DE944869C - Elektrischer Zeitkreis - Google Patents

Elektrischer Zeitkreis

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DE944869C
DE944869C DES6575D DES0006575D DE944869C DE 944869 C DE944869 C DE 944869C DE S6575 D DES6575 D DE S6575D DE S0006575 D DES0006575 D DE S0006575D DE 944869 C DE944869 C DE 944869C
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DE
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electrical
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DES6575D
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Samy Akbar
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/22Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil
    • H01H47/34Energising current supplied by magnetic amplifier

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Elektrischer Zeitkreis Zusatz zum Zusatzpatent 901307 Gegenstand des Patents 890 375 ist ein elektrischer Zeitkreis mit einer an einem elektrischen Impulserzeuger angeschlossenen impulsspeichernden Sättigungsdrossel, Zähldrossel genannt, zu deren Ummagnetisierung vom Sättigungszustand bis in den entgegengesetzten Sättigungszustand mehr als ein Impuls erforderlich ist, und mit Mitteln, die bewirken, daß die Zähldrossel durch Spannungsimpulse wechselnder Richtung und verschiedener Größe, bezogen auf die Windungszahl der Zähldrosselwicklung, an der die Impulsspannungen auftreten, im Pilgerschritt, d. h. abwechselnd um einen Betrag vorwärts und um einen kleineren Betrag rückwärts schreitend, durch mindestens einen Teil ihres ungesättigten Bereiches hindurch bis zur Sättigung ummagnetisiert wird.
  • Nach dem Hauptpatent befindet sich die Zähldrossel, nachdem sie gegen Ende eines Gangspieles die Sättigung in der angestrebten Richtung einmal erreicht hat, jedesmal nach dem Verschwinden eines Vorwärtsimpulses im Remanenzzustand und wird jedesmal durch den folgenden Rückwärtsimpuls wieder um einen Betrag, der für die Folgezeit der gleiche-bleibt, in das ungesättigte Gebiet zurückgestoßen. Die Vorwärtsimpulse finden immer diesen ungesättigten Zustand vor, so daß jedesmal erst ein gleichbleibender -Teil des Im-,pulses verbraucht wird; ehe das Sättigungsknie wieder erreicht wird. Infolgedessen kommt der Impulsstrom am Ende eines Gangspieles itber einen begrenzten Wert, der durch den bis zum Wiedererreichen des Sättigungsknies nicht verbrauchten Restanteil der Vorwärtsimpulse gegeben ist, nicht hinaus. Dieser Wert ist um so kleiner, je geringer der Unterschied zwischen Vorwärts- und Rückwärtsimpuls, also je größer die Anzahl der Pilgerschritte bzw. die Verzögerungszeit ist. Ferner ist der Endwert des Impulsstromes um so-kleiner, je flacher die Krümmung der- Magnetisierungskennlinie an der übergangsstelle zwischen dem ungesättigten- und dem gesättigten Gebiet ist, wie z. B. bei Magnetkernen aus Siliziumeisen im Vergleich zu solchen aus Nickeleisen. Aus den verschiedenen vorerwähnten Gründen kann der Größenunterschied des Endimpulsstromes, der eine Auslösung herbeiführen soll, gegenüber den Zählimpulsen, d. h. denjenigen Stromimpulsen, die nicht zur Auslösung führen sollen, so klein werden, daß ,eine vorzeitige Auslösung nicht mehr mit Sicherheit ausgeschlossen ist.
  • Diese Schwierigkeit wird erfindungsgemäß dadurch überwunden, daß die Rückwärtsimpulse nicht unmittelbar der Zähldrossel zugeführt, sondern auf sie durch magnetische Rüc,xkoppelung über eine zweite Zähldrossel übertragen werden. Durch die Sättigung der letzteren wird am Ende eines Gangspieles die Rückkopplung gelöst, so daß von da ab zur - ersten Zähldrossel überhaupt keine Rückwärtsimpulse mehr, sondern nur noch Vorwärtsimpulse gelangen, die die Zähldrossel schon im Zustand der Remanenz vorfinden und daher vergleichsweise hohe Stromspitzen erzeugen. Der Ansprechwert der Auslösespule kann infolgedessen so hoch eingestellt werden, daß eine vorzeitigeAuslösung mit Sicherheit verhindert wird.
  • Nach der Erfindung bestehen demnach die Mittel zur Ummagnetisierung der Zähldrossel im Pilgerschritt aus einer Parallelschaltung zweier Zähldrosseln mit vorgeschalteten elektrischen Ventilen verschiedener Durchlaßrichtung und mit einem Kopplungskreis, in dem Wicklungen der Zähldrosseln so miteinander verbunden sind, daß die durch Rückkopplung in den Zähldrosseln hervorgerufenen Spannungen den aufgedrückten Impulsspannungen entgegengerichtet sind.
  • In der Zeichnung sind in den Fig: r und 5 zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Zeitkreise schematisch dargestellt; die Fig.2 bis q.a und q.b dienen zur Erläuterung der Wirkungsweise.
  • Der Zeitkreis nach Fig. z ist hinsichtlich der Stromrichtung symmetrisch aufgebaut und enthält zwei einander gleiche Zähldrosseln Z1 und Z2 mit je einer Primärwicklung und einer Sekundärwicklung, die. z. B., wie dargestellt, die gleiche Windungszahl n haben können. Es ist auch möglich, mit.je einer einzigen Wicklung in Sparschaltung auszukommen. Den Zähldrosseln sind Ventile V1 und T12 mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung vorgeschaltet. Als Impulsgeber. G ist ein Sättigungswandler vorgesehen, der mit Wechselstrom erregt wird, beim Scheitelwert desselben hochübersättigt ist und jedesmal bei seiner Entsättigung in der Nähe des Stromnullwertes einen Spannungsimpuls aussendet. Die aufeinanderfolgenden Spannungsimpulse sind entgegengesetzt gerichtet und untereinander gleich stark, d. h. ihr Spannungszeitintegral f edt ist stets das gleiche, nämlich dasjenige, welches zur Umsättigung des Sättigungswandlers G von einem Sättigungszustand in den entgegengesetzten Sättigungszustand erförderlich ist. An die Sekundärwicklung des Sättigungswandlers G ist der betrachtete Zeitkreis angeschlossen, der eine Auslösespule A enthält. Zur Umkehrung der Durchlaßrichtungen der beiden parallel geschalteten Stromzweige ist ein Umschaltet K, auch Polwender genannt, vorgesehen. Die beiden Sekundärwicklungen der Zähldrosseln Z1 und Z2 sind miteinander-über . einen regelbaren Widerstand W verbunden. Der Widerstand W kann ein Scheinwiderstand öder, wie im vorliegenden Falle, ein Wirkwiderstand sein. _ Zur Definicrung. der Spannungs- und Magnetflußrichtungen sowie. des Wicklungssinnes der Drosselwicklungen werde zunächst vom ungesättigten Zustand der Zähldrosseln Z1 und Z2 ausgegangen. Wird ein positiver Spannungsimpuls ui in Richtung des so bezeichneten geraden Pfeiles, also in Durchlaßrichtung des Ventils. V1 auf die Primärwicklung.von Zi gegeben, so ruft dieser eine Änderung des Magnetflusses 0 im Magneteisen von Z1 in Richtung des gekrümmten Pfeiles r hervor. In der Sekundärwicklung von Z1 wird ein Strom ü, 2 in Richtung des so bezeichneten Pfeiles induziert, der den Kopplungskreis durchfließt und in der Sekundärwicklung der Zähldrossel Z2 die Richtung des geraden Pfeiles i2,@ 2 hat. Er ruft in Z2 eine Änderung des Magnetflusses in Richtung des krummen Pfeiles z hervor, und dieser wied@er-.um induziert an der Primärwicklung einen Spannungsstoß u2 in der Richtung des geraden Pfeiles, also in der Durchlaßrichtung des Ventils T12. Diese durch Rückkopplung erzeugte Impulsspannung ist also der vom Impulsgeber dem Zeitkreis aufgedrückten, entgegengerichbet. Wegen der Streuspannungen und Wirkspannungsverluste in den Zähldrosseln und im Kopplungskreis ist ferner die durch Rückkopplung erzeugte Spannung kleiner als die aufgedrückte, so daß in der Primärwicklung von Z2 kein Strom fließt. Der Strom i" im Auslösekreis hat also die Richtung von ui., die als positiv bezeichnet wird. Wird; dagegen eine negative Impulsspannung u2 vom Iriipulsgeber der Primärwicklung von Z2 aufgedrückt, so entsteht in Z2 eine Flußänderung im Sinne des gekrümmten Pfeiles 2. In der Sekundärwicklung von Z2, im Kopplungskreis und in der Sekundärwicklung von Z1 fließt ein Strom in derselben Richtung wie vorher, die durch die Pfeile'" 2 und il, 2 angegeben wird, und ruft in Zi eine Flußänderung im Sinne des krummen Pfeiles 2 hervor. An der Primärwicklung von Zi entsteht eine Impulsspannung in der Richtung des Pfeiles ui. Wegen der erwähnten Spannungsverluste überwiegt wieder die aufgedrückte Impulsspannung gegenüber der durch Rückkopplung in Z, erzeugten. Im Auslösestromkreis fließt also-ein Strom -ia in negativer Richtung.
  • Bevor der Zeitkreis in Gang gesetzt wird, mögen sich die Zähldrosseln Z1 und Z2 infolge einer vorangegang,nen Sättigung in verschiedenen Richtungen in einem Ausgangszustand befinden, der in den Magnetisierungskurven z1 und z2, die in Fig. 2 in der Form n - 0 = f (i) dargestellt sind, durch die Remanenzpunkte - R für Z1 und + R für Z2 gekennzeichnet ist. Die Flußrichtung in den Zähldrosseln Zi und Z2 ist für diesen Ausgangszustand in Fig. i durch die beiden Pfeile 0 angegeben. Durch eine geeignete Steuereinrichtung, z. B. einen polarisierten Auslöser zum Schließen des Schalters S, oder ein polarisiertes Relais zur Steuerung der Erregung des Impulsgebers G werde der Zeitkreis beispielsweise zu einem Zeitpunkt in Gang gesetzt, auf den als erster Impuls ein solcher in positiver Richtung folgt. Dieser magnetisiert die Zähldrossel Z, in Richtung des gekrümmten Pfeiles i entgegen dem vorhandenen remanenten Fluß im Sinne der Entsättigung. -Es sei angenommen, daß Zi hierdurch in den Zustand gemäß Punkt i auf der Magnetisierungskennlinie z1 gebracht wird, wenn der Kopplungskreis gesperrt ist. In einem nicht gesperrten Kopplungskreis würde ein in Richtung der Pfeile il, 2 und '2,2 fließender Strom die Zähldrossel Z2 in Richtung des gekrümmten Pfeiles i magnetisieren, d. h. in derselben durch den Pfeil 0 bezeichneten Richtung, in der diese Zähldrossel bereits gesättigt ist. Diese Zustandsänderung ist in Fig.2 auf der Magnetisierungskennlinie z2 durch die gestrichelte Linie von + R nach dem Punkt (i) wiedergegeben. Es kann also in erster Annäherung gesagt werden, daß keine Änderung des Magnetflusses von Z2 stattfinden Würde. Der Strom im Kopplungskreis wäre wegen der geringen Induktivität der gesättigten Zähldrossel Z2 verhältnismäßig hoch, desgleichen mithin auch der Strom i.._ Infolge des erhöhten Spannungsabfalles, den dieser Strom im Zeitkreis hervorruft, würde die entmagnetisierende Wirkung des ersten Impulses geringer sein, als eben angenommen, und die Zähldrossel Zi auf der Magnetisierungskurve z1 statt bis zum Punkt i schätzungsweise nur bis zum Punkt (i) bringen.- Der verhältnismäßig hohe Strom i" könnte unter Umständen eine vorzeitige Auslösung beim ersten Impuls herbeiführen. Zur Vermeidung dieses Nachteiles wird nach der weiteren Erfindung beispielsweise der Kopplungskreis beim ersten Impuls für den Stromdurchgang gesperrt.
  • Dazu dient eine Hilfsdrossel D, die so groß ist, daß sie durch den ersten Impuls bzw. durch einen auf die Sekundärwicklung von Z2 übertragenen, um die Verluste verminderten Anteil, der in der Hilfs= drossel D in Richtung des gekrümmten Pfeiles i magnetisierend wirkt, gerade bis zur Sättigung ummagnetisiert wird, nachdem sie sich vor der Ingangsetzung des Zeitkreises im ungesättigten Zustand öder im remanenten Sättigungszustand in Richtung des Pfeiles 0 befunden hat. Die Induktivität der Hilfsdrossel D ist also nur beim ersten Impuls wirksam. Nach seinem Verschwinden kann der Kopplungskreis in erster Annäherung so betrachtet werden, als ob die Hilfsdrossel D nicht vorhanden wäre.
  • Durch den zweiten Impuls werden die Zähldrosseln Zi und Z2 in Richtung der gekrümmten Pfeile 2 magnetisiert, also die Zähldrossel Z2 im Sinne der Entsättigung bis zum Punkt 2 auf der Kennlinie z2 und die Zähldrossel Z1 in rückwärtiger Richtung,. und zwar wegen der Spannungsverluste in geringerem Maße bis zum Punkte auf derKennlinie zi. Nach dem Verschwinden des zweiten Impulses gehen die Zähldrosseln in den durch die Punkte 2' gekennzeichneten Zustand über. In entsprechender Weise werden bei den folgenden abwechselnd positiven und negativen Impulsen nacheinander die Punkte 3 bis 7 erreicht und durchlaufen. Vom Punkt 7 aus geht die Zähldrossel Z, in den Zustand positiver aus geht gemäß Zustandspunkt -f- R über. Der folgende Rückwärtsschritt bis zum Punkt 8 ist kleiner als die vorhergehenden, Weil die Zähldrossel Z2 durch den achten Impuls bereits über das Sättigungsknie hinaus magnetisiert wird. Das Überschreiten des Sättigungsknies wirkt aber wie eine Abschaltung des Kopplungskreises. Dadurch kommt schätzungsweise die gezeichnete Lage der Punkte 7 bis i i bzw. 8 bis 1z auf den Kurven z,-bzw. z2 zustande. Die Punkte i i bzw. 12 sind bei gegebener Impulsspannung durch den gesamten Scheinwiderstand des Zeitkreises bestimmt, der für die Höhe des Impulsstromes nach der Umsättigung der Zähldrosseln maßgebend ist. Diese Stromhöhe stellt einen Endwert dar, der bei Fortdauer der Impulse nicht mehr überschritten wird.
  • In Fig. 3 sind die Magnetisierungskurven zi und z2 noch einmal mit veränderter Lage in verkleinertem Maßstab dargestellt. Darunter sind ineinem Diagramm die nacheinander durchlaufenen Magnetisierungszustände in Abhängigkeit von der Impulszahl angegeben. Die letzteren sind von oben nach unten fortlaufend eingetragen, während die Zustandspunkte zwischen den strichpunktiert eingetragenen Sättigungsendwerten -h. S und -S angegeben sind. Die einzelnen Punkte sind annäherungsweise durch gerade Linien miteinander verbunden. Die ausgezogenen Linienzüge z1 und z2 entsprechen dem beschriebenen und in Fig. 2 veranschaulichten Verlauf eines Gangspieles.
  • Wird durch Regelung des Widerstandes W der Scheinwiderstandswert des Kopplungskreises vermindert, so wird dadurch der Unterschied zwischen Vorwärts- und Rückwärtsschritt verringert. Vergleichsweise verläuft dann der Magnetisierungsverlauf -während eines Gangspieles nach den in Fig. 3 gestrichelt gezeichneten Linienzügen Z1 und Z2, so daß der Endwert des Impulsstromes im Auslösekreis erst nach einer größeren Anzahl von Impulsen erreicht, die Verzögerungsdauer also vergrößert wird.
  • In Fig. q. a ist der Strom i" im Auslösekreis im gleichen Maßstab wie in Fig. 3, jedoch unter Annahme periodischer Impulse in Abhängigkeit von der Zeit t, dargestellt.. Die einzelnen Stromstöße sind mit den entsprechenden Impulsziffern bezeichnet. Solange die beiden Zähldrosseln. ,ungesättigt sind, ist der Strom im Auslösekreis gleich der Summe der Magnetisierungsströrrie der beiden Zähldrosseln. -Beim ersten Impuls. würde bei nicht gesperrtem Kopplungskreis schätzungsweise ein in Fig. q.a gestrichelt angedeuteter Impuls (i) zustande kommen, der um so höher ist, je geringer die Verluste im Kopplungskreis sind und bedenklich nahe an den Endstromwert herankommen kann. Es würde dann schwierig sein, an dem vorn Zeitkreis .gesteuerten Gerät einen solchen Auslösewert einzustellen, der mit Sicherheit wohl vom Endwert des Impulsstromes, aber nicht schon vom ersten Impuls erreicht wird. Durch die Sperrung des Kopplungskreises wird auch der erste Stromimpuls im wesentlichen unterdrückt. Als Auslösewert ist ein zwischen den Stromwerten der Impulse g und ri liegender Wert einzustellen. Die Sicherheit, daß die Auslösung, wie gewünscht, beim elften Impuls stattfindet, ist dann verhältnismäßig groß. Wie aus Fig. z und 3 ,ersichtlich, befinden sich die beiden Zähldrosseln Z1 und Z2 am Ende eines Gangspieles im Remanenzzustand in entgegengesetzter Richtung wie zu Beginn des Gangspieles. Sie können also für das nächste Gangspiel durch Einfache Umpolung vorbereitet werden. Die Umpolung kann beispielsweise mittels des in Fig. i dargestellten Polwenders K erfolgen, der die Anschlüsse der ,Zähjdrosseln an den Ventilen V1 und V2 vertauscht. Dadurch tauschen die beiden Zähldrosseln Z1 und Z2 miteinander ihre Rollen. Die Richtung der Ströme im Kopplungskreis wird umgekehrt. Daraus ergibt sich, daß auch die Sperrdrossel, die im Sinne der ursprünglichen Stromrichtung gesättigt ist, sich damit nach der erwähnten Umpolung ohne weiteres im richtigen Ausgangszustand befindet.
  • Eine Regelung kann statt mit Hilfe des Widerstandes W im Kopplungskreis auch mittels Anzapfungen der Zähldrosseln erzielt werden. Wenn dabei im Hinblick auf die Umpolung zwecks Vorbereitung eines neuen Gangspieles die- Symmetrie der Anordnung gewahrt werden soll, so ist die Ab-und Zuschaltung von Wicklungsanzapfungen bei beiden Drosseln gleichmäßig vorzunehmen.
  • Die Regelung durch Änderung der Windungszahlen hat aber jedenfalls gegenüber der Widerstandsregelung im Kopplungskreis' den Nachteil, daß der Streublindwiderstand des Auslösekreises und damit die Höhe des Endwertes' der Stromimpulse geändert wird. Dadurch kann es unter Umständen notwendig werden, auch den Auslösewert des Stromes an der Spule A für verschiedene Verzögerungszeiten verschieden einzustellen.
  • Es ist natürlich auch möglich, den Ausgangszustand jedesmal in der Zeit zwischen zwei Gangspielen durch Umsättigung der Zähldrosseln Z1 und Z2 und der Hilfsdrosseln D mit Hilfe eines besonderen Erregerkreises zu bewirken, der beispielsweise aus einem vorhandenen Wechselstromnetz über Gleichrichter gespeist werden kann. .
  • Statt durch die beschriebene vorübergehende Sperrung des Kopplungskreises kann der erste Stromimpuls auch dadurch von der Auslösespule A ferngehalten werden, daß parallel zu ihr, wie in Fig. i gestrichelt angedeutet, eine Reihenschaltung eines Kondensators' C und eines in positiver Richtung durchlässigen Ventils V3 angeordnet wird. Die Kapazität des Kondensators C wird so bemessen, daß er durch den ersten Stromimpuls nahezu voll aufgeladen wird. Der Verlauf der Ummagnetisierung und der Impulsströme ist dann zwar ein anderer als oben beschrieben, jedoch sind die Unterschiede nicht grundsätzlicher Natur. Zwischen' zwei Gangspielen des Zeitkreises muß der Kondensator C jedesmal entladen werden. In Fig. 5 ist eine unsymmetrische Aüsführungsform des Zeitkreises nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Hier ist neben der Zähldrossel Z1 eine wesentlich kleinere Zähldrossel Z2 vorgesehen, die z. B. etwa ebenso groß ist wie der Impulsgeber G. Ihre Magnetisierungskurve ist in Fig. 2 . rechts dargestellt und mit z2 bezeichnet. Sie befindet sich zu Beginn des Gangspieles im Ausgangszustand negativer Sättigung, der durch den Punkt - R' in Fig. a gekennzeichnet ist. In Fig. 5 ist dieser Ausgangszustand durch den gekrümmten Pfeil 0 bezeichnet. Durch den ersten Impuls bzw. durch den hiervon durch den Kopplungskreis übertragenen Anteil wird nicht nur die Zähldrossel Z1, sondern auch die Zähldrossel Z2' im Sinne der Entsättigung ummagnetisiert. Beim folgenden Impuls, der über das Ventil V2 in Richtung des geraden Pfeiles u2 unmittelbar auf die Primärwicklung von Z2 gegeben wird, kehrt diese Zähldrossel rückwärts in die ursprüngliche Sättigung zum Punkt .2 und von da nach Verschwinden des Impulses in den Ausgangszustandspunkt - R' zurück. Dieser Vorgang wiederholt sich bei den, folgenden Impulsen, während die Zähldrossel Z1 im Pilgerschritt fortschreitend ihrem entgegengesetzten Sättigungszustand zustrebt. In Fig. 3 ist dieser Verlauf durch die ausgezogenen Linienzüge Z1 und Z2 wiedergegeben. Beim Überschreiten des positiven Sättigungsknies verkürzen sich die Magnetisierungsschritte der Zähldrossel Z2 in Vorwärtsrichtung (Punkte 7 und 9), und in Rückwärtsrichtung werden höhere Sättigungswerte (Punkte 8, io, 1z) erreicht. Aus der Darstellung der Magnetisierungskurven z1 und z2 der Fig. 3 ergibt sich der Verlauf des Stromes iQ im Auslösekreis gemäß Fig. q.b. Da die Punkte a, q. und 6 bei der Zähldrossel Z2' im gesättigten Gebiet liegen, sind .die Stromstöße entsprechend höher als die ungeraden Stromstöße i, 3 und 5. Eine Regelung kann bei dem Zeitkreis nach Fig. 5 ebenfalls ohne eine Änderung des gesamten Scheinwiderstandswertes des Auslösestromkreises durch Widerstandsregelung im Kopplungskreis erzielt werden, Ähnliche Vorteile bietet auch eine Regelung mittels Anzapfungen im Kopplungskreis, z. B. mittels eines Regelschalters S2, mit dem das Windungszahlverhältnis der beiden im Kopplungskreis liegenden Sekundärwicklungen der Zähldrosseln Z1 und Z2 geändert wird. Die zuletzt genannte Art der Regelung kann natürlich auch bei dem Zeitkreis nach Fig. i angewendet werden, wenn auf die Symmetrie keine Rücksicht genommen zu' werden braucht. Ebenso kann bei beiden Zeitkreisen die Primärwindungszahl der mit dem Ventil V2 in Reihe geschalteten Zähldrossel ohne Änderung des Endwertes des Auslösestromes geregelt werden, wenn dafür gesorgt ist, daß die Auslösespule nur von positiven Strömen durchflossen werden kann oder daß die Auslöseeinrichtung polarisiert ist und nur auf positive Auslöseströme anspricht. Zur Erzielung besonders kurzer Verzögerungszeiten kann die Zähldrossel Z2 mittels eines Schalters S3 abgeschaltet und dabei gleichzeitig die Windungszahl der Zähldrossel Z1 herabgesetzt, beispielsweise halbiert werden. Auf diese Weise kann ein Magnetisierungsverlauf gemäß dem gestrichelten Linienzug Z1 in Fig. 3 erreicht werden. Der Auslösestromwert ist wegen der Änderung des Streublindwiderstandes der Zähldrossel Z1 nötigenfalls nachzustellen. Eine weitere Verkürzung der Verzögerungsdauer kann mit Hilfe eines Schalters S4 erreicht werden, der das Ventil V2 mit der offenen. Hälfte der Primärwicklung der Zähldrossel Z1 verbindet, so daß die Impulse beider Richtungen in gleichem Sinne magnetisierend auf die Zähldrossel Zi einwirken.
  • Die Verwendung eines Polwenders ist bei dem unsymmetrischen Zeitkreis nach Fig. 5 nicht möglich. Statt dessen wird die Zähldrossel Z1 durch einen Hilfserregerkreis mit einer besonderen Hilfserregerwicklung H und einer Gleichspannungsquelle U vor Beginn jedes Gangspieles in Richtung des gekrümmten Pfeiles gesättigt und damit in den Ausgangszustand zurückversetzt. Zur Schließung dieses Hilfserregerkreises kann ein Steuerschalter S; mit Hilfskontakten versehen sein. Der Steuerschalter Si kann beispielsweise im Erregerkreis des Impulsgebers G liegen und zur Ingangsetzung des Zeitkreises mittels einer Einschaltspule E geschlossen werden. Bevor sich die Hauptkontakte berühren, öffnen sich die Hilfskontakte und unterbrechen damit die Hilfserregung der Zähldrossel Z1. Die Auslösespule A bewirkt nach Ablauf einer am Zeitkreis eingestellten Verzögerungszeit die Öffnung des Schalters Si und die Schließung des Hilfserregerkreises. Ein gleichartiger Steuerschalter mit oder ohne Hilfskontakte kann auch für den Zeitkreis g.mäf- Fig. i an Stelle des Schalters S1 vorgesehen sein.
  • Der Zeitkreis nach der Erfindung ist mit besonderem Vorteil zur Steuerung von Widerstandsschweißmaschinen geeignet. Der Schweißstromkreis kann zur Erregung des Impulsgebers verwendet werden. Er bleibt jedesmal während der am Zeitkreis eingestellten Verzögerungszeit geschlossen und wird am Ende derselben selbsttätig beim Nulldurchgang des Schweißstromes geöffnet.
  • Als Auslösemittel, die durch die Zeitkreise nach der Erfindung gesteuert werden können, haben sich Haltemagnete, insbesondere Sperrmagnete bzw. Schaltventile als besonders vorteilhaft erwiesen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Zeitkreis mit Zähldrossel und Mitteln, die deren Ummagnetisierung im Pilgerschritt bewirken, nach Patent goi 307, gekennzeichnet durch eine Parallelschaltung zweier Zähldrosseln mit vorgeschalteten elektrischen Ventilen verschiedener Durchlaßrichtung und einen Kopplungskreis, in dem Wicklungen der Zähldrosseln so miteinander verbunden sind, daß die durch Rückkopplung in den Sättigungsdrosseln hervorgerufenen Spannungen den aufgedrückten Impulsspannungen entgegengerichtet sind.
  2. 2. Elektrischer Zeitkreis nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheinwiderstand des Kopplungskreises regelbar ist.
  3. 3. Elektrischer Zeitkreis nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sättigungsdrosseln einander gleich sind.
  4. 4. Elektrischer Zeitkreis nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Sättigungswandler zur Unterdrückung des ersten Impulses im Kopplungskreis.
  5. 5. Elektrischer Zeitkreis nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Umschalter, auch Polwender genannt, zur Umkehrung der Durchlaßrichtung der elektrischen Ventile.
  6. 6. Elektrischer Zeitkreis nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sättigungsdrosseln verschieden sind.
  7. 7. Elektrischer Zeitkreis nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine stromrichtungsabhängige Steuereinrichtung zur Ingangsetzung des Zeitkreises. B. Elektrischer Zeitkreis nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen vor der Schließung des Zeitkreises geschlossenen Hilfsstromkreis zur Sättigung derjenigen Drossel, die den ersten Impuls erhält, in der entgegengesetzten Magnetisierungsrichtung. g. Elektrischer Zeitkreis nach Anspruch 8,. gekennzeichnet durch eine in Abhängigkeit von dem Zeitkreisschalter gesteuerte Hilfsschalteinrichtung zur Öffnung des Hilfskreises vor der Ingangsetzung des Zeitkreises. io. Elektrischer Zeitkreis nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Wicklung der Sättigungsdrosseln mittels Anzapfungen regelbar ist. i i. Elektrischer Zeitkreis nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Umschaltung der an die beiden Sättigungsdrosseln angeschlossenen Auslöseleitung auf eine Wicklungsanzapfung einer Sättigungsdrossel. 1a. Elektrischer Zeitkreis nach Anspruch ii, gekennzeichnet durch einen Hilfsschalter zur Verbindung des freien Wicklungsendes der angezapften Sättigungsdrossel mit dem der anderen-Sättigungsdrossel vorgeschalteten Ventil.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1258956B (de) * 1961-06-08 1968-01-18 Siemens Ag Zeitschaltkreis mit einem eine etwa rechteckfoermige Hysteresisschleife aufweisendenMagnctkern

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