DE916901C - Mechanischer Strorichter - Google Patents

Mechanischer Strorichter

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DE916901C
DE916901C DEA12437D DEA0012437D DE916901C DE 916901 C DE916901 C DE 916901C DE A12437 D DEA12437 D DE A12437D DE A0012437 D DEA0012437 D DE A0012437D DE 916901 C DE916901 C DE 916901C
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Germany
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current
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magnetic field
excitation
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Expired
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DEA12437D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr-Ing Flo Koppelmann
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/02Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
    • H02M7/30Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by dynamic converters
    • H02M7/32Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by dynamic converters using mechanical contact-making and -breaking parts
    • H02M7/36Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by dynamic converters using mechanical contact-making and -breaking parts with electromagnetically-operated vibrating contacts, e.g. chopper

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Mechanischer Stromrichter Bekanntlich besteht ein Problem mechanischer Stromrichter (Kontaktumformer) darin, daß mit wachsender Belastung die Kommutierungszeit sich verlängert, während die mechanischen Kontaktzeiten nicht ohne weiteres, d. h. nicht ohne zusätzlichen Aufwand, stromabhängig gebaut werden können. Aus diesem Grunde müssen Mittel zum Entlasten der Kontakte von Schaltfeuer, z. B. saugdrosselähnlichen Transformatoren oder Schaltdrosseln, so reichlich bemessen werden, daß sie im ganzen Belastungsspielraum eine genügende Sicherheit der Stromunterbrechung gewährleisten.
  • Je nach dem Verwendungszweck werden Stromrichter benötigt, welche entweder eine steife (schwach fallende) oder eine mit der Belastung stark .fallende Kennlinie aufweisen. Versucht man, die stark fallende Kennlinie durch induktive Widerstände im Kommutierungskreis zu erreichen, so ergibt sich die Schwierigkeit, daß mit zunehmender Induktivität die Kommutierungszeit mit zunehmender Belastung anwächst, was zur Folge hat, daß bei solchen Gleichrichtern ein besonders großer Aufwand an Drosseln zur Entlastung der Kontakte von Schaltfeuer erforderlich ist.
  • Andererseits ist es bekannt, daß bei einer Verzögerung der Einschaltzeitpunkte (entsprechend der Gittersteuerung von Ventilstromrichtern) mit einer Verringerung der Gleichspannung gleichzeitig eine Verringerung der Kommutierungszeit verbunden ist. Dies hat seinen Grund darin, daß die Augenblickswerte der Kommutierungsspannung bei verspäteter Einleitung der Kommutierung größer sind.
  • Nach der Erfindung wird bei mechanischen Stromrichtern, bei denen die Kontakte durch ein magnetisches Wechselfeld betätigt werden, die Phasenlage der Kontaktbetätigung durch eine zusätzliche Erregung des Magnetfeldes vom Laststrom oder einem vom Laststrom abhängigen Strom beeinflußt. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß die Anodenströme oder der Primärstrom des Gleichrichterumspanners in passender Windungszahl und Phasenlage zur zusätzlichen Erregung des antreibenden Magnetfeldes verwendet werden. Erfolgt der Antrieb der Kontakte durch einen Synchronmotor, so muß die Ankererregung dieses Motors außer der üblichen festen Erregung noch eine vom Anodenstrom oder Primärstrom durchflossene Wicklung aufweisen. Erfolgt die Bewegung der Kontakte ohne Verwendung eines Motors direkt durch ein Magnetfeld, beispielsweise bei Schwinggeräten oder magnetisch angetriebenen Wälzkontaktgeräten, so läßt sich die Erfindung leicht verwirklichen, da letztere Geräte für die einzelnen Phasen einzelne Erregerspulen aufweisen, um die man ohne Schwierigkeiten den Laststrom oder einen vom Laststrom abhängigen Strom in einigen Windungen herumführen kann. Hat das antreibende Magnetfeld außer der Wechselstromerregung auch eine Gleichstromerregung, so kann man auch den Belastungsgleichstrom zur Verstärkung oder Schwächung dieses Feldes benutzen, da im allgemeinen von der Stärke des Gleichstromfeldes die Phasenlage des Kontaktgerätes etwas abhängt. Man kann auch den Belastungsgleichstrom zur Vorerregung einer Sättigungsdrossel benutzen, die z. B. gleichzeitig Glättungsdrossel sein kann, und kann der Erregung des Kontaktgerätes über diese Sättigungsdrossel eine zusätzliche Erregung aus einer gesonderten Stromquelle zuführen. Der Zusatzstrom ändert sich dabei abhängig vom Sättigungsgrad der Sättigungsdrossel, d. h. abhängig vom Belastungsgleichstrom, und zwar kann man auf diese Weise außer einem angenähert linearen Zusammenhang auch nichtlineare Abhängigkeit der Zusatzerregung vom Belastungsgleichstrom erzielen.
  • Die Erfindung ermöglicht es, eine Reihe von praktischen Anforderungen auf einfache und betriebssichere Weise zu erfüllen. Legt man z. B. bei Gleichrichterbetrieb die zusätzliche Erregung derart aus, daß bei wachsender Belastung die Kontaktbetätigung derart verzögert wird, daß die Kommutierungszeit angenähert oder genau konstant bleibt, so läßt sich dadurch das mögliche Belastungsspiel des Gleichrichters erheblich erweitern bzw. bei gegebenem Belastungsspiel die Sicherheit des Betriebes erhöhen oder die notwendige Größe der Entlastungsdrosseln verringern.
  • Zur Erläuterung dieses Verfahrens diene folgende Rechnung: Bekanntlich besteht zwischen der Überdeckungüo der Kontaktzeiten, dem Steuerwinkelß, dem bezogenen induktiven Luftspannungsabfall gL, dem Belastungsgrad der bezogenen Stufenlänge d 1, der Entlastungsdrosseln und den Augenblickswerten Jein und Jaus der Magnetisierung der Drosseln in den Zeitpunkten ß und ß + ü folgende Beziehung (vgl. E und M, 1942, S.368): cos (ß -(- ü0) = cos ß - (2 gj Ü -f- d) (i) Dabei ist J, die Magnetisierung der Drossel bei der jeweiligen Belastung I91 und 4 J3 die für die Stufe d 1s ausnutzbare Magnetisierungsänderung der Drossel.
  • Setzt man für anzenäherte Berechnunzen und kleine
    Werte von ß, ß G 6o: cos ß s@ i - , so ergibt sich
    f aus (i) Diese Gleichung gestattet, den Steuerwinkel ß abhängig von der Belastung Ü zu ermitteln, wenn sowohl die Kontaktzeit ü. als auch die Magnetisierung der Entlastungsdrossel im Ausschaltzeitpunkt Jaus , d. h. die Sicherheit, konstant bleiben soll, wie dies eine Aufgabe der Erfindung ist.
  • Bei Grundlast sei der Steuerwinkel ß, eingestellt. Durch die Veränderung des Steuerwinkels ß mit veränderlicher Last tritt ein zusätzlicher induktiver Spannungsabfall auf, d. h. die Neigung der Kennlinie wird durch die Anwendung der Erfindung beeinflußt.
  • In Fig. i und 2 der Zeichnung ist der Verlauf des Stromes über der Zeit dargestellt. ß" bedeutet den Zeitpunkt, bei dem bei Leerlauf die Kommutierung beginnt, also der Kontakt einer Folgephase geschlossen wird. Bei Grundlaststrom I, ist die Kommutierung verhältnismäßig schnell beendet. Behält man bei großem Strom den Zeitpunkt ß, für den Beginn der Kommutierung bei, wie dies in Fig. i vorausgesetzt ist, so benötigt die Kommutierung bei großem Strom I.", eine bedeutend längere Zeit. Man muß eine Kontaktüberdeckung ü,' wählen, damit bei großem Strom die Kontaktunterbrechung erst im Augenblick ßo -(- iio' erfolgt, nachdem der Strom I."" bereits auf den Stufenstrom der Entlastungsdrossel abgesunken ist. Da bei Grundlaststrom I, die Stufe früher, d. h. in der Zeichnung weiter links, liegt, so bleibt bei Grundlaststrom nur ein verhältnismäßig kleiner Bruchteil der Stufe hinter dem Ausschaltzeitpunkt, d. h. die Leerlaufsicherheit z' ist verhältnismäßig klein.
  • Fig. 2 zeigt demgegenüber die Verhältnisse bei Anwendung der Erfindung. Es wird eine Kontaktüberdeckung ü. gewählt, welche sehr klein ist und gerade i ausreicht für den Betrieb mit Grundlaststrom I, beim Steuerwinkel ß.. Demgemäß ergibt sich eine sehr große Leerlaufsicherheit z. Bei großem Strom im,ax wird der Steuerwinkel ß, automatisch auf den Winkel ß vergrößert. Bei diesem vergrößerten Steuerwinkel i erfolgt die Kommutierung des größten Stromes I,nax ebenso schnell wie die Kommutierung des Grundlaststromes 1o beim Steuerwinkel ßo. Im Zeitpunkt ß + iio ist infolgedessen die Kommutierung bereits beendet und der Strom bereits auf den Stufenstrom abgesunken, so daß der Kontakt ohne Schaltfeuer öffnen kann.
  • Wählt man ßo = o, d. h. lädt man die Kommutierung bei Grundlaststrom im Schnittpunkt der Phasenspannungen beginnen, so tritt nach Gleichung (4) ein zusätzlicher Spannungsabfall auf, welcher die Neigung der Kennlinie vergrößert. In Fig. 3 ist die Größe der Gleichspannung Uet abhängig vom Steuerwinkel ß aufgetragen. Sie bildet bekanntlich eine Kosinuslinie. Gleichzeitig ist nach Gleichung (i) die notwendige Kontaktüberdeckung ü. mit äufgetragen. Sie wächst mit abnehmendem ß stetig an, und zwar auch bei negativen Werten ß. Wählt man ß) = o, so tritt, wie schon gesagt, ein zusätzlicher Gleichspannungsabfall g+ = d Ugt bei größtem Strom auf. Man kann jedoch bei Grundlast den Steuerwinkel negativ wählen, z. B. auf den Wert ß' einstellen. Dazu ist eine verhältnismäßig große Kontaktüberdeckung ü,' erforderlich. Gleichzeitig verringert sich die Spannung bei Grundlast um den Betrag d U"'. Wird jetzt der Gleichrichter belastet, so vergrößert sich der Steuerwinkel nach der Erfindung. Gleichzeitig nimmt damit die Gleichspannung entsprechend der Konuslinie zu, d. h. man kann durch Anwendung der Erfindung nicht nur die Neigung der Kennlinie vergrößern, sondern man kann sie auch verringern. In Fig, 4 ist dies dargestellt. a sei die Kennlinie ohne Anwendung der Erfindung. Sie fällt im wesentlichen mit wachsendem Strom geradlinig ab. b ist die abgeänderte Kennlinie für den Fall, daß ß, = o gewählt wird und mit wachsender Belastung größere Werte ß automatisch eingestellt werden, so daß die Kommutierungsdauer konstant bleibt. Da nach Gleichung (4) der zusätzliche Spannungsabfall g+ etwa quadratisch mit ß anwächst und andererseits ß nach Gleichung (3) vor allem bei kleinen Werten d, d. h. bei scharf geknickter Eisenkennlinie für die Entlastungsdrosseln, proportional mit der Belastung anwächst, so wächst g+ angenähert quadratisch mit der Belastung, d. h. man erhält eine Kennlinie, deren Neigung mit zunehmender Belastung zunimmt.
  • Wählt man ß, negativ, so erhält man eine Kennlinie entsprechend dem Verlauf c, z. B. bei Nennlast dieselbe Spannung wie ohne Anwendung der Erfindung; bei kleineren Belastungen und bei größeren Belastungen ist jedoch die Spannung verringert, weil ß kleiner oder größer als Null wird, was beides eine Verringerung der Spannung zur Folge hat.
  • Es ist bekannt, daß man nicht nur durch den Steuerwinkel, sondern auch durch die Vorerregung der Entlastungsdrosseln die Gleichspannung beeinflussen kann, und zwar wirkt dieses Verfahren derart, daß die Vorerregung die Entlastungsdrosseln kurz vor dem Einschalten einer Phase entgegen der Richtung des Laststromes magnetisiert. Vom Augenblick des Einschaltens an muß also zuerst eine gewisse Zeit verstreichen, während welcher die Entlastungsdrosseln in Richtung des Laststromes gesättigt und um welche die Kommutierung verzögert wird. Man erhält also eine Verringerung der Gleichspannung, gleichzeitig jedoch eine Vergrößerung der notwendigen Kontaktschließzeit. Macht man die negative Vorerregung der Entlastungsdrossel kurz vor dem Einschaltaugenblick lastabhängig, so kann man erreichen, daß die Neigung der Kennlinie vergrößert wird. Gibt man zusätzlich der Entlastungsdrossel kurz vor dem Einschaltaugenblick eine konstante positive Erregung, so tritt die Wirkung der lastabhängigen, negativen Erregung erst bei einer ganz bestimmten Stromstärke auf, bei der sie nämlich die lastunabhängige, positive Erregung angenähert bis auf die Koerzitivkraft kompensiert. Dies wirkt sich auf die Kennlinie derart aus, daß bei einer bestimmten Stromstärke ein Abknicken erfolgt, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Gleichzeitig mit dem Abknicken tritt eine starke Vergrößerung der notwendigen Kontaktzeiten auf, welche die praktische Anwendung des beschriebenen Verfahrens nur mit sehr großen Entlastungsdrosseln ermöglicht. Wendet man jedoch gleichzeitig die Erfindung an, so lädt sich dieser Nachteil vermeiden, und zwar hat man die Phasenlage des antreibenden Magnetfeldes abhängig vom Belastungsstrom nicht stetig zurückzudrehen, sondern bei der Belastung, bei der das Abknicken der Kennlinie in Fig. 5 erfolgt, muß plötzlich diese bei Steigung der Belastung sehr stark zunehmen. Dies kann man dadurch erreichen, daß man, wie schon erwähnt wurde, mit dem Belastungsgleichstrom eine Sättigungsdrossel derart vorerregt, daß diese sich bei einer bestimmten Belastung plötzlich sättigt und infolgedessen einen geringen Widerstand annimmt. Legt man eine zweite Wicklung auf die Sättigungsdrossel in den Zusatzerregerkreis des antreibenden Magnetfeldes und speist man diesen Zusatzkreis von einer konstanten Spannung, so lädt sich erreichen, daß diese Zusatzerregung sich mit wachsender Belastung des Gleichrichters bei einer bestimmten Last plötzlich sehr viel stärker ändert. Auf diese Weise kann man stark geknickte Kennlinien wie in Fig. 5 auch mit kleinen Entlastungsdrosseln und ohne Einbuße an Sicherheit praktisch verwirklichen.
  • In Fig. 6 ist dargestellt, wie sich die Zusatzerregung awi, die vom Laststrom abhängig ist, zu der Grunderregung des Magnetfeldes aw, addiert, und zwar ist in Fig. 6 der Winkel y zwischen beiden beispielsweise 6o° gewählt. Die Summe aus aw, und aw, ergibt aw, welches mit aw, den Winkel ß -ß, bildet. Man sieht, daß sich die Gesamterregung aw in dem gewählten Beispiel in ihrer Größe wenig mit dem Belastungsstrom ändert und daß die Zunahme des Winkels ß - ß, angenähert proportional mit awl anwächst.
  • Statt eines plötzlichen Absinkens der Kennlinie wie in Fig. 5 kann man durch sinngemäße Kombination der beschriebenen Mittel auch ein plötzliches Heraufspringen erreichen, ohne daß die Sicherheit des Betriebes unnötig verringert würde. Durch die Erfindung wird bei Geräten mit stark fallender Kennlinie, beispielsweise Ladegeräten, Schweißumformern, Scheinwerferspeisung, Konstantstromverbrauchern, die Verwendung mechanischer Stromrichter ohne großen Aufwand an Entlastungsmitteln und ohne Einbuße an Betriebssicherheit möglich. Darüber hinaus verschwinden durch Verwendung der Erfindung bei diesen Umformern die Nachteile, welche Entlastungsdrosseln mit Eisenkernen mit nicht scharfem Sättigungsknie normalerweise aufweisen. Denn diese Nachteile liegen einmal darin, daß solches Eisen zusätzlichen induktiven Spannungsabfall verursacht. Dieser wird in den genannten Geräten zur Neigung der Kennlinie ausgenutzt. Der Nachteil liegt weiter darin, daß durch die schleichende Sättigung des Eisens normalerweise das Belastungsspiel stark eingeschränkt wird. Dieser Nachteil wird durch die Anwendung der Erfindung vollkommen beseitigt. Es kann sogar für die genannten Zwecke Eisen mit nicht geschärftem Sättigungsknie geeigneter sein als die bislang für ideal geltenden Eisenkennlinien mit fast rechtwinkligem Sättigungsknie. Nach Gleichung (i) und (3) hat der Luftspannungsabfall gz erheblichen Einfluß auf die Wirkungsweise der Erfindung. Man kann diesen, wenn er wie bei Anwendung der Erfindung für Gleichrichter mit stark geneigter Kennlinie nicht extrem klein zu sein braucht, in weiten Grenzen durch Auslegung der Wicklung der Sättigungsdrossel frei wählen.
  • Die Erfindung stellt ein Mittel dar, eine der unangenehmsten Eigenschaften mechanischer Stromrichter, nämlich ihr begrenztes Belastungsspiel, mit einfachen Mitteln zu beseitigen. Dementsprechend kommt ihr auf dem Gebiet der mechanischen Stromrichter hohe Bedeutung zu. Sie ermöglicht es, mit einfachsten Kontaktgeräten, nämlich Kontaktgeräten mit konstanter Kontaktzeit, zu arbeiten, wie z. B. magnetisch angetriebenen Wälzkontaktgeräten.
  • Soll bei einem mechanischen Stromrichter nicht nur durch Anwendung der Erfindung die Leerlaufsicherheit auf den größtmöglichen Wert gebracht und die Kennlinie im Sinne stärkerer oder geringerer Neigung beeinflußt werden, sondern soll außerdem die Spannung regelbar sein, so kann man diese auch mit konstanter, unveränderlicher Kontaktzeit ausführen, indem man die Verringerung der Gleichspannung teilweise durch Änderung des Steuerwinkels und teilweise durch Vorerregung der Entlastungsdrosseln bewerkstelligt und beide Mittel so aufeinander abstimmt, daß die Kommutierungszeit konstant bleibt. Man erhält auf diese Weise mechanische Stromrichter, welche sowohl bei wechselnder Last als auch bei wechselnder Spannung mit konstanter Kommutierungszeit arbeiten. Man wird außer den beschriebenen unter Umständen alle Einrichtungen anwenden, die zur Verbesserung des Betriebes von Kontaktumformern bekannt sind, wie z. B. Löschkondensatoren, Einschaltdrosseln usw.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanischer Stromrichter, bei dem die Kontakte durch ein magnetisches Wechselfeld betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenlage der Kontaktbetätigung durch zusätzliche Erregung des antreibenden Magnetfeldes vom Laststrom oder einem vom Laststrom abhängigen Strom beeinflußt wird.
  2. 2. Stromrichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gleichrichterbetrieb durch die zusätzliche Erregung bei wachsender Belastung die Kontaktbewegung derart in der Phasenlage verzögert wird, daß die Kommutierungszeit angenähert oder genau konstant bleibt.
  3. 3. Stromrichter nach Anspruch i oder 2 für Gleichrichter mit steifer Kennlinie, dadurch gekennzeichnet, daß bei Grundlast der Zeitpunkt der Kontaktschließung vor dem Schnittpunkt der Phasenspannungen liegt. q..
  4. Stromrichter nach Anspruch i oder 2 für Gleichrichter mit stark fallender Kennlinie, dadurch gekennzeichnet, daß bei Grundlast der Zeitpunkt der Kontaktschließung angenähert im Schnittpunkt der Phasenspannungen oder später liegt.
  5. 5. Stromrichter nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl bei wechselnder Belastung als auch bei wechselnder Spannung die Kommutierungszeit konstant ist, so daß ein Kontaktgerät mit festen Kontaktzeiten ohne Einbuße an Sicherheit verwendet werden kann.
  6. 6. Stromrichter nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das antreibende Magnetfeld von einzelnen Phasenspulen erregt wird, welche zusätzlich mit einigen Windungen vom Anodenstrom oder vom primären Umspannerstrom erregt sind.
  7. 7. Stromrichter.nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Vektor der Zusatzerregung mit dem Vektor der Grunderregung des Magnetfeldes einen derartigen Winkel bildet, daß die Summe aus beiden Erregungen bei großer Belastung angenähert den gleichen Wert hat wie bei Grundlast.
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