DE949244C - Kontaktumformer - Google Patents

Kontaktumformer

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DE949244C
DE949244C DES4309D DES0004309D DE949244C DE 949244 C DE949244 C DE 949244C DE S4309 D DES4309 D DE S4309D DE S0004309 D DES0004309 D DE S0004309D DE 949244 C DE949244 C DE 949244C
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DES4309D
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Dr-Ing Erich Rolf
Dr Rer Nat Johannes Wegener
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/02Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
    • H02M7/40Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by combination of static with dynamic converters; by combination of dynamo-electric with other dynamic or static converters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Kontaktumformer Die Erfindung bezweckt -die Verbesserung von Kontaktumformern .mit in Reihe mit den Kontaktstellen geschalteten veränderlichen Scheinwidercständen (Impedanzen), die durch ihre periodische Veränderung in der Nähe des Nullwertes des Übertragenen Stromes eine Abflachung der Stromkurve hervorrufen, und mit zu den Kontaktstellen parallel liegenden Nebenwegen zur Verzögerung des Anstieges der an :den sich öffnenden Kontakten, wiederkehrenden Spannung. Als veränderliche Impedanzen dienen vorzugsweise Schaltdrosseln mit beim Nenmstromwert hochgesättigten und sich in der Nähe des Stromnullwertes .sprunghaft entsätbigenden Magnetkernen. Es ist bekannt, die Entstehung von Lei:stungsvezlusten, die durch Rückströme in .den Nebenwegen verursacht werden, mittels in diesen Nebenwegen angeordneter gesteuerter oder ungesteuerber elektrischer Ventile, gegebenenfalls in Reihenschaltung mit Kondensatoren, zu unterbinden. Alle Ventile, sowohl Sperrschicht- nvie auch Gasentladungsventile, haben aber einen für die Bedürfnisse :des Kontaktumformers noch :unerwünscht hohen Spannungsabfall in der FluBrrchtung ;des Stromes, der beim Öffnen des Kontaktes zu einem umzulässig hohen Anspringen der wiederkehrenden Kontaktspannung über den noch zulässigen Betrag von etwa to Volt (= Lichtbogen-Mindestspannung) hinaus führt und damit zu Ausschalt-Werkstoffwanderung Veranlassung gibt. Dieser Umstand macht sich bei Verwendung von Trockengleichrichtern besonders unangenehm bei Umformern für höhere Gleichspannungen bemerkbar, denn die Plattenzahl der Gleichrichtersäule und damit auch der Spannungsabfall bei gegebenem Ausschaltstufenstrom wächst linear mit der Betriebsspannung, während die mit Rücksicht auf die Werkstoffwanderung noch zulässige Spannung von .etwa io Volt einen absoluten Grenzwert darstellt, der von der Höhe der Betriebsspannung unabhängig ist. Selbst wenn man bei Verwendung von Trockengleichrichtern in den Nebenwegen schon im voraus solche Umformerschaltungen wählt, die eine verhältnismäßig geringe Sperrbeanspruchung der Gleichrichtersäulen und damit eine möglichst geringe Plattenzahl ergeben, wie z. B. grundsätzlich die Brückenschaltungen, etwa die dreiphasige Brückenschaltung mit sechs Kontaktstellen (sog. Graetz-Schaltung) für sechsphasige Gleichstromwelligkeit oder die sechsphasige Brükkenschaltung mit zwölf Kontaktstellen entsprechend der deutschen Patentschrift ¢T6 775 (sog. Latour-Schaltung) mit ebenfalls sechsphasiger Gleitchstromwelligkeit, so ,sind .doch noch besondere Maßnahmen zur Herabsetzung der an den -sich öffnenden Kontakten anspringenden Spannung erforderlich.
  • Eine etwaige Parallelschaltung mehrerer Gleichrichtersäulen oder die Wahl besonders großflächiger Platten mit dem Ziel der Herabsetzung des Vorwärtswiderstandes der Gleichrichteranordnung kann dabei nur eine begrenzte Erleichterung schaffen, da die Eigenart des Kennlinienverlaufes von Sperrschichtgleichrichtern auch trotz reichlicher Überbemessung der Plattengröße bereits bei nur kleinen abzuschaltenden Strömen schon unverhältnismäßig hohe Spannungen ergibt., Außerdem kann ein einfaches Ventil nur bei voll ausgesteuertem Umformer verwendet werden; b--,i Herabregelung der Spannung durch Teilaussteuerung z. B. mittels nacheilender Verstellung der Schaltzeitpunkte würden nämlich die Nebenwegventile die Rolle von bereits vorzeitig geschlossenen Kontakten spielen und einerseits die beabsichtigte Regelung durch Teilaussteuerung zunichte machen, andererseits infolge Überlastung zerstört werden. Es müssen daher auch noch besondere Maßnahmen zur Unterdrückung eines vorzeitigen Stromflusses über die Nebenwege getroffen werden, wie etwa die bekannte Gittersteuerung .der Ventile oder ebenfalls bekannte Hilfsschalter zur Sperrung der Nebenwege 'während eines Teiles der Öffnungszeit der Hauptkontaktstellen. Abhilfe gegen Vorströme schafft auch die Reihenschaltung eines mit einem Entladewiderstand überbrückten Kondensators, z. B. gemäß Fig. i i der deutschen Patentschirift 699 717. Dadurch bleiben die Vorströme bei Teilaussteuerung auf einen geringen, durch die Größe des Entladewiderstandes bestimmten Betrag begrenzt. Zwar erfüllen diese Kondensatoren auch schon für sich allein den Zweck, für den die Ventile in den bekannten Anordnungen bestimmt sind; denn sie unterdrücken durch Rückströme verursachte Leistungsverluste ohnehin und haben noch den Vorteil, daß sie, da sie im öffnungsaugenblick ungeladen sind, keinen Spannungsabfall verursachen. Es muß daher zunächst abwegig erscheinen, an Stelle der Kondensatoren oder in Reihe mit - diesen noch Ventile in den Nebenwegen anzuordnen.
  • Es hat sich aber herausgestellt, daß in einigen besonders häufig gebrauchten 'Um.formerschaltungen, z. B. in der sogenannten Dreidrosselschaltung, einer dreiphasigen Brückenschaltung, beider in jeder der drei gemeinsamen Wechselstromleitungen vor der Verzweigung zu den in Gegentakt arbeitenden Kontaktstellen nur eine einzige Schaltdrossel angeordnet ist, vor der Kontaktöffnung Stromschwingungen dem über die zu öffnende Kontaktstell-b fließenden Stufenstrom überlagert werden, die die Unterbrechung stören: und schädliches Schaltfeuer hervorrufen können. Es wurde bekannt, daß die Schwingungen auf die Kondensatoren der Nebenwege der gerade offenen Kontaktstellen zurückzdführen sind, da diese Kondensatoren mit den in Reihe mit den Kontaktstellen liegenden Blindwiderständen Schwingungskzeise bilden. Schwingungen können zwar bekanntlich durch Wirkwiderstände gedämpft werden; allein die bekannten Dämpfungsmittel versagen hier, denn in Reihe mit den Kondensatoren in den Nebenwegen angeordnete Dämpfungswiderstände verursachen einen Spannungsabfall und dürfen daher nur einen sehr kleinen Widerstandswert haben, damit die an den Kontakten anspringende Spannung den höchstzulässigen Betrag von etwa io Volt nicht überschreitet, und Parallelwiderstände, die die Nebenwege oder nur die Kondensatoren überbrücken, üben. z. B. in den erwähnten Brückenschaltungen eine unerwünschte Spannungsteilerwirkung aus, die den Umformer völlig betriebsunfähig macht, indem sie dem wechselstromseitigen Kontaktteil einer sich öffnenden Kontaktstelle gleich im ersten Augenblick ein mitten zwischen den beiden anderen Phasen liegendes Potential aufdrückt, -so daß die an der Kontaktstelle anspringende Spannung sofort einen hohen negativen Wert annimmt und eine Rückzündung herbeiführt. Erst die Erkenntnis dieser Schwierigkeiten und ihrer Ursachen führt gemäß dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung zur Überwindung der obenerwähnten Bedenken gegen die Anordnung elektrischer Ventile in den Nebenwegen und darüber hinaus noch zu einer weiteren Ausgestaltung dieser Nebenwege mit dem Ziel einer möglichst weitgehenden Unterdrückung der für die Kontakte schädlichen Folgen des Spannungsabfalles an den Ventilen. Die Erfindung besteht darin, äaß die Ausbildung von Schwingungskreisen, durch die an den Kontaktstellen dem abgeflachten Stromkurventeil überlagerte, den Ausschaltvorgang störende Stromschwingungen hervorgerufen werden können, durch in den Nebenwegen angeordnete elektrische Ventile verhindert -wird, von denen jedes bei der Öffnung der zugehörigen Kontaktstelle durch einen Hilfsstrom vorbelastet ist, der von einer in den Nebenweg eingeführten Zusatzspannung getrieben wird. Däuser Hilfsstrom fließt, solange die Kontaktstelle noch nicht geöffnet ist, über diese in entgegengesetzter Richtung wie der übertragene Strom. Durch die Zusatzspannung wird der Spannungsabfall des Nebenwegventiils mindestens zum Teil kompensiert und infolgedessen die an den Kontakten zu. Beginn ihrer Öffnung anspringende Spannung verringert. Durch die Erfindung wird die Verwendung der Dreidrosselschaltung und anderer Mehrphasenschaltungen, in denen sich sonst störende Stromschwingungen dem Stufenstrom überlagern würden, selbst für Kontaktumformer größter Leistung möglich gemacht. Derartige Schaltungen sind wegen der mit ihnen erzielten geringeren Gleichstromwelligkeit 'und wegen besserer Ausnutzung des Transformators und der stromabflachenden Reihenwiderstände den bekannten Schaltungen. mit in d en Nebenwegen angeordneten Ventilen überlegen. In den bekannten Schaltungen mit elektrischen Ventilen, deren Spannungsabfall übrigens nicht kompensiert ist, haben die Ventile nicht die mit der Erfindung gelöste Aufgabe zu erfüllen, weil es in diesen Schaltungen auch für den Fall, daß statt der Ventile Kondensatoren in den Nebenwegen angeordnet wären, nicht zur Ausbildung von Schwingungskreisen ;genannter Art .kommen könnte.
  • In der Zeichnung Fig. i bis 13 sind teils verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung, teils Schaubilder zur Erläuterung ihrer Wirkungsweise schematisch .dargestellt.
  • Fing. i zeigt das grundsätzliche Schaltschema einer durch einen erfindungsgemäßen Nebenweg überbrückten Kontaktstelle eines mehrphasigen Kontaktumformers. Der Nebenweg zur Kontaktstelle i besteht aus .der Reihenschaltung eines Ventils, beispielsweise eines Trockengleichrichters 2, mit einer Spannungsquelle q., bei:späelsweise einer Batterie.
  • In Fig. 2 bezeichnet ra die Kennlinie des Trockengleichrichters 2, die die Abhängigkeit der Gleichrichterspannung u vom Gleichrichterstrom i wiedergibt. Nach Fig. i fließt über die zunächst noch geschlossene Kontaktstelle i während des abgeflachten Teiles der Stromkurve der restliche Hauptstrom in Höhe des Stufenstromes ist in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung. Die Einführung einer Zusatzspannung uz in den Nebenweg hat zur Folge, daß über diesen ein Hilfsstrom i,, in Pfeilrichtung fließt, dessen Größe ich z. B. aus dem Arbeitspunkt P auf der Gleichrichterkennlänie ergibt. Nach der Kontaktöffnung fließt über d!en Nebenweg der Stufenstrom ist. Er ruft im Ausschaltaugenblick am Gleichrichter 2 entsprechend der Kennlinie a gegenüber der im Beispiel gewählten Lage des Punktes P eine höhere Spannung hervor, die durch die Zusatzspannung u, zum Teil aufgehoben wird. Unter der im wesentlichen zutreffenden Voraussetzung, daß .die übrigen Widerstände des Nebenwegkreises zu vernachlässigen sind, tritt der Unterschied der beiden Spannungen. als Anfangsspannung uko im ersten Augenblick, nachdem die Kontaktberührung aufgehört hat, an der Kontaktstelle i auf. Hat die Zusatzspannung eine solche Höhe, diaß i" gleich ist ist, so wird % = o. In diesem Falle ist nämlich der vor der Kontaktöffnung über die Kontaktstelle i fließende Strom ist" = o, und infolgedessen wird durch die Kontaktöffnung weder an den Strom- noch an den Spannungsverhä.ltni.ssen etwas geändert, d. h.. die Kontakte öffnen sich strom- und spannungslos Wird statt eines Trockengleichrichters ein Entladungsrohr verwendet, dessen Spannum:gs-Strom-Kennlinie wegen der praktisch konstanten Brennspannung des Entladungslichtbogens nahezu parallel zur Nullinie verläuft, so ist die an der Kontaktstelle anspringende Spannung gegeben durch den Unterschied zwischen .der Zusatzspannung und der Summe der Brennspannung und des Spannungsabfalles an einem zur Festlegung der Höhle des Hilfsstromes i" erforderlichen Widerstand iim Nebenweg. Trotz des Widerstandes kann mit einem Entladungsrohr besonders bei höheren Betrse@bsspannungen ein flacherer Kennlinienverlauf erzielt werden als mit einem Trockengleichrichter, -so daß sich die Schwankungen der Kontaktspannung .bei verschiedenen Stufenströmen in engeren Grenzen halten. Trockengleichrichter zeichnen sich jedoch gegenüber Entladungsrohren durch größere Betriebs'zuverläss:igkeit aüs. Durch Parallelschaltung je eines Entladungsrohres und eines Trockengleichrichters können die Vorteile beider noch miteinander vereinigt werden, indem normalerweise das Enth.dungsrohr wirksam ist, der Trockengleichrichter dagegen nur für den Fall, daß das Entladungsrohr versagt oder ausgewechselt werden muß.
  • Die Schaltung nach Fig. i ist ohne weiteres brauchbar für Umformer, die dauernd mindestens annähernd mit voller Aussteuerung arbeiten. Solche Umformer dagegen, die dauernd oder zeitweise mit herangesetzter Aussteuerung arbeiten, bedürfen zusätzlicher Mittel zur Verhinderung der in der Einleitung erwähnten unerwünschten Vorströme. Hierzu kann gemäß Fig. 3 die ebenfalls schon erwähnte Reihenschaltung eines Kondensators 3 mit parallel geschalteten Entladungswiderstand 8 dienen. Der Widerstand 8 ist bestimmend für die Höhe des Vorstromes und xnuß dementsprechend einen verhältnismäßig hohen Widerstandswert haben. Durch Änderung dieses Widerstandes, die in begrenztem Bereich zulässig ist, kann die Höhe des Hilfsstromes i" eingestellt werden. Eine andere Einstellmöglichkeit bietet die Veränderung der Zusatzspannung, die zu diesem Zweck beispielsweise gemäß Fig. 3 an einem Spannungsteiler q. abgegriffen werden kämm, an dem die Spannung einer Batterie 4' liegt. Wenn es gelängt, den Hilfsstrom stets genau in Höhe des Stufenstromes einzustellen, so kann. der Kondensator 3 fortfallen. Der Stufenstrom ändert sich jedoch gleichzeitig mixt gewissen Änderungen des Betriebszustandes des Umformers, z. B. bei Regelung durch Teilaussteuerung oder Regeltransformator oder bei Belastungsänderungen wegen der mit wachsender Ummagnetisierungsgeschwnndigkeit der Schaltdrossel zunehmenden Breite ihrer Magnetisierungsschleife, bei Belastungsänderungen außerdem auch noch wegen; der Neigung der Stufe. Es würde,in der Regel einen unerträglich hohen Aufwand erfordern, wollte man diesen Änderungen: stets genau folgen. Bereits verhältnismäßig geringe Abweichungen aber könnten an dem hohen Widerstand 8 einen solchen zusätzlichen Spannungsabfall hervorrufen, daß die an den sich öffnenden Kontakten anspringende Spannung den zulässigen Höchstbetrag überschreitet. Der Kondensator 3 verhindert !diesen zusätzlichen Spannungsabfall; denn er hat im ersten Augenblick nach Aufhören der Kontaktberührung noch das Potential, auf das er vorher aufgeladen war, und das durch die am Spannungsteiler 4 abgegriffene Zusatzspannung mit aufgehoben wird. Die Kapazität des Kondensators 3 ist außerdem für die Steilheit des auf den Öffnungsbeginn folgenden Anstieges der wiederkehrenden Spannung an den Kontakten ;maßgebend.
  • Statt dez bisher beschriebenen und in der Anordnung nach Fig. 3 verkörperten Reihenschaltung der Zusatzspannung und des Kondensators kann die Zusatzspannung auch parallel zu .den Klemmen des Kondensators in den Nebenweg eingeführt werden.
  • Das grundsätzliche Schema einer derartigen Schaltung .ist in Fig. 4 dargestellt. Hier tritt zu den Bauelementen i bis 3 der Fig. 3 eine Zusatzspannungsquelle _5, die hier als Wechselspannungsquelle gezeichnet isst, die aber, was die Aufgabe der Spannungskompensation allein anbelangt, ebenso gut durch eine Gleichspannungsquelle oder eine Kombination von beiden .gebildet werden kann, .und die normalerweise über einen S:trombegrenzungs- und Einstellwiderstand 6, dessen Größe für den Vorstrom maßgebend ist, parallel zum Kondensator 3 angeschlossen ist.
  • Bei der Schaltung nach Fig. 4 wird die durch die Spannung 5 über den Widerstand 6 am Kondensator 3 erzeugte Spannung voll als Kompens-ationsspannung wirksam. Wird die Spannung 5 nach Größe und Phase und im Einklang mit dem inneren Widerstand des Trockengleichrichters 2 und der Größe des Widerstandes 6 so gewählt, daß unmittelbar vor der Öffnung des Kontaktes i der durch die Größe des 2n dem geschlossenen Stromkreis i, 2, 6 und 5 fließenden Vorbelgstungsstromes gegebene Arbeitspunkt -P auf .der Gleichrichterkennli:nie in rig. 2 bereits auf dem oberen, schwächer geneigten Kennlinienast liegt, so ist für den dem Vorbelastungsstrom i"entsp.rechenden Anteil des Stufenstromes ist im Augenblick der Kontaktöffnung der Spannungsabfall gerade kompensiert, und für den überschießenden Anteil des Stufenstromes tritt lediglich der entsprechend der :geringeren Neigung des oberen Kennlinienastes bedeutend herabgesetzte Anteil uko als nach .der Öffnung am Kontakt noch anspringende Spannung auf.
  • Mit den beschriebenen Anordnungen wird die Aufgabe gelöst, das sogenannte Überschwingen des Stufenstromes zu verhindern, ohne :daß die an den sich öffnenden Kontakten anspringende Spannung unzulässig hohe Werte annimmt. Darüber hinaus liefern: die erfindungsgemäßen Schaltungen, sofern als Zusatzspannung eine Wechselspannung- verwendet wird, noch einige weitere, überraschende und sehr willkommene Ergebnisse, nämlich erstens die Unterdrückung bzw. erhebliche Herabsetzung des Vorstromes über die Ventile, zweitens bei geeigneter Bemessung der Zusatzspannung die Verhinderung einer Rückentladung von Nebenwegkondensatoren anderer Kontaktstellen auf eine !sich schließende Kontaktstelle, wodurch die gefürchtete Eins.chalt-Werkstoffwanderung in Form von Stift-Bildung, die bei anderen Schaltungen zu finden und auf die Kondensatorentladung zurückzuführen ist, vermieden bzw. stark vermindert wird, und schließlich bei Anwendung besagter Unterdrückung des Vorstromes und der Kondensatorrückentladung die Möglichkeit des Verzichts auf die sogenannten »Einischaltwicklung« auf ,dem Einschaltdrosselkern, wodurch das bei Verwendung nicht ganz erstklassigen Einschaltdrosseleisens im Ausschaltaugenblick eintretende und durch die in diesem Augenblick stattfindende Magnetisierungsänderung des Einschaltkerns verursachte Anspringen der Kontaktspannung und die damit verbundene Ausschalt-Werkstoffzwanderung entfällt.
  • Fig. 5 zeigt eine der Grundschaltung nach Fig. 4 entsprechende Gesamtschaltung mit sechs Ventilen 2, 2' und drei Kondensatoren 3, einschließlich einer Drehstromquelle 9, Schaltdrosseln. io und eines Gleichstromkreises mit einem Verbraucher i i und einer Glättungsdrossel 12. Unter Weglassung der zuletzt genannten Teile, die aber zu ergänzen sind, zeigt Fig. 6 eine Gesamtschaltung von sechs Kontaktstellen i und Nebenwegen mit sechs Ventilen 2 und :sechs Kondensatoren 3, wobei als. Umformerschaltung in beiden Fällen eine dreiphasige Brückenschaltung in Dreidrosselschaltung zugrunde .gelegt wurde. In der Anordnung nach Fig. 5 können die drei um je i2o° in der Phase verschobenen Zusatzspannungen einem gemeinsamen Drehstromtransformator entnommen werden, dessen Sekundärwicklungen, mit 5 bezeichnet sind. In oder Anordnung nach Fig. 6 kann ein Drehstromtransformator mit sechs Sekundärwicklungen 5 benutzt werden. Fig.7 zeigt als Beispiel die Überlagerung einer Zusatzwechselspannung 5 mit einer Zusatzgleichspannung 7, Fig.8 den einfachsten Fall bei Verwendung einer reinen Gleichspannung 7 als Zusatzspannung. In den Fig. 7 und 8 ist nur eine Hälfte der Brückenschaltung vollständig dargestellt, die andere Hälfte ist entsprechend zu ergänzen, ebenso die Teile 9 bis i2 gemäß Fig. 5.
  • In Fig. 9 ist in grundsätzlicher Darstellung verschiedener Spannungskurven @in Abhängigkeit von der Zeit t die erfindungsgemäße Unterdrückung bzw. Zierabsetzung des Vorstromes über den Trockengleichrichter durch Anwendung einer Wechselspannung als Zusatzspannung gezeigt. Die gestrichelte Kurve uE gibt die Einschaltung wieder, die bei verschiedener Größe des Steuerwinkels bis zum Einschaltzeitpunkt E an der Kontaktstelle liegt. Die stark ausgezogene Kurve stellt den zeitlichen Verlauf der Kontaktspannung ist dar, wobei der Kontakt im Punkte E eingeschaltet und bei A ausgeschaltet wird. zt, ist die Zusatzwechselspannung, deren Nulldurchgang .erfindungsgemäß zw,ischen dem Ein- und Ausschaltzeitpunkt des Kontaktes liegt..In diesem Falle wird einerseits beim Ausschalten der ohne Kompensation nach Kurvenast c sich abspielende Verlauf der wiederkehrenden Kontaktspannung durch die Kompensationsspannung uZO am Kondensator auf den Verlauf nach Kurvenast d herabgedrückt. Andererseits kann beim Einschalten ein Vorstrom nicht entstehen, solange der Steuerwinkel a in dem Bereich zwischen a = o (Spannungsgleichheit der einander ablösenden Phasen) und a1 liegt, da in diesem Regelbereich die der Einschaltspannung ztE entgegengesetzt gerichtete Zusatzspannung uz, das ist beispielsweise nach Fig. q. die von der Spannungsquelle 5 über den Widerstand 6 am Kondensator 3 erzeugte Spannung, größer ist als die Einschaltspannung uE. Selbst bei Vergrößerung des Steuerwinkels a über den Wert a1 hinaus, wo diese Bedingung nicht erfüllt ist, wird doch bei Vorhandensein einer der Einschaltspannung entgegenwirkenden Zusatzspannung und unter sonst gleichen Verhältnissen der Vorstrom gegenüber dem Betrieb ohne Zusatzspannung oder gar mit einer Gleichspannung als Kompensationsspannung erheblich herabgesetzt.
  • Die erfindungsgemäße Verhinderung der Rückentladung von Nebenwegkondensato.ren anderer Kontaktstellen über eine sich gerade schließende Kontaktstelle beruht darauf, daß beispielsweise in Fig. 5 eine Rückentladung des Kondenisators 3 auf die sich schließende Kontaktstelle i über das Ventil 2 überhaupt nicht und über das Ventil 2' und den Verbraucherkreis i 1, 12 nur dann eintreten kann, wenn die Spannung am Kondensator 3 höher ist als der im Schließungsaugenblick der Kontaktstelle i vorhandene Wert der umgeglätteten Gleichspannung zwischen den Gleichstrompolen -I- und -Der Erfindungsgedanke zur Verhinderung einer Kondensatorrückentladung besteht somit darin, durchentsprechende Bemessung der Zusatzspannung im Einklang mit den sonstigen Schaltungselementen dafür zu sorgen, daß die genannte Bedingung »Kondensatorspannung kleiner als ungeglättete Gleichspannung« eingehalten wird bzw. durch möglichste Annäherung an diese Grenze zu erreichen, daß eine etwa noch vorhandene geringe Rückentladung keine den Betrieb des Umformers störende Einschalt-Werkstoffwandung mehr hervorruft. Diese Bemessungsvorschrift ist in- gewisser Beziehung derjenigen für die Unterdrückung des Vorstromes entgegengerichtet. -Jedoch läßt sich selbst bei Anwendung, d er am einfachsten erhältlichem Form der Zusatzspannung, nämlich der Sinusform, die gleichzeitige Einhaltung beider Biedin.gungen durch passende Bemessung der Größe und Phasenlage der Zusatzspannung über einen gewissen Regelbereich erreichen. Größere Regelbereiche kann man durch Verwendung anders geformter Zusatzspannungen erzielen. Wenn die restlose Unterdrückung des Vorstromes für das zufriedenstellende Arbeiten der Umformerschaltung nicht entscheidend ist, 'so kann man mit der Schaltung nach Fig. 6 mit sechs Kondensatoren eine Verhinderung der Kondensatorrückentladung über einen noch weit größeren Regelbereich erhalten als bei der Schaltung nach Fig. 5 mit nur drei Kondensatoren, indem man die Zusatzspannung während des Ausschaltabschnittes der im Gegentakt arbeitenden Kontaktstelle kleiner als die Einschaltspannung der betrachteten Kontaktstelle wählt; in der Schaltung nach Fig. 5 hätte eine derartige Unterbemessung der Zusatzspannung keinen Erfolg, da dort die Nebenwegkondensatoren bei kleinerer Zusatzspannung stets vom Hauptkreis über die Ventile 2 auf die volle Einschaltspannung aufgeladen werden.
  • Ist, wie .bereits angedeutet, eine genügende Unterdrückunig des Vorstromes und der Kondensatorrückentladung durch die erfindungsgemäße Anordnung und Bemessung innerhalb des erforderlichen Regelbereiches sichergestellt, so können die Nebenwege entgegen der bisher bei Verwendung von Einschaltdrosseln üblichen Schaltung, z. B. nach Fig. 3 der deutschen Patentschrift 711 311, bei der die Nebenwege zur Begrenzung der Kondensatorrückentladung über besondere, auf den Einschaltkernen befindliche »Einschaltwicklungen« geführt wurden, nunmehr gemäß den beschriebenen Figuren unmittelbar parallel zu den Kontakten gelegt werden. Hierdurch wird die in der Schaltung mit Einschaltwicklung im Augenblick der Kontaktöffnung infolge des Übergangs des Stufenstromes von der Kontaktstelle auf den Nebenweg möglicherweise stattfindende Magnetisierungsänderung der Einschaltdrossel und die damit verbundene Spannungsspitze in der wiederkehrenden Kontaktspannung vermieden.
  • Die Erfindung beschränkt sich, wie bereits angedeutet, keineswegs auf die Verwendung von sinusförmigen Zusatzspannungen; die Zusatzspannung kann vielmehr je nach Zweckmäßigkeit auch eine andere Form, z. B. Rechteckform, erhalten und auch mit einer Gleichspannung oder anderen Wechselspannungskomponenten kombiniert sein. Da der Verlauf der resultierenden Zusatzspannung die Größe des Vorbelastungsstromes i" und damit die Lage des Arbeitspunktes P auf der Gleichrichterkennlinie nach Fig. 2 bestimmt und bei der Regelung durch Teilaussteuerung auch verändert, so muß die Ausgestaltung und Bemessung .der Zusatzspannung in weitgehender Anpassung an die Ausführungs,art der Vormagnetisierung der Schaltdrosseln io erfolgen, da diese für den Verlauf des Stufenstromes ist maßgebend ist. Die Anpassung hat derart zu erfolgen, daß die Differenz ist - i" bzw. der zugehörige Spannungssprung auf allen Regelstellungen und bei allen Belastungen in zulässigen Grenzen bleibt. Es kann auch erforderlich werden, die Phasenlage d!er Zusatzwechselspannunig aussteuerungs- oder/und lastabhängig zu verschieben oder auch die Größe einer oder aller Zusatzspannungskomponenten in Abhängigkeit von der Belastung oder Regelstellung vorzugsweise zwangläufig oder selbsttätig zu verändern.
  • Bekanntlich wird bei abgeschaltetem Verbraucherkreis der normale Ablauf der Vorgänge, die durch :die Reihenimpedanzen verursacht werden und die Stromunterbrechung erleichtern, durch eine Grundlast sichergestellt. Nach der weiteren Erfindung kann der Grundlastkreis zwecks Verringerung des Gesamtaufwandes zugleich zur Erzeugung einer in die Nebenwege einzuführenden Zusatzgleichspannung benutzt werden. Demgemäß bilden sechs Spannungsteiler. die Grundlast des in Fig. io dargestellten Kontaktumformers. Die Spannungsteiler q. liegen in den Nebenwegen in Reihe m-it den Ventilen und Kondensatoren; die Schaltung entspricht also grundsätzlich derjenigen nach Fig. 3. Dieselbe Sparmaßnahme kann natürlich auch angewendet werden, wenn die Zusatzspannung parallel zum Kondensator in den Nebenweg eingeführt wird, wie in Fig. 4. grundsätzlich dargestellt. Es kann notwendig sein, den Grundlastkreis durch eine in Fig. io eingezeichnete Glä.ttungseinrichtu.ng 13, bestehend aus Glättungsdrosseln und Kondensatoren, zu glätten. Soll die Gleichspannung des Umformers nach Fig. io in weiten Grenzen geregelt werden, so sind die Spannungsteiler q. regelbar auszuführen, damit sie in jedem Regelzustand die richtige Spannung liefern. Die Einrichtung zur Verstellung der Spannungsteiler q. wird vorteilhaft mit der Einrichtung zur Spannungsregelung beispielsweise mechanisch gekuppelt.
  • Im allgemeinen w ird es z.. B. mit Hilfeeiner verstellbaren Vormagnetisierung der Schaltdrosselkerne zu erreichen sein., daß der Spannungsabfall an den verschiedenen Ventilen 2 annähernd gleich groß ist. In diesem Fall kann gemäß Fig. i i für jede Nebenw:eggruppe ein einziger Spannungsteiler q. verwendet werden. Die erwähnte Abgleichung der Spannungsabfälle der verschiedenen Ventile 2 bildet auch für die Schaltung nach Fig. 8 eine notwendige Voraussetzung. Sind die Spannungsteiler q., wie z. B. in der Anordnung nach Fig. i i, hintereinandergeschaltet, so braucht bei Änderungen der Gleichspannung des Umformers nur der Grundlaststrom konstant gehalten zu werden. Hierbei ist allerdings der Umstand noch nicht berücksichtigt, daß sich bei Veränderung des Betriebszustandes auch die Höhe des Stufenstromes und demzufolge auch der Spannungsabfall an den Trockengleichrichtern ändert. Falls hiervon eine Überschreitung des höchstzulässigen Wertes der an den sich öffnenden Kontakten anspringenden Spannung zu befürchten ist, kann dem durch entsprechende Verstellung der Spannungsteiler q. oder durch geeignete Veränderung des Grundlaststromes begegnet werden.
  • Fig. 12 zeigt eine Umformungsanordnung, die in den Nebenwegen keine Kondensatoren aufweist. Zwecks Unterdrückung unerwünschter Vorströme werden hier die Nebenwege durch die Kontaktstellen gesteuert. Jede Kontaktstelle i besitzt zwei ruhende Kontakte und eine bewegliche Kontaktbrücke. Der zu einer Kontaktstelle gehörende Nebenweg ist jeweils an die Kontaktbrücke der zur Folgephase gehörenden Kontaktstelle angeschlossen. Während also eine Kontaktstelle i geschlossen wird, ist der zugehörige Nebenweg geöffnet. Er wird erst geschlossen, wenn die Kontaktstelle der Folgephase zwecks Ablösung der vorhergehenden geschlossen wird. DieseSchaltung ist bereits früher vorgeschlagen worden. Sie gestattet nur eine beschränkte Teilaussteuerung, nämlich nur so weit, daß die Kontaktstellen geöffnet werden, bevor ihr Potential gegenüber demjenigen der vorangehenden Phase negativ wird. Eine weitergehen-de Teilaussteuerung wird, wie bereits oben erwähnt, durch Anwendung einer Zusatzspannung wechselnder Richtung ermöglicht. Auch dafür bietet Fig. 12 ein Ausführungsbeispiel. Die Zusatzspannung wird hier in Widerständen 14 erzeugt, indem diesen ein Strom von trapezförmigem Kurvenverlauf zugeführt wird. Die trapezförmigen Ströme werden in Gleichstromwandlern 15 erzeugt, denen Wechselspannungen von den Sekundärwicklungen 5 eines an die Drehstromquelle 9 angeschlossenen Hilfstransformators zugeführt werden. Der Gleichstrom zur Vorerregung der Gleichstromwandler 15 wird einem Hilfskreis entnommen, der einen regelbaren Widerstand 17 und eine Glättungseinrichtung, z. B. in Gestalt einer Drossel, enthält. Dieser Hilfsstromkreis kann an die Gleichstromklemmen der Umformungsanordnung angeschlossen werden und bildet dann zugleich eine geglättete Grundlast für den Umformer. Wenn in :diesem Falle die Einstellung des Regelwiderstandes 17 hei Teilaussteuerung nicht verändert wird, so nimmt die Höhe der trapezförmigen Zusatzspannung mit sinkendem Aussteuerungsgrad ab, ändert sich also gerade in dem Sinne, der zum Ausgleich des durch den geringeren Ausschaltstrom bedingten kleineren Spannungsabfalles erwünscht ist. Infolgedessen kann durch eine einmalige Einstellung des Widerstandes 17 ein befriedigender Betrieb des Umformers über einen gewissen Regelbereich erzielt werden.
  • Die von den Gleichstromwandlern 15 gelieferten Trapezströme werden nach Fig.12 zugleich zur Vormagnetisierung der Hauptkerne i9 (Fig. 12a) und der Einschaltkerne 2o der Schaltdrosseln io benutzt. Jeder dieser Ströme durchfließt eine Vormagnetisierungswicklu:ng 23 eines Hauptkernes und eine Vormagnetisierungs.wicklung 2i des Einschaltkernes der Folgephase. Da für derartige Vormagnetisierungszwecke in, vielen Fällen ohnehin trapezförmige Vormagnetisierungsströmebenötigt werden, so bedeutet es in diesen Fällen nur einen verhältnismäßig geringen zusätzlichen Aufwand, diese Trapezströme auch noch zur Erzeugung von Zusatzspannungen für die Nebenwege nutzbar zu machen.
  • In der Anordnung nach Fig.la bzw. i2a ist außerdem noch eine weitere Vormagnetisierung der Hauptkerne i9 mittels zusätzlicher Wicklungen 22 vorgesehen. Dieser Vormagnetisierungsstrom hat sinusförmigen Verlauf und wird einem Hilfstransformator 16 über Stabilisierungsdrosseln entnommen. Er dient dazu, die Vergrößerung des Stufenstromes bei Herabsetzung des Aussteuerungsgrades zu kompensieren. Zu diesem Zweck erhält der Vormagnetisierungsstrom in den Wicklungen 22 beispielsweise durch die in der Zeichnung angedeutete Phasenkombination des Hilfstransformators 16 eine solche Phasenlage, daß während der Ausschaltstufe, z. B. bei voller Aussteuerung, niedrigere Augenblickswerte dieses Vormagnet.isierungsstromes wirksam .sind, als bei Teilaussteuerung. Eine Änderung der Zusatzspannung ist infolgedessen nicht oder in geringerem Grade erforderlich. Die zusätzliche Vormagnetisierung wirkt mithin in gleichem Sinn wie die Gleichstromvormagnetisierung der Gleichstromwandler 15, wenn sie von der Gleichstromseite des Umformers abgenommen wird. Wenn also beide Einrichtungen vorgesehen sind, so müssen sie aufeinander abgestimmt werden.
  • Während in den bisher beispielsweise beschriebenen Umformungsanordnungen Sperrschichtgleichrichter in den Nebenwegen vorgesehen waren, zeigt Fig. 13 eine Anordnung mit Gasentladun.gsventilen, und, zwar gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken. Der besseren übersicht wegen, ist nur eine Phase mit zwei in Gegentakt arbeitenden Kontaktstellen z und i' bezeichnet. Mehrphasenanordnungen können daraus ohne weiteres durch Ergänzung abgeleitet werden. In der gezeichneten Anordnung können unerwünschte Vorströme dadurch verhindert werden, daß an den Gittern der Entladungsventile 24 eine Spannungsquelle 25 liegt, die eine negative Vorspannung liefert. In den Gitterkreisen liegen ferner Widerstände 26. Die negative Gittervorspannung verhindert auch die unerwünschte Entladung der Nebenwegkondensatoren bei der Schließung der mit ihren zugehörigen Kontaktstellen im Gegentakt arbeitenden Kontaktstellen. Ein Zünden der Entladungsgefäße kann nämlich nur während solcher Zeitabschnitte eintreten, wo außer der beispielsweise dauernd wirksamen negativen Gittervorspannung noch eine positive Spannung ausreichender Höhe im Gitterkreis vorhanden ist. Diese positive Gitterspannung wird im Beispiel in einer Wicklung 27 lediglich während der Dauer der Ausschaltstufe durch die Ummagnetisierung der Schaltdrossel selbst erzeugt und, mittels eines Wandlers 28 in die Gitterkreise eingefügt. Die Entladungsgefäße können daher einen Strom nur während der Ausschaltstufe übernehmen und tun dies in dem Augenblick, in dem ihre Überbrückung durch die Öffnung der Kontaktstellen i bzw. -i' aufgehoben wird. Sie erlöschen wieder am Ende der Ausschaltstufe beim Rückgang des durch eine Vormagnetisierung in das positive Gebiet angehobenen Stufenstromes auf den Wert Null.
  • Zur Beseitigung von Kippschwingungen, die infolge der negativen Neigung des Anfangsteiles der Spannungs-Strom-Kennlinien der Lichtbogenventi.le entstehen können, sind noch Stabilisierungswiderstände 2,9 vorgesehen. Mit Entladungsventilen und- den dazugehörigen besonderen Hilfseinrichtungen können natürlich auch die weiter oben beschriebenen Umformungsanordnungen ausgerüstet sein.
  • Die Verwendung der erfindungsgemäßen Nebenwege mit kompensierten elektrischen Ventilen ist vornehmlich zu empfehlen für solche Kontaktumformer, deren Schaltdrosseln eine spannungsgebundene Vormagnetisierung aufweisen, die sich gegenüber der bekannten stromgebundenen Vormagnetisierung mit im Vormagnetisierungskreis angeordneter Stabilisierungsdrossel dadurch auszeichnet, daß der Leitwert des in Reihe mit einer Schaltdrosselwicklung liegenden Teiles überwiegend Wirkleitwert ist, daß die den Vormagnetisierungsstrom treibende Spannung zur Spannung des zu schaltenden Stromkreises in einem festen Verhältnis steht, und daß die erstere höher ist als die letztere, bezogen auf gleiche Windungszahl der vom Vormagnetisierungsstrom und der von dem zu schaltenden Strom durchflossenen Schaltdrosselwicklung. Mit dieser spannungsgebundenen Vormagnetisierung kann nämlich -in vielen Fällen die Höhe des zu unterbrechenden Stromes innerhalb eines vorgeschriebenen Regelbereiches dem Nullwert besonders nahe gebracht werden. Hierbei würden sich überlagernde Stromschwingungen außerordentlich störend auswirken, so d!aß ihre Unterdrückung durch in den Nebenwegen angeordnete kompensierte elektrische Ventile einen besonders lohnenden Erfolg darstellt.

Claims (24)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontaktumformer mit in Reihe mit den Kontaktstellen geschalteten veränderlichen S.cheinwiderständkn (Impedanzen.), die durch ihre periodische Veränderung in der Nähe des Nullwertes des übertragenen Stromes eine Abflachung der Stromkurve hervorrufen, und mit zu den Kontaktstellen parallel liegenden Nebenwegen zur Verzögerung des Anstieges der an den sich öffnenden Kontakten wiederkehrenden Spannung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildung von Schwingungskreisen,, durch die an den Kontaktstellen dem abgeflachten Stromkurventeil überlagerte, den Ausschaltvorgang störende Stromschwingungen hervorgerufen werden können, durch in den Nebenwegen angeordnete elektrische Ventile verhindert wird, von denen jedes vor ,der öffnung der zugehörigen Kontaktstelle durch einen Hilfsstrom vorbelastet ist, der von einer in den Nebenweg eingeführten Zusatzspannung getrieben wird.
  2. 2. Kontaktumformer nach Anspruch i mit Kondensatoren in den Nebenwegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzspannung parallel zu den Klemmen der Kondensatoren in die Nebenwege eingeführt wird.
  3. 3. Kontaktumformer nach Anspruch i mit Kondensatoren' in den Nebenwegen, dadurch gekennzeichnet, daß d!ie Kondensatoren mit den Einfügungsstellen der Zusatzspannungen in Reihe geschaltet sind. q..
  4. Kontaktumformer nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzspannung eine Wechselspannung verwendet- wird, .deren Nulldurchgang zwischen dem Ein,- und Ausschaltzeitpunkt der zugehörigen Kontaktstelle liegt.
  5. Kontaktumformer nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzspannung eine Gleichspannungskomponente überlagert ist.
  6. 6. Kontaktumformer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Zusatzspannung sinusförmigen Verlauf hat.
  7. 7. Kontaktumformer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve der Zusatzspannung rechteck- oder trapezförmig ist. B.
  8. Kontaktumformer nach Anspruch i in Dreidrosselschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenwege j e zweier in Gegentakt arbeiten&r Kontaktstellen einen gemeinsamen Kondensator aufweisen. g.
  9. Kontaktumformer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für mehrere an einem und demselben Gleichstrompol angeschIossene Nebenwege ein gemeinsamer Kondensator vorgesehen ist. io.
  10. Kontaktumformer nach Anspruch 3 oder g, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren an einem und demselben Gleichstrompol angeschlossenen Nebenwegen eine Zusatzspannungsquelle gemeinsam ist. i i.
  11. Kontaktumformer nach Anspruch i, da-.durch gekennzeichnet, daß die Spannungsabfälle der verschiedenen als Nebenweg-Ventile verwendeten Trockengleichrichter durch verschiedene Einstellung der Vormagnetisierungen der zugehörigen Schaltdrosseln einander annähernd angeglichen sind.
  12. 12. Kontaktumformer nach Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, daß der Grundlaststrom zugleich zur Erzeugung der Zusatzspannung für die Nebenwege herangezogen wird.
  13. 13. Kontaktumformer nach Anspruch 12, dadurch .gekennzeichnet, daß als Grundlast Spannu.ngsteilerwiderstände in Reihen- oder Parallelschaltung verwendet werden, an denen die Zusatzspannung abgegriffen wird.
  14. 14. Kontaktumformer nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Anpassung der Zusatzspannung an verschiedene Betriebszustände mittels Regelung der Grundlast.
  15. 15. Kontaktumformer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzspannung über einen, Hilfstransformator derselben Wechselstromquelle entnommen wird, an die der Umformer angeschlossen ist.
  16. 16. Kontaktumformer nach Anspruch 7, gekennzeichnet :durch einen im Nebenweg angeordneten Widerstand, an dem eine trapezförmige Wechselspannung von einem vorzugsweise mittels Gleichstromwandler erzeugten Strom wechselnder Richtung mit trapezförmi.gem Kurvenverlauf hervorgerufen wird.
  17. 17. Kontaktumformer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, @daß die Gleichstromvormagnetisierung der Gleichstromwandler zugleich eine Grundlast :des Kontaktumformers darstellt, indem der Vormagnetisierungskreis an die Gleichstrompole des Umformers angeschlossen ist.
  18. 18. Kontaktumformer nach Anspruch i mit Schaltdrosseln als veränderliche Reihenwiderstände, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vormagnetisierung der Schal.tdrosselkerne und zur Erzeugung der Zusatzspannung für die Nebenwege die gleichen Ströme, und zwar inbesonderc solche von trapezförmigem Verlauf, verwendet werden. ig.
  19. Kontaktumformer nach Anspruch i mit Schaltdrosseln als veränderliche Reihenwiderstände, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Änderung des Auss.teuerungsgrades abhängige Veränderung des Stufenstromes durch eine vorzugsweise sinusförmige Wechselstromvormagnetisierung der Schaltdrosselkerne mit gegenüber der Hauptwechselspannung fest eingestellter Phasenlage mindestens teilweise aufgehoben wird. 2o.
  20. Kontaktumformer nach Anspruch 16 mit Schaltdrosseln als veränderliche Reihenwiderstände, dadurch gekennzeichnet, daß die von Änderungen des Betriebszustandes des Umformers abhängige, durch Veränderung der Höhe des Stufenstromes verursachte Änderung der Höhe der an den sich öffnenden Kontakten anspringenden Spannung durch Regelung des Vormagnetisierungs-Gleichstromes der Gleichstromwandler verringert wird.
  21. 21. Kontaktumformer nach Anspruch 4 zur Umformung von Wechselstrom in Gleichstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die Werte der Zusatzspannung vom Zeitpunkt der Spannungsgleichheit der einander ablösenden Phasen bis zum Einschaltaugenblick über denjenigen des Spannungsunterschiedes zwischen den beiden Phasen liegen.
  22. 22. Kontaktumformer nach Anspruch 4 zur Umformung von Wechselstrom in Gleichstrom mit Brückenschaltung der Kontakte und einem gemeinsamen veränderlichen Reihenwiderstand für je zwei in Gegentakt arbeitende Kontaktstellen, dadurch gekennzeichnet, daß während des Einschaltvorganges einer Kontaktstelle die an der anderen Kontaktstelle wirksame Zusatzspannung in jedem Augenblick kleiner ist als die ungeglättete Gleichspannung.
  23. 23. Kontaktumformer nach Anspruch i mit Schaltdrosseln als veränderliche Reihenwiderstände und mit gittergesteuerten Entladungsventilen, insbesondere Dampf- oder Gasentladungsstrecken, in den Nebenwegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsventile (24) durch Spannungen, die durch die Ummagnetisierung der Schaltdrosselkerne (ig) erzeugt werden, zur Zündung freigegeben werden.
  24. 24. Kontaktumformer nach Anspruch i mit Entladungsventilen in den Nebenwegen, gekennzeichnet durch in Reihe mit den Entladungsventilen (24) liegende Stabilisierungswiderstände (2g).
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