DE4200329C2 - Regelbare Speisestromquelle - Google Patents
Regelbare SpeisestromquelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine regelbare Speisestromquelle für
elektrische Lichtbögen aufweisende Verbraucher, insbesondere
für Gleichstrom-Lichtbogenöfen, mit einem Wechselstrom in
Gleichstrom umwandelnden Wandler, der einen Transformator
und einen Gleichrichterteil aufweist bzw. einen Transforma
tor, bei dem an der Primärwicklung ein Dreiphasenstrom an
liegt, mit einer Sekundärwicklung und einem Kondensator für
eine Phasenverschiebung in jeder Phase und einem Gleich
richterteil, wobei letzterer als eine Gleichrichterventile
aufweisende Gleichrichterbrücke ausgebildet ist und ein
Ausgang dieser Gleichrichterbrücke mit dem Verbraucher
in Verbindung steht, wobei die Spannung an dem eine
Elektrode aufweisenden Verbraucher geregelt ist, wobei in
einem Komparator die Istspannung Ud und die Sollspannung Uds
miteinander verglichen werden und der Komparatorausgang mit
dem Eingang einer Regeleinrichtung für eine Elektroden
positionierung in Verbindung steht.
In einer gattungsgleichen regelbaren Speisestromquelle für
Gleichstrom-Lichtbogenöfen (vgl. D. Grünberg, W. Reinhard,
"Die Stromversorgung des ersten Gleichstrom-Lichtbogen
ofens", BBC-Nachrichten, 1983, Heft 5, Seiten 151 bis 157,
bzw. DE-OS 31 23 297, H 05 B 7/18 aus dem Jahre 1981), deren
Wandler einen stufenweise schaltbaren Transformator auf
weist und wobei die Sekundärwicklung des Transformators
an eine Thyristorbrücke zugeschaltet ist, werden die
Elektroden des Ofens über glättende Drosseln mit Gleichstrom
versorgt. Jedoch sind die Regelkreise des Stromes und der
Spannung sowie die Impulserzeugungsstufen der Thyristor
brücke in dieser Speisestromquelle ein kompliziertes
aufwendiges Steuerungssystem. Sie weisen übermäßig viele in
besonderer Weise schaltbare Glieder auf, so daß ihr Gewicht
und Abmessungen in Verbindung mit aufwendigen Thyristoren
erheblich sind, wobei ein solcher Wandler unter hoher
Leistung betrieben werden muß. Mit Hilfe der Thyristorbrücke
ist es zwar möglich, kontinuierlich den Arbeitsstrom zu
regulieren.
Es müssen die Leistung des Lichtbogens gemäß gestellten
Anforderungen reguliert sowie die Stromschwankungen und
Kurzschlußströme des Ofens begrenzt werden. Nachteilig hier
bei ist, daß wegen der Trägheit der Thyristor-Gleichrichter
diese in ihrem Ausgang die Spannung nicht entsprechend den
schnellen Änderungen im Lichtbogen ändern bzw. anpassen
kann. Folglich muß zur Regulierung des Lichtbogens zwingend
eine Leistungsdrossel zugeschaltet werden. Ferner ist es
erforderlich, um die häufigen Lichtbogenunterbrechungen zu
bewältigen, die nominale Lichtbogenspannung mindestens um
20 bis 25 Prozent niedriger als die Leerlaufspannung des
Wandlers zu halten. Diese einzuhaltende Bedingung ergibt
jedoch, daß die Leistung des Transformators zu erhöhen ist
und der Leistungsfaktor cos ϕ lediglich 0,7 bis 0,8 beträgt.
Durch den Thyristor-Gleichrichter ist die Kurvenform des dem
Netz entnommenen Stromes verzerrt, was zu einer nicht zuläs
sigen Veränderung des Kurvenverlaufs der Netzspannung und
somit zu Störungen bei anderen elektroenergetischen Verbrau
chern führt, wenn die Kurzschlußleistung des Speisenetzes
nicht ausreichend ist.
Um die höheren harmonischen Ströme sowie die Blindleistung
zu kompensieren, ist es unerläßlich, Oberschwingungsfilter
zu verwenden. In den Fällen jedoch, wenn der Thyristorwand
ler nicht im ausreichenden Maße die Netzspannungsschwingungen
unterdrücken kann, wird es zusätzlich erforderlich, besonde
re und kostspielige dynamisch arbeitende Kompensationsanla
gen vorzusehen.
Zwar ist aus der SU-34 77 580 (UdSSR-Urheberschein Nr. 1066
000 A, H 02 M 7/06 aus dem Jahre 1982) eine gattungsgleiche
Speisestromquelle bekannt. Diese Speisestromquelle hat
jedoch keine Regelkreise zur kontinuierlichen Regelung der
Spannung und der Leistung des Lichtbogens. Die für den Be
trieb erforderliche Regelung kann man aber nach der bei
Wechselstromöfen bekannten Weise realisieren. Bei dieser Art
der Regelung sind jedoch eine große Stufenanzahl bei dem
Transformator und dem Schalter und eine unstete Regelung
nachteilig. Nachteilig ist auch, daß im hohen Maße
Oberschwingungen bzw. höhere harmonische Ströme in dem aus
dem Netz zu entnehmenden Arbeitsstrom auftreten. Dies gilt
besonders dann, wenn mit einem Einphasen-Wandler gearbeitet
wird, wobei dieser Nachteil vor allem auf die Gegen-EMK und
auf den elektrischen Lichtbogen einwirkt. In dem Wandler
liegt nachfolgender Stromkreis (Stromprofil) vor:
Kondensator - Ventil - Last - Ventil - Abzweigung der Sekun
därwicklung - Wicklung - Kondensator, wobei der zugehörige
induktive Widerstand lediglich nur einen Teil der Streureak
tanz des Transformators ausmacht.
Beim Ein- und Ausschalten der Gleichrichterventile bei der
Kommutation in diesem Stromkreis findet vielfach ein starker
Spannungsabfall statt. Dies führt zu schnellem Anstieg oder
schnellem Stromabfall in der Sekundärwicklung des Transfor
mators. Dadurch vergrößern sich die Amplituden der Ober
schwingungen in dem netzseitigen Strom.
Aus der DE 22 50 711 ist eine steuerbare Stromversorgungs
anlage für einen Lichtbogen-Schmelzofen bekannt, insbe
sondere ein Lichtbogen-Vakuum- oder Lichtbogen-Schutzgas
schmelzofen mit einem Tiegel, der als negative Elektrode
dient und einem Stahlknüppel, der als positive Elektrode
dient, mit einem Wechselstrom in Gleichstrom umwandelnden
Wandler, der einen Transformator und ein Gleichrichterteil
aufweist, wobei letzteres als eine Gleichrichterbrücke aus
gebildet ist und ein Ausgang der Gleichrichterbrücke mit dem
Verbraucher, dem Tiegel, in Verbindung steht und wobei die
Spannung an dem eine positive Elektrode aufweisenden Ver
braucher geregelt ist.
Die steuerbare Stromversorgungsanlage umfaßt einen mit steu
erbaren Halbleiterventilen, insbesondere mit Thyristoren
bestückten Drehstromsteller, der an das Drehstromnetz mit
den Phasen R, S, T angeschlossen ist sowie eine
Gleichrichterbrücke mit ungesteuerten Ventilen (Dioden) in
der Drehstrombrückenschaltung, die über den Transformator
mit dem Drehstromsteller verbunden ist.
Im Gleichstromkreis der Gleichrichterbrücke ist eine Glät
tungsdrossel angeordnet. Die positive Verbindungs
leitung führt über die Glättungsdrossel und über einen
ohmschen Meßwiderstand an die positive Ausgangsklemme zur
Stromversorgung der Ofenelektrode. Die negative Verbindungs
leitung der Gleichrichterbrücke führt zur negativen Aus
gangsklemme, die elektrisch leitend mit dem Tiegel verbunden
ist.
Aus der DE 30 25 466 ist ein Lichtbogen-Schmelzofen bekannt,
bei welchem über einen Transformator aus einem Wechselstrom
netz die Lichtbogen-Elektroden gespeist werden, wobei auf
der Sekundärseite bereits Kompensationskondensatoren vorge
sehen sind, die über steuerbare Schalter geschaltet sind.
Diese Kondensatoren sind auf der Sekundärseite so nahe wie
möglich am Transformator angeordnet, um diese mit
ausreichend hoher Spannung zu betreiben. Der hier verwendete
Phasenstellerzweig weist einen Kondensator und eine
Sekundärwicklung auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer regelba
ren Speisestromquelle und einer zugehörigen Wandlerschaltung
der eingangs genannten Art, bei einfacher Regelung des
Lichtbogenofens, den Aufwand der elektrischen Bauteile an
Gewicht und Abmessungen bei einfacherer Bauart zu verrin
gern, einen hohen Leistungsfaktor sicherzustellen und im
netzseitigen Strom die Oberschwingungen und die Netzspan
nungsschwankungen zu unterdrücken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patent
anspruch 1 sowie im unabhängigen Nebenanspruch 4 ange
gebenen Maßnahmen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den je
weiligen Unteransprüchen dargestellt.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung ergibt sich eine Ver
einfachung der Konstruktion der Speisequelle erstens da
durch, daß anstelle von Thyristoren Dioden verwendet werden.
Ein das Steuerungssystem der Thyristoren regelnder Kreis und
ein für die automatische Regulierung des Stromprofiles re
gelnder Kreis des Wandlers fehlen somit. Bei näherungsweiser
Abschätzung der Kosten der Dioden aufweisende Gleichrichter
brücke sind die Aufwendungen schätzungsweise neunmal kleiner
als bei einer Thyristorbrücke mit zugehörigem Regelkreis und
Steuerungssystem. Zweitens verringert sich die installierte
Leistung der Leistungskomponenten, so daß diese vereinfacht
und verbilligt werden.
In der Thyristor-Stromquelle sind im Gleichstromleiterkreis
eine oder mehrere reaktive Glieder, d. h. Drosselspulen,
nachfolgend Spulen genannt, vorhanden.
Bei der erfindungsgemäßen regelbaren Speisestromquelle gibt
es zwar eine größere Anzahl von Spulen im Wechselstromkreis,
jedoch ist die summarisch erforderliche installierte Lei
stung dieser Spulen um den Faktor 2 bis 2,5 mal kleiner. Der
Leistungsunterschied der Spulen begründet sich darin, daß
diese in den unterschiedlichen Speisestromquellen auch un
terschiedliche Funktionen ausüben.
Der erfindungsgemäße Transformator wird im Vergleich zur
erforderlichen installierten Leistung vorteilhaft kleiner.
Die bei der Thyristor-Stromquelle erforderliche installierte
Leistung des Transformators übersteigt in der Regel die
Nennleistung dieser Speisestromquelle um das 1,5- bis 1,6
fache; bei der erfindungsgemäßen Speisestromquelle ist dies
jedoch nur um 5 bis 10 Prozent der Fall. Der Unterschied
erklärt sich durch die unterschiedliche Arbeitsweise. Bei
der Thyristor-Speisequelle ist die Nennspannung um 20 bis 25
Prozent niedriger als die Leerlaufspannung, wobei die
Verringerung der Spannung durch die erforderliche Regelung
der Öffnungswinkel der Thyristoren erreicht wird. Infolge
der Verringerung der von der Speisestromquelle herrührenden
Spannung und aufgrund der bei Stromfluß erscheinenden
Blindkomponente ergibt sich, daß im Nennbetrieb die von der
Speisestromquelle erreichbare Leistung etwa 1,5 mal kleiner
als die der Maximalleistung wird. Jedoch ist bei der
erfindungsgemäßen Speisequelle der Wert der Nennspannung
etwa gleich der Effektivspannung der Sekundärwicklungen des
Transformators und die Ströme des Transformators enthalten
bei dieser Arbeitsweise keine zu berücksichtigende
Blindkomponente. Deshalb unterscheidet sich die scheinbare
Leistung des Transformators im Nennbetrieb bei der üblichen
Arbeitsweise nur wenig von der Leistung auf der
Gleichstromseite der Speisestromquelle.
Im Thyristor-Gleichrichter ist zwar eine Kondensator
batterie nicht vorgesehen, aber mit dem Ziel, einen wirt
schaftlichen Leistungsfaktor (etwa 0,95) zu erhalten, ist es
unerläßlich, parallel zur Thyristor-Speisestromquelle
mindestens eine statische Saugkreisanlage einzuschalten,
welche die Blindleistung abgibt. Diese Anlage besteht aus
Kondensatorbatterien, welche gegenüber den Stromoberwellen
durch Drosselspulen geschützt sind. Die erforderliche
Leistung dieser Kondensatoren in der Saugkreisanlage ist um
5 bis 50 Prozent größer als die erforderliche Leistung der
Kondensatoren im Verbund mit der erfindungsgemäßen
Speisequelle.
Die vereinfachte Konstruktion und das Verkleinern der in
stallierten Leistung der Vorrichtung führt dazu, daß der
Kostenaufwand der erfindungsgemäßen Speisestromquelle ledig
lich ca. 60 Prozent derjenigen der reinen Thyristor-Speise
stromquelle beträgt. Dies gilt als vorläufige Abschätzung
für den Fall, daß die während der Arbeit der Thyristor-Spei
sestromquelle auftretenden Netzspannungsschwankungen einen
nicht vorgegebenden Umfang überschreiten und eine Kompensa
tion nicht erforderlich wird.
Die Verringerung der Netzrückwirkungen drückt sich sowohl
durch die Verringerung der Spannungsschwankungen im Netz als
auch durch eine Verringerung der Oberwellen in dem dem Netz
entnommenen Strom aus.
Eine Verringerung der Netzspannungsschwankungen wird dadurch
erreicht, daß die Blindkomponente des Kondensatorbatterie
stromes und die Blindkomponente des Drosselstromes gegensei
tig kompensiert werden und die Blindleistungskomponente des
Netzstromes der erfindungsgemäßen Stromquelle in allen Ar
beitsbereichen, beginnend beim Leerlauf bis zum Kurzschluß,
relativ gering wird. Die maximal vorkommenden Werte des
Netzblindstromes betragen 20 bis 40 Prozent des Netz
wirkstromes des Nennbetriebs. Bei dem Thyristor
gleichrichter erreicht jedoch der Netzblindstrom im Kurz
schlußbetrieb praktisch den gleichen Wert des ganzen Netz
stromes und beträgt etwa 100 bis 120 Prozent des Wirkstromes
bei Nennbetrieb. In Verbindung damit verringern sich die
Spannungsschwankungen im Netz vorteilhaft drei- bis viermal.
Die Verringerung der Oberschwingungen in dem dem Netz ent
nommenen Strom wird dadurch erreicht, daß die Speisestrom
quellenschaltung keine elektrischen Glieder mit Phasenrege
lung aufweist, d. h. keine geregelten Drosseln oder geregel
te Thyristoren. Bei Einsatz einer Phasenregelung fehlt zu
Beginn der Halbperiode der Netzstrom, jedoch zu einem ande
ren beliebige Zeitpunkt, beispielsweise während der Mitte
der Halbperiode, findet eine Stromsättigung im Stahlkern der
Drossel bei dieser Regelung statt. Daher wird dem Thyristor
ein Zündimpuls eingespeist und danach steigt der Netzstrom
steil auf einen Wert an, welcher durch den Belastungswider
stand bestimmt ist. Auf diese Weise findet eine Verzerrung
des sinusförmigen Stromes statt. Da erfindungsgemäß
jedoch solche Regelglieder fehlen, fehlen auch derartige
Stromverzerrungen. Andererseits findet eine Verzerrung des
sinusförmigen Stromes auch in der nicht geregelten
Diodenbrücke statt, indem tatsächlich ein Ablauf durch
Schließen der ersten und Öffnen der anderen Dioden stattfin
det und damit verbunden ein Umschalten der Stromkreise.
Der Umschaltvorgang ruft in den elektrischen Gliedern des
Stromkreises eine sprungartige Änderung der Spannung hervor,
wodurch der sinusförmige Strom verzerrt wird, der diese
Glieder durchfließt. Diese Spannungssprünge verzerren den
Strom um so mehr, je kleiner die gesamte Induktivität in dem
Stromkreis ist. Die kleinste Induktivität besitzen Strom
kreise, welche die Kondensatorbatterie und die zugehörigen
Sekundärwicklungen des Transformators durchsetzen. Die Zu
satzdrossel im Stromkreis, die den Verbindungspunkt der Pha
senverschiebungsketten mit dem Verbindungspunkt der Zusatz-
Gleichrichterventile verbindet, gestattet die Induktivität
dieses Stromkreises zu erhöhen. Damit ist das Niveau der
Oberschwingungen im Arbeitsstrom verringert. Das erreichbare
Niveau der Oberschwingungen im Arbeitsstrom in allen Ar
beitsbereichen übersteigt nicht mehr als 6 bis 8 Prozent des
Nennstromes. Ohne die Vergrößerung der Anzahl der Phasen des
Wandlers wären es 2 bis 3 Prozent, bei Vergrößerung der An
zahl der Phasen erreicht man bis 12 Prozent. Der Bereich der
harmonischen Oberschwingungen in einem Thyristor-Gleich
richter erreicht im Vergleich dazu Werte von 20 bis 25
Prozent.
Eine Verringerung der Spannungsschwingungen des Netzes und
der höheren harmonischen Oberschwingungen des benötigten
Stromes gestatten es, daß die erfindungsgemäße Speisestrom
quelle ohne einen teuren dynamischen Kompensator und ohne im
Netz zwischengeschaltete Filter arbeiten kann, wobei in die
sen Netzen die Kurzschlußleistung des Netzes die Leistung
der Speisequelle nur 12- bis 15 mal übersteigt. Dies ist 3
bis 4 mal weniger als bei Verwendung eines Thyristor-Gleich
richters.
Die Herabsetzung der notwendigen Kurzschlußleistung des
Netzes um das Drei- bis Vierfache erhöht wesentlich die
Anzahl der Stromnetze, mit welchen gearbeitet werden kann,
ohne eine dynamische Kompensation verwenden zu müssen. Die
Kosten einer Thyristor-Speisestromquelle mit dynamischer
Kompensation sind etwa 50 bis 60 Prozent höher als die
Kosten ohne einen Kompensator.
Wenn anstelle einer Thyristor-Speisestromquelle und eines
dynamischen Kompensators die erfindungsgemäße Speisestrom
quelle verwendet wird, dann beläuft sich die Reduzierung der
einzusetzenden Apparatur etwa um den Faktor 2,2.
Bei der erfindungsgemäßen Speisestromquelle erreicht man
einen höheren Wert des Wirkungsgrades als bei einer Thyri
stor-Speisestromquelle. Der Wirkungsgrad vergrößert sich
durch eine Verringerung der Leistungsverluste im Transforma
tor, in den Drosseln und letzlich dadurch, daß die Thyristo
ren durch Dioden ersetzt werden.
Der Wirkungsgrad der Transformatoren bei der Thyristor-
Speisestromquelle und bei der erfindungsgemäßen Speise
stromquelle ist etwa gleich. Bei der Thyristor-Speise
stromquelle sind jedoch die Leistung des Transformators als
auch die Leistungsverluste im Transformator etwa um den Fak
tor 50 Prozent höher als bei der erfindungsgemäßen Speise
stromquelle.
Wegen der höheren installierten Leistungen der Drosseln in
der Thyristor-Speisestromquelle - etwa 2 bis 2,5 mal - ist
die Summe der Leistungsverluste in diesen Drosseln etwa um
den gleichen Faktor größer.
In der Thyristor-Speisestromquelle läuft der Belastungsstrom
durch zwei hintereinander geschaltete Thyristoren der aus
richtenden Gleichrichterbrücke, bei der erfindungsgemäßen
Speisestromquelle läuft er jedoch durch zwei hintereinander
geschaltete Dioden. Weil der Spannungsabfall im Thyristor
etwa um den Faktor 2 größer ist als bei der Diode, folgt,
daß der Leistungsverlust in der Thyristorbrücke ebenfalls um
den Faktor 2 größer ist als bei der Diodenbrücke.
Folglich betragen die Verluste in der erfindungsgemäßen
Speisestromquelle nur ca. 60 Prozent der Thyristor-
Speisestromquelle. Der Wirkungsgrad der erfindungs
gemäßen Speisestromquelle ist bei einer Leistung von
70 MW etwa 0,98. Dies ist 1,5 bis 2 Prozent mehr als bei der
Thyristor-Speisestromquelle.
Bei der erfindungsgemäßen Speisestromquelle wird vergleichs
weise auch die Stabilität des Lichtbogens erhöht. Dies ist
darauf zurückzuführen, daß die Leerlaufspannung ihre Nenn
spannung auf 30 bis 40 Prozent erhöht. Dies ist um den Fak
tor 1,5 bis 2 größer als bei der Thyristor-Speisestromquel
le. Vorteilhaft wird dadurch die Anzahl der Lichtbogenabris
se verringert, da die Speicherung der Spannung vorteilhaft
erhöht wird.
Die erfindungsgemäße Speisestromquelle gestattet es, ohne
den Einsatz von steuerbaren Ventilen und ohne eine Stufenum
schaltung der Spannung am Transformator die dem Ofen zuzu
führende Leistung kontinuierlich etwa in Grenzen von 65 bis
100 Prozent, bezogen auf die Nennleistung, zu regeln. Hier
bei führt die Regelung praktisch zu keiner Verschlechterung
des Leistungsfaktors, zu keiner Erhöhung des Pegels der
Oberschwingungen und zu keiner Verringerung des
Wirkungsgrades, wie dies z. B. bei der Thyristor-
Speisestromquelle der Fall ist.
Wenn im Einzelfall bei der erfindungsgemäßen Speise
stromquelle im Stromkreis der induktiven Phasenver
schiebungskette des Wandlers steuerbare Ventile (Dioden)
verwendet werden, z. B. zwei Thyristoren pro Phase, dann
kann man in diesem Einzelfall vorteilhaft die kontinuierli
che Regulierung der Leistung auf 15 bis 20 Prozent des Nor
malwertes erreichen. Die Regelung verlangt in diesem Falle
aber nicht, dem Netz eine Blindleistung zu entnehmen, son
dern umgekehrt, ein gewisses Volumen der Blindleistung wird
in das Netz eingespeist. Eine Erhöhung der Oberschwingungen
und eine Herabsetzung des Wirkungsgrades ist beim Regeln
jedoch wesentlich kleiner als vergleichsweise bei einem Thy
ristor-Gleichrichter.
Wenn eine Dreiphasen-Speisestromquelle verwendet wird, bei
der die Phasenstellerzweige des Wandlers in einer
Dreieckschaltung verbunden sind, kann man durch Veränderung
der Phasenfolge der Speisespannung eine Regelstufe der
Leistung erhalten.
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden in folgendem näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1, 10, 11 und 13 die Schaltbilder einer regelbaren
Einphasen-Stromquelle für den Lichtbogenofen, wobei
wesentliche Bauteile der Schaltbilder gestrichelt veran
schaulicht sind,
Fig. 2 und Fig. 12 eine der Fig. 1 entsprechende Dar
stellung mit zusätzlichen Drosseln in Wechselstromleiter
kreise des Wandlers und mit Thyristoren, welche den Pha
senstellerzweigen mit Drosseln zugeschaltet sind,
Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung, jedoch mit
zusätzlich angeordneten Drosseln im Gleichstromkreis
kreis des Wandlers,
Fig. 4 Schaltbilder der regelbaren Dreiphasen-Stromquelle
des Lichtbogenofens, aufgebaut auf der Grundlage von 3 x
einphasigen Wandlern mit einer zusätzlichen Drossel im
Wechselstromkreis,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, jedoch mit
einer zusätzlichen Drossel im Gleichstromkreis,
Fig. 6 ein Schaltbild der regelbaren Dreiphasen-Stromquelle
des Lichtbogenofens mit zusätzlichen Drosseln im Wechsel
stromkreis und mit zusätzlichen Phasenzweigen, zusammenge
schaltet in Form eines "Dreiecks",
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung, jedoch mit
den Phasenzweigen in Sternschaltung,
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung, jedoch mit
der Schaltung der Phasenzweige als ein "gleitendes Dreieck",
Fig. 9 eine der Fig. 7 entsprechende Sternschaltung mit
zusätzlichen Drosseln im Gleichstrom-Leiterkreis und mit
kapazitiven Phasenstellerzweigen, die zwei Transformator
wicklungen in verschiedenen Phasen haben und in der
Gleichrichterbrücke regelbare Dioden aufweisen,
Fig. 10, 11, 12 bzw. 13 unterschiedliche Ausführungsformen
der Phasenstellerzweige und ihre Verbindung mit einem Ein
phasenwandler der Speisestromquelle (s. auch Fig. 1 und
Fig. 2),
Fig. 14 die typische Arbeitsweise eines Wandlers der
Stromquelle und die Zuordnung der einzelnen Arbeitsbereiche
der Stromquelle unter Ausnutzung zusätzlicher Drosseln im
Wechelstrom-Leiterkreis des Wandlers,
Fig. 15 ein Vektordiagramm des Einphasenwandlers gemäß Fig.
1 für ein erstes Arbeitsintervall,
Fig. 16 ein Vektordiagramm eines Einphasenwandlers gemäß
Fig. 2 für ein zweites Arbeitsintervall,
Fig. 17, 18 und 19 Ausbildungsformen der Speisestromquelle
für niedrige Spannungen.
Die regelbare Einphasen-Speisestromquelle für den Lichtbo
genofen entsprechend Fig. 1, 10, 11 und 13 des Ofens 1
weisen einen Wandler 2 zur Umwandlung von Wechelstrom in
Gleichstrom auf, der mit einem Transformator 3 versehen ist,
wobei die Primärwicklung 4 des letzteren an diesen Wandler 2
angeschlossen ist sowie eine Gleichrichtereinrichtung, auf
gebaut in Form einer Brücke, nachfolgend Gleichrichterbrücke
5. Der diagonale Stromzweig der Gleichrichterbrücke 5 ist an
die Elektrode 7 des Ofens 1 angeschlossen. Ein Wandler 2,
eine Einrichtung 10b zur Verstellung der Position der
Elektrode 7, um den Abstand zwischen der Elektrode 7 und dem
Badspiegel 8a der Schmelze im Ofen 1 zu regulieren, ein
Spannungsregler 9, ferner ein Komparator 10a sowie ein
Meßwandler 11 dienen zur Ausbildung bzw. zur Überwachung der
Spannungskennlinien an den Elektroden 7, 8 des Ofens 1. Die
Ausgangsspannung des Wandlers 2 wird zum Ofen 1 zugeführt,
aber ebenfalls durch den Meßwandler 11 in Form eines
Signales Ud auf den negativen Eingang bzw. den Minuseingang
des Komparators 10a für den Spannungsvergleich, wobei auf
den positiven Eingang des Komparators 10a der Sollwert der
gleichgerichteten Spannung Uds zugeführt wird. Der Ausgang
des Komparators 10b ist mit einem Positionsregler 9a für die
Stellung der Elektrode bzw. des Elektrodenarmes 6a mit Hilfe
des Spannungsreglers 9 in Verbindung. Das positive
Ausgangssignal des Spannungsreglers 9 dient zur Verstellung
der Elektrode 7 nach aufwärts, jedoch das entsprechende
negative Signal zur Verstellung der Elektrode 7 abwärts.
Der Transformator weist zwei Sekundärwicklungen 12 und 13
auf. Der Wandler 2 weist zwei in Reihe liegende Phasenstel
lerzweige 14 und 15 auf. Der Phasenstellerzweig 14 wird ge
bildet aus einander nachgeschalteter Sekundärwicklung und
einer Drossel 16, dagegen der Phasenstellerzweig 16 aus ei
ner hintereinander geschalteten Sekundärwicklung 13 und ei
nem Kondensator 17, wobei die Wicklungen 12 und 13 gleich
sinnig geschaltet sind. Die freien Ausgänge A, A′ der
Phasenstellerzweige 14 und 15 sind an die Eingänge der
Gleichrichterbrücke 5 zugeschaltet, welche aus den Dioden 18
bis 21 bestehen, aber ihre zusammengeschalteten Ausgänge
22a, 22b sind an die Elektroden des Ofens 1 mit Hilfe von
zusätzlichen nicht gesteuerten Dioden 22 und 23 geschaltet,
die mit gleicher Polarität geschaltet sind, wie es bei den
den Elektroden zugeschalteten Ventilen 18, 20 sowie 19, 21
der Fall ist. Ferner sind die Phasenstellerzweige 14, 15
über einen Verbindungspunkt B den Elektroden 7, 8 über je
ein Zusatzgleichrichterventil 22, 23 zugeschaltet. Um den
Leistungskoeffizienten der Spannungsquelle zu regulieren,
sind die Dioden 18 und 19 des einen Wechselstrom-Diagonal
zweiges der Gleichrichterbrücke 5, an den Phasenstellerzweig
14 zugeschaltet, welcher die Drossel 16 enthält; die Dioden
18, 19, 20, 21, 22, 23 sind als steuerbare Dioden
ausgebildet.
Eine Verkürzung des Lichtbogens erfolgt durch die
Vergrößerung der Anzahl der den Strom begrenzenden Zweige
des Wandlers 2, wie in den Fig. 10, 11 und 13 dargestellt.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform der steuerbaren
Speisestromquelle, entsprechend Fig. 2, ist eine Drossel 24
im Wechselstromzweig der Brücke 5 vorgesehen, wobei die
Drossel 24 zwischen dem Verbindungspunkt B und den
zusätzlichen Dioden 22 und 23 und dem Verbindungspunkt C der
Phasenstellerzweige 14 und 15 angeschlossen ist.
Gemäß einer dritten Ausführungsform der steuerbaren
Speisestromquelle entsprechend Fig. 3 ist vorgesehen,
zusätzliche Drosseln 25 und 26 im Leiterkreis der
Gleichrichterbrücke 5 anzuordnen, wobei diese Drosseln 25,
26 zwischen jeder Ofenelektrode 7 bzw. 8 und mit ihm
gleichpolige Verbindungspunkte L, L′ den zusätzlichen Dioden
22 und 23 zugeschaltet sind.
Die Dreiphasen-Speisestromquelle entsprechend Fig. 4
besitzt in jeder Phase einen einphasigen Wandler 2c. Diese
einphasigen Wandler 2c sind an einer Gleichstromseite
parallel geschaltet. Die Ausgangsspannung dieser
parallelgeschalteten einphasigen Wandler 2c ist im
wesentlichen gleich derjenigen Spannung, die während der
Arbeit der einphasigen Wandler 2c einzeln für sich anliegt,
während der Ausgangsstrom etwa um das Dreifache größer ist,
verglichen mit dem Ausgangsstrom nur eines der Wandler 2c.
Die Speisestromquelle weist einen Transformator 3 auf, bei
dem an der Primärwicklung 4 ein Dreiphasenstrom anliegt, mit
einer Sekundärwicklung 13 und einem Kondensator 17 für eine
Phasenverschiebung in jeder Phase und einem Gleichrichter
teil, wobei dieser als eine Gleichrichterventile aufweisende
Gleichrichterbrücke 5b ausgebildet ist und die Ausgänge 22a,
22b dieser Gleichrichterbrücke 5b mit dem Verbraucher in
Verbindung stehen.
Die Speisestromquelle ist in jeder Phase mit zueinander in
Reihe geschalteten Phasenstellerzweigen 14, 14′, 14′′, 15,
15′, 15′′ versehen, wobei der Transformator 3 in jeder Phase
mit mindestens zwei gleichsinnig geschalteten
Sekundärwicklungen 12, 12′, 12′′, 13, 13′, 13′′ versehen
ist.
Die Phasenstellerzweige 14, 14′, 14′′ weisen Sekundär
wicklungen 12, 12′, 12′′ und Drosseln 16, 16′, 16′′ auf, die
in Reihe geschaltet sind. Die Phasenstellerzweige 15, 15′,
15′′ weisen Sekundärwicklungen 13, 13′, 13′′ und
Kondensatoren 17, 17′, 17′′ auf, die ebenfalls in Reihe
geschaltet sind.
Ein erster Ausgang 22a der Gleichrichterbrücke 5b ist mit
einen Meßwandler und ein zweiter Ausgang 22b der
Gleichrichterbrücke 5b ist mit einer Elektrode 8 des
Verbrauchers verbunden. Die freien Ausgänge der miteinander
verbundenen Phasenstellerzweige 14, 15, 14′, 15′, 15′′ sind
einzelnen Eingängen zwischen 18, 19, 20, 21, 18′, 19′, 20′,
21′, 18′′, 19′′, 20′′, 21′′ der Gleichrichterbrücke 5b
zugeschaltet.
Jeder Verbindungspunkt dieser Phasenstellerzweige 14, 15,
14′, 15′, 14′′, 15′′ ist den Elektroden des Verbrauchers
über Zusatzgleichrichterventile 22, 23, 22′, 23′, 22′′, 23′′
zugeschaltet, diese Zusatzgleichrichterventile 22, 23, 22′,
23′, 22′′, 23′′ sind mit der gleichen Polarität zugeschaltet
wie die den Elektroden zugeschalteten Gleichrichterventile
18, 20, 18′, 20′, 18′′, 20′′; 19, 21, 19′, 21′, 19′′, 21′′
der Gleichrichterbrücke 5b.
An jeder Phase ist jeder Verbindungspunkt F, F′, F′′ der
Phasenstellerzweige 14, 15, 14′, 15′, 14′′, 15′′
entsprechend Fig. 4 durch eine Zusatzdrossel 24, 24′, 24′′
an die ungeregelten Zusatz-Gleichrichterventile 22, 23, 22′,
23′, 22′′, 23′′ zugeschaltet.
Die Dreiphasen-Speisestromquelle entsprechend Fig. 5 hat in
jeder Phase einen Einphasenwandler mit einer zusätzlichen
Drossel im Gleichstromkreis. Hier sind die zusätzliche
Drossel 25 aller drei Phasen 22, 22′, 22′′ zu einer Drossel
und die zusätzliche Drossel 26 aller drei Phasen 23, 23′,
23′′ zu einer zweiten Drossel vereinigt. Die an den Drosseln
25 und 26 entstehende Spannung liegt an den zusätzlichen
Ventilen 22, 22′, 22′′ und 23, 23′, 23′′ an. Deshalb bewirkt
die Änderung des Stromes, der durch die zusätzlichen Dioden
22 (oder 23) in einer Phase geht, die Änderung der
Kommutationsbedingungen der zusätzlichen Dioden 22
(oder 23) in den übrigen zwei Phasen. Die zusätzlichen
Drosseln 25 und 26 haben praktisch keinen Einfluß auf das
Gleichgewicht der reaktiven Leistungen im Zustand des
Kurzschlusses.
Varianten von den Dreiphasen-Speisestromquellen entsprechend
den Fig. 6, 7, 8 haben in jeder Phase einen
Einphasenwandler, wobei sukzessive Ketten aus
Phasenstellerzweigen 14, 14′, 14′′, 15, 15′, 15′′ von
Wandlern unterschiedlicher Phase als Dreieck (Fig. 6),
wahlweise in einer Sternschaltung, (Fig. 7), oder als
gleitendes Dreieck ( Fig. 8) geschaltet werden können. Im
Leerlaufbetrieb fehlen die Spannungsabfälle auf den
Reaktanzen. Die Leerlaufspannung der Wandler wird gleich
derjenigen, die vorhanden wäre, wenn im Schaltkreis die
Kondensatoren 17 und die Drosseln 16 fehlen würden, d. h.,
sie entsprechen den Schaltungen der Phasenwicklungen des
Transformators 3 im Dreieck, in Sternschaltung oder als
gleitendes Dreieck. Im Falle des Kurzschlusses ist der
Anfang und das Ende jedes Phasenstellerzweiges 14, 14′,
14′′, 15, 15′, 15′′ einer beliebigen Phase jeweils in sich
durch die gleichrichtenden Dioden 18-21 geschlossen und
die kurzgeschlossenen Kreise sind mit den Elektroden 7, 8
des Ofens 1 verbunden.
Deshalb sind die Kompensationsbedingungen für die induktive
Leistung im Falle des Kurzschlusses praktisch so, als ob
eine Verbindung zwischen den Phasenstellerzweigen unter
schiedlicher Phasen fehlen würde, also gleich denjenigen,
wie im Schaltkreis entsprechend Fig. 4 dargestellt. Jedoch
wird der Strom zwischen den kurzgeschlossenen Elektroden 7,
8 des Ofens 1 um eine bestimmte Größe kleiner als die Summe
der Ströme der Phasenstellerzweige aller Phasen. Dies ist
darauf zurückzuführen, daß an den Verbindungspunkten der
Phasenstellerzweige unterschiedlicher Phasen nur ein Teil
des Stromes des Zweiges durch die Dioden und die Ofenelek
troden geht, der andere Teil dieses Stromes verläuft aber
direkt durch den Phasenstellerzweig der anderen Phase.
Besonders anschaulich ist dies der Dreiecksschaltung
entsprechend Fig. 5 zu entnehmen, wo der Ofen-Kurzschluß
strom im Vergleich zum Nennstrom lediglich um 20 bis 30
Prozent größer ist.
Im Nennbetrieb als auch in den Arbeitsintervallen, wo die
Leistung reguliert wird, entstehen ebenfalls Ströme, die aus
einer Phase des Wandlers in die andere durch den
Verbindungspunkt der Stromzweige unterschiedlicher Phasen
verlaufen. Die Größe dieser Zwischenphasenströme hängt im
wesentlichen von der Phasenverschiebung der Ströme in diesen
vereinigten Stromzweigen ab. Diese verschobenen Winkel
hängen von der jeweiligen gegenständlichen Ausführung der
Schaltung ab. In den Schaltkreisen entsprechend Fig. 6, 7
und 8 sind diese Phasenwinkel unterschiedlich. In solchen
Fällen, wenn ein induktiver Phasenstellerzweig einer Phase
mit einem kapazitiven Phasenstellerzweig einer anderen Phase
verbunden wird, eine solche Verbindung ist in Fig. 6 und 8
dargestellt, verändert sich die Phasenverschiebung der
Ströme zwischen diesen Zweigen in Abhängigkeit von der Last,
d. h. von der Länge des Lichtbogens im Ofen.
In den üblichen Dreiphasen-Stromrichterkreisen erscheint die
Phasenverschiebung zwischen den Strömen in Wicklungen von
unterschiedlichen Phasen des Transformators bei beliebigen
Belastungen praktisch konstant. Die Abweichungen in mehr
phasigen Leiterkreisverbindungen sind darauf zurückzuführen,
daß die äußeren Kennlinien der Stromquellen nach Fig. 6, 7,
8 zwischen ihnen unterschiedlich sind, ebenfalls im
Vergleich mit der Speisestromquelle entsprechend Fig. 4 und
Fig. 4a, bei der die Wandler jeder Phase parallel arbeiten.
Bei der Dreieckschaltung entsprechend Fig. 6 hängt die
äußere Kennlinie der Stromquelle in großem Maße von der
Folge der Phasen der Speisespannung ab. Wird die Folge der
Phasen verändert, wird die Nennleistung mehr als um das
Zweifache und die Nennspannung fast um das Zweifache
verändert. Durch diesen Effekt erreicht man eine günstige
Stufe für Regulierzwecke.
Das Vorliegen des beschriebenen Wirkungszusammenhangs bzw.
Effektes ist dadurch zu erklären, daß eine Veränderung der
Folge der Phasen die Bedingungen bei der Summierung einer
ständigen Phasenverschiebung einer Dreiphasenspannung (120
Grad) mit der variablen Phasenverschiebung der Spannung, die
auf den Reaktanzen der Bauelemente entsteht, nach sich
zieht. Befindet sich der einen Kondensator aufweisende
Phasenstellerzweig in der ersten Phase und der mit ihm
verbundene, eine Drossel aufweisende Phasenstellerzweig in
der zweiten Phase, so verringert die wechselnde
Phasenverschiebung der Reaktanzen die Phasenverschiebung des
Dreiphasen-Schaltkreises. Dadurch verkleinert sich der
Zwischenphasenstrom, jedoch vergrößert sich der Strom durch
die Dioden in dem Ofen. Umgekehrt jedoch, wenn ein
Phasenstellerzweig mit einer Drossel sich in der ersten
Phase befindet und der mit ihm verbundene Phasenstellerzweig
mit dem Kondensator sich in der zweiten Phase befindet, so
vergrößert die wechselnde Phasenverschiebung die
gleichmäßige Phasenverschiebung. Dadurch wird der
Zwischenphasenstrom vergrößert. Bei summarischer
Phasenverschiebung von 180 Grad erreicht dieser Strom sein
Maximum und es verringert sich der Strom durch die Dioden im
Ofen.
Regelung der Lichtbogenspannung: (siehe Fig. 1-3 sowie
Fig. 4).
Vor Arbeitsbeginn wird dem Komparator 10a die Sollspannung
Uds des Wandlers 2 zugeführt, welche geringfügig höher als
die Leerspannung Udo des Wandlers 2 ist. Im Ausgang des
Komparators 10a steht ein positives Signal zur Verfügung und
die Elektrode 7 wird in die obere Höchststellung gefahren.
Zur gleichen Zeit wird vom Wechselstromnetz dem
Transformator 3 des Wandlers 2 die Spannung zugeführt. Bei
Hochstellung der Elektrode 7 fehlt eine Belastung des
Wandlers 2 und an den Drosseln 16 und den Kompensatoren 17
findet kein Spannungsabfall statt. Im Ausgang der
Gleichrichterbrücke 5 entsteht eine Leerlaufspannung Udo,
welche aus der Summe der Spannungen der Sekundärwicklungen
12 und 13 des Transformators 3 gewonnen wird.
Wenn die Speisestromquelle die Arbeit aufnimmt, wird dem
Komparator 10a die Sollspannung Uds zugeführt, deren Wert
unter dem des Leerspannungswertes Udo des Wandlers 2 liegt.
Im Ausgang des Komparators 10a entsteht dann ein negatives
Signal, wodurch eine Bewegung der Elektrode 7 abwärts
bewirkt wird. Die Verstellung der Elektrode 7 findet bis zu
einem Kurzschluß (Kz) im Ofen 1 statt. Dabei verringert sich
die Ausgangsspannung des Wandlers 2 fast auf den Wert Null,
was zur Entstehung eines positiven Signales im Ausgang des
Komparators 10a führt, so daß die Elektrode 7 beginnt, sich
aufwärts zu bewegen. Gleichzeitig entsteht im Ofen 1
zwischen der Elektrode 7 und der Ofenfüllung (Schrott) ein
Lichtbogen, dessen Länge zu wachsen beginnt. Beim
Leistungsbogen (im Falle großer Ströme) hängt die Spannung
etwa direkt proportional von der Länge des Bogens und
weniger vom Strom Id, der von der Speisestromquelle kommt,
ab. Bei der Aufwärtsbewegung der Elektrode 7 vergrößern sich
die Länge des Lichtbogens und die Spannung der Belastung auf
parametrischem Wege, d. h. ohne eine Regeleinwirkung, wobei
neue Strom- und Spannungswerte entstehen. Die erforderliche
Spannung Uarc für die vorgegebene Bogenlänge erhält man
aufgrund des Spannungsabfalls an der Drossel 16 und dem
Kondensator 17, welche in Reihe mit dem Lichtbogenofen
geschaltet sind. Die Anhebung der Elektrode 7 und die Ver
größerung des Lichtbogens werden durch den Komparator 10 b
ausgelöst, bis der ermittelte Wert der Spannung Ud des
Wandlers 2 gleich dem Sollwert der Spannung Uds wird. Dann
ist das Signal im Ausgang des Spannungsreglers 9 gleich Null
und die Elektrode wird angehalten. Im weiteren Verlauf
folgte eine automatische Korrektur der Stellung der
Elektrode 7 im Zuge der Bearbeitung der Schmelze 8 in dem
Gefäß des Ofens 1. Bei der Änderung des Sollwertes Uds
verändert sich wiederum die Länge des Bogens, bis sich an
ihm die neue zugehörige Spannung einstellt.
Die vorbezeichnete Regelung ist unter der Berücksichtigung
der Eigenschaften des Lichtbogens, der Regelgrafik der
Elektrodenposition und der Kennlinie des Wandlers 2 mit
seinen induktiven und kapazitiven Bauteilen in den
Leistungszweigen möglich. Die Regelung der elektrischen
Größe, die hier und gleichzeitig im Ausgang des Wandlers 2
als Lichtbogenspannung erscheint, wird auf mechanischem Wege
erreicht, d. h. durch Verstellung bzw. Verschiebung der
Elektrode 7.
Für jeden Spannungswert des Lichtbogens entsteht im Ausgang
des Wandlers ein jeweils bestimmter Stromwert
Id = f (Uarc),
wobei die Lichtbogenspannung Uarc sich vom Wert Null (bei
betrieblichem Kurzschluß) bis zur Leerlaufspannung Udo des
Wandlers ändern kann. An der Grenze dieser Arbeitsbereiche
kann man drei bestimmte Arbeitsintervalle des Wandlers 2
unterscheiden:
- 1) Arbeit bei Belastungsstromstärken und Kurzschlüssen;
- 2) Arbeit im Nennbetrieb und nahe an diesem;
- 3) Arbeit bei niedrigen Strombelastungen nahe am Leerlauf.
Bei der Einphasen-Stromquelle gemäß Schaltkreis von Fig. 1
ist eine Einteilung dieser Betriebsbereiche für die
Kennlinie Id = f (Ud) in Fig. 14 dargestellt. Diese drei
Arbeitsbereiche unterscheiden sich durch die
Zusammensetzung, die Folge und die Fortdauer der im Wandler
2 entstehenden Stromkreise. Es sind sechs Stromkreise
möglich.
Die Stromkreise entsprechend Fig. 1 sind die folgenden:
Wicklung 12, Drossel 16, Diode 18, Ofen 1,
Diode 23, Wicklung 12.
Wicklung 13, Kondensator 17, Diode 20, Ofen 1,
Ventil 23, Wicklung 13.
Wicklung 13, Kondensator 17, Diode 20,
Ofen 1, Diode 19, Drossel 16, Wicklung 12, Wicklung 13.
Drossel 16, Wicklung 12, Diode 22, Ofen 1,
Diode 19, Drossel 16.
Kondensator 17, Wicklung 13, Diode 22,
Ofen 1, Diode 21, Kondensator 17.
Wicklung 12, Drossel 16, Diode 18, Ofen 1,
Diode 21, Kondensator 17, Wicklung 13, Wicklung 12.
Bei Stromkreisen gemäß erster und vierter Ausführung erhält
der Ofen die Spannung von dem induktiven Phasenstellerzweig
14, bei dem Stromkreis gemäß zweiter und fünfter Ausführung
von dem kapazitiven Phasenstellerzweiges 15. Hierbei ist die
Speisespannung bei diesen Stromkreisen gleich der Spannung
einer der zweiten Wicklungen (12 oder 13). Beim dritten und
sechsten Stromkreis erhält der Ofen die Speisespannung von
den einander nachgeschalteten Verbindungen der induktiven
und kapazitiven Phasenstellerzweige. Die Speisespannung
bei diesen Stromkreisen ist gleich der Summe der Spannungen
der beiden Wicklungen 12 und 13. In diesen Stromkreisen ist
ein Stromkreis (z. B. der erste) während einer Halbperiode,
wirksam, während der zweite Kreis (z. B. der vierte) in der
zweiten Halbperiode wirksam wird.
Entsprechend Fig. 14 kommen beim Betrieb in der ersten
Halbperiode der erste und der zweite Stromkreis zum Einsatz,
in der zweiten Halbperiode der vierte und fünfte Stromkreis.
Die Stromkreise drei und sechs werden praktisch nicht
gebildet. Die Ströme und Spannungen in der Gleichrichter
brücke sind im ersten Arbeitsintervall fast sinusförmig.
Deshalb kann man vorteilhaft ein Vektordiagramm nutzen,
welches in Fig. 15 für den Fall niedriger Spannungen des
Lichtbogens dargestellt ist. Die Indizes der Strom-, der
Spannung- und der EMK-Vektoren in Fig. 15 stimmen mit den
Bezeichnungen der Bauteile gemäß Fig. 1 überein. Die
Spannungen im Ausgang der Gleichrichterbrücke 5 sind mit
Ur1, Ur2 und Ur3 bezeichnet. Der Spannungsabfall am
Scheinwiderstand der äquivalenten Streuinduktivität der
Wicklung 12 ist durch Us12 und die äquivalente
Streuinduktivität der Wicklung 13 als Us13 dargestellt.
Das Vektordiagramm gemäß Fig. 15 ist mit Bezug auf den
Verbindungspunkt der induktiven 14 und kapazitiven 15
Phasenstellerzweige aufgebaut. In diesem Falle sind beim
Übergang von der Sekundärseite zur Primärseite des
Transformators die Stromvektoren und Spannungsvektoren einer
Wicklung 13 dargestellt, d. h. sie ändern ihre Richtung in
die gegenüberliegende Lage; hierbei ändern die Strom- und
Spannungsvektoren der zweiten Wicklung 12 ihre Richtung
nicht. Die Ströme I₁₂ und I₁₃ der Sekundärwicklungen sind
mit Bezug auf die Primärwicklung als I′₁₂ und I′₁₃
dargestellt. Diese Ströme haben die gleiche absolute Größe
und sind auf einen gleichen Winkel in unterschiedlichen
Richtungen in bezug auf die Vektoren der EMK der
Sekundärwicklungen E₁₂ und E₁₃ verschoben. Dies wird dadurch
erreicht, daß die Spannungen der Sekundärwicklungen 12 und
13 gleichwertig ausgewählt sind, wobei jedoch die
Widerstände der induktiven Bauteile in den
Phasenstellerzweigen unter Beibehaltung nachfolgender
Beziehung ausgewählt werden:
X₁ = Xc-Xs
wobei gilt: X₁ - induktiver Widerstand der Drossel 16,
Xc - kapazitiver Widerstand des Kondensators 17,
Xs - Widerstand der Streuinduktivität des Transformators.
Xc - kapazitiver Widerstand des Kondensators 17,
Xs - Widerstand der Streuinduktivität des Transformators.
Die geometrische Summe der Ströme I′₁₂ und I′₁₃ erscheint
als der Netzstrom I₄, der sich in Phase mit der
Speisespannung befindet. Auf diesem Wege erreicht man eine
Blindleistungskompensation für den Netzstrom I₄ im ersten
Arbeitsbereich. Von dem Verbindungspunkt der beiden
Phasenstellerzweige fließt zu den zusätzlichen Dioden 22 und
23 ein Strom Ir, der als geometrische Summe der Ströme I₁₄
und I₁₅ erscheint und seine Größe in dem ersten
Arbeitsbereich ist wesentlich größer als der Strom der
Zweige I₁₄ oder I₁₅.
Als Sonderfall des ersten Arbeitsbereiches erscheint der
Kurzschlußbetrieb. Dann ist die Spannung im Ausgang als auch
im Eingang der Gleichrichterbrücke nahezu Null. Dies
entspricht dem Fall, wenn die Drossel 16 mit ihren beiden
Ausgängen zur Wicklung 12 sowie der Kondensator 17 mit
seinen beiden Ausgängen an die Wicklung 13 angeschlossen
sind. Die Wicklungsspannung des Transformators entspricht
den Spannungsabfällen an der Drossel 16 und an dem
Kondensator 17 und letztere bestimmen die Begrenzung des
Stromes. Die Ströme der Phasenstellerzweige 14 und 15
befinden sich in diesem Falle in bezug auf den
Verbindungspunkt dieser Phasenstellerzweige praktisch in
Phase. Die Summe dieser Ströme (Strom Ir geht von diesem
Vereinigungspunkt der die Ströme begrenzenden Zweige zu den
zusätzlichen Dioden 22 und 23 und geht weiter im gerichteten
Zustand zu den kurzgeschlossenen Elektroden des Ofens 1.
Dadurch wird der Ofenstrom bei Kurzschluß auf das Niveau der
Summe von Strömen der beiden Phasenstellerzweige 14 und 15
begrenzt. Diese Ströme der Phasenstellerzweige 14 und 15
summieren sich in der Primärwicklung fast als gegenläufige
Ströme. Von der Wechselstromquelle wird lediglich ein
niedriger Strom benötigt, um Energieverluste auszugleichen.
Die Drossel 16 und der Kondensator 17 bilden im
Kurzschlußbetrieb einen LC-Parallelschwingkreis, wobei ein
Energieaustausch zwischen der Drossel 16 und dem Kondensator
17 durch die Sekundärwicklungen des Transformators 3
verwirklicht wird.
Bei der Arbeit im dritten Arbeitsbereich entsprechend Fig.
14 gilt für eine Halbperiode der Stromkreis drei und in der
zweiten Halbperiode der sechste Stromkreis. Ein Strom Ir von
dem Vereinigungspunkt der beiden Phasenstellerzweige 14, 15
zu den zusätzlichen Dioden fehlt. In den Stromkreisen drei
und sechs sind die Drossel 16 und der Kondensator 17
hintereinander geschaltet, während ihre Scheinwiderstände im
Sinne der vorstehenden Ausführungen ausgewählt sind. Dadurch
bildet sich der LC-Reihenschwingkreis aus und die ersten
Oberschwingungen an der Drossel 16 und an dem Kondensator 17
werden gegenseitig kompensiert. Durch die
Gleichrichterbrücke 5 wird in den Ofen 1 nahezu die
arithmetische Summe der Spannungen der Wicklungen 12 und 13
hereingeschickt. In diesem Arbeitszustand hat der Strom eine
pulsierende Form und sie entsteht in jeder Halbperiode dann,
wenn der Wert der Spannung der in Reihe geschalteten
Wicklungen 12 und 13 die Lichtbogenspannung übersteigt. In
Verbindung damit entstehen in dem Strom Oberschwingungen und
gewisse Blindkomponenten. Die Bedeutung der Oberschwingungen
ist jedoch relativ gering, da der LC-Reihenschwingkreis auf
die Oberschwingungen dämpfend einwirkt.
Hier teilt sich jede Halbperiode (erste und zweite) in vier
Intervalle mit unterschiedlichen Stromkreisen auf. Die
Stromkreise sind die folgenden: zum ersten Intervall gehören
die Kreise zwei und eins (fünf und vier); zum zweiten
Intervall gehören die Kreise zwei und drei (fünf und sechs);
zum dritten Intervall gehört der Kreis drei (sechs); zum
vierten Intervall gehören die Kreise drei und vier (sechs
und eins). Die in Klammern angegebenen Kreise gelten für die
zweite Halbperiode. Das erste Intervall wirkt beim Durchgang
der Speisespannung durch die Position Null. In dieser
Wechsel folge der Stromkreise in einer Halbperiode der
Speisespannung werden die Phasenstellerzweige 14 und 15 aus
der parallelen Verbindung in die Stellung hintereinander und
zurück umgeschaltet. Somit ist die Paralellschaltung während
des Überganges der Speisespannung durch Null wirksam,
andererseits ist die Reihenschaltung wirksam, wenn die
Spannung einen Maximalwert erreicht. Die in den Verbund der
Phasenstellerzweige eingehenden Kondensatoren und Drosseln
werden ebenfalls aus der Parallelschaltung in die
Reihenschaltung geschaltet und umgekehrt. In beiden
Ausführungsformen, durch Zuschaltung der reaktiven Leistung
auf den Kondensator 17 und auf die Drossel 16, kompensieren
sich diese gegenseitig. Deshalb ist auch im zweiten
Arbeitsbereich die Blindkomponente des dem Netz entnommenen
Stromes relativ niedrig.
Bei Umschaltung der Phasenstellerzweige 14 und 15 zusammen
mit den Sekundärwicklungen 12 und 13 des Transformators 3
aus der Parallelschaltung in die Reihenschaltung oder
umgekehrt, findet eine Veränderung des Übersetzungs
verhältnisses des Transformators statt. Beim Übergang aus
dem dritten Arbeitsbereich, wo die Wicklungen 12 und 13
hintereinandergeschaltet sind, in den Kurzschlußbereich, wo
die Wicklungen parallel liegen, vergrößert sich das
Übersetzungsverhältnis um den Faktor 2. Im zweiten
Arbeitsbereich ist die Zeitdauer, an welchem die parallele
Anordnung vorhanden ist, in Abhängigkeit von der
Lichtbogenspannung kontinuierlich veränderlich. Dies
entspricht einer stetigen Veränderung des
Übersetzungsverhältnisses des Transformators.
Im Nennbetrieb, der gekennzeichnet ist durch den
Maximalbedarf an Wechselstrom I₄, (vgl. Fig. 14), ist der
Ofenstrom Id um ein gewisses Maß größer als der Strom einer
der Sekundärwicklungen und die Ofenspannung Uarc ist um ein
gewisses Maß kleiner als die Summe der Spannungen der beiden
Sekundärwicklungen. Das Leistungsvolumen des Ofens (ohne
Berücksichtigung der ohmschen Verluste) macht 95 bis 97
Prozent der installierten Leistung des Transformators 3 in
dem genannten Betrieb aus. Bei nicht zu großer Abweichung
der Lichtbogenspannung in bezug auf den Nominalwert
(ungefähr + 15%) ändert sich der Netzstrom I₄ (vgl. Fig.
14) und mit ihm die Leistung des Ofens nur wenig. Dies hängt
damit zusammen, daß beim Absinken der Lichtbogenspannung
aufgrund der Änderung des Übersetzungsverhältnisses sich ein
solches Wachstum des Lichtbogenstromes ausbildet, daß eine
Vergrößerung des Stromes und der Spannung kaum eintritt.
Schwankungen der Lichtbogenspannung, die tatsächlich während
des Betriebes auftreten, führen nicht zu einer wesentlichen
Änderung der Lichtbogenleistung (eine Ausnahme bilden
lediglich relativ seltene Schwingungen mit hoher Amplitude),
so daß ein praktisch stabiler und maximaler Strom dem Ofen
zugeführt wird.
Verringert sich die Lichtbogenspannung im Verhältnis zur
Nennspannung um mehr als 15 bis 20%, verringert sich der
Netzstrom I₄ (s. Fig. 14) und die Ofenleistung entsprechend.
Durch die Positionsänderung der Elektrode kann man die
Leistung des Lichtbogens im Ofen regulieren. Wird z. B. die
Elektrode abwärts gefahren, wird die Länge und Spannung des
Lichtbogens verringert, während der Wandler hierauf durch
Bildung von neuen Werten für Strom und Spannung antwortet.
Hierbei ist die Vervielfältigung neuer Strom- und
Spannungswerte kleiner, verglichen mit den früheren Werten
und entsprechend ist die Lichtbogenleistung in der neuen
Position kleiner. Bei einem derartigen Regulieren der
Nennleistung in den Grenzen von 100 bis 60 Prozent
verringert sich der Wirkungsgrad nicht wesentlich.
Bei weiterer Vergrößerung des Regelbereiches beginnt sich
der Wirkungsgrad weiter zu verringern und ein Einregeln auf
weniger als 30 Prozent der Nennleistung ist unzweckmäßig.
Der Leistungsfaktor behält in allen Regelbereichen seinen
hohen Wert, wobei die Oberschwingungen des dem Netz
entnommenen Stromes sich zunächst im bestimmter Weise
vergrößern, und zwar auf ungefähr 30 Prozent im Vergleich
zum Nennbetrieb, aber danach fallen sie wieder ab.
Am Ende des Regelbereiches wird die Spannung zwei- bis
dreimal niedriger gegenüber der Nennspannung, während der
Strom um 30 bis 50 Prozent höher ist, d. h. die
Leistungsverringerung wird von der Stromvergrößerung
begleitet. Deshalb verkürzt sich die Länge des Lichtbogens
nicht proportional mit der Verringerung der Leistung,
sondern mehr progressiv. Damit wird die Leistungsver
ringerung von der Lichtbogenverkürzung begleitet. Die Arbeit
mit dem gekürzten Lichtbogen kann für gewisse Phasen des
Schmelzbetriebes günstig sein, um zerstörende Einwirkungen
des Lichtbogens auf die feuerfeste Auskleidung des Ofens zu
verkleinern.
Die Länge des Lichtbogens kann man bei Bedarf im Einzelfall
verändern. Dies erfolgt durch die Vergrößerung der Anzahl
der Phasenstellerzweige des Wandlers, Ausführungsformen mit
drei Zweigen sind in den Fig. 9 bis 13 dargestellt. Im
allgemeinen kann man sowohl induktive als auch kapazitive
Zweige hinzufügen. Entsprechende Parameter der Zweige werden
so ausgewählt, daß einmal im Kurzschlußbetrieb die Summe der
Blindleistungen der Kondensatoren gleich ist der Summe aus
den Drossel-Blindleistungen und der Blindleistung der
Streuinduktivität des Transformators.
ΣQC = QL + QSL
mit der Bedeutung
Σ QC = Summe der Blindleistung der Kondensatoren beim Kurzschluß,
ΣQL = Summe der Blindleistung der Reaktoren, d. h. der Drosselspulen, beim Kurzschluß,
QSL = Blindleistung, bezogen auf die Streuindukti vität des Transformators.
Σ QC = Summe der Blindleistung der Kondensatoren beim Kurzschluß,
ΣQL = Summe der Blindleistung der Reaktoren, d. h. der Drosselspulen, beim Kurzschluß,
QSL = Blindleistung, bezogen auf die Streuindukti vität des Transformators.
Die Summe der Blindwiderstände aller in Reihe geschalteten
Phasenstellerzweige läuft nahe dem Wert Null zu. Durch
Vergrößerung der Anzahl der Zweige erreicht man keine
qualitativen Veränderungen in der Arbeitsweise der
Speisestromquelle. Jedoch vergrößert sich gleichzeitig mit
der Vergrößerung der Anzahl der Zweige die Leerlaufspannung
sowie der Kurzschlußstrom des Wandlers. So ist für die
Zweige gleicher Spannung und bei gleichen Blindleistungs
widerständen der Leerlaufstrom der Stromquelle
Udo = n·Ubr
und der Kurzschlußstrom der Stromquelle
Ids ≈ n·Isbr
Als gesamte Summe der Scheinleistungen der Phasen
stellerzweige ergibt sich
Σ Sbr = n · Isbr · Ubr
und das Verhältnis
Udo · Ids/Sbr ≈ n
mit nachfolgender Bedeutung der Formelglieder:
n - Anzahl der Phasenstellerzweige,
Udo - Leerlaufspannung der Stromquelle,
Ids - Kurzschlußstrom der Stromquelle,
Ubr - Nennspannung eines Phasenstellerzweiges,
Isbr - Kurzschlußstrom einer der Phasenstellerzweige,
Sbr - Scheinleistung einer der Phasenstellerzweige.
n - Anzahl der Phasenstellerzweige,
Udo - Leerlaufspannung der Stromquelle,
Ids - Kurzschlußstrom der Stromquelle,
Ubr - Nennspannung eines Phasenstellerzweiges,
Isbr - Kurzschlußstrom einer der Phasenstellerzweige,
Sbr - Scheinleistung einer der Phasenstellerzweige.
Aus Vorstehendem ist erkennbar, daß die Vergrößerung der
Leerlaufspannung auf den Wert des Kurzschlußstromes nahezu
genau proportional mit dem Anwachsen der Anzahl der Zweige
wächst. Dieser Effekt kann dadurch erklärt werden, daß bei
der Vergrößerung der Anzahl der Zweitwicklungen des Trans
formators sich der Bereich vergrößert, in dem sich das Über
setzungsverhältnis ändert. Die Wicklungen werden aus dem
Parallelzustand in den Zustand der Reihenschaltung gebracht.
Gemäß Fig. 9 ist eine Ausführungsform einer Dreiphasen-
Stromquelle mit drei Phasenstellerzweigen in einer Phase
dargestellt; in den Fig. 10, 11, 12 und 13 sind unterschied
liche Ausführungsformen eines Einphasen-Wandlers mit drei
Phasenstellerzweigen dargestellt.
Ein bevorzugter Arbeitsablauf des Wandlers gemäß der
Erfindung erfolgt im zweiten Arbeitsbereich, wo in jeder
Halbperiode vier Stromkreise zugeschaltet sind. Die
Umschaltung der Stromkreise ruft bei den Bauteilen des
Wandlers sprungartige Änderungen der Spannung hervor, die
ihrerseits eine Verzerrung des sinus-förmigen Stromes mit
sich bringt, der durch diese Bauteile geht. Deshalb ist der
aus dem Netz kommende Strom ebenfalls nicht sinusförmig, der
Klirrfaktor im Nennbetrieb beträgt daher 15 bis 20 Prozent.
Die Spannungssprünge verzerren den Strom um so mehr, je
kleiner die Gesamtinduktivität im Stromkreis ist.
Die kleinste Induktivität weisen die Stromkreise zwei und
fünf auf, welche durch den Kondensator 17 gehen. Die in
den Schaltkreis zugeschaltete Drossel 24, entsprechend
Fig. 2, sowie die zugeschalteten Drosseln 25 und 26,
entsprechend Fig. 3, vergrößern die Induktivität in den
Stromkreisen zwei und fünf und erlauben den Klirrfaktor des
Netzstromes um den Faktor zwei zu verringern. Im ersten und
zweiten Arbeitsbereich findet in der Zusatzdrossel ein
Abfall der Spannung vom Strom der ersten Oberschwingung
statt. Der Vektor dieser Spannung Uz4 hat in etwa die Phase
wie auch die Spannung der Wicklung 12 des Transformators.
Die Spannung Uz4 zeigt im Eingang des Gleichrichters etwa
die gleiche Wirkung, die der Verringerung der Spannung an
der Wicklung 12 entspricht und gleichzeitig die gleiche
Vergrößerung der Spannung an der Wicklung 13 hervorruft.
Durch den Einsatz der Zusatzdrossel 24 wird das Verhältnis
der Blindleistungen an den Blindleistungsgliedern 16, 17, 24
verändert. Zwecks Beibehaltung der Blindleistungskompen
sation im Netzstrom werden die Parameter der Bauteile 3, 16,
17, 24 unter Berücksichtigung des Blindleistungsgleich
gewichtes im Kurzschlußbetrieb ausgewählt. Dies bedeutet,
daß die Blindleistung des Kondensators 17 gleich der Summe
der Blindleistungen der Drosseln 16 und 24 der Streufelder
des Transformators 3 ist. Hierdurch wird die Blindleistung
kompensiert. Im Nennbetrieb ist der durch die Zusatzdrossel
24 fließende Strom etwa um den Faktor 2.0 kleiner als der
Strom, der durch den Kondensator 17 und die Drossel 16, s.
Fig. 14, fließt. Deshalb ist ein Zuschalten der
Zusatzdrossel 24 in den Schaltkreis vorteilhaft, ausgehend
von einer der Enden des Zweiges 15, der den Kondensator 17
enthält und bei dem eine Verbindung mit dem zweiten Zweig 14
zu den Elektroden 7 und 8 des Ofens durch die zusätzlichen
Dioden 22 und 23 gegeben ist.
Die Zusatzdrosseln können sich im Kreis des Wechselstromes
des Wandlers, entsprechend Fig. 2, oder im Kreis des
Gleichstromes des Wandlers, entsprechend Fig. 3, befinden.
Der Einsatz einer Zusatzdrossel im Kreis des Gleichstromes
ergibt eine konstruktive Maßnahme in der Dreiphasen-Speise
stromquelle, z. B. gemäß Fig. 5 und 9, wo die Möglichkeit
besteht, durch die Drossel 25 alle drei Phasen 22, 22′, 22′′
in einem Punkt L und durch die Drosseln 26 alle drei Phasen
23, 23′, 23′′ indem Punkt L′ zu vereinigen. Jedoch ist der
Zustand der Oberschwingungen im Wandler 2 mit zusätzlichen
Drosseln 25, 26 im Kreis des Gleichstromes, entsprechend
Fig. 5, in bestimmter Weise ungünstiger, verglichen mit der
analogen Ausführungsform, bei der zusätzliche Drosseln 24,
24′ im Wechselstromkreis des Wandlers 2 eingeschaltet sind
(s. Fig. 4).
Neben den bekannten Verfahren zur Vergrößerung der Anzahl
der Phasen kann man dem Klirrfaktor bei den Dreiphasen-
Speisestromquellen dadurch verringern, indem man die
Wicklungen des Transformators aufteilt, welche sich in den
kapazitiven Phasenstellerzweigen 15 befinden, nämlich durch
Teilung in zwei Teile und durch ihre Versetzung auf
unterschiedliche Phasen des Transformators, wie es in Fig. 9
dargestellt ist. Hierdurch wird die Phase der Speisespannung
des kapazitiven Phasenstellerzweiges 15, 15′, 15′′ in bezug
auf die Phase der Speisespannung des induktiven Phasen
stellerzweiges 14, 14′, 14′′ verändert und um etwa 30 Grad
verschoben. Jede Phase des Transformators besitzt dann,
zwecks Speisung der kapazitiven Phasenstellerzweige, an
stelle einer Wicklung zwei Halbwicklungen. Der kommutative
Stromstoß durch den kapazitiven Phasenstellerzweig wird dann
zwischen zwei Phasen des Transformators verteilt, wodurch
die Amplitude der Oberschwingungen des Netzstromes
verringert wird.
Außer der Verringerung der Oberschwingungen ist dieser
Effekt von einer gewissen Änderung der Kennlinien der
Speisestromquelle begleitet, wobei die äußeren Kennlinien
bei der Vorwärts- und Rückwärtsfolge der Dreiphasen-
Spannung unterschiedlich sind.
Bei den Arbeitsweisen des Ofens 1, bei denen von der
Speisestromquelle keine maximale Leistung verlangt wird,
kann man die Speisestromquelle auch zur Bildung einer
Blindleistung für das speisende Netz heranziehen. Hierfür
sind die Dioden 18 und 19 im Kreis, der den Phasensteller
zweig 14 aufweist, s. Fig. 2, regelbar ausgeführt (z. B. in
Form von Thyristoren). Unterliegen die Thyristoren keinen
Steuerimpulsen, so ist der Strom durch den Phasensteller
zweig 14 nicht vorhanden und der Ofen 1 wird lediglich durch
den anderen kapazitiven Phasenstellerzweig 15 versorgt.
Der Kondensator 17 in diesem Zweig bewirkt eine Phasen
verschiebung des Stromes in der Wicklung 13 des Trans
formators in Abhängigkeit von der Spannungsphase in dieser
Wicklung. Hierbei wird durch die Wicklung 4 des Transforma
tors eine Blindleistung in das Netz eingespeist. Die maxima
le Größe dieser Leistung beträgt etwa 30 Prozent der Nenn
leistung der Speisestromquelle. Durch Regeln des Öffnungs
winkels der Dioden 18 und 19 kann man kontinuierlich die
erzeugte Blindleistung praktisch bis auf Null herunterre
geln. Bei dieser Arbeitsweise hängt die Blindleistung auch
von der Länge des Lichtbogens im Ofen ab. Vergrößert man die
Lichtbogenlänge, erreicht man, daß die zu erzeugende bzw.
einzuspeisende Blindleistung verringert wird. Wenn anderer
seits der durch den induktiven Phasenstellerzweig 14 gehende
Strom verringert wird, wird die in den Ofen zu schickende
aktive Leistung verringert. Deshalb ist die Erzeugung einer
Blindleistung nicht möglich, wenn mit maximaler Leistung,
d. h. im Nennbetrieb, gearbeitet wird.
Die steuerbaren Dioden 18 und 19 gestatten, außer der Rege
lung der Blindleistung, den Bereich des kontinuierlichen
Regelns der aktiven Leistung zu vergrößern. Werden die
Dioden 18 und 19 ganz geschlossen, bei nur unwesentlicher
Verkleinerung des Wirkungsgrades, kann man durch Einstellung
der Position der Elektrode die effektive Leistung um 15 bis
20 Prozent gegenüber der Nennleistung verringern.
Hierbei entsteht jedoch zwangsweise eine in das Netz
abfließende Blindleistung.
In anderen Anwendungsfällen, z. B. beim elektrischen Schwei
ßen, wird eine relativ niedrige, weniger als 100 Volt betra
gene Spannung benötigt. Hierbei hat der Kondensator, der
sich in einer solchen Speisestromquelle in der Sekundär
wicklung des Transformators befindet, eine niedrige Arbeits
spannung. Die Größe der Kapazität dieses Kondensators hat
eine umgekehrt proportionale Abhängigkeit zur zweiten Potenz
der Spannung. Deshalb ruft die niedrige Spannung eine
Vergrößerung der Kapazität, der Abmessungen und der Kosten
des Kondensators hervor. Dem kann man vorteilhaft begegnen,
indem der Kondensator in die Primärwicklung des umformenden
Transformators, wie aus Fig. 17, 18 oder 19 zu entnehmen
ist, eingeschaltet wird.
Im ersten Falle ist die Arbeitsspannung des Kondensators
etwa gleich der Speisespannung, während sie im zweiten Falle
etwa das Zweifache der Speisespannung beträgt. Um in diesen
Netzen die Gefahr von Ferro-Resonanzen zu unterdrücken, wird
vorgeschlagen, entweder parallel zum Kondensator oder zur
Sekundärwicklung des Transformators zusätzliche Leiterkreise
einzuschalten, welche die Entladung des Kondensators bei
scharfen Spitzen des Lastabfalls veranlassen.
Die Erfindung ist auf die beschriebenen und/oder gezeichne
ten Ausführungsformen nicht beschränkt.
Je nach Einzelfall sind verschiedene Abweichungen im Rahmen
der Erfindung möglich, vorteilhaft ist der Verbraucher ein
Gleichstrom-Lichtbogenofen, wie dies an dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel gezeigt wird. Neben weiteren Ausfüh
rungsbeispielen, wie anhand der Fig. 17, 18 und 19 erläu
tert, kann die Speisestromquelle überall dort eingesetzt
werden, wo durch ein technologisches bzw. thermisches Ver
fahren metallische Werkstoffe, in der Regel reine Metalle,
Legierungen, Schrott, Metallhalbzeug und dgl., kostensparend
durch einen elektrischen Lichtbogen bearbeitet, d. h. ge
schmolzen, verbunden, verschweißt, etc. werden.
Claims (10)
1. Regelbare Speisestromquelle für elektrische Lichtbögen
aufweisende Verbraucher (1), insbesondere für
Gleichstrom-Lichtbogenöfen, mit einem Wechselstrom in
Gleichstrom umwandelnden Wandler (2), der einen
Transformator (3) und einen Gleichrichterteil aufweist,
wobei letzterer als eine Gleichrichterventile (18-21)
aufweisende Gleichrichterbrücke (5) ausgebildet ist und
ein Ausgang dieser Gleichrichterbrücke (5) mit dem Ver
braucher (1) in Verbindung steht, wobei die Spannung an
dem eine Elektrode (7) aufweisenden Verbraucher (1) ge
regelt ist, wobei in einem Komparator (10a) die Istspan
nung Ud und die Sollspannung Uds miteinander vergli
chen werden und der Komparatorausgang mit dem Eingang
einer Regeleinrichtung (10b) für eine Elektrodenposi
tionierung in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speisestromquelle zueinander in Reihe geschal tete Phasenstellerzweige (14, 15) aufweist, wobei ihr Transformator (3) mit mindestens zwei gleichsinnig ge schalteten Sekundärwicklungen (12, 13) versehen ist, daß mindestens einer der Phasenstellerzweige (14) eine Sekundärwicklung (12) und eine Drossel (16) aufweist, die in Reihe geschaltet sind,
daß der andere Phasenstellerzweig (15) eine andere Sekundärwicklung (13) und einen Kondensator (17) aufweist, die ebenfalls in Reihe geschaltet sind,
daß ein erster Ausgang (22a) der Gleichrichter brücke (5) auf einen Meßwandler (11) und ein zweiter Ausgang (22b) der Gleichrichterbrücke (5) einer zweiten Elektrode (8) des Verbrauchers (1) zugeschaltet ist,
daß andererseits die freien Ausgänge (A, A′) der miteinander verbundenen Phasenstellerzweige (14, 15) einzelne Eingängen zwischen den Gleichrichterventilen (18, 19) und zwischen den Gleichrichterventilen (20, 21) der Gleichrichterbrücke (5) zugeschaltet sind, daß jeder Verbindungspunkt (B) dieser Phasenstellerzweige (14, 15) jeder der Elektroden (8 bzw. 7) des Verbrauchers (1) über je ein Zusatz-Gleichrichterventil (22, 23) zugeschaltet ist,
daß die Zusatz-Gleichrichterventile (22, 23) mit der gleichen Polarität zugeschaltet sind wie die den Elektroden (8 bzw. 7) zugeschalteten Gleich richterventile (18, 20, 19, 21) der Gleich richterbrücke (5) und wobei die Zusatz-Gleich richterventile (22, 23) als unregelbare Ventile ausgebildet sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speisestromquelle zueinander in Reihe geschal tete Phasenstellerzweige (14, 15) aufweist, wobei ihr Transformator (3) mit mindestens zwei gleichsinnig ge schalteten Sekundärwicklungen (12, 13) versehen ist, daß mindestens einer der Phasenstellerzweige (14) eine Sekundärwicklung (12) und eine Drossel (16) aufweist, die in Reihe geschaltet sind,
daß der andere Phasenstellerzweig (15) eine andere Sekundärwicklung (13) und einen Kondensator (17) aufweist, die ebenfalls in Reihe geschaltet sind,
daß ein erster Ausgang (22a) der Gleichrichter brücke (5) auf einen Meßwandler (11) und ein zweiter Ausgang (22b) der Gleichrichterbrücke (5) einer zweiten Elektrode (8) des Verbrauchers (1) zugeschaltet ist,
daß andererseits die freien Ausgänge (A, A′) der miteinander verbundenen Phasenstellerzweige (14, 15) einzelne Eingängen zwischen den Gleichrichterventilen (18, 19) und zwischen den Gleichrichterventilen (20, 21) der Gleichrichterbrücke (5) zugeschaltet sind, daß jeder Verbindungspunkt (B) dieser Phasenstellerzweige (14, 15) jeder der Elektroden (8 bzw. 7) des Verbrauchers (1) über je ein Zusatz-Gleichrichterventil (22, 23) zugeschaltet ist,
daß die Zusatz-Gleichrichterventile (22, 23) mit der gleichen Polarität zugeschaltet sind wie die den Elektroden (8 bzw. 7) zugeschalteten Gleich richterventile (18, 20, 19, 21) der Gleich richterbrücke (5) und wobei die Zusatz-Gleich richterventile (22, 23) als unregelbare Ventile ausgebildet sind.
2. Speisestromquelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der Leiterenden (C, C′) jeder
der Phasenstellerzweige (15, 15a), welche die
Kondensatoren (17, 17a) aufweisen und welche mit
dem anderen Phasenstellerzweig (14) in Verbindung
stehen, über in Reihe nachgeschaltete Zusatz
drosseln (24, 24a) den Zusatz-Gleichrichterventilen
(22, 23), (22c, 23c) zugeschaltet sind.
3. Speisestromquelle nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzliche Drosseln (25, 26) im Leiter
kreis der Gleichrichterbrücke (5) angeordnet sind,
wobei diese Drosseln (25, 26) zwischen jeder
Ofenelektrode (8, 7) und den zusätzlichen
Gleichrichterventilen (22, 23) zugeschaltet
sind.
4. Regelbare Speisestromquelle für einen elektrischen
Lichtbogen aufweisenden Verbraucher (1), insbeson
dere für Gleichstrom-Lichtbogenöfen, mit einem
Wechselstrom in Gleichstrom umwandelnden Wandler
(2), der einen Transformator (3) aufweist, bei dem
an der Primärwicklung (4) des Transformators (3)
ein Dreiphasenstrom anliegt, mit einer Sekundär
wicklung (13) und einem Kondensator (17) für eine
Phasenverschiebung in jeder Phase und einem
Gleichrichterteil, wobei letzterer als eine
Gleichrichterventile aufweisende Gleichrichter
brücke (5b) ausgebildet ist und ein Ausgang dieser
Gleichrichterbrücke (5b) mit dem Verbraucher (1) in
Verbindung steht, wobei die Spannung an dem eine
Elektrode (7) aufweisenden Verbraucher (1) geregelt
ist, wobei in einem Komparator (10a) die
Istspannung Ud und die Sollspannung Uds miteinander
verglichen werden und der Komparatorausgang mit dem
Eingang einer Regeleinrichtung (10b) für eine
Elektrodenpositionierung in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speisestromquelle in jeder Phase mit zuein ander in Reihe geschalteten Phasenstellerzweigen (14, 14′, 14′′, 15, 15′, 15′′) versehen ist, wobei der Transformator (3) in jeder Phase mit mindestens zwei gleichsinnig geschalteten Sekundär wicklungen (12, 12′, 12′′, 13, 13′, 13′′) versehen ist,
daß die Phasenstellerzweige (14, 14′, 14′′) Sekundärwicklungen (12, 12′, 12′′) und Drosseln (16, 16′, 16′′) aufweisen, die in Reihe geschaltet sind,
daß die anderen Phasenstellerzweige (15, 15′, 15′′) zweite Sekundärwicklungen (13, 13′, 13′′) und Kondensatoren (17, 17′, 17′′) aufweisen, die ebenfalls in Reihe geschaltet sind,
daß ein erster Ausgang (22a) der Gleichrichter brücke (5b) auf einen Meßwandler (11) und ein zweiter Ausgang (22b) der Gleichrichterbrücke (5b) einer zweiten Elektrode (8) des Verbrauchers (1) zugeschaltet ist,
daß andererseits die freien Ausgänge der mitein ander verbundenen Phasenstellerzweige (14, 15, 14′, 15′, 14′′, 15′′) einzelnen Eingängen zwischen (18, 19, 20, 21, 18′, 19′, 20′, 21′, 18′′, 19′′, 20′′, 21′′) der Gleichrichterbrücke (5b) zugeschaltet sind,
daß jeder Verbindungspunkt dieser Phasensteller zweige (14, 15, 14′, 15′, 14′′, 15′′) den Elektroden (7 bzw. 8) des Verbrauchers (1) über Zusatzgleichrichterventile (22, 23, 22′, 23′, 22′′, 23′′) zugeschaltet sind,
daß die Zusatzgleichrichterventile (22, 23, 22′, 23′, 22′′, 23′′) mit der gleichen Polarität zugeschaltet sind wie die den Elektroden (7 bzw. 8) zugeschalteten Gleichrichterventile (18, 20, 18′, 20′, 18′′, 20′′; 19, 21, 19′, 21′, 19′′, 21′′) der Gleichrichterbrücke (5b) und wobei die Zusatzgleichrichterventile (22, 23, 22′, 23′, 22′′, 23′′) als unregelbare Ventile ausgebildet sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speisestromquelle in jeder Phase mit zuein ander in Reihe geschalteten Phasenstellerzweigen (14, 14′, 14′′, 15, 15′, 15′′) versehen ist, wobei der Transformator (3) in jeder Phase mit mindestens zwei gleichsinnig geschalteten Sekundär wicklungen (12, 12′, 12′′, 13, 13′, 13′′) versehen ist,
daß die Phasenstellerzweige (14, 14′, 14′′) Sekundärwicklungen (12, 12′, 12′′) und Drosseln (16, 16′, 16′′) aufweisen, die in Reihe geschaltet sind,
daß die anderen Phasenstellerzweige (15, 15′, 15′′) zweite Sekundärwicklungen (13, 13′, 13′′) und Kondensatoren (17, 17′, 17′′) aufweisen, die ebenfalls in Reihe geschaltet sind,
daß ein erster Ausgang (22a) der Gleichrichter brücke (5b) auf einen Meßwandler (11) und ein zweiter Ausgang (22b) der Gleichrichterbrücke (5b) einer zweiten Elektrode (8) des Verbrauchers (1) zugeschaltet ist,
daß andererseits die freien Ausgänge der mitein ander verbundenen Phasenstellerzweige (14, 15, 14′, 15′, 14′′, 15′′) einzelnen Eingängen zwischen (18, 19, 20, 21, 18′, 19′, 20′, 21′, 18′′, 19′′, 20′′, 21′′) der Gleichrichterbrücke (5b) zugeschaltet sind,
daß jeder Verbindungspunkt dieser Phasensteller zweige (14, 15, 14′, 15′, 14′′, 15′′) den Elektroden (7 bzw. 8) des Verbrauchers (1) über Zusatzgleichrichterventile (22, 23, 22′, 23′, 22′′, 23′′) zugeschaltet sind,
daß die Zusatzgleichrichterventile (22, 23, 22′, 23′, 22′′, 23′′) mit der gleichen Polarität zugeschaltet sind wie die den Elektroden (7 bzw. 8) zugeschalteten Gleichrichterventile (18, 20, 18′, 20′, 18′′, 20′′; 19, 21, 19′, 21′, 19′′, 21′′) der Gleichrichterbrücke (5b) und wobei die Zusatzgleichrichterventile (22, 23, 22′, 23′, 22′′, 23′′) als unregelbare Ventile ausgebildet sind.
5. Speisestromquelle nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Phase jeder Verbindungspunkt (F, F′, F′′) der Phasenstellerzweige (14, 15, 14′, 15′, 14′′, 15′′), durch eine Zusatzdrossel (24, 24′, 24′′) an die ungeregelten Zusatz-Gleichrichter ventile (22, 23, 22′, 23′, 22′′, 23′′) zugeschaltet ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Phase jeder Verbindungspunkt (F, F′, F′′) der Phasenstellerzweige (14, 15, 14′, 15′, 14′′, 15′′), durch eine Zusatzdrossel (24, 24′, 24′′) an die ungeregelten Zusatz-Gleichrichter ventile (22, 23, 22′, 23′, 22′′, 23′′) zugeschaltet ist.
6. Speisestromquelle nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzliche Drosseln (25) und (26) im Leiter
kreis der Gleichrichterventile (18, 19, 20, 21,
18′, 19′, 20′, 21′, 18′′, 19′′, 20′′, 21′′)
zwischen jeder Ofenelektrode (7, 8) angeordnet
sind, die über gleichpolige Verbindungspunkte (L,
L′) den zusätzlichen Gleichrichterventilen aller
Phasen (22, 22′, 22′′, 23, 23′, 23′′) zugeschaltet
sind.
7. Speisestromquelle nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Phasenstellerzweigen (15, 15′, 15′′),
welche die Kondensatoren (17, 17′, 17′′) enthalten,
die Wicklung dieser Zweige aus zwei einander in
Reihe nachgeschalteten Teilen (13a, 13b, 13a′,
13b′, 13a′′, 13b′′) besteht, die zweiphasig
ausgelegt sind.
8. Speisestromquelle nach einem der Ansprüche 4, 5,
6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Reihe geschalteten Phasenstellerzweige
unterschiedlicher Phasen (14, 15), (14′, 15′),
(14′′, 15′′) als Dreieckschaltung (E, E′, E′′)
geschaltet sind und daß in der Gleichrichterbrücke
(5b) alle Ventilpaare, die parallel geschaltete
Ventile unterschiedlicher Phasen enthalten,
in Ventilen (27, 27′, 27′′; 28, 28′, 28′′)
vereinigt sind.
9. Speisestromquelle nach den Ansprüchen 4, 5,
6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenstellerzweige unterschiedlicher
Phasen (14, 15), (14′, 15′), (14′′, 15′′) in
Sternschaltung (M) geschaltet sind und daß in der
Gleichrichterbrücke (5a) alle Ventilgruppen,
die parallel geschaltete Ventile aller Phasen ent
halten, in dem Ventil (29, 30) vereinigt sind.
10. Speisestromquelle nach einem oder mehreren der
Ansprüche 4, 5, 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einander nachgeschalteten Phasensteller
zweige unterschiedlicher Phasen (14, 15), (14′,
15′), (14′′, 15′′) in Form einer gleitenden
Dreieckschaltung (N, N′, N′′) geschaltet sind und
daß alle Ventilpaare, die aus einem Ventil der
Gleichrichterbrücke und einem zusätzlichen
Gleichrichterventil gebildet und parallel
geschaltet sind, in Ventilen (31, 32, 31′, 32′,
31′′, 32′′) vereinigt sind.
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