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Schaltungsanordnung zur Betätigung eines elektromagnetischen
Schrittschaltwerkes
Automatische Waschmaschinen werden nach einem Programm bzw. in Abhängigkeit von ihren Betriebszuständen gesteuert. Es ist bekannt, für diese Steuerungen elektromagnetischbetätigteSchrittschalt- werke zu verwenden. Die Steuerung des Elektromagneten erfolgt bei bekannten Steuervorrichtungen über mechanische Impulsgeber. Bei diesen bekannten Steuerungen ist im Versorgungskreis eine zur Fortschaltung einerSchaltwalze dienendemagnetspule angeordnet, der ein in kurzen Zeitabständen selbsttätig einund ausschaltbarer Kontaktgeber mit einem Hilfsrelais zugeordnet ist. Bei dieser Art der Steuerung werden mechanische Übertragungsmittel weitgehend vermieden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vollelektronische Steuervorrichtung zu schaffen. Hiebei soll die Anzahl und die Grösse der verwendeten Schaltmittel möglichst gering gehalten werden.
Bei einerschaltungsanordnung zur Betätigung eines elektromagnetischen Schrittschaltwerkes in automatischen Steuerungen für Haushaltsmaschinen, insbesondere Waschmaschinen, unter Verwendung eines Elektromagneten, dessen Anker das Schrittschaltwerk fortschaltet, ist erfindungsgemäss in Serie zu der Wicklung des Elektromagneten eine Kippschaltung angeordnet, die aus einerKaltkathodenröhre und einem RC-Glied besteht, durch dessen Zeitkonstante die Zündung der Röhre bestimmt ist. Weiterhin ist bei der erfindungsgemässen Schaltungsanordnung ein vom Anker des Elektromagneten betätigter Kontakt eines Kontaktsatzes vorgesehen, dessen Kontakte bei Beendigung des Ankerleerweges geschlossen werden, wodurch die Röhre kurzgeschlossen und ein Speicherkondensator an die Erregerwicklung des Elektromagneten gelegt wird.
Zweckmässig sind im Entladestromkreis des Kondensators des RC-Gliedes Kontakte des Kontaktsatzes angeordnet, die amEnde des Ankerleerweges geschlossen werden ; im Entladestromkreis ist gegebenenfalls ein Widerstand angeordnet.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die im Ruhezustand geschlossenen Kontakte des Kontaktsatzes im Ladestromkreis des Speicherkondensators angeordnet und werden nach dem Kurzschliessen der Röhre durch die Bewegung des Ankers geöffnet. Die Kontakte des Kontaktsatzes sind erfindungsgemäss als Folgekontakte ausgebildet.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Wicklung des Magneten M liegt im Kathodenkreis einer Röhre Rö ; der Anker A des Magneten ist mit einem Stössel S verbunden, der nach Zurücklegung eines vorgegebenen Ankerweges die Rastscheibe RS der Schaltwalze betätigt. Der Magnet betätigt den Kontakt m4 eines Kontaktsatzes ml - m4. Im Eingangskreis liegen an der Wechselspannung U ein Gleichrichter Gl sowie ein Kondensator C. Die amPunkt a abgenommene Gleichspannung wird über den Vorwiderstand Rl der Anode der Röhre Rö sowie einem Speicherkondensator Cl zugeführt. Die Steuerung der Röhre erfolgt über das RC-Glied R2, C2. Wenn die Spannung im Kondensator C2 gemäss der Zeitkonstanten dieses Gliedes einen vorgegebenen Wert erreicht hat, zündet die Röhre Rö und es fliesst ein Strom über die
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- m4.DerEntladestrom hält denAnker des Magneten so lange, bis der Stössel S seinen die Rastscheibe bew, gendenArbeitsweg beendet hat. Gleichzeitig schliessen die Kontakte ml - m2, wodurch der Wide stand R3 dem Kondensator C2 parallelgeschaltet wird, so dass sich dieser Kondensator entlädt. Na, dem Absinken des Entladestromes aus dem Speicherkondensator Cl fällt der Anker A des Magni ten M ab und wird von der Rückholfeder F in seineAusgangslage zurückgezogen. Hiemitist die For schaltung der Schaltwalze beendet und ein neues Arbeitsspiel kann beginnen.
Die Kontakte m3 - m4 sind in der Ruhelage des Magneten geschlossen. Diese Kontakte liege zwischen dem Widerstand Rl und dem Verbindungspunkt des Kondensators Cl mit der Anode d Röhre. Beim Schliessen der Arbeitskontakte ml - m4 werden diese Ruhekontakte m3 - m4 geöffm so dass ein Nachladen des Kondensators Cl auf jeden Fall verhindert wird. Der Widerstand Rl kal aber auch so hochohmig gewählt werden, dass auf die Ruhekontakte bzw. den Kontakt m3 verzichts werden kann.
Der besondere Vorteil dieser Schaltung liegt darin, dass die Erregung des Magneten über die Röhre J einem Zeitpunkt erfolgt, zu dem der Stössel noch keine Kraft zur Betätigung der Walze aufbringen mu Erst nach Beendigung dieses Leerlaufweges wird der eigentliche Arbeitsstrom für den Magneten von de
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sehr kleine Röhre verwendet werden. Als steuerbare Schaltelemente können auch andere Elemente, be spielsweise Transistoren oder Elektronenröhren, verwendet werden.
Die Schaltung ist zur Steuerung von Maschinen verwendbar, die nach einem vorgegebenen Program bzw. nach bestimmten Betriebsbedingungen ihre Arbeitsvorgänge ausführen. Sie kann beispielsweise aue bei Geschirrspülmaschinen oder Maschinen ähnlicher Funktion angewendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung zur Betätigung eines elektromagnetischen Schrittschaltwerkes in automat schen Steuerungen für Haushaltsmaschinen, insbesondere Waschmaschinen, unter Verwendung eines Elel tromagneten, dessen Anker das Schrittschaltwerk fortschaltet, dadurch gekennzeichnet, dass Serie zu der Wicklung des Elektromagneten (M) eine Kippschaltung angeordnet ist, bestehend aus ein Kaltkathodenröhre (Rö) und einem RC-Glied (R2, C2), durch dessen Zeitkonstante die Zündung der Röh (Rö) bestimmt ist, und dass ein vom Anker (A) des Elektromagneten (M) betätigter Kontakt (m4) ein Kontaktsatzes vorgesehen ist, dessen Kontakte (ml, m4) bei Beendigung des Ankerleerweges geschosse werden, wodurch die Röhre (Rö) kurzgeschlossen und ein Speicherkondensator an die Erregerwicklung d Elektromagneten (M) gelegt wird.
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Ende des Ankerleerweges geschlossen werden, und dass im Entladestromkreis gegebenenfalls ein Wider stand (R3) angeordnet ist.