DE342143C - UEberstromschalter mit zwei im magnetischen Kreise hintereinander geschalteten, je fuer sich beweglichen Magnetteilen - Google Patents
UEberstromschalter mit zwei im magnetischen Kreise hintereinander geschalteten, je fuer sich beweglichen MagnetteilenInfo
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- DE342143C DE342143C DE1919342143D DE342143DA DE342143C DE 342143 C DE342143 C DE 342143C DE 1919342143 D DE1919342143 D DE 1919342143D DE 342143D A DE342143D A DE 342143DA DE 342143 C DE342143 C DE 342143C
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/24—Electromagnetic mechanisms
- H01H71/34—Electromagnetic mechanisms having two or more armatures controlled by a common winding
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/02—Non-polarised relays
- H01H51/04—Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
- H01H51/06—Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in one direction due to energisation of an electromagnet and after the electromagnet is de-energised is returned by energy stored during the movement in the first direction, e.g. by using a spring, by using a permanent magnet, by gravity
- H01H51/065—Relays having a pair of normally open contacts rigidly fixed to a magnetic core movable along the axis of a solenoid, e.g. relays for starting automobiles
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf Übei stromschalter mit zwei im magnetischen Kreise
hintereinander geschalteten, je für sich beweglichen Magnetteilen, von denen der eine den
Schalter beeinßußt und der andere beim Anwachsen der Stromstärke des zu schützenden
Stromkreises über einen bestimmten Auslösewert durch selbsttätige Annäherung an den
erstgenannten Magnetteil eine Verkleinerung
ίο des Widerstandes des magnetischen Kreises
hervorbringt. Die Erfindung bezweckt in erster Linie, einen Überstromschalter dieser Art zu
schaffen, der, unabhängig davon, ob die Stromstärke des zu schützenden Stromkreises plötzlieh
oder allmählich bis zum Auslösewerte anwächst, stets plötzlich ausschaltet, wobei
die Stromschlußteile des Uberstromschalters einander bis zum Augenblicke der Unterbrechung
mit annähernd unverändertem Drucke
ao berühren, und der sich durch besonders einfache Bauart auszeichnet. In zweiter Linie
bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Überstromschalters der eingangs erwähnten
Art, der sich besonders zur Verwendung in
as Stromkreisen eignet, in welchen ohne Benutzung
eines Anlassers einzuschaltende Motoren liegen.
Auf der Zeichnung ist ein für beide Zwecke geeignetes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
in Verbindung mit einem Schaltungsschema dargestellt.
In dem topfartig ausgebildeten eisernen Gehäuse A des Überstromschalters ist auf einem
Spulenkörper α1 aus unmagnetischem Stoffe die Magnetwicklung a2 angeordnet. Im Innern
des Spulenkörpers a1 befindet sich eine zylindrische
Bohrung, in welcher sich ein durch einen Bolzen δ1 im Gehäuse A geführter Magnetkern
B in achsialer Richtung bewegen kann. Der Bolzen b1 trägt an seinem freien
Ende eine Stromschlußbürste δ2, die durch eine als Druckfeder wirkende Schraubenfeder C
gegen zwei Schaltklötze D und D1 angedrückt wird.
Gleichachsig zu dem im folgenden als Hauptmagnetkern bezeichneten Magnetkern B ist am
anderen Ende der zylindrischen Bohrung des Spulenkörpers a1 ein Hilfsmagnetkern E so
angeordnet, daß er entgegen der Wirkung einer Zugfeder F dem Hauptmagnetkerne B 5»
bis auf einen Abstand & genähert werden kann,
der durch den Hub des Hauptmagnetkernes B bestimmt ist.
Die Magnetwicklung «2 liegt im Zuge einer
Leitung G, die, vom positiven Pole einer Gleich-Stromquelle ausgehend, über einen doppelpoligen
Ausschalter if und den (nicht dargestellten)
Stromverbraucher zum negativen Pole der Stromquelle zurückführt.
Bei der Bemessung der einzelnen Teile des Überstromschalters ist auf dessen Verwendungszweck
Rücksicht zu nehmen. Soll nämlich nach Schließung des Handausschalters H, unabhängig
von der Art des Stromverbrauchers, der Übersüomschalter zum plötzlichen Unterbrechen
eines Stromkreises im Augenblicke
der Erreichung eines bestimmten Auslösewertes Verwendung finden," so ist die Zugfeder F so
zu bemessen, daß ihre Kraft durch die dem Auslösewerte entsprechende magnetische Kraft
überwunden werden kann. Die Feder C ist etwas stärker gehalten als die Feder F. Dies
hat zur Folge, daß bei Erreichung des Auslösewertes zunächst der Hilfsmagnetkern E
sich in Richtung auf den Hauptmagnetkern B to bewegt, ohne daß auf letzteren eine wesentliche
Anziehungskraft ausgeübt wird. Erst in dem Augenblicke, wo der Hilfsmagnetkern E
seinen vollen Hub zurückgelegt und sich bis auf den durch den Hub des Hauptmagnetkernes
B bestimmten Abstand.b dem Hauptmagnetkerne
B genähert hat, wirkt die magnetische Zugkraft in solchem Maße auf den
Hauptmagnetkern B ein, daß unter ihrer Wirkung entgegen der Kraft der Feder C die
Stromschlußbürste δ2 von den Schaltklötzen D, D1 abgehoben und damit der Stromkreis unterbrochen
wird.
Ein selbsttätiges Wiedereinschalten des Überstromschalters wird entweder durch ein (nicht
dargestelltes) federndes Gesperre,' das ein Zurückgehen des Magnetkernes B unmöglich
macht, oder durch eine (nicht dargestellte) Haltespule verhindert, die an die Schaltklötze
D und D1 angeschlossen ist und so lange erregt bleibt und den Magnetkern B in der
angehobenen Stellung festzuhalten -vermag, bis sie durch Öffnen des Handausschalters H
stromlos wird. Die erforderlichen Einrichtungen, das Wiedereinschalten zu verhindern,
gehören jedoch nicht zur Erfindung. Mit dem Verschwinden der magnetischen Zugkraft kehrt
darauf der Hilfsmagnetkern E unter der Wirkung der Feder F in seine Ausgangsstellung
zurück.
Infolge des Umstandes, daß die magnetische Zugkraft, die auf den Hauptmagnetkern B
ausgeübt wird, sehr gering ist, solange sich sowohl der Haupt- als auch der Hilfsmagnetkern
in der aus der Zeichnung ersichtlichen Stellung befinden, bei der ihr Abstand voneinander
am größten ist, wird während des Ansteigens der Stromstärke bis annähernd zum Auslösewerte keine merkliche Anziehungskraft
auf den Magnetkern B ausgeübt. Hierdurch
wird der bei Überstromschaltern häufig beobachtete Nachteil vermieden, daß die einander
berührenden Stromschlußteile bei schleichendem Ansteigen der Stromstärke mit allmählich
sich verringerndem Drucke gegeneinander ge-
preßt "werden, wodurch ihr Übergangswiderstand steigt und eine unzulässige Erwärmung
der Stromschlußteile eintreten könnte.
Die beschriebene Einrichtung bietet den weiteren Vorteil, daß das Öffnen des Uberstromschalters
stets plötzlich erfolgt, da aus dem angegebenen Grunde der Gegendruck der
Feder C die magnetische Zugkraft bis zu dem Augenblicke, wo der Hilfsmagnetkern E seine
Bewegung ausgeführt hat, erheblich überwiegt.
Soll der Überstromschalter zum Schütze eines Stromkreises dienen, in« dem ein ohne
Anlasser einzuschaltender Motor liegt, so ist die Stärke der Druckfeder C wieder so zu bemessen,
daß bei Erreichen der Auslösestromstärke die magnetische Zugkraft des "Überstromschalters
ausreicht, den Schalter zu öffnen, falls der Hilfsmagnetkern E sich vorher bis
auf den Hub δ des Hauptmagnetkernes B diesem genähert hat. Die Zugfeder F aber
ist so stark und die. Masse des Hilfsmagnetkernes E so groß zu wählen, daß, wenn durch
Schließung des Handausschalters H der (nicht dargestellte) Motor an die Gleichstromquelle
angeschlossen wird, die durch die Anlaufstromstärke erregte magnetische Zugkraft des
Überstromschalters den Hilfsmagnetkern E in einer Zeit, innerhalb der die Stromstärke wieder
unter den Auslösewert sinken kann, bis auf den Hub ί des Hauptmagnetkernes B diesem
nähert, und daß die normale Stromstärke genügt, den. Hilfsmagnetkern in jener Lage festzuhalten.
Da die Stromstärke von dem Werte, den sie beim Anlaufe erreicht, bis unter den Auslösewert bei richtiger Bemessung der Zugfeder
F und der Masse des Hilfsmagnetkernes E in einem kürzeren Zeitabschnitte abfällt, als
der Hilfsmagnetkern zur Ausführung seiner Bewegung braucht, so ist ein vorzeitiges Ansprechen
des Überstromschalters ausgeschlossen. Steigt dagegen aus irgendeinem Grunde die
nach Beendigung des Anlaufes auf den dem normalen Betriebszustande des Motors entsprechenden
Wert gesunkene Stromstärke bis zum Auslösewerte wieder an, so setzt sich bei dem nunmehr verkleinerten Abstande zwischen
Haupt- und Hilfsmagnetkern der Hauptmagnetkern B in Bewegung und öffnet den Überstromschalter,
worauf der Hilfsmagnetkern E unter der Wirkung der Zugfeder F in seine
Ausgangsstellung zurückkehrt.
Durch Verwendung einer Zugfeder F mit einstellbarer Vorspannung oder durch Änderung
der Masse des Hilfsmagnetkernes E oder durch beide Mittel zugleich ist es möglich, in
jedem einzelnen Falle den Verzug des Hilfsmagnetkernes dem Anlaufvorgange des Motors
anzupassen. Dadurch läßt sich mit Sicherheit erreichen, daß der Überstromschalfer während ·
der Anlaufperiode geschlossen bleibt, dagegen nach Beendigung der Anlaufperiode ohne jeden
Verzug ansprechen kann.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Überstromschalter mit zwei im magnetischen Kreise hintereinander geschalteten, je für sich beweglichen Magnetteilen,von denen der eine den Schalter beeinflußt und der andere beim Anwachsen der Stromstärke des zu schützenden Stromkreises über einen bestimmten Auslösewert durch*selbsttätige*Annäherung[an den erstgenannten Magnetteil eine Verkleinerung des Widerstandes des magnetischen Kreises hervorbringt, dadurch gekennzeichnet, daß beide Magnetteile als gleichachsige, gegenläufige Kerne (B, E) der Auslösespule (a2) ausgebildet sind und der Hauptmagnetkern (B) mit dem unter der Wirkung eines Kraftspeichers (C) stehenden beweglichen Schalterteile (δ2) verbunden ist, während der Hilfsmagnetkern (E) so eingestellt ist, daß er sich dem Hauptmagnetkerne (B) unter Überwindung einer Gegenkraft (z. B. Feder F) bis auf einen durch den Hub des beweglichen Schalterteiles (δ2) bestimmten Abstand (6) zu nähern vermag, ehe die ao Bewegung des Hauptmagnetkernes (B) beginnt.
- 2. Überstromschalter nach Anspruch 1 für einen Stromkreis, in dem ein ohne Anlasser einzuschaltender Motor liegt, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung der Masse des Hilfsmagnetkernes (E) und der an ihm angreifenden Gegenkraft (z. B. Feder F), daß die Zeit, die der Hilfsmagnetkern (E) zur Vollendung seines Hubes braucht, größer ist als die Zeit, innerhalb der die beim Anlaufe über den Auslösewert gestiegene Stromstärke wieder bis auf den Auslösewert gesunken ist.
- 3. Überstromschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hilfsmagnetkerne (E) eine Feder (F) mit einstellbarer Vorspannung angreift.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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DE342143T | 1919-08-08 |
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DE342143C true DE342143C (de) | 1921-10-13 |
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ID=33459952
Family Applications (1)
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GB (1) | GB149673A (de) |
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RU2449407C1 (ru) * | 2011-01-25 | 2012-04-27 | Общество с ограниченной ответственностью "Технос" | Реле электромагнитное с переключающимися контактами |
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1919
- 1919-08-08 DE DE1919342143D patent/DE342143C/de not_active Expired
-
1920
- 1920-07-27 FR FR521216D patent/FR521216A/fr not_active Expired
- 1920-07-30 GB GB2272720A patent/GB149673A/en not_active Expired
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Also Published As
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GB149673A (en) | 1921-04-28 |
FR521216A (fr) | 1921-07-08 |
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