DE388222C - Zeitrelais mit Magnetschalteinrichtung - Google Patents
Zeitrelais mit MagnetschalteinrichtungInfo
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- switch
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H43/00—Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed
- H01H43/30—Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to thermal action
- H01H43/301—Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to thermal action based on the expansion or contraction of a material
- H01H43/302—Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to thermal action based on the expansion or contraction of a material of solid bodies
- H01H43/304—Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to thermal action based on the expansion or contraction of a material of solid bodies of two bodies expanding or contracting in a different manner, e.g. bimetallic elements
Landscapes
- Charge And Discharge Circuits For Batteries Or The Like (AREA)
Description
Zeitrelais, bei denen zwischen dem Einschalten eines Hilfsstromkreises oder Hilfskontaktes
und dem Einschalten des Hauptstromkreises oder der darin liegenden Hauptkontakte
eine gewisse eventuell einstellbare Zeit verfließt, sind in mannigfachen Ausführungen
bekannt. Vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines solchen Zeitrelais mit durch in einer-Widerstandswicklung entwickelter
Wärme betätigter Verzögerungseinrichtung für den Magnetschalter, welches eine sehr einfache Bauart besitzt, dabei in seiner
Wirkung sehr zuverlässig ist und für mannigfache Zwecke sehr brauchbar ist, insbesondere
dadurch, daß es wie ein gewöhnlicher Schalter in einen Stromkreis eingeschaltet werden
kann. " Das neue Zeitrelais ist besonders zum Anlassen bzw. Überwachen von mechanischen
Pendelgleichrichtern bestimmt, kann aber auch für zahlreiche andere Zwecke, wie z. B.
zum Anlassen von Kleinmotoren usw., Anwendung finden. Bei der Benutzung von mechanischen
Pendelgleichrichtern zum Laden von Akkumulatoren ist es wünschenswert, daß zunächst
der Gleichrichter voll ausschwingt, bevor der Ladestromkreis geschlossen wird, um
Anlaßfunkeri an den Kontakten zu vermeiden. Außerdem soll der Ladestromkreis automatisch
unterbrochen werden, wenn während der Ladung die Netzspannung wegbleibt, um ein
Weiterlaufen des Gleiqhrichters durch Rück-
: speisung aus der Batterie zu verhindern. Ein
Zeitrelais, welches zur Überwachung von mechanischen Pendelgleichrichtern dienen soll,
muß demnach so wirken, daß es eine Verzögerung zwischen dem Einschalten des Gleich
richters und dem Schließen des Ladestromkreises hervorbringt, und daß es den Ladestromkreis
beim Abfallen des Gleichrichters selbsttätig unterbricht. Diesen Bedingungen
ist bei dem neuen Zeitrelais dadurch genügt, daß beim Einschalten des Gleichrichters der
Strom zunächst durch eine Widerstandswicklung geleitet wird, welche einen einen Kontakt,
tragenden Bimetallstreifen umschließt, so daß der Bimetallstreifen eine Erwärmung und da- ■
mit eine Deformation erfährt, welche eine Schließung des von ihm getragenen Kontaktes
herbeiführt, wodurch die Widerstandsspule kurzgeschlossen und der Strom durch den
Magnetschalter so verstärkt wird, daß derselbe in Wirkung zu treten vermag und die
Schließung des Ladestromkreises herbeiführt. In Verbindung damit erfolgt eine Abkühlung
der Widerstandsspule und des Bimetallstreifens und demzufolge eine Öffnung des von
dem letzteren getragenen Kontaktes, so daß die \rerzögerungseinrichtung für die Schließung
des Ladestromkreises in die Bereitschaftsstellung gelangt. Das neue Zeitrelais ist auf der beiliegenden .
Zeichnung veranschaulicht. Der Magnetkern des Magnetschalters ist mit 1 und die Wicklung
desselben mit 2 bezeichnet. Der Magnetkern sitzt an einem eisernen Joch 3, welches
auch den Anker 4 trägt, an dem der Kontakt 5 sitzt. Mit dem Joch 3 leitend verbunden ist
der Metallbügel 6, welcher gegen, den Metallbügel 1J durch eine isolierende Zwischenlage 8
isoliert ist. Der Metallbügel 7 ist gegen das Joch 3 durch ein Isolierstück 9 versteift und
isoliert und trägt die Kontaktschraube iö für
den Kontakt 5. Mit 11, 12 sind zwei Bimetallstreifen
bezeichnet, von denen der erstere eine Widerstandswicklung 15 trägt, von
welcher das eine Ende mit dem Bimetallstreifen 11 und das andere mit 12 leitend verbunden
ist. Der Streifen 11 ist mit dem Bügel 6 und der Streifen 12 mit dem Bügel 7 leitend
verbunden. Am Streifen 11 ist ein Kontakt
13 vorgesehen, dem ein Gegenkontakt 14 am
to Streifen 12 entspricht. Die Wicklung 2 ist mit dem einen Ende an den Bügel 6 und mit
dem anderen Ende an die Klemme 16 gelegt. Von der zweiten Klemme 17 führt eine Verbindung
an den Bügel 7.
Die ganze Einrichtung wird wie ein gewöhnlicher Handschalter in den zu überwachenden
Stromkreis eingeschaltet, in dem die stromführenden Leitungen an die beiden Klemmen 16, 17 angelegt werden. Wird nun
ao der Stromkreis durch ein zweites mechanisches
Schaltorgan (z. B. einen Handschalter, der außerhalb der Einrichtung an beliebiger
Stelle in dem zu überwachenden Stromkreis angebracht ist) geschlossen, so fließt zunächst
ein Strom von der Klemme 16 über die Wicklung 2 zum Bügel 6 und dem Streifen 11,
durch die Widerstandswicklung 15 zum Streifen 12 und über den Bügel 7 zur Klemme 17
zurück in den überwachten Stromkreis. Die Wicklung 15 hat einen hohen Widerstand, wo- i
durch der erste Stromfluß unmittelbar nach ! dem an anderer Stelle erfolgten Schließen des >
Stromkreises einen kleinen Wert annimmt, , der für eine genügende Erregung der Ma- ■
gnetwicklung 2 nicht ausreicht. Der Anker 4 1 bleibt also noch in seiner gezeichneten Lage.
Durch die in der Widerstandswicklung 15 erzeugte Wärme wird der Bimetallstreifen 11
in bekannter Weise deformiert, so daß schließ-Hch nach einer bestimmten Zeit ein Schließen
des Kontaktes 13, 14 stattfindet. Hierdurch geht der volle Strom an der Wicklung 2 vorbei
direkt über den Kontakt 13, 14. Die Magnetwicklung wird daher jetzt voll erregt und zieht
den Anker 4 an. Der Kontakt 5 ist dann geschlossen. Der volle Erregerstrom fließt also
nun über die Magnetwicklung zum Joch 3 und über den Anker 4 an den Kontakt 5 direkt zur
Klemme 17, so daß die Wicklung 15 stromlos ist. Durch das dadurch hervorgerufene Erkalten
des Streifens 11 wird der Kontakt 13, 14 wieder unterbrochen, wodurch die Verzögerungseinrichtung
wieder in ihre Ruhe- und Bereitschaftsstellung gelangt. Wird dann der ■ Stromkreis durch das erwähnte außerhalb der
Einrichtung liegende Schaltorgan unterbrochen, so wird die Wicklung 2 stromlos, und
der Anker 4 fällt ab, so daß alle Teile der Vorrichtung dann in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt
sind.
Wenn das Zeitrelais zum Überwachen eines mechanischen Gleichrichters dienen soll, so
wird es in der vorerwähnten Weise in den Ladestromkreis des Apparates eingeschaltet,
(1. h. in den Gleichstromkreis. Bei der Einschaltung des Gleichrichters tritt zunächst die
Verzögerungseinrichtung in Tätigkeit mit dem Erfolg, daß von dem Gleichrichter erst nach
tatsächlich erreichtem Synchronismus des Gleichrichterpendels der volle Ladestrom erzeugt
wird. Bleibt während der Ladung die Netzspannung weg, etwa weil der Ladestrom
aufhört oder weil der Gleichrichter zum Stillstand gelangt, so unterbricht der Kontakt 5
sofort, selbsttätig den Stromkreis, da die Magnetwicklung 2 stromlos geworden ist. Das
Relais wirkt also in Verbindung mit einem mechanischen Gleichrichter ähnlich wie ein
Selbstanlasser, indem der Gleichrichter zunächst nur einen kleinen für die Erregung der
Wider stands wicklung 15 ausreichenden Strom abgibt und erst nach einer bestimmten beliebig
einstellbaren Zeit den vollen Ladestrom erzeugt. Auf diese Weise werden Kontaktfunken
beim Anlassen des Gleichrichters vollständig vermieden. Ein Weiterlaufen des Gleichrichters durch Batterierückstrom bei
ausbleibender Netzspannung ist durch die selbsttätige Kontaktunterbrechung des Ankers
4 gleichfalls ausgeschlossen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Zeitrelais mit Magnetschalteinrichtung und einer eine Widerstandswicklung enthaltenden Verzögerungseinrichtung für den Magnetschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandswicklung einen einen Kontakt tragenden Bimetallstreifen umschließt und bei ihrer Einschaltung in den Stromkreis durch Erwärmung des Bi- ioo metallstreifen die Schließung des von demselben getragenen Kontaktes veranlaßt und dadurch den Stromdurchgang durch den Magnetschalter so steigert, daß dieser in Wirksamkeit tritt und die Widerstands- *°5 wicklung kurzschließt, so daß der durch sie betätigte Kontakt unterbrochen und die Bereitschaftstellung der Verzögerungseinrichtung wiederhergestellt wird.
- 2. Zeitrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetschalter den Träger der Verzögerungseinrichtung bildet, zum Zweck, die Vorrichtung als Ganzes an Stelle eines gewöhnlichen Schalters in einen Stromkreis einschalten zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEE26488D DE388222C (de) | 1921-04-05 | 1921-04-05 | Zeitrelais mit Magnetschalteinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEE26488D DE388222C (de) | 1921-04-05 | 1921-04-05 | Zeitrelais mit Magnetschalteinrichtung |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE388222C true DE388222C (de) | 1924-01-10 |
Family
ID=7072182
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEE26488D Expired DE388222C (de) | 1921-04-05 | 1921-04-05 | Zeitrelais mit Magnetschalteinrichtung |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE388222C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US2813166A (en) * | 1952-07-23 | 1957-11-12 | Westinghouse Electric Corp | Automatic sectionalizing switch |
-
1921
- 1921-04-05 DE DEE26488D patent/DE388222C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US2813166A (en) * | 1952-07-23 | 1957-11-12 | Westinghouse Electric Corp | Automatic sectionalizing switch |
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