DE760628C - Hochfrequenzsperre im Zuge von Hochspannungsleitungen - Google Patents
Hochfrequenzsperre im Zuge von HochspannungsleitungenInfo
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- DE760628C DE760628C DES145334D DES0145334D DE760628C DE 760628 C DE760628 C DE 760628C DE S145334 D DES145334 D DE S145334D DE S0145334 D DES0145334 D DE S0145334D DE 760628 C DE760628 C DE 760628C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/54—Systems for transmission via power distribution lines
- H04B3/56—Circuits for coupling, blocking, or by-passing of signals
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- Coils Of Transformers For General Uses (AREA)
Description
Bei Trägenstromnachrichtenüibertragungsanlagen
auf Hochspannungsleitungen wird die notwendige Trennung zwischen reinen Betriehsstromkreisen
und den für die Nachrichtenübermittlung benutzten Kreisen durch Sperrdroisseln vorgenommen. Derartige Sperrdrosseln
werden häufig auch verwendet, wenn das Hochspannungsnetz für die hochfrequenten Ströme in einzelne Bezirke aufgeteilt ist
und ein Übersprechen zwischen benachbarten Bezirken verhindert werden soll. Die benutzten
Sperrdrosseln reichen jedoch nicht aus zu einer so vollständigen Abriegdung, wie sie zur
Benutzung der gleichen Frequenzbereiche in benachbarten Bezirken gefordert werden
muß. Als Sperrdrosseln verwendet man bekanntlich Spulen geringer Induktivität, die
zur Erzielung ausreichender Sperrwiderstände auf die Trägerfrequenzen abgestimmt
sein können. Die Sperrdrosseln können be- ao kanntlich nur für geringe Induktivitäten gebaut
werden. Eine Erhöhung der Induktivität ist sehr schwierig, da die Sperren in Kreisen
großer Stromstärke liegen. Eine Vergrößerung würde zu erheblichen Abmessungen der
Spulen und infolgedessen zum Verbrauch großer Kupfermengen führen. Die Verwendung
von Eisenkernen ist zwar bekannt, konnte eich aber nicht einführen, da die Belastung
durch den hohen und zudem wechseln-
den Betriebsstrom diesem im Wege stand. Außerdem ist auch die Erhöhung der Induktivität
mit Rücksicht auf die Leitungssymmetrie aus Gründen der Starkstromübertragungstechnik
unerwünscht.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer in Hochspannungsleitungen einzuschaltenden
Hochfrequenzsperre, die die behandelten Xachteile nicht aufweist und die Anwendung
von Eisenkernen möglich werden läßt. Gemäß der Erfindung werden durch die
Verwendung einer Differentialspule mit Eisenkern zwei Stromwege gebildet, von denen der
eine durch entsprechende Bemessung der Differentialspule nur einen geringeren Strom
führt. In den Weg der geringeren Stromstärke wird eine Zusatzspule eingeschaltet,
durch die das Gleichgewicht der Amperewindungen in der Differentialspule für hohe
Frequenzen gestört, für die Betriebsfrequenz (50 Hz) jedoch erhalten bleibt. Die von dem
starken Strom durchflossene Wicklungsseite der Differentialspule wird dadurch zur Sperrinduktivität
im Leitungszuge. Es wird so möglich, die Zusatzspule räumlich klein zu halten.
In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die in dieLeitungL
einzuschaltende Hochfrequenzsperre besteht aus der Differentialspule 5"^1 und der Zusatzspule
Spz. Die Differentialspule Sp1 ist so
vom Strom der Betriebsfrequenz (50 Hz; durchflossen, daß die Felder sich in ihr aufheben.
Die Zusatzspule Sp0 ist so bemessen, daß für die Betriebsfrequenz (50 Hz) das
Gleichgewicht der Amperewindungen in der Differentialspule erhalten bleibt, jedoch für
hohe Frequenzen gestört ist. Die Differentialspule ist dabei so aufgebaut, z. B. durch verschiedene
Wicklungen, daß über den linken Zweig im wesentlichen der Betriebsstrom, über den rechten ein gering zu haltender
Kompensationsstrom fließt. Die Differentialspule Sp1 ist dabei mit einem vorzugsweise
geschlossenen Eisenkern auszuführen, wie es die Fig. 2 durch die geschlossene Linie E
andeutet.
Sollte der Scheinwiderstand der Zusatzspule Sp2 für die Betriebsfrequenz nicht zu
vernachlässigen sein, so kann er durch Abstimmung herausgehoben werden. Ein Ausführungsbeispiel
hierfür zeigt die Fig. 3. Bei dieser Ausführung ist in Reihe mit der Zusatzspule
Spo ein Kondensator C geschaltet.
Oft wird der Betriebsstrom einen nicht zu vernachlässigenden Anteil an Oberwellen aufweisen.
In diesem Falle empfiehlt sich eine Ausführung nach Fig. 4. Der Weg der geringeren
Stromstärke ist hier in mehrere parallele Zweige aufgeteilt, die je Spulen (Sp.,'.
Sp2" und Sp2") sowie Kondensatoren (C1.
C2 und C3) enthalten. Jeder der Parallelzweige
ist dabei auf eine andere Frequenz abgestimmt derart, daß die Differential wirkung z. B. für
die Betriebsfrequenz und die nächsthöheren Oberwellen hergestellt ist. Diese Ausführung
kann jedoch auch benutzt werden, wenn für bestimmte andere Frequenzen Durchlässe geschaffen
werden sollen.
Claims (4)
1. Hochfrequenzsperre im Zuge von Hochspannungsleitungen, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Verwendung einer Differentialspule mit Eisenkern zwei Stromwege gebildet sind, von denen der
eine durch entsprechende Bemessung der Differentialspule nur einen geringen Strom
führt, und daß in den Weg der geringen Stromstärke eine Zusatzspule eingeschaltet
ist, durch die das Gleichgewicht der Amperewindungen in der Differentialspule für hohe Frequenzen gestört, für die
Betriebsfrequenz (50 Hz) jedoch erhalten bleibt.
2. Hochfrequenzsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Differentialspule
mit einem geschlossenen Eisenkern versehen ist.
3. Hochfrequenzsperre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die
Zusatzspule enthaltende Zweig auf die Betriebsfrequenz abgestimmt ist.
4. Hochfrequenzsperre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Aufteilung des Weges der geringeren Stromstärke in mehrere parallele abgestimmte Zweige für
bestimmte Frequenzen Durchlässe geschaffen sind.
Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren
folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:
Dressler. »Hochfrequenz-Nachrichtentechnik
für Elektrizitätswerke« Berlin 1941, S. 27.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES145334D DE760628C (de) | 1941-05-14 | 1941-05-15 | Hochfrequenzsperre im Zuge von Hochspannungsleitungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE140541X | 1941-05-14 | ||
DES145334D DE760628C (de) | 1941-05-14 | 1941-05-15 | Hochfrequenzsperre im Zuge von Hochspannungsleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE760628C true DE760628C (de) | 1954-12-13 |
Family
ID=25751927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES145334D Expired DE760628C (de) | 1941-05-14 | 1941-05-15 | Hochfrequenzsperre im Zuge von Hochspannungsleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE760628C (de) |
-
1941
- 1941-05-15 DE DES145334D patent/DE760628C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
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