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Doppelgegentakt-Modulationsschaltung mit sternförnmiger Anordnung
der Modülationselemente und nur drei 2Jbertragern Die Erfindung bezieht sich auf
Doppelgegentakt-Modulationsschaltungen, bei denen sowohl die Träger- als auch die
modulierende Frequenz unterdrückt wird.
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Es sind bereits- Schaltungen dieser Art blekanntgeworden, bei denen
die Kathoden bzw. die den Kathoden entsprechenden Elektroden der vier Modulationselemente
derart miteinander verbunden sind, daß diese Elemente einen Stern mit gemeinsamem
Mittelpunkt bilden. Es ist ferner bekannt, solche Sternmodulationsschaltungen mit
nur drei LUbertragern auszubilden.
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Da bei den bekannten Schaltungen teils Gbertrager- mit vier getrennten
Sekundärwicklungen, teils Übertrager mit zwei getrennten Sekundärwicklungen, die
jeweils mit Mittelanzapfung versehen sind, benutzt werden, ist bei diesen Schaltungen
nur ,ein verhältnismäßig unvollkommener Grad der Symmetrie des Schaltungsaufbaues
zu erreichen, was sich insbesondere für die Erzielung :einer sauberen Trägerstromunterdrückung
nachteilig auswirkt.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Doppelgegentakt-Modulatiönsschaltung
mit sternförmiger Anordnung der Modulationselemente und nur drei Übertragern, die
einen wesentlich höheren Grad der Symmetrie besitzt.
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Erfindungsgemäß sind zwecks Erhöhung der Symmetrie die modulatorseitig
liegenden Wicklungen der drei- Übertrager so verteilt, da.ß der Trägerübertrager,
eine Wicklung mit Mittelanzapfung, die beiden anderen übertrager je :eine Wicklung
mit Mittelanzapfung und zwei symmetrisch zu dieser liegende Einzelwicklungen besitzen
und daß diese Wicklungen so untereinander und mit den Modulationselementen verbunden
sind, daß die beiden Halbwellen der Trägerspannung jeweils in gleicher Reihenfolge
zwei parallele Wege durchlaufen, wobei die eine Halbwelle über
zwei
Modulationselemente 21, 22, zwei Einzelwicklungen 1, .l des einen Übertragers I
und die beiden Hälften 7, 6 der Wicklung mit Mittelanzapfung des anderen Übertragers
1I zur einen Hälfte des Trägerübertragers 1 o geführt wird und die andere Halbwelle
entsprechend über zwei Modulationselemente 23, 2:1, zwei Einzelwicklungen 5, 8 des
einen Übertragers II und die beiden Hälften 2, 3 des anderen Übertragers I zur zweiten
Hälfte des Trägerübertragers g geführt wird.
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' Die Erfindung sei im folgenden an Hand des in der Abbildung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Der Übertrager 1, dessen Primärwicklung vorzugsweise die modulierende
Signalfrequenz S zugeführt wird, besitzt eine Sekundärwicklung 2, 3 mit Mittelanzapfung
und zwei symmetrisch zu dieser liegende Einzel«vicklungen 1 und 4. Der Ausgangsübertrager
1I besitzt entsprechend eine Primärwicklung 6, 7 mit Mittelabbrif% und zwei symmetrisch
dazu liegende Einzelwicklungen 5 und B. Die Trägerfrequenz T wird dem Übertrager
III zugeführt, dessen mit Mittelanzapfung versehene Sekundärwicklung g, 1 o zwischen
den beiden Mittelanzapfungspunkten der Wicklungen 2, 3 und 6, 7 liegt. Die vier
Modulationselemente sind mit 21 bis 24. bezeichnet; sie können an sich beliebiger
Art sein, müssen jedoch möglichst identische Kennlinien besitzen. Die entsprechenden
Elektroden dieser Elemente sind einerseits mit dem gemeinsamen Sternpunkt 11, andererseits
mit den freien Enden der Wicklungen 1, .l, 5 und 8 verbunden, die ihrerseits «-feder
an die freien Enden der Wicklungen;, 6, 2 und 3 geführt sind. Der Sternpunkt 11
ist vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer Vorspannungsbatterie 12 mit dem Mittelpunkt
der Wicklung g, 1 o verbunden.
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Die Wirkungsweise der vorstehenden Schaltung ist an sich bekannt.
Sie setzt sich aus zwei einfachen Gegentaktmodulatoren zusammen, von denen der eine
die Elemente 2, 3, 5, 5. 2;, 2.1, 12, g, der andere die Elemente 6, , 1. .l. 21,
22 12 und 1 o umfaßt. Die Trägerspannung wird automatisch in jedem der beiden Gegentaktmodulatoren
unterdrückt; die Unterdrückung der modulierenden Spannung geschieht dadurch, daß
die Ausgangswicklungen des einen Gegentaktmodulators entgegengesetzt denen des anderen
an den gemeinsamen Ausgangsübertrager angeschlossen sind.
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Zur Erläuterung der Vorzüge der in der Abb. 1 dargestellten Schaltung
sei darauf hingewiesen, daß es zur Erzielung einer sauberen "Trägerunterdrückung
notwendig ist, so-
wohl vier Gleichrichter mit identischen Keimlinien als
auch L'bertrager zu verwenden, die bei gleichen Eingangsspannungen auch nach Amplitude
und Phase gleiche Ausgangsspannungen ergeben. Man erkennt dies leicht, wenn man
den Modulator als eine von dem Trägergenerator gespeiste Brücke auffaßt, die bezüglich
des Ausgangsübertragers abgeglichen sein muß. Im Falle des Doppelgegentakt-Modulators
liegt insbesondere die j Aufgabe vor, zwei solcher Brücken nach Betrag und Phase
abzugleichen. Beim Sternmodulator sind diese beiden Brücken, die durch die vorstehend
näher bezeichneten einfachen Gegentaktmodulatoren gebildet werden, völlig voneinander
getrennt. Da bei der praktischen Ausführung der übertrager durch Windungs- und Erdkapazität
die Phase und die Amplitude der übertragenen Spannungen beeinflußt werden, ist es,
abgesehen von der Notwendigkeit genau gleicher Windungszahlen, daher wünschenswert,
den Aufbau solcher Übertrager so symmetrisch wie möglich zu gestalten.
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Durch die Schaltung gemäß Abb. 1 wird die Forderung weitgehend erfüllt,
da die beiden in Frage kommenden Übertrager so ausgebildet sind, daß modulatorseitig
jeder eine mittlere Wicklung mit Mittelanzapfung sowie zwei symmetrisch dazu liegende
äußere Einzelwicklungen trägt. Dadurch wird die Gesamtanordnung für jede der beiden
Einzelbrücken auch in bezug auf Erd- und Windungskapazitäten völlig symmetrisch.
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Um auch kleine Abweichungen der Kennlinien der benutzten Modulationselemente
durch die bekannte Maßnahme der Kennlinienscherung, d. h. durch zusätzliche Widerstandsbelastung
der Elemente, ausgleichen zu können, wird die in Abb. 1 dargestellte Schaltung gemäß
der weiteren Erfindung noch dahingehend abgeändert, daß in die sekundärseitigen
Mittelanzapfungen der Übertrager 1 und 11 zwei Potentiometer Dl bzw. P2 eingebaut
werden. Eine Schaltung dieser Art ist in Abb.2 dargestellt. Auch hierdurch bleibt
die Symmetrie vollständig erhalten.
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Wie aus dieser Schaltung ohne weiteres ersichtlich ist, können durch
entsprechende Potentiometereinstellungen die durch kleine Abweichungen der Kennlinien
bedingten Symmetriefehler so ausgeglichen werden, daß eine höchstmögliche Trägerunterdrückung
erzielt wird.