DE491415C - Anordnung zum Schutz von Stromempfaengern gegen aussergewoehnliche Belastung - Google Patents

Anordnung zum Schutz von Stromempfaengern gegen aussergewoehnliche Belastung

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DE491415C
DE491415C DEST42314D DEST042314D DE491415C DE 491415 C DE491415 C DE 491415C DE ST42314 D DEST42314 D DE ST42314D DE ST042314 D DEST042314 D DE ST042314D DE 491415 C DE491415 C DE 491415C
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earth
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line
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windings
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/738Interface circuits for coupling substations to external telephone lines
    • H04M1/74Interface circuits for coupling substations to external telephone lines with means for reducing interference; with means for reducing effects due to line faults
    • H04M1/745Protection devices or circuits for voltages surges on the line

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Anordnung zum Schutz von Stromempfängern gegen außergewöhnliche Belastung Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Schutz von Stromempfängern gegen außergewöhnliche Belastungen, bei welchen die überspannungen nach Erde abgeleitet werden. Es sind bereits Anordnungen bekannt, bei denen in. den Entladekreisen Ausgleichspulen eingeschaltet sind, die bei unterschiedlicher Belastung der Leitungsadern Störungen des Stromempfängers dadurch vermeiden, daß sie die in solchen Fällen an den beiden Entladekreisen vorhandenen verschieden hohen Potentiale ausgleichen. Schwierigkeiten treten aber auf, sobald die Differenz der Belastung der Leitungsadern einen gewissen Wert erreicht hat, da sich dann die durch die Ausgleichspulen induktiv gekuppelten Entladekreise gegenseitig beeinflussen und hierbei die Selbstinduktion in dem Entladekreis der stärker belasteten Leitungsader so erhöht wird, daß dez Stromempfänger stärkdr beeinflußt wird als bei Anordnungen ohne Ausgleichspulen.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, auch bei großer Verschiedenheit in den Belastungen der einzelnen Leitungsadern ungünstige Beeinflussungen des Stromempfängers zu vermeiden, und erreicht dies dadurch, daß den mit den Leitungsadern verbundenen Entladekreisen ein Hilfsmittel zugeordnet ist, welches bei unterschiedlicher Belastung beider Leitungsadern die Selbstinduktion in dem das Hilfsmittel stärker beeinflussenden Entladekreis herabsetzt. Die Erfindung sei nun an Hand der Zeichnungen beschrieben: In Abb. i ist eine bisher gebräuchliche Anordnung und in Abb. z ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die entsprechenden Teile in beiden Anordnungen sind mit demselben Bezugszeichen versehen.
  • Abb. i zeigt eine Telephonleitung i, welche von einer benachbarten Kraftleitung 2 induktiv beeinflußt wird. An die Leitung i ist ein Telephon einer Beamtin angeschlossen, welche jedoch nur durch ein mit dem Bezugszeichen 8 versehenes Viereck angedeutet ist.
  • Die Schutzschaltung liegt in Brücke zu der Leitung i und besteht aus einem Transformator mit den beiden Spulen 3 und q. auf dem gemeinsamen Kern 7 und den beiden Funkenstrecken zwischen den Elektroden 5 und 6 und der für beide Elektroden gemeinsamen Erde io. Die beiden Spulen 3 und q. haben genau die gleiche Impedanz. Sie besitzen dieselbe Anzahl von Wicklungen mit gleicher Drahtstärke, die im entgegengesetzten Sinne zueinander gewickelt sind, so daß sie in dem Kern 7 Kraftfelder erzeugen, die sich gegenseitig aufheben. Die Spule 3 ist mit der einen Ader der Leitung i und mit der Elektrode 5 verbunden. Die Spule 4. ist an die andere Ader der Leitung i und an die Elektrode 6 angeschlossen.
  • Wenn durch ein hohes Potential über der Leitung i beide Funkenstrecken überbrückt werden, findet über beide Spulen 3 und q. eine Potentialentladung nach Erde statt. Die Hauptfunktion einer derartigen Schutzschaltung besteht darin, genau gleich große Potentialentladungen über beide Funkenstrecken herbeizuführen. Wenn wir annehmen, daß in den b:dden Leitungszweigen der Leitung i Potentiale derselben Größe auftreten, daß aber die Entladungen über die beiden Funkenstrecken nicht gleich groß wären, dann würde das Gleichgewicht zwischen den beiden Leitungszweigen. gestört werden, wodurch im Telephon 8 ein Knacken auftreten würde. Da jedoch die beiden Spulen 3 und ¢ gleiche Wicklungen besitzen .und im entgegengesetzten Sinne zueinander gewickelt sind, werden diese verschieden großen Potentialentladungen durch die beiden Spulen ausgeglichen. Diese Anordnung hat sich als brauchbar erwiesen, um Knacken im Telephon zu vermeiden, wenn die Spannurigen in den beiden Leitungszweigen gleich groß sind oder nur sehr wenig verschieden voneinander sind. Wenn jedoch ein großer Potentialunterschied, in den beiden, Leitungszweigen besteht und besonders renn, die Funkenstrecke auf der einen Leitungsseite nicht überbrückt wird, fließt in deär zugehörigen Wicklung des Transformators kein Strom, und daher setzt die andere Wicklung dem Strom, der auf ihrer Leitungsseite nach Erde fließt, einen verhältnismäßig hohen magnetischen Widerstand entgegen. Infolgedessen bleibt die Spannung über dem normalen Wert, und das hierdurch hervorgerufene Knacken im Telephon kann dabei stärker sein, als wenn die Wicklungen 3 und q. überhaupt nicht vorhanden wären. Mit anderen Worten, diese Ausgleichschaltung bietet nur einen gewissen Vorteil, wenn die Spannungen in beiden. Leitungszweigen gleich hoch sind oder nur geringe Unterschiede aufweisen, da sie hierbei die verschieden. großen Potentialentladungen. nach Erde ausgleicht. Wenn jedoch die Potentialunterschiede sehr groß werden oder wenn eine der Funkenstrecken nicht überbrückt wird, ist die Anordnung dieser beiden Ausgleichspulen von Nachteil, und die, Funkenstrecken allein würden hierbei vorteilhafter sein.
  • Die vorliegende Erfindung sieht nun eine Ausgleichschaltung vor, die in Abb. z dargestellt ist und welche aus drei Wicklwngen auf einem gemeinsamen Kern besteht.
  • Diese dritte Spule 8' hat eine größere Anzahl Wicklungen als jedei der beiden Spulen 3 und q., welche dieselbe Anzahl Wicklungen besitzen, und ihre Klemmen sind mit der Funkenstrecke 9 verbunden. Wenn die Spannung auf beiden Leitungsseiten gleich groß ist, sind die Potentialentladungen. nach Erde über die im entgegengesetzten Sinne gewickelten Spulen 3 und q. annähernd gleich groß. Da die Kraftlinienfelder, welche durch die beiden Wicklungen im Ankerkern 7 hervorgerufen werden, sich gegenseitig aufheben, wird der Wicklung 8' praktisch kein Strom induziert. Unter diesen Umständen arbeitet die Schutzschaltung in derselben Weise wie die loben beschriebene. Wenn jedoch die Spannungsunterschiede in den beiden Leitungszweigen sehr groß sind, so daß auch die beiden Entladungsströme sehr verschieden voneinander sind, und besonders in dem Falle, wenn über die eine Leitungsseite Überhaupt keine Entladung stattfindet, und in der dieser Leitungsseite zugeordneten Wicklung kein Strom fließt, während in der anderen Leitung ein Strom von bedeutender Spannung hervorgerufen wird, dann entsteht im Kern 7 ein Kraftlinienfeld, und in der '\7#Ticklung 8' wird ein Induktionsstrom hervorgerufen. Die Spule 8' besitzt so vielWicklungen, daß die Funkenstrecke g erst bei einer bestimmten Spannung in einer der beiden gleich großen Spulen 3 und q. überbrückt wird. Wenn diese Spannung erreicht wird, wird die Funkenstrecke g überbrückt, und hierdurch wird die dritte) Wicklung 8' kurzgeschlossen. Dies wirkt sich praktisch aus wie ein Kurzschluß über die Wicklung, über welche der Entladestrom nach Erde an der Elektrode io fließt. Infolgedessen wird die Impedanz dieser Wicklung 8' stark herabgesetzt, wodurch die Spannung nach Erde auf dieser Leitungsseite sinkt.
  • Der Grenzwert der Spannung in einer der beiden gleichen Spulen 3 und ¢, welcher die Überbrückung der Funkenstrecke 9 hervorruft,- wird am besten so gewählt, daß die Funkenstrecke bei kleinen Spannungsdifferenzen in dein beiden Leitungszweigen, welche bereits durch die beiden Wicklungen ..3 und ¢ ausgeglichen werden, nicht überbrückt wird, z. B. wenn von den beiden Spannungen in den beiden Leitungszweigen die eine nur wenig über und die andere nur wenig unter dem Wert liegt, welcher zur Überbrückung der Funkenstrecken 5 und 6 erforderlich ist. In diesem Falle; soll die Schaltung so wirken, daß der Entladungsstrom in der Wicklung, welche auf der Leitungsseite mit der höheren Spannung liegt, der anderen Leitungsseite einen Strom induziert, welcher die Spannung auf dieser Seite zu einem Wert anwachsen läßt, daß auch die zweitei Funkenstrecke überbrückt wird. Wenn die Funkenstrecke g schon bei sehr kleinen Spannungen überbrückt würde, würde diese Funktion nicht erfüllt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Schutz von Stromempfängern gegen außergewöhnliche Belastung, bei welcher die Überspannung nach- der Erde über in jeder Erdungsleitung liegende, auf gemeinsamen Kern gewickelte Spulen und nachfolgende Funkenstrecken abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß den Wicklungen in den Erdungskreisen (3, 5, io Erde und q., 6, io Erde) eine. Zusatzinduktivität so zugeordnet ist, daß bei unterschiedlicher Belastung beider Leitungsadern die Selbstinduktion -in dem die Zusatzinduktivität beeinflussenden Entladekreis (3, 5, io Erde oder q., 6, io Erde) herabgesetzt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsmittel eine Wicklung (8') eines mit drei Wicklungen (3, q., 8') versehenen Transformators verwendet wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch-2, dadurcli gekennzeichnet, daß die als Hilfsmittel dienende Wicklung (8') des Transformators über eine: Funkenstrecke (9) kurzgeschlossen ist.
  4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschlußwicklung (8') eine größere Windungszahi besitzt als die in den Entladekreisen ,eingeschalteten Wicklungen.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß über die Funkenstrecke (9) die dritte Wicklung (8') erst dann kurzgeschlossen wird, wenn die Differenz des Entladestromes in den beiden Entladekreisen einen bestimmten Wert erreicht hat.
DEST42314D 1926-02-27 1927-03-01 Anordnung zum Schutz von Stromempfaengern gegen aussergewoehnliche Belastung Expired DE491415C (de)

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