<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung zum Registrieren von überspannungen.
Die nachfolgend beschriebene Einrichtung setzt voraus, dass zum Schutze gegen Überspannungen in elektrischen Anlagen in der üblichen Weise Anordnungen getroffen sind, die Funkenstrecken enthalten. Zweck der neuen Einrichtung ist, eine mühelose Überwachung des Ansprechens dieser Funkenstrecken zu ermöglichen.
Es sind Einrichtungen für ähnliche Zwecke bekannt geworden, deren Grundgedanke darin besteht (Fig. 1), dass die Spannung v an den Enden eines Widerstandes to gemessen wird, der mit der Funkenstrecke a in Reihe geschaltet ist. Der Widerstand dient gleichzeitig als Dämpfung für die Entladungen, die von der Spannung fahrenden Leitung l über den Widerstand w und die Funkenstrecke a nach Erde geleitet werden. Das Voltmeter v, das an irgend einem für das Bedienungspersonal sichtbaren Ort angeordnet ist, zeigt Spannung, sobald eine Entladung erfolgt.
Im Gegensatze zu dieser Einrichtung wird nun das Voltmeter nicht an die Klemmen eines in Reihe mit der Funkenstrecke geschalteten Widerstandes, sondern an die beiden Pole der Funkenstrecke selbst angeschlossen (Fig. 2). Die Wirkungsweise ist aus der Figur ohneweiters ersichtlich. Das Voltmeter zeigt im normalen Zustand, d. b. wenn keine Entladungen stattfinden, die Spannung des Leiters I gegen Erde an. Der Widerstand we, der gewöhnlich als Dämpfungswiderstand eingebaut wird, ist klein genug, um die Spannungsangabe nicht wesentlich zu beeinflussen.
Findet eine Entladung an der Funkenstrecke a statt, so wird der grösste Teil der Spannung des Leiters z gegen Erde im Widentande w abgedrosselt, so dass der Ausschlag des Voltmeters v zurückgeht und damit auf das Ansprechen der Überspannungssicherung hinweist.
Der Vorzug dieser Einrichtung gegenüber der bekannten folgt daraus, dass Voltmeter zur Messung der Spannung zwischen Leitern und Erde in vielen Anlagen ohnedies angewendet werden. Es ist also nicht notwendig, besondere Voltmeter, wie in Ftg. l, für die Überwachung der Überspannungsicberungen einzubauen, sondern man kann dafür stehe verwenden, die für dauernde Kontrolle der Spannung des Netzes gegen Erde schon vorhanden sind bzw. für beide Zwecke gemeinsam vorgesehen werden. Die Spannung am Voltmeter ändert sich beim Ansprechen der Überspannungsichernng so bedeutend, dass man derartige Schwankungen von betriebsmässigen Spannungschwankungen leicht unterscheiden kann.
Nach Fig. 2 liegt die Funkenstrecke a zwischen dem Widerstande w und der Erde.
Die Schaltung kann natürlich auch so eingerichtet sein, dass die Funkenstrecke zwischen dem Widerstande w und dem Leiter I liegt.
Bisher wurden Überspannungsicherungen vorausgesetzt, die zwischen Leiter und Erde geschaltet sind. Sie können aber nach Fig. 3 auch zwischen zwei Leitern l1 und l2 liegen.
Das Voltmeter zeigt dann, solange keine Entladungen stattfinden, die Spannung zwischen den beiden Leitern.
Die Voltmeter sind in den Abbildungen an die Elektroden der Funkenstrecke unmittelbar angeschlossen, dfr Anschluss ist aber auch durch Zwischenschalten von Spannungtransformatoren in bekannter Weise zu bewirken.
Das Ansprechen der Überspannungsicherung kann durch bekannte Einrichtungen von den Voltmetern im engeren Sinne registriert, d. h. dauernd festgelegt werden. Auch können zur leichteren Kontrolle Signaleinrichtungen von den Voltmetern betätigt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Registrieren von Überspannungen in elektrischen Anlagen bei Verwendung von Überspannungsicherungen, die Funkenstrecken mit in Reihe geschalteten
Dämpfungsmitteln enthalten, gekennzeichnet durch Anschluss von Voltmetern an die
Funkenstrecken, derart, dass die Voltmeter im normalen Betriebe die Netzspannung (Spannung zwischen Leiter und Erde oder zwischen Leiter und Leiter) angeben und das Ansprechen der Funkenstrecken durch starke Ausschlagänderungen anzeigen.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.