DE500369C - Einrichtung zur Beseitigung von stoerenden Beeinflussungen von Fernmeldeanlagen durch UEberspannungen - Google Patents

Einrichtung zur Beseitigung von stoerenden Beeinflussungen von Fernmeldeanlagen durch UEberspannungen

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Publication number
DE500369C
DE500369C DEA44798D DEA0044798D DE500369C DE 500369 C DE500369 C DE 500369C DE A44798 D DEA44798 D DE A44798D DE A0044798 D DEA0044798 D DE A0044798D DE 500369 C DE500369 C DE 500369C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuse
voltage
line
inductors
line branches
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Expired
Application number
DEA44798D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Langrehr
Richard Troeger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE500369C publication Critical patent/DE500369C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/08Modifications for reducing interference; Modifications for reducing effects due to line faults ; Receiver end arrangements for detecting or overcoming line faults

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Beseitigung von störenden Beeinflussungen von Fernmeldeanlagen durch Überspannungen In dem Hauptpatent wurde eine Einrichtung beschrieben, bei Leitungen durch Schaffung eines künstlichen Nullpunktes und Erdung desselben über eine Spannungssicherung die durch benachbarte Leitungen verursachten Aufladungen abzuleiten und dadurch unschädlich zu machen. Bei Vielfachbetrieb sollen die Sicherungen an solchen Stellen des zwischen den Zweigen befindlichen Widerstandes irgendwelcher Art gelegt werden, daß außer der Gleichzeitigkeit des Ansprechens auch die Gleichheit der Ströme für die gesicherten Leitungen aufrechterhalten wird.
  • In dem Hauptpatent war ferner erwähnt, daß es allgemein :darauf ankommt, einen Zustand herzustellen, bei dem jede durch die Nachbarleitung hervorgerufene Spannungsdifferenz an den Klemmen der Betriebsapparate beseitigt ist.
  • Während das Hauptpatent in erster Linie von der Annahme ausgeht, daß die Aufladung der Hin- und Rückleitung symmetrisch erfolgt, bezieht sich die vorliegende Erfindung vorwiegend auf Fälle, bei denen unsymmetrische Verhältnisse der Hin- und Rückleitung vorliegen, die beispielsweise durch Benutzung von Leitungen verschiedenen Querschnittes, durch Vielfachzuleitung mit gemeinsamer Rückleitung oder irgendwelche andere Ursachen hervorgerufen sind. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß entsprechend dem Gedanken des Hauptpatentes bei unsymmetrischer Leitungsführung durch besonderie Schaltungen der obenerwähnte Zustand der Spannungslosigkeit an den Betriebsapparaten hergestellt wird.
  • Dieser Erfindungsgedanke soll nachstehend an einigen Beispielen erläutert werden. Abb. r zeigt eine einfache Leiterschleife, bei der die Rückleitung einen größeren Querschnitt und infolgedessen einen von der Hinleitung verschiedenen Widerstandswert (Blind- und Wirk-) besitzt. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß in diesem Falle bei der Entladung über die Sicherung infolge der unsymmetrischen Leitungskonstanten Ausgleichsströme über den Betriebsapparat (in der Abbildung als Telephon angedeutet) fließen und infolgedessen störend wirken können, wenn man den Sicherungsabzweig genau im Mittelpunkt des Widerstandes R (Blinduni Wirk-) wählen würde. Erfindungsgemäß wird nun der Anschlußpunkt für die Sicherung an den Widerstand so lange verschoben, bis der über den Betriebsapparat abfließende Störungsstrom ganz oder angenähert auf Null bzw. auf den erreichbaren günstigsten Wert zurückgegangen ist. Hierbei sind auch solche Fälle berücksichtigt, bei denen die Unsymmetrie gegenüber den magnetischen und statischen Beeinflussungen, verschieden ist.
  • Abb. :2 stellt eine Schaltung dar, bei der für mehrere Stromkreise (F, F., F3 . . .) eine gemeinsame Rückleitung verwandt wird. Nimmt man an, daß Hin- und Rückleitung in diesem Falle gleiche Leitungskonstanten besitzen und infolgedessen durch Fremdleitungen in gleicher Weise aufgeladen werden, so kommt es zur Vermeidung von Spannungsdifferenzen an den Betriebsapparaten darauf an, daß die etwa vierfach so große Ladeenergie der Zuleitungen i bis d in der gleichen Zeit über die Sicherungen abgeführt wird wie die einfache Ladeenergie der Rückleitung 0. Um dieses zu erreichen, werden bei dem Beispiel Abb. 2, bei dem angenommen ist, daß die Leitungskonstanten bei Hin- und Rückleitung einander genau ;gleich sind, die zwischen Hin- ,und Rückleitung eingeschalteten Widerstände R im Verhältnis 1 : d angezapft und über eine Zickzackdrosselapule mit vier Schenkeln zu einem Sternpunkt geführt (künstlicher Nullpunkt), an,den die einpolig mit Erde verbundene Sicherung angeschlossen wird.
  • In Abb. 3 und 4. ist durch die angedeutete Stromrichtung gezeigt, daß der Widerstand der Zickzackdrosselspule für Ströme in Richtung nach der Sicherung (Erde) prak= tisch widerstandslos ist, dagegen für etwaige Ausgleichsströme zwischen den einzelnen Stromkreisen, wie sie bei Benutzung verschiedener Betriebsspannungen möglich sind, einen beliebig großen Widerstand bieten. Bei ungleichen Leitungskonstanten muß man außer der passenden Wahl der Anzapfpunkte bei den Widerständen R auch die Windungszahl der Zickzackdrosselspule entsprechend abstufen.
  • Abb.5 zeigt die vorerwähnte Schaltung angewandt für Fernsprechübertragungen, bei denen an Stelle der Widerstände R Übertrager benutzt sind. In diesem Falle ist die Anzapfung für den Anschluß der Zickzackdrosselspule .an der Außenspule der Übertrager angedeutet.
  • Aus dem oben Gesagten geht hervor, daß die Zahl der Schenkel .der Zickzackdrosselspule je nach der Zahl der zu schützenden Leitungen veränderlich. ist. Es würde für dein praktischen Bedarf somit eine beträchtliche Anzahl von Typen verschiedener Zickzackdrosselspulen erforderlich sein. Durch passende Zusammenfassung von Leitungen gelingt es, eine v ielschenklige Zickzackdros.selspule durch mehrere einschenklige Drosselspulen zu ersetzen (Abb.6 und 7). Damit wird die erhebliche Zahl der Vielschenkeltypen auf eine Einschenkeltype reduziert.
  • Abb. 6 zeigt eine Schaltmöglichkeit für vier symmetrische Leitungen, Abb.7 eine solche für fünf, also eine ungerade Anzahl von Leitungen; die durch Pfeile kenntlich gemachte Anzapfbarkeit der Drosselspulen soll eine ü. U. vorhandene, bei der Abgleichung zu berücksichtigende Unsymmetrie der Leitungen andeuten.
  • Bei den in dem Hauptpatent und auch bei den oben beschriebenen Einrichtungen besteht die Möglichkeit, daß die Widerstände infolge geringer, nicht zu vermeidender Urisymmetrien für plötzlich auftretende Störungsenergien mit steiler Spannungsstirn namentlich atmosphärischer Herkunft vorübergehend einen gewissen, nicht mehr vernachlässigbaren Widerstand darstellen; es besteht daher die Möglichkeit, daß ein Teil der Störungsenergien doch in den Betriebsapparaten zur Auswirkung kommt. Um dies zu vermeiden, werden ferner alle Leitungszweige nochmals einzeln über Spannungssicherungen (Abb.8, Sei und Sb) mit Erde verbunden. Diese Spannungssicherungen besitzen zweckmäßigerweise eine höhere Ansprechspannung als die für alle zu schützenden Leitungen gemeinsame Spannungssicherung S; sie dienen also als Grobschutz.
  • Abb. 8 gibt nur die prinzipielle Anordnung wieder; sie läßt sich sinngemäß auf alle oben beschriebenen Spezialfälle anwenden.
  • Entsprechend dem oben erläuterten Prinzip lassen sich auch die Grobschutzsicherungen S" und Sb, wie ohne weiteres einzusehen ist, zu einer einzigen Grobschutzsicherung vereinigen, so daß auch für den Grobschutz die störungsfreie Ableitung der unerwünschten Ladunbgen.aufrechterhalten wird.
  • Um die Wirksamkeit des Grobschutzes zu erhöhen, kann man ferner zwischen den Anschlußpunkten der verschiedenwertigen Sicherungen, z. B. zwischen den Punkteng und h bzw. g` und h` (Abb. 8), Drosselspulen in die Leitung einschalten, die derartig bemessen sind, daß dieselben für Ströme mit Sprechfrequenz nur einen geringen, für Ströme hoher Periodenzahl, namentlich solche mit Sprungwellencharakter, eine; großen Widerstand darstellen.
  • Sinngemäß können die Schaltungen gemäß der Erfindung auch bei Starkstromleitungen angewandt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE z. Einrichtung zur Beseitigung von störenden Beeinflussungen von Fernmeldeanlagen durch Überspannungen nach Patent 482 71q., dadurch gekennzeichnet, daß bei unsymmetrischen Leitungszweigen der Anzapfpunkt des Widerstandes für die Spannungssicherung derart gewählt wird, daß der bei Überspannung über die Sicherung abgeleitete Strom in ,den Fernmeldebetriebsapparat praktisch gleich Null oder ein Minimum wird. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vielfachleitungen die Ableitung von den Anzapfpunkten der Widerstände über eine oder mehrere mehrschenklige Zwischendrosselspulen zu einer gemeinsamen Sicherung geführt werden. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischendrosselspulen aus einer oder mehreren zusammengeschalteten einschenkligen Drosselspulen bestehen. q.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußpunkt der Zwischendrosselspulen an die zwischen die Leitungszweige geschalteten Widerstände je nach den Leitungskonstanten veränderlich ist. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Windungszahlen oder die Anschlußpunkte der Zwischendrosselspulen je nach den Leitungskonstanten veränderlich sind. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Sicherheit neben den bereits genannten Vorkehrungen -sämtliche Leitungszweige mit Spannungssicherungen erhöhter Ansprechspannung (Grobschutz) versehen werden. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungen erhöhter Ansprechspannung durch Verwendung von zwischengeschalteten Widerständen gleichfalls in eine einzige Sicherung erhöhter Ansprechspannung zusammengefaßt werden. B. Einrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Grobschutz und Feinschutz Drosselspulen in die Leitungszweige eingeschaltet werden.
DEA44798D 1925-04-02 1925-04-24 Einrichtung zur Beseitigung von stoerenden Beeinflussungen von Fernmeldeanlagen durch UEberspannungen Expired DE500369C (de)

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DE (1) DE500369C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976945C (de) * 1951-12-31 1964-08-20 Ibm Deutschland Mehrfach-Koinzidenzschaltung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE976945C (de) * 1951-12-31 1964-08-20 Ibm Deutschland Mehrfach-Koinzidenzschaltung

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