CH120921A - Einrichtung zum Schutz von Fernmeldeanlagen gegen Überspannungen. - Google Patents

Einrichtung zum Schutz von Fernmeldeanlagen gegen Überspannungen.

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CH120921A
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Elektricitaets-Gese Allgemeine
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  Einrichtung zum Schutz -von Fernmeldeanlagen gegen Überspannungen.    Fernmeldeleitungen werden gegen un  zulässige Spannungen gegen Erde in der  Regel durch     sogenannte        Spannungs-    oder       Durchschlagssicherungen   <B>.</B> geschützt,     le    so  angeordnet werden,     dass    jeder Leitungs  zweig in der Nähe des zu schützenden  Apparates mit einer solchen Spannungs  sicherung versehen wird. Es ist äusserst  schwierig, die Sicherungen so herzustellen,       dass    sie vollkommen gleichmässig sind, das  heisst,     dass    sämtliche Sicherungen mit den  selben Nenndaten bei derselben Spannung  und gleichzeitig ansprechen.

   Vielmehr wird  praktisch stets eine von mehreren Sicherun  gen zuerst überschlagen. Die Ladungen auf  den nicht betroffenen, mit der zuerst anspre  chenden Sicherung in galvanischer Verbin  dung stehenden Leitungszweigen werden sich  über diese Sicherung gleichfalls auszuglei  chen versuchen und hierbei durch die     Wich-          lungen    der Betriebsapparate fliessen.     #    Das  stossartige Zustandekommen dieser Aus  gleichsvorgänge bewirkt in den     Fernhörern     von Fernsprechapparaten     dieSekannten,    oft  gesundheitsschädlichen Knallgeräusche.

      Zur     Vermeidungdieser    Störungen wurden  bereits zwischen beide Leitungszweige     soge-          nannte        Erdungsdrosseln    eingeschaltet, die  zwecks Ableitung der störenden Energien im       Wieklungsmittelpunkt    ständig mit Erde ver  bunden sind.

   Diese Anordnungen haben er  fahrungsgemäss aber den verfolgten Zweck  auch nicht erreicht, hatten jedoch den     Nach-          t#il,        dass    durch geringe, nicht zu beseitigende       Unsymmetrien    in den Leitungszweigen oder       Spulenhälften    häufig Ausgleichsströme zu  stande kommen,- die zum Teil -die Betriebs  apparate durchfliessen und     sQ    eine Störung  der     Ferumeldeanlagen    bedeuten; sie waren  daher praktisch nicht verwendbar.  



  Erfindungsgemäss werden     #die    Fernmelde  leitungen derart gesichert,     dass    eine möglichst       störungs-    und gefährdungsfreie Ableitung  der auf den verschiedenen Leitungszweigen  befindlichen elektrischen Ladungen erfolgt  und die     prakt   <B>'</B>     iselie    Gleichheit der Augen  blickswerte der Ableitungsströme<B>-</B> erreicht  wird, so     dass    keine Potentialdifferenz an den  Klemmen der Betriebsapparate auftritt.

   Dies  .wird dadurch erreicht,     dass   <B>je</B> zwei Leitungs-      zweige einer Leitung durch     einen'Widerstand     irgend welcher Art     (Ohmsche-,    Blind-,     Im-          pedanz-Widerstände)    miteinander verbunden  werden, der Widerstandsmittelpunkt geerdet  und zwischen mindestens einem Leitungs  zweig und Erde eine Spannungssicherung ein  geschaltet wird.  



  Ausführungsformen des     Erfindungsgegen-          standes    sind in     Uen        Fig.   <B>1</B> -und<B>2,</B> dargestellt,  gemäss denen die Sicherung der Fernmeldelei  tung dadurch geschieht,     dass    beide Zweige  durch einen induktiven Widerstand über  brückt, werden, und der elektrische Null  punkt, welcher mit dem Wicklungsmittel  punkt zusammenfällt, über eine Spannungs  sicherung mit Erde verbunden wird.

   Die bei  den Hälften des Widerstandes sind fest mit  einander magnetisch gekoppelt, beispiels  weise dadurch,     dass    man die Wicklungen der  beiden Hälften über einen gemeinsamen ge  schlossenen Eisenkern     wiehelt.    Wie bekannt     ',     besitzt dann dieser Widerstand für     Aus-          gleiehsströme    zwischen den     Zweigleitungen     einen sehr hoben Wert, während der Wider  stand für Ausgleichsströme zwischen Leitung  n  und Erde     praktich    auf Null sinkt, solange  die Potentiale und die     Widerstan-dswerte    der  zueinander gehörigen Leitungszweige ein  ander gleich sind,

       wie*es    unter den vorlie  genden Verhältnissen normalerweise zutrifft.  Dadurch ist die Gewähr gegeben,     dass    die       Überspannungsladungen    der Leitungen in der  kürzesten Zeit über die Spannungssicherun  gen zur Erde abgeleitet und unwirksam     ge-          eD     macht werden.  



       Fig.    2 unterscheidet sich von     Fig.   <B>1</B> da  durch,     dass    statt des induktiven Widerstan  des eine Wicklung eines als Transformator  arbeitenden Übertragers benutzt wird.  



  Sinngemäss kann man diese<B>-</B> lediglich<B>f</B>     ür     Einfachleitungen beschriebenen     Sieherungs-          einrichtungen    auch auf Leitungen für     Viel-          fachbetrieb    (z. B.     Phantomschaltung)    anwen  den, indem man die Sicherungen an solche  Stelle legt,     dass    man ausser der Gleichzeitig  keit des     Ansprechens    auch die Gleichheit, der    Ströme für die Leitungen, welche gesichert  werden sollen, aufrecht erhält.  



  Da, nun im normalen Zustand das System  der Fernmeldeleitungen von Erde isoliert ist  und bei Fehlermessungen, Fehlerortsbestim  mungen und dergleichen an der Fernmeldelei  tung eine getrennte Messung der verschiede  nen Zweige der     Fernineldeleitung    nötig wird,  so     müsste    im Störungsfalle bei der Schal  tungsanordnung nach     Fig.   <B>1</B> und<B>29</B> die       Schutzeinrichtun,#,    zwecks Fehlerbestim  mung abgeschaltet werden. Dies wäre schal  tungstechnisch unbequem, und zwar beson  ders, wenn die Schutzeinrichtung nicht in der  Station in unmittelbarer Nähe des Betriebs  apparates, sondern wegen Änderung des  Wellenwiderstandes in der Stossstelle zwi  schen Freileitung und Kabel eingebaut ist.

         t'   <B><I>kn</I></B>  Dies trifft häufig bei der Einführung von  Fernleitungen in Städten und Ortschaften  zu, wo also dann die Stossstelle an der Peri  pherie der Ortschaft liegt.  



       tn     Es wird nun, insbesondere für den er  wähnten Fall, die durch den in     Fig.   <B>1</B> und 2  aufgeführten Widerstand unmittelbar her  vorgerufene metallische Verbindung der  verschiedenen     Leit'ungszweige    durch     Span-          nungssieherungen,    die verschiedenartig ange  ordnet sein können, unterbrochen.  



  Nachstehend     mö-,en        einire        Ausführun-s-          beispiele    näher erläutert werden.  



       In        Filg.   <B>3</B> ist beispielsweise die Spannungs  sicherung, die nach     Fig.   <B>1</B> und 2 im Null  punkt des Systems liegt, durch<B>je</B> eine Span  nungssicherung in jedem     Wiehlungsteil    des  Widerstandes ersetzt, während der Nullpunkt  des Widerstandes -unmittelbar an Erde gelegt  wird. In diesem Falle wird im allgemeinen  eine     Spannungssieherung    zuerst ansprechen       el        21     und die Ladung des betreffenden Zweiges  wird versuchen, über einen     Wicklun,-steil,des     Widerstandes nach Erde abzufliessen.

   Unter  Vernachlässigung der Streuung der verschie  denen     Wiehlungsteile    des Widerstandes, der  in dem Ausführungsbeispiel als Drosselspule  dargestellt ist,     muss    sieh die Summe der  Ströme infolge ihrer magnetischen     Verket-          C              tung    aufheben, das heisst, wenn ein Wick  lungsteil stromdurchflossen ist,     muss    auch in  dem andern Wicklungsteil ein Strom von  gleicher, aber magnetisch entgegengesetzter  Wirkung fliessen.

   Es wird daher praktisch  ohne Zeitverzögerung auch an der andern       Spannungssiclierung    ein Überschlag erfolgen,  so     dass    die Störungsenergie aller Zweige  gleichmässig zur Erde abfliessen.  



  Man kann das Ansprechen     Ader    zweiten  Spannungssicherung auch so erklären,     dass     der über die zuerst ansprechende Sicherung  und zugehörigen Wicklungsteil abfliessende  Strom in dem andern Wicklungsteil eine  Spannung induziert, die so gerichtet ist,     dass     sie den bereits vorhandenen Potentialunter  schied an den Elektroden der andern Span  nungssicherung erhöht und dadurch auch  diese praktisch gleichzeitig zum     Anspreehen          veranlasst.    Das Ansprechen der einen Span  nungssicherung wird gewissermassen mit  Hilfe der     transformatorischen    Wirkung der  Drosselspule durch das Ansprechen der an  dern Spannungssicherung erzwungen.

   Vor  aussetzung dabei ist,     dass    die verschiedenen  Wicklungsteile der Drosselspule magnetisch  miteinander gekoppelt sind.  



  Es ist gleichgültig, an welcher Stelle die  Spannungssicherungen eingeschaltet werden.  sofern nur der erwähnte Zweck erreicht wird.  Sie können zum Beispiel zwischen Drossel  spule und Leitungszweig angebracht werden,  sie können aber auch zwischen Drosselspule       und    Nullpunkt liegen. Beide Ausführungs  arten sind in     Fig.   <B>3</B> zur Darstellung gebracht.  



  Der gleiche Zweck der Trennung der ver  schiedenen Leitungszweige einer Fernmelde  leitung wird auch erreicht, wenn jeder  Wicklungsteil eine Sicherung geringer     An-          spreellspannung    besitzt, während die     Haupt-          sieherung    in der Verbindung des gemein  schaftlichen Nullpunktes mit der Erde liegt.  Auch in diesem Falle wird bei der Ent  ladung des einen Zweiges die Ladung des  andern Zweiges vermöge der magnetischen  Kopplung der verschiedenen Wicklungsteile  der Drosselspule ohne weiteres mitgerissen.

      Falls die     TJntersioherungen    genügend emp  findlich sind, genügt es, nur den einen Wick  lungsteil mit einer solchen Sicherung zu ver  sehen, da hierdurch eine elektrische Tren  nung der Zweige bereits erreicht wird. Beide  Ausführungsarten sind in     Fig.        4'dargestellt.     



  Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Er  findung ist in     Fig.   <B>5</B> dargestellt, wobei auch  die Hauptsicherung in der Erdverbindung  fehlt; pur ein Wicklungsteil ist mit einer  Spannungssicherung versehen. Auch hier  können vermöge der magnetischen     Koppluüg     der verschiedenen Wicklungsteile nur in allen  Teilen gleichzeitig praktisch nennenswerte  Ströme fliessen,     so,dass    eine gleichmässige und  störungsfreie Ableitung von Überspannungen  gewährleistet ist.  



  Es wurde bereits betont,     #dass    bei Viel-     -          fachbetrieb    -die Sicherungen an solchen Stel  len des zwischen den Zweigen befindlichen  Widerstandes irgendwelcher Art gelegt wer  den sollen,     dass    ausser der Gleichzeitigkeit des       Ansprechens    auch die Gleichheit der Ströme  für     #die    gesicherten Leitungen aufrecht er  halten wird, und     dass    es ferner allgemein dar  auf ankommt, einen Zustand herzustellen,  bei dem jede durch die     Naelibarleitung    her  vorgerufene     Spannungsdifferenz    an den  Klemmen der Betriebsapparate beseitigt ist.  



  Die Einrichtungen gemäss     Fig.   <B>1</B> bis<B>5</B>  haben in erst<B>'</B> er Linie zur Voraussetzung,     dass     die     Aufladung    der Hin- und Rückleitung  symmetrisch erfolgt. Es gibt nun weiterhin  Fälle, bei denen unsymmetrische Verhält  nisse der Hin- und Rückleitung vorliegen, die  beispielsweise durch Benutzung von Leitun  gen verschiedenen     Querschnittes,    durch     Viel-          fachzuleitung    mit gemeinsamer     Rüekleitung     oder irgendwelche andere Ursachen hervorge  rufen sind.

   Auch bei dieser     unsymmetriselien     Leitungsführung     wird,durch    besondere Schal  tungen der oben erwähnte Zustand der     Span-          nungslosigkeit    an den Betriebsapparaten her  gestellt, was nachstehend an einigen Beispie  len erläutert wird.  



       Fig.   <B>6</B> zeigt eine einfache Leiterschleife,  bei der die Rückleitung einen grösseren Quer-      schnitt und infolgedessen einen von der  Hinleitung verschiedenen Widerstandswert  (Blind- und Wirk-) besitzt. Es ist ohne wei  teres ersichtlich,     dass    in diesem Falle bei der  Entladung über die Sicherung infolge der  unsymmetrischen Leitungskonstanten     Aus-          .-leichsströme    über den Betriebsapparat (in  der Figur als     Telephon    angedeutet) fliessen  und infolgedessen störend wirken können,  wenn man den Sicherungsabzweig genau im  Mittelpunkt des Widerstandes     R    (Blind- und  Wirk-) wählen würde.

   Es wird nun der     An-          schlusspunkt    für die Sicherung an den Wi  derstand so lange verschoben, 'bis der über  den Betriebsapparat abfliessende Störungs  strom ganz oder =genähert auf Null     bezw.     auf den erreichbaren günstigsten Wert     zu-          rückge,gangen    ist. Hierbei sind auch solche  Fälle     berücksicht   <B>'</B>     igt,    bei denen die     Unsym-          metrie    gegenüber den magnetischen und sta  tischen Beeinflussungen verschieden ist.  



       Fig.   <B>7</B> stellt eine Schaltung dar, bei der  für mehrere Stromkreise<I>(F, F, F,</I><B>...)</B> eine  gemeinsame Rückleitung verwandt wird.  <U>Nimmt</U> man an,     -dass    Hin- und Rückleitung  in diesem Falle gleiche Leitungskonstanten  besitzen und infolgedessen durch Fremdlei  tungen in gleicher Weise aufgeladen wer  den, so kommt es zur Vermeidung von Span  nungsdifferenzen an den Betriebsapparaten  darauf an,     dass    die etwa vierfach so grosse  Ladeenergie -der Zuleitungen<B>1</B> bis 4 in der  gleichen Zeit über die Sicherungen abgeführt  wird wie die einfache Ladeenergie der Rück  leitung<B>0.</B>     Ilm    dieses zu erreichen, werden bei  dem Beispiel     Fig.   <B>7,</B> bei dem angenommen ist,

         dass    die Leitungskonstant<B>'</B> en bei Hin- und  Rückleitung einander genau gleich sind, die  zwischen Hin- und     Rückleitung    eingeschalte  ten Widerstände<B>B</B> im Verhältnis<B>1 -</B> 4 ange  zapft und über eine     Zickzachdrosselspule    mit  vier Schenkeln zu einem Sternpunkt geführt  (künstlicher Nullpunkt), an den die einpolig  mit Erde verbundene Sicherung angeschlos  sen wird.  



  In     Fig.   <B>8</B> und<B>9</B> ist durch die angedeu  tete     Stromriehtung    gezeigt,     dass    der Wider-    stand der     Zickzachdrosselspule    für Ströme  in Richtung nach der Sicherung (Erde) prak  tisch widerstandslos ist, dagegen für etwaige  Ausgleichsströme zwischen den einzelnen  Stromkreisen, wie sie bei Benutzung verschie  dener Betriebsspannungen möglich sind, einen  beliebig grossen Widerstand bieten. Bei un  gleichen Leitungskonstanten     muss    man ausser  der passenden Wahl der     Anzapfpunkte    'bei  den Widerständen<B>B</B> auch die     Windungszahl     der     Zickzackdrosselspule    entsprechend ab  stufen.  



       Fig.   <B>10</B> zeigt die vorerwähnte Schaltung  angewandt für     Fernsprechübertragunigen,     bei denen an Stelle der Widerstände R Über  trager benutzt sind. In diesem Falle ist die       Anzapfung    für den     Anschluss    der     Zickzack-          drosselspule    an der Aussenspule der     Cbertra-          ger    angedeutet.  



  Aus dem oben Gesagten geht hervor,     dass     die Zahl der Schenkel der     Zickzwkdrossel-          spule   <B>je</B> nach der Zahl der zu schützenden  Leitungen veränderlich ist. Es würde für den  praktischen Bedarf somit eine beträchtliche  Anzahl von Typen verschiedener     Zickzack-          drosselspulen    erforderlich sein. Durch pas  sende Zusammenfassung von Leitungen ge  lingt es, eine     vielselienklige        Zickzackdrossel-          spule    durch mehrere     einschenklige    Drossel  spulen zu ersetzen     (Fig.   <B>11</B> und 12).

   Damit  wird die erhebliche Zahl der     Vielschenkel-          typen    auf eine     Einsehenkeltype    reduziert.  



       Fig.   <B>11</B> zeigt eine Schaltmöglichkeit für  vier symmetrische Leitungen,     Fig.    12 eine  solche für fünf, also eine ungerade Anzahl  von Leitungen; die durch Pfeile kenntlich ge  machte     Anzapfbarkeit    der Drosselspulen soll  eine unter Umständen vorhandene, bei der       Abgleichung    zu berücksichtigende     Unsymme-          trie    der Leitungen andeuten.  



  Bei den beschriebenen Einrichtungen be  steht die Möglichkeit,     dass    die Widerstände  infolge geringer, nicht zu vermeidender     Un-          symmetrien    für plötzlich auftretende Stö  rungsenergien mit steiler Spannungsstirn na  mentlich atmosphärischer Herkunft vorüber  gehend einen gewissen, nicht mehr vernach-           lässigba,ren    Widerstand darstellen, es bestellt  daher die Möglichkeit,     dass    ein     Teil,der    Stö  rungsenergien doch in den Betriebsapparaten  zur Auswirkung kommt.

   Um dies zu vermei  den, werden<B>f</B>erner alle Leitungszweige noch  mals einzeln über     Spannungssielierungen          (Fig.   <B>13,</B>     8,    und     x9b)    mit Erde verbunden.  Diese     Spannungssieherungen    besitzen     zweck-          mässigerweise    eine höhere     Ausprechspannung     als die für alle zu schützenden Leitungen ge  meinsame Spannungssicherung<B>8,</B> sie dienen  also als Grobschutz.  



       Fig.   <B>13</B> gibt nur die prinzipielle Anord  nung -wieder; sie     lässt    sich sinngemäss auf alle  oben beschriebenen Spezialfälle anwenden.  



  Entsprechend den oben erläuterten Schal  tungen lassen sieh auch die     Grobsellutzsielie-          rungen         & und        Sb,    zum Beispiel induktiv mit  einander kuppeln, so     dass    auch für den     Grob-          sellutz    die störungsfreie Ableitung der un  erwünschten Ladungen aufrecht erhalten  wird.  



  Um die Wirksamkeit des Grobschutzes zu  erhöhen, kann man ferner zwischen den     An-          schlusspunkten    der     verschiedenwertigenSiche-          rungen,    zum Beispiel zwischen den Punkten  <B>g</B> und     h,        bezw.   <B>g'</B> und h\     (Fig.   <B>13),</B> Drossel  spulen in die Leitung einschalten, die der  artig bemessen sind,     dass    dieselben für  Ströme mit Sprechfrequenz nur einen gerin  gen, für Ströme hoher     Periodenzalil,        nament-          lieli    solche mit     Sprungwelleneharakter,

      einen  grossen Widerstand darstellen.  



  Sinngemäss können die Schaltungen ge  mäss der Erfindung auch bei Starkstromlei  tungen angewandt werden.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Einrichtung zur Beseitigung von stören den Beeinflussungen von Fernmeldeanlagen, durch Überspannungen, dadurch gekennzeieli- net, dass zwischen<B>je</B> zwei Leitungszweige einer Leitung ein Widerstand und an dessen elektrischen Mittelpunkt (künstlicher Null punkt) eine Erdleitung geschaltet ist, wobei zwischen mindestens einem Leitungszweig und Erde eine Spannungssicherung einge- schaltet ist, wodurch sowohl die möglichst störungs- und gefährdungsfreie Ableitung der auf den verschiedenen Leitungszweigen befindlichen elektrischen Ladungen,
    als auch die praktische Gleichheit der Augenblicks werte der Ausgleichströme erreicht wird. UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die beiden Hälften des zwischen die Leitungszweige geschalteten Widerstandes aus induk tiven Widerständen bestehen, welche durch Wicklung beider Hälften über einen gemeinsamen Eisenkern magnetisch fest und derart miteinander gekoppelt sind, dass ihr Widerstandswert in der Richtung von einem Leitungszweig nach dem andern gross, dagegen für Strom übergänge von den Leitungszweigen nach Erde klein wird. 2.
    Einrichtung nach Unteransprucli <B>1,</B> da durch gekennzeichnet, dass für den Wi derstand die eine Wicklung eines Über tragers verwandt wird. <B>3.</B> Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass -bei unsymme- trisehen Leitungszweigen der Auzapf- punkt des Widerstandes für die Span- nungssiclierung deraxt gewählt wird, dass der Ausgleiellstrom Über den Betriebs apparat ein Minimum wird. 4.
    Einrichtung nach Unteranspruch <B>3,</B> da durch gekennzeichnet, dass bei Vielfach- leitungen die Ableitung von den Anzapf- punkten der Widerstände über minde stens eine Zwiseliendrosselspule zu einer gemeinsamen Sicherung geführt wird.
    <B>5.</B> Einrichtung nach Unteranspruell 4, da durch gekennzeichnet, dass bei Vielfach- leitungen die Ableitung von den Anzapf- punkten der Widerstände über minde stens eine melirschenklige Zwisellendros- selspule zu einer gemeinsamen Sicherung geführt wird. <B>6.</B> Einrichtung nach Unteranspruch 4, da- .durch gekennzeichnet, dass einschenklige Zwischendrosselspulen verwendet wer den.
    <B>7.</B> Einrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die Zwischen drosselspulen aus mehreren zusammenge schalteten einschenkligen Drosselspulen bestehen. <B>8.</B> Einrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass der Anschluss- punkt der Zwischendrosselspulen an die zwischen die Leitungszweige geschalte ten Widerstände<B>je</B> nach den Leitungs konstanten verschieden einstellbar sind.
    <B>9.</B> Einrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die Win- dungszahlen der Zwischendrosselspulen <B>je</B> nach den Leitungskonstanten veränder lich sind. <B>10.</B> Einrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die Anschluss- punkte der Zwisehendrosselspulen <B>je</B> nach den Leitungskonstanten veränder- tn lich sind.
    <B>11.</B> Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die metallische Verbindung zwischen den Leitern durch mindestens eine Spannungssicherung un- terbroehen und der elektrische Mittel punkt unmittelbar mit Erde verbunden ist. 12. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die metallische Verbindung zwischen den Leitern durch mindestens eine Spannungssicherung un terbrochen und der elektrisehe Mittel punkt über eine Spannungssicherung mit Erde verbunden ist.
    <B>13.</B> Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der Sicherheit neben der bereits genann ten Spannungssicherung sämtliche Lei tungszweige mit Spannungssicherungen erhöhter Ansprechspannung (Grobsehutz) versehen werden. 14. Einrichtung nach Unteranspruch<B>13,</B> da durch gekennzeichnet, dass die µicherun- gen erhöhter Ansprechspannung eben falls über zwischen den Zweigen ge schalteten Widerständen an Erde gelegt sind.
    <B>15.</B> Einrichtung nach Unteranspruch<B>13,</B> da durch gekennzeichnet, dass zwischen Grobschutz und Feinschutz Drosselspu len in die Leitungszweige eingeschaltet sind.
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