DE3013212C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/26—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
- H02H3/32—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors
- H02H3/33—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors using summation current transformers
- H02H3/331—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors using summation current transformers responsive to earthing of the neutral conductor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Berühr- und Erdschlußschutzvor
richtung mit einem ersten und einem zweiten Differential
transformator, von denen jeder einen Ringmagnetkern, durch
den die Null- und Phasenleiter eines Wechselstromnetzes
laufen, und eine Sekundärwicklung besitzt, wobei die Sekun
därwicklung des ersten Transformators mit dem Eingang eines
Verstärkers verbunden ist, auf den ein Gleichrichter, ein
Schwellenkomparator und ein Steuerorgan folgt, das einen Un
terbrecher betätigen kann, während die Sekundärwicklung des
zweiten Transformators mit dem Ausgang des Verstärkers ver
bunden ist.
Aus der DE-OS 25 26 649 ist eine Berühr- und Erdschluß
schutzvorrichtung dieser Art bekannt.
Diese Vorrichtung weist zwei Transformatoren auf, die mit
dem Nulleiter und wenigstens einem Netzleiter verkettet
sind. Die Sekundärwicklung des ersten Transformators ist mit
dem Eingang eines Verstärkers verbunden. Der Ausgang des Ver
stärkers ist mit einer bei Überschreiten eines bestimmten Be
zugspotentials auslösenden Betätigungsschaltung verbunden,
die mit einem Schutzschalter gekoppelt ist. Die Sekundärwick
lung des zweiten Transformators ist mit dem Ausgang des Ver
stärkers derart gekoppelt, daß durch die Sekundärwicklung
ein Magnetfeld induzierbar ist und beim Auftreten eines Erd
schlusses des Nulleiters auf der Lastseite eine durch beide
Transformatoren verlaufende Primärwicklung mit einer einzi
gen Windung hergestellt wird. Der Ausgang des Verstärkers
ist mit dessen Eingang derart gekoppelt, daß der Verstärker
beim Auftreten eines Erdschlusses des Nulleiters auf der
Lastseite ein die Betätigungsschaltung auslösendes hochfre
quentes Signal erzeugt.
Bei einem Erdschluß eines Phasenleiters fließt zwischen
diesem Leiter und der Erde ein Fehlerstrom, der in dem
ersten Transformator eine Spannung erzeugt, die dann ver
stärkt wird und das Betätigungselement bei Überschreiten des
eingestellten Bezugspotentials auslöst.
Derartige Schutzvorrichtungen können insbesondere in Badezim
mern oder anderen Räumen installiert werden, in denen ein
Schutz besonders notwendig ist.
Die bekannten Schutzvorrichtungen besitzen Nachteile, die
sich daraus ergeben, daß die Rückkopplungsschleife rein
passiv ist. Infolgedessen muß der Widerstand des Erdschlus
ses sehr gering sein (maximal etwa 1 Ohm), damit Schwin
gungen entstehen können und ein wirksamer Schutz erreicht
wird. Wenn man ferner die Personenschutzschwelle ändert, was
durch Änderung der Einstellung des Verstärkungsfaktors des
Verstärkers erreicht wird, wird gleichzeitig der Höchstwert
des Widerstandes geändert, den der Erdschluß haben darf,
damit ein wirksamer Schutz erreicht wird.
Ziel der Erfindung ist es, auch bei einem relativ hochohmi
gen Erdschluß des Nulleiters auf der Lastseite einen siche
ren Schutz gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
zusätzlicher Verstärker zwischen den Ausgang des ersten
Verstärkers und die Anschlüsse der Sekundärwicklung des
zweiten Differentialtransformators eingesetzt ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Ver
stärker, wie aus der DE-OS 25 26 649 bekannt, mit einer Ver
stärkungsfaktoreinstellung versehen, die die Empfindlichkeit
der Vorrichtung gegenüber jeglicher Art von Fehlerströmen
festlegt, während der zusätzliche Verstärker mit einer zwei
ten Verstärkungsfaktoreinstellung versehen ist, wodurch die
Vorrichtung so eingestellt werden kann, daß auch bei einem
sehr hochohmigen Erdschluß des Nulleiters die Schwingungsbe
dingung erreicht werden kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der
erste Verstärker in der Weise geschaltet, daß dessen Verstär
kungsfaktor ab einer vorgebbaren Höhe seiner Eingangsspan
nung mit weiterhin zunehmender Eingangsspannung abnimmt. Auf
diese Weise wird erreicht, daß der Verstärker beim Auftreten
von großen Fehlerströmen nicht in Sättigung geht.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die
Schaltung zwischen einem dem Verstärker nachgeschalteten
Gleichrichter und der Betätigungsschaltung eine Schaltung
mit einer Zeitkonstanten auf, um die Unempfindlichkeit der
Vorrichtung gegenüber atmosphärischen Entladungen und ande
ren Störungen zu erhöhen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung, in der auf die
Zeichnung Bezug genommen wird, die eine bevor
zugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzvor
richtung zeigt.
Die Zeichnung zeigt die Sekundärwicklungen E 1 und E 2
von zwei Differentialtransformatoren, durch deren Ring
kern (nicht dargestellt) die Leiter des Stromversor
gungsnetzes laufen, von denen ein Phasenleiter P und
der Nulleiter N dargestellt sind. Ein Ende der Wicklung
E 1 ist mit der Masse verbunden und das andere Ende ist
mit dem positiven Eingang eines Operationsverstärkers A 1
und über einen Widerstand R 4 mit der Masse verbunden.
Der negative Eingang von A 1 ist über einen Widerstand R 1
mit der Masse und über eine Schaltung, mit der ein ver
änderlicher Verstärkungsfaktor erreicht werden kann,
mit dem Ausgang von A 1 verbunden. Diese Schaltung be
steht aus zwei in Reihe geschalteten Widerständen R 2
und R 3 und aus zwei Paaren von Dioden D 3-D 4 und D 1-D 2,
die parallel zu den Anschlüssen von R 3 und einander
entgegengesetzt geschaltet sind.
Der Ausgang von A 1 ist über einen Kondensator C 1 mit
einer Gleichrichterschaltung verbunden, die aus einem
Operationsverstärker A 3, einer ersten Diode D 5, die in
umgekehrter Richtung mit einem mit dem negativen Ein
gang von A 3 verbundenen Widerstand erneut in Reihe ge
schaltet ist, aus einer zweiten Diode D 6, die in direk
ter Richtung geschaltet ist und mit dem positiven Ein
gang von A 3 verbunden ist, und aus einem Widerstand R 10
besteht, der den negativen Eingang von A 3 mit seinem
Ausgang verbindet. Der positive Eingang von A 3 ist über
einen Widerstand R 16 mit der Masse verbunden.
Der Ausgang von A 3 ist über eine Schaltung mit einer
Zeitkonstanten, die aus einem Widerstand R 13 und einem
Kondensator C 5 besteht, mit dem positiven Eingang eines
Operationsverstärkers A 4 verbunden, der als Spannungs
komparator geschaltet ist.
Der negative Eingang von A 4 erhält eine Bezugsspannung,
die von einer Widerstandsbrücke R 11, R 12 geliefert wird.
R 11 ist mit einer positiven Spannungsquelle und R 12 ist
mit der Masse verbunden. Der Ausgang von A 4 polarisiert
die Steuerelektrode eines Thyristors Th über eine Wi
derstandsbrücke R 14, R 15. Der Widerstand R 14 ist mit
dem Ausgang von A 4 verbunden, während R 15 mit dem nega
tiven Anschluß der Spannungsquelle verbunden ist und
zu einem Kondensator C 6 parallel geschaltet ist.
Der Ausgang von A 1 erregt den positiven Eingang eines
Operationsverstärkers A 2 über eine Brücke, die aus
zwei Kondensatoren C 3 und C 4 besteht, mit denen ein
Widerstand R 8 in Reihe geschaltet ist. Der gemeinsame
Punkt von C 3 und C 4 ist mit dem Ausgang von A 2 ver
bunden, der seinerseits über einen Kondensator C 2 mit
einem Ende der Wicklung E 2 verbunden ist. Das andere
Ende von E 2 ist mit der Masse verbunden. Der negative
Eingang von A 2 ist über einen Widerstand R 7 mit der
Masse und über einen Widerstand R 5 mit dem Ausgang von
A 2 verbunden. Der gemeinsame Punkt von C 2 und E 2 ist
über eine in direkter Richtung geschaltete Diode D 7 mit
dem positiven Eingang von A 3 verbunden.
Diese Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Bei einem
direkten Kontakt zwischen einer Person und einem der
Leiter P hinter der Vorrichtung wird an den Anschlüssen
von E 1 eine Spannung erzeugt, die durch A 1 verstärkt
wird und durch die Gleichrichterschaltung, die den Ver
stärker A 3 enthält, gleichgerichtet wird. Wenn die Lade
spannung des Kondensators C 5 über den Widerstand R 13
höher als die Schwelle des Komparators, der aus dem
Verstärker A 4 besteht, ist, liefert dieser ein Signal,
durch das der Thyristor gezündet wird. Dieser steuert
nun auf an sich bekannte Weise ein Unterbrecherorgan
(nicht dargestellt).
Im Fall eines Erdschlusses des Nulleiters N hinter der
Vorrichtung gerät die aus E 1, A 1, A 2 und E 2 bestehende
Schleife in eine Schwingung mit einer relativ hohen
Frequenz (beispielsweise 4 kHz). Die entstehende Span
nung wird wie im vorhergehenden Fall gleichgerichtet
und mit dem von der Schwelle des Komparators gebildeten
Bezug verglichen, um schließlich das Unterbrecherorgan
zu betätigen.
Eine bedeutende Besonderheit der beschriebenen und
dargestellten Schaltung besteht in dem Vorhandensein
des Verstärkers A 2 in der Schleife. Der Verstärkungs
faktor dieses Verstärkers hängt von den Widerständen
R 5 und R 7 ab. Es genügt somit, daß diese veränderlich
sind, um sie so einzustellen, daß ein In-Tritt-Kommen
der Schwingung erreicht wird, selbst wenn der Strom in
der Erdrückleitung infolge eines relativ hohen Wider
stands des Erdschlusses (beispielsweise zehn bis mehre
re zehn Ohm) sehr gering ist.
Eine andere Besonderheit der Schaltung besteht darin,
daß die Bauelemente C 3, C 4, R 8 und R 6 so gewählt sind,
daß nur die relativ hohen Frequenzen übertragen werden,
und zwar mit Ausnahme von 50 Hz, da 50 Hz eine unge
wünschte Auslösung verursachen würde, wenn es von A 2
verstärkt und in die Gleichrichterschaltung zurückgeleitet
würde.
Ein weiteres Merkmal der Schaltung besteht darin, daß
der Verstärkungsfaktor des Verstärkers A 1 abnimmt, wenn
seine Eingangsspannung zunimmt. Dies wird dadurch ver
ursacht, daß die allmähliche Öffnung der Dioden D 1, D 2
und D 3, D 4 bewirkt, daß der Einfluß von R 3 allmählich
beseitigt wird, so daß der Verstärkungsfaktor ver
ringert wird. Man kann auf diese Weise Maßnahmen er
greifen, daß A 1 innerhalb der Grenzen der Fehlerströme
infolge eines direkten Kontakts, die beispielsweise bei
einem Netz von 220 V von 5 mA bis 1 A gehen können, nicht
die Sättigung erreicht.
Ein weiteres Merkmal der Schaltung besteht im Vorhanden
sein einer Schaltung R 13-C 5 mit einer Zeitkonstanten,
durch welche erreicht wird, daß die Zeit, die zwischen
dem Auftreten des Fehlers und der Auslösung verstreicht,
umso kürzer ist, je stärker der Fehlerstrom ist. Dies
ist deshalb zweckmäßig, weil auf diese Weise die Un
empfindlichkeit der Vorrichtung gegenüber athmosphä
rischen Entladungen und andere Störungen geringer Ampli
tude erhöht und gleichzeitig der Schutz von Personen
verbessert wird.
Ferner sei darauf hingewiesen, daß die Gleichrichter
schaltung, die in der Schaltung benutzt wird, beide
Halbperioden gleichrichtet, so daß ein Fehler der be
kannten Vorrichtungen, die mit einem Einweggleichrich
ter versehen sind, nicht auftritt, und zwar die zusätz
liche Zeit von bis zu 10 ms, die die Auslösung verzö
gert, wenn der Fehler während der nicht gleichgerichteten
Halbperiode auftritt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschrie
bene Schaltung beschränkt, sondern läßt Änderungen zu.
Claims (6)
1. Berühr- und Erdschlußschutzvorrichtung mit einem ersten und einem zweiten
Differentialtransformator, von denen jeder einen Ring
magnetkern, durch den die Null- und Phasenleiter
eines Wechselstromnetzes laufen, und eine Sekundär
wicklung besitzt, wobei die Sekundärwicklung des
ersten Transformators mit dem Eingang eines Verstär
kers verbunden ist, auf den ein Gleichrichter,
ein Schwellenkomparator und ein Steuerorgan folgt,
das einen Unterbrecher betätigen kann, während die
Sekundärwicklung des zweiten Transformators mit dem
Ausgang des Verstärkers verbunden ist, gekennzeichnet
durch einen zusätzlichen Verstärker (A 2), der zwischen den
Ausgang des ersten Verstärkers (A 1) und die Anschlüsse
der Sekundärwicklung (E 2) des zweiten Differentialtrans
formators eingesetzt ist.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Verstärker (A 1) in an sich bekannter Weise
mit einer ersten Verstärkungsfaktoreinstellung versehen
ist, während der zusätzliche Verstärker (A 2) mit einer
zweiten, getrennten Verstärkungsfaktoreinstellung verse
hen ist.
3. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung
des zusätzlichen Verstärkers (A 2) unter Zuhilfenahme eines
selektiven Filters so ausgebildet ist, daß er für die
Frequenz des Stromversorgungsnetzes unempfindlich ist.
4. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstärkungsfaktor des ersten Verstärkers (A 1) in
an sich bekannter Weise ab einer vorgebbaren Höhe seiner
Eingangsspannung mit weiterhin zunehmender Eingangsspan
nung abnimmt.
5. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrich
ter (D 5, D 6) so ausgebildet ist, daß er beide Halbperioden
des Wechselstroms gleichrichtet.
6. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch eine Schaltung mit
einem Widerstand (R 13) und einer Kapazität (C 5), die zwischen
dem Gleichrichter (D 5, D 6) und dem Schwellenkomparator angeordnet
ist.
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