DE472064C - Vorrichtung fuer Hochspannungsanlagen zum Anzeigen des Windungsschlusses von Wechselstrom-Maschinen und -Geraeten - Google Patents

Vorrichtung fuer Hochspannungsanlagen zum Anzeigen des Windungsschlusses von Wechselstrom-Maschinen und -Geraeten

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DE472064C
DE472064C DEE34557D DEE0034557D DE472064C DE 472064 C DE472064 C DE 472064C DE E34557 D DEE34557 D DE E34557D DE E0034557 D DEE0034557 D DE E0034557D DE 472064 C DE472064 C DE 472064C
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ELEK ZITAETS ACT GES VORM W LA
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/40Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to ratio of voltage and current
    • H02H3/402Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to ratio of voltage and current using homopolar quantities

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung für Hochspannungsanlagen zum Anzeigen des Windungsschlusses von Wechselstrom-Maschinen und -Geräten In der Patentschrift .1.32 837 ist eine Vorrichtung für Hochspannungsanlagen zum Anzeigen eines Windungsschlusses bei Wechselstrom-Apparaten und -Maschinen beschrieben, bei der in Ruhe mit dem zu schützenden Apparat (Generator, Motor u. dgl. G) ein. Stromw andlersatz J und parallel zu dem zu schützenden Apparate G ein Spannungswandlersatz S derart eingebaut sind, daß die elektromotorischen Kräfte der einzelnen Phasen ihrer Größe nach durch den Wandlersatz W miteinander verglichen werden und durch die bei einem Unterschiede in ihnen auftretenden elektromotorischen Kräfte ein hochempfindliches Relais R zum Ansprechen gebracht wird, das mithin anzeigt, daß eine von lull verschiedene Summe vorhanden ist. Nach der Zusatz_-patentschrift .a..16 63o kann der bei dieser Anzeigevorrichtung benötigte Hilfstransformator y' fortbleiben, wenn der Stromwandlersatz J entsprechend ausgebildet ist. Die in Serie mit dem hochempfindlichen Relais liegenden Kapazitäten C sollen die Empfindlichkeit des Relais -R steigern.
  • Diese bekannte Anordnung läßt sich noch weiterhin vereinfachen und damit verbilligen und betriebssicherer gestalten. Es kann nämlich auch der Wandlersatz W in Fortfall kommen, wenn die Sekundärwicklungen des Spannungswandlersatzes S nicht einander parallel, d. h. bei einer Drehstrorhanlage in Stern, sondern in Reihe, d. h. bei Drehstrom in Dreieck geschaltet werden. (Bei einer Einphasenanlage wäre die Sekundärseite gegeneinander, anstatt in Reihe zu schalten.) In gleicher Weise wie bei dem Spannungswandlersatz S sind auch die Sekundärwicklungen des Stromwandlersatzes J anstatt einander parallel, in Reihe, d. h. in Dreieck, zu schalten. Die beiden Reihenschaltungen des Strom- und Spannungswandlers sind dann unter Zwischenschaltung des Relais R mit dem Kondensator C hintereinander zu schalten. In dieser vereinfachten Einrichtung (Abb. i) kann ebenfalls ein Strom durch den Kondensator C und das Relais R erst dann fließen, wenn die Summe der elektromotorischen Kräfte von Null verschieden ist. Ein unsymmetrischer Belastungsstrom des zu schützenden Apparates G darf das Relais auch in dieser vereinfachten Schaltung nicht zum Ansprechen bringen. Die geometrische Summe der elektromotorischen Kräfte muß dann gleich 1;u11 sein. Abb.3 und sollen die Wirkungsweise näher veranschaulichen.
  • Der Spannungswandlersatz S gemäß der Abb. i ist wie vorher an die drei Phasen i, 2 und 3 und den Nullpunkt angeschlossen. Es entstehen auf der Sekundärseite des Spannungswandlersatzes S also Spannungen, die den Klemmenspannungen (Phasenspannungen) der zu.schützendenMaschinehentsprechen. Durch die Dreieckschaltung auf der Sekundärseite des Spannungswandlersatzes S wird die geometrische Summe dieser drei Klemmenspannungen gebildet. In dem Stromwandlersatz T werden auf der Sekundärseite Spannungen erzeugt, die der Streuspannung VS entsprechen. Durch die Serienschaltung auf der Sekundärseite des Stromwandlersatzes T wird die geometrische Summe der Streuspannungen gebildet, die bei normälern Betriebe und bei unbelastetem Nullpunkt gleich Null sein muß. Durch die Reihenschaltung der Sekundärwicklung des Spannungswandlersatzes S und des Stromwandlersatzes J erhält man die Summe der elektromotorischen Kräfte. Es sei angenommen, daß der Generator G in Abb. i zwischen Phase 2 und dem Nullpunkt durch den Strom TZ unsymmetrisch belastet ist. Die Phasen i und 3 sollen leer laufen. Im Diagramm (Abb: 3) erhält man also: Klemmenspannung derPhase i, Thgleich der elektromotorischen Kraft E,., ebenso ist in Phase 3 die Klemmenspannung V3 gleich der elektromotorischen Kraft E3. In Phase :2 ruft der Belastungsstrom 1, die Streuspannung V, hervor. Die Summe der Klemmenspannung -V., und der Streuspannung V" ergeben die elektromotorische Kraft E, der Phase 2. In Abb. 4. sind die in Frage kominenden Spannungen addiert, und zwar ihrer Richtung und Größe nach. Gemäß der Schaltung in Abb. i sind zunächst die drei Klemmenspannungen zu addieren. Es ist: AB - V, BF#Th Fil I T - Y g.
  • Die Differenz HA entspricht der Summe der Streuspannungen V, Nach Abb.-i ist zu der Summe der Klemmenspannungen noch die Summe der .Streuspannungen zu addieren. In dem gewählten Beispiel ist die Summe der Streuspannungen gleich V". Die Strecke AH in Abb. .a. hat die gleiche Größe wie die Streuspannung V" in Abb. 3. In Abb. 4. ist weiter nachgewiesen, daß tatsächlich die Summe der elektromotorischen Kräfte gebildet wurde. Die Strecke AB ist, da die Phase i nicht belastet ist, gleich E,. Die Strecke BF ist, wie vorher bemerkt, gleich V'.. Addiert man jetzt zu BF FK gleich Vs., so erhält man BK gleich E=. KA ist dann gleich V3 oder, da die Phase 3 nicht belastet ist, gleich E.. Es ist also tatsächlich die geometrische Summe der elektromotorischen Kräfte gebildet worden, und da diese gleich Null ist, spricht das Relais bei unsymmetrischer Belastung nicht an, sondern nur dann, wenn durch einen Fehler in dem Generator die geometrische Summe der elektromotorischen Kräfte von Null verschieden ist.
  • An die Stelle des Stromwandler Satzes T mit Reihenschaltung der Sekundärwicklung kann ein einziger Wandler D treten, dessen Eisenkern alle drei Phasen gleichzeitig umschließt (Abb. 5). Die Sekundärwicklung des Wandlers D ersetzt in diesem Falle die Reihenschaltung der Sekundärwicklungen des Wandlersatzes T in Abb. i. Dieser Wandler D kann u. U. gleichzeitig als Unsymmetriewandler für andere Schutzeinrichtungen, z. B. Erdschlußschutz, mitverwendet werden. Es wird mithin eine weitere Vereinfachung und Verbilligung der Anlage sowie eine Erhöhung der Betriebssicherheit erzielt.
  • Wenn man an Stelle der Summe der elektromotorischen Kräfte die Summe der Klemlnenspannungen bilden will, so kann auch der Stromwandlersatz J bzw. der Stromwandler D fortbleiben, denn für den nicht belastbaren Nullpunkt ist die Summe der Klemmenspannung auch für unsymmetrische Belastung gleich Null.
  • Bei belastetem Nullpunkt, z. B. durch eine im Nullpunkt des zu schützenden Apparates angeschlossene Erdschlußspule, kann man folgendermaßen schalten: i. Man baut den Stromwandlersatz T bzw. den Wandler D und den Spannungswandler- ; satz S ein. Durch die Schaltung nach Abb. i oder 5 wird die Summe der elektromotorischen Kräfte gebildet, die nur im Störungsfalle von Null verschieden sein kann.
  • 2. An Stelle des Stromwandlersatzes T tritt ein einziger Stromwandler D (Abb. 5). Es wird jetzt die Summe der Klemmenspannungen gebildet und zu ihr die Streuspannung, die an dem Stromwandler D entsteht, addiert. Solange die Belastung symmetrisch ist, fließt kein Strom durch den Stromwandler D. Die Klemmenspannungen sind gleich und schließen einen Winkel von i2o° ein. Bei unsymmetrischer Belastung ergänzt die am Stromwandler T' entstehende Streuspannung die jetzt von Null verschiedene Summe der Klemmenspannungen wiederum zu Null.
  • 3. Man baut sowohl den Stromvvandlersatz J als auch den Stromwandler T ein (Abb. 2). Jetzt wird die Summe der Klemmenspannungen gebildet und »die Summe der Streuspannungen. In diesem Falle brauchen die Stromwandler J und J' nicht die Streuspannung herzugeben, sondern können eine beliebige andere Spannung liefern, jedoch müssen alle vier Wandler gleich bemessen sein. In diesem Falle sind die Summe der Klemmenspannungen und die Summe der Ströme stets gleich ,Null, wenn keine Störung vorliegt.
  • 4. An die Stelle des Wandlersatzes J und des Wandlers T kann ein einziger Wandler treten, durch dessen Eisenkern außer den drei Phasen auch der Nulleiter geführt wird.
  • In Abb. 2 ist «-eiter noch angedeutet, daß man die Empfindlichkeit des Relais dadurch erhöhen kann, daß man einen Gleichstrom überlagert. Zu diesem Zweck ist die zur kesonanzabstimmung auf die Grundwelle erforderliche Kapazität C in zwei Kondensatoren C1 und C., aufgelöst. Das Gleichstromnetz, das in Abb. 2 mit -f- und - bezeichnet ist, wird über Drosselspulen Dl und D= an das Relais R gelegt. Wenn in den Wechselstromkreis des Relais Eisenwiderstände zur Begrenzung der Stromstärke eingebaut «-erden, kann eine der Drosselspulen als Relais ausgebildet werden und den Zustand des Eisenwiderstandes überwachen, wie dies in dem Zusatzpatent 448 566 beschrieben ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für Hochspannungsanlagen zum Anzeigen des Windungsschlusses von Wechselstrom-Maschinen und -Geräten nach Patent q_32 837, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärseiten des in Reihe mit dem zu schützenden Gerät (Maschine G) liegenden Stromwandlersatzes (J) sowie des parallel zu dem zu schützenden Geräte (G) liegenden Spannungswandlers (S) unter sich und miteinander in Reihe geschaltet sind, so daß die Summe der elektromotorischen Kräfte der einzelnen Phasen gebildet wird und für den Fall, daß diese Summe von Null verschieden. ist, ein in der Reihenschaltung liegendes hochempfindliches Relais (R) zum Ansprechen gebracht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an die Stelle des Stromwandlersatzes (J) ein Wandler (D) tritt, der den Nullpunktstrom führt.
DEE34557D 1926-09-02 1926-09-02 Vorrichtung fuer Hochspannungsanlagen zum Anzeigen des Windungsschlusses von Wechselstrom-Maschinen und -Geraeten Expired DE472064C (de)

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