DE493403C - Erdschlussschutzeinrichtung fuer Wechselstromerzeuger - Google Patents

Erdschlussschutzeinrichtung fuer Wechselstromerzeuger

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DE493403C
DE493403C DEA51116D DEA0051116D DE493403C DE 493403 C DE493403 C DE 493403C DE A51116 D DEA51116 D DE A51116D DE A0051116 D DEA0051116 D DE A0051116D DE 493403 C DE493403 C DE 493403C
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DE
Germany
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earth fault
protection device
fault protection
auxiliary
transformer
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Expired
Application number
DEA51116D
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English (en)
Inventor
Alexander V Schaubert
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/16Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass
    • H02H3/162Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass for ac systems
    • H02H3/165Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass for ac systems for three-phase systems

Description

  • Erdschlußschutzeinrichtung für Wechselstromerzeuger Bei Erdschlußschutzeinrichtungen von Wechselstromerzeugern ist es wesentlich, die Schutzeinrichtung derart auszuführen, daß die Einrichtung auch wirksam wird, wenn der Erdschluß in einem solchen Punkte der Wicklung entsteht, daß die zur Verfügung stehende Erdschlußspannung nicht mehr ausreicht, um das Erdschlußrelais zum Ansprechen zu bringen. Die bisher zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagenen Schaltungen sind zum Teil nur dann brauchbar, wenn der Stromerzeuger in Stern geschaltet ist und der Sternpunkt über einen Widerstand oder eine Drosselspule geerdet ist.
  • Durch die Erfindung wird eine neue Schaltung angegeben, die unabhängig von der Schaltung des Stromerzeugers ist. Diese neue Schaltung besteht darin, daß geeignete Punkte eines besonderen, mit der zu schützenden Wicklung verbundenen Hilfstransformators über Widerstände derart geerdet sind, daß der Anschlußpunkt, gleichgültig an welcher Stelle der Erdschluß auftritt, immer ein genügendes Potential gegenüber Erde besitzt, um das Erdschlußrelais zum Ansprechen zu bringen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt die Schutzeinrichtung für einen beliebig geschalteten Generator 8, der über einen ebenfalls beliebig geschalteten Transformator 9 an das Netz angeschaltet werden kann. 6 ist der Hilfstransformator, dessen Schaltungsart eine andere sein muß als die des zu schützenden Generators oder Transformators, im übrigen aber beliebig sein kann. In der Zeichnung ist angenommen, daß der Generator bzw. die Primärseite des Transformators in Dreieck oder Stern geschaltet ist, während der Hilfstransformator 6 Zickzackschaltung besitzt. Wesentlich für die Erfindung ist, daß der Erdungswiderstand 2 i und das Erdschlußrelais i i - nicht im Nullpunkt io des Hilfstransformators, sondern an einen beliebigen anderen Punkt, z. B. 7, angeschlossen ist, der keinem Punkt der geschützten Maschine entspricht. Bei einem Erdschluß in einem beliebigen Wicklungsteil des Schutzbereiches, zu dem auch der größte Teil der Wicklung des Hilfstransformators 6 selbst gehört, entsteht daher unter Einfluß der Spannungsverschiebung in dem bekannten Erdschlußrelais i i ein Strom, der in bekannter Weise zur Abschaltung des kranken Maschinensatzes und zur Aberregung des Generators 8 führt.
  • In Abb. 2 ist die Erfindung für einen auf Sammelschienen R,S,Tar@beitenden Generator 8 dargestellt, von denen einmal ein Transformator 12 und anderseits ein Kabelnetz versorgt wird, das erhebliche Ausdehnung und daher bedeutende Kapazität gegen Erde besitzen möge. Der Schutzbereich für Erdschlup im Generator 8 ist in bekannter Weise durch den Stromwandlersatz 13 abgegrenzt. Dei Hilfstransformator 6 besitzt zunächst eine symmetrische Sternwicklung und einen Nullpunkt 1q.. In einer Phase, nach der Zeichnung die Phase V, setzt sich die Wicklung jedoch über den Nullpunkt 1q. fort. Dieser Wicklungsteil 15 dient dazu, die beschriebene Spannungsverschiebung V2 zu erzeugen. Nach dem aus Abb. 3 ersichtlichen Diagramm ist die zwischen Erde und dem Nullpunkt i q. des Systems erzeugte Spannung V2 in Phase mit der Spannung V. Eine Sekundärwicklung 16 der Phase V speist drei parallel geschaltete Primärwicklungen eines Zusatztransformators 17 und eine Drossel22. Die Sekundärwicklungen des Zusatztransformators i 7 liegen in den Ausführungen des Generators 8 bzw. in den Phasen U,h,W. In jeder Phase wird,daher eine der Verschiebespannung V2 entgegengerichtete Spannung U1, V1 bzw. W1 induziert. Die Spannungsverschiebung V2 besteht daher nur im nach dem Generator 8 zu liegenden Teil, also im wesentlichen im Schutzbereich. Den Zusatztransformator 17 kann man auch an die Punkte 18, i9 und 2o des Abzweiges nach dem Kabelnetz verlegen, wenn es sich nur darum handelt, die Spannungsverschiebung V2 gegenüber dem Kabelnetz rückgängig zu machen und dadurch ungleiche Kapazitätsströme in den drei Phasen zu vermeiden. Die durch den Hilfstransformator 6 hergestellte Spannungsverschiebung kann auch durch eine besondere und bekannte Relaisschaltung, z. B. durch die in der Abb. 2 für den Generator 8 gezeichnete, für andere an den Sammelschienen R,S,Tliegende Maschinen, z. B. für den Niedervoltteil des Transformators 12 nutzbar gemacht werden.
  • Einen besonderen Vorteil bietet der Zusatztransformator 6 in Abb. 2 dadurch, daß er eine Spannung V2 liefert, die unter dem günstigsten Winkel bei Drehstrom mindestens unter 6o° gegenüber den Spannungen U und W in den geschützten Maschinen verschoben ist. Bei einem Erdschluß innerhalb des Schutzbereiches, z. B. dem Punkte E im Diagramm nach Abb.3 entsprechend, wird stets unter Einfluß einer Spannung U2, die sich aus der Verschiebespannung V2 und einem Teil der Spannung W der geschützten Maschine 8 zusammensetzt, die Schutzeinrichtung in bekannter Weise zum Ansprechen gebracht. Die Drossel22 hat besonders im Falle des Erdschlusses im Schutzbereich den Zweck, eine übermäßige Sekundärspannung an den. Klemmen der Spule 16 bzw. an den Primärwicklungen des Hilfstransformators 17 zu verhindern. Sie ist so bemessen, daß sie bei einer Spannung, welche größer als die Spannung V. wird, magnetisch gesättigt ist und dadurch in bekannter Weise für die Ausgleichströme des Zusatztransformators 17 bzw. der Wicklung 16 durchlässig wird. An die Stelle der Drossel 22 kann man sich auch ein direkt oder indirekt durch einen Hilfswandler gespeistes Stromrelais gesetzt denken, das zur Auslösung herangezogen wird und dann eine ähnliche Aufgabe hätte wie ein Differentialrelais.
  • Dieselbe Wirkung wie mit dem in Abb.2 beschriebenen Hilfstransformator 6 läßt sich durch Erdung eines Wicklungspunktes eines Transformators in der bekannten Scott-Schaltung erzielen. Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu ersehen, daß gerade die seltenen Schaltungsarten der Transformatoren sich für die Hilfstransformatoren 6 eignen. Die Hilfstransformatoren 6 müssen magnetisch verkettet sein. Aus Abb. i ist dies ohne weiteres ersichtlich. Der Hilfstransformator in Abb.2 kann nur mit drei Schenkeln versehen sein, oder aber man muß sich die Verkettung durch eine noch aufgebrachte bekannte und in sich geschlossene Dreieckwicklung vorstellen.
  • In Abb.2 führt die Primärwicklung des Zusatztransformators 17 die den Durchgangsströmen sekundär entsprechenden Ausgleichsströme. Die Wicklung 16 des Hilfstransforinators 6 und dieser selbst braucht daher nur der Leistung des Erdungswiderstandes 2 i angepaßt sein. Normalerweise führt sie nur die zur Magnetisierung des Zusatztransforinators 17, der übrigens nur einen Kern zu besitzen braucht, notwendigen Magnetisierung sströme.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Erdschlußschutzeinrichtung für Wechselstromerzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Wicklungen des zu schützenden Erzeugers ein Hilfstransformator bzw. eine Hilfsdrosselspule verbunden ist und daß ein Punkt dieses Hilfsapparates, der unabhängig davon, an welcher Stelle der Erdschluß auftritt, ein zum Auslösen des Relais genügendes Potential gegen Erde besitzt, über Erdungs- j widerstände o. dgl. geerdet ist.
  2. 2. Erdschlußschutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsart des Hilfsapparates (6) von der Schaltungsart der zu schützenden Ma- i schine grundsätzlich abweicht.
  3. 3. Erdschlußschutzeinrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Gegenspannung, welche die durch die unsymmetrische Lage der Erdungspunkte i auch im. ungestörten Betrieb auftretende Verschiebespannung der Nullpunkte gegen Erde ganz oder teilweise rückgängig macht. ¢. Erdschlußschutzeinrichtung nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfstransformator (6) zur Erdung angewendet wird, der normale Sternwicklung trägt, dessen eine Phasenwicklung (i5) aber über den Nullpunkt (i¢) hinausgeht und am anderen Ende (7) geerdet ist.
DEA51116D 1927-06-05 1927-06-05 Erdschlussschutzeinrichtung fuer Wechselstromerzeuger Expired DE493403C (de)

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