DE2125810C3 - Schaltungsanordnung für eine Priifanlage - Google Patents
Schaltungsanordnung für eine PriifanlageInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/12—Testing dielectric strength or breakdown voltage ; Testing or monitoring effectiveness or level of insulation, e.g. of a cable or of an apparatus, for example using partial discharge measurements; Electrostatic testing
- G01R31/14—Circuits therefor, e.g. for generating test voltages, sensing circuits
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine Prüfanlage zur Oberlagerung einer Gleichspannung
mit einer Wechselspannung, um beispielsweise Geräte, Apparate und Einrichtungen der Hochspsinnungs-Gleichstrom-Überlragung(HGÜ)
mit der entsi.e- >" henden Mischspan^uiig zu prüfen.
In der Elektroenergieerzeugung und dem — Vi;rbrauch
hat die Drehslromtechnik eine dominierende Rolle erlangt Bei der Fernübertragung großer Energiemengen
bei ausgedehnten Kabelverbhidungen und der «
Kupplung asynchroner Netze stößt sie aber heute schon
auf wirtschaftlich.e und teilweise auch technische Grenzen. Die HGÜ ist in der Lage, die steigenden
Anforderungen bei diesen Anwendungsfällen zu erf illen.
Da auf der Erzeuger-, Verbraucherseite die ·"' Drehstromtechnik beibehalten wird, werden bei der
HGÜ sogenannte Kopfstationen oder Stromrichters! ationen vorgesehen. Abzweige der Gleichstrorrileitutig
zur Leistungsentnahme oder -zufuhr lassen sich durch parallel oder in Reihe geschaltete Zwischenstation·^ 'r>
verwirklichen. Sie beeinflussen aber die Wirtschaftlichkeit
der Anlage ungünstig. Man untersucht deshalb, ab Gleichstrom und Drehstrom gleichzeitig über ein
Fernleitungssystem übertragen werden können, wobei der Drehstrom zur Versorgung der Zwischenstation·^ r>n
dienen soll. Hieraus ist zu erkennen, daß bestimmte Geräte und Apparate dieser Kopf- und Zwischenstationen
der HGÜ, z. B. die Stromrichtertransformatoren, mehr oder weniger, sowohl im normalen Betrieb als
auch bei Störungsfällen mit komplizierten Spannung-s- r'r'
formen beansprucht werden.
In der Prüftechnik werden aus diesem Grunde für eine, den tatsächlichen Beanspruchungen entsprechende
Prüfung der Geräte und Einrichtungen verschiedene Spannungsformen benötigt Eine dieser benötigten h0
Spannungsformen ist eine Mischspannung aus einiir Gleichspannung mit einer überlagerten Wechselspall*
nung.
Im allgemeinen stehen in einem Prüffeld schon eine Gleichspannungsprüfanlage mit einem Gleichspaill- <"
nungserzeuger und eine Wechselspannungsprüfanlaße mit einem Wechselspannungserzeuger zur Verfügung,
so daß es zweckmäßig ist, diese Anlagen zu kombiniüpen,
um die Mischspannung zu erzielen. Zur Kombination der Anlage werden Trenn- und Koppelglieder
benötigt Die Verwendung von Trenn- und Koppelgliedern
ist wesentlich ökonomischer als eine spezielle Anlage für eine Mischspannung aufzubauen.
Zur Überlagerung von Gleichspannungen mit Wechselspannung sind bereits die sogenannte Widerstandsschaltung und die Generatorschaltung bekannt Bei der
letztgenannten Schaltung wird ein Prüftransformator auf das Gleichspannungspotential angehoben und von
einem für die volle Gleichspannung isolierten Synchrongenerator erregt Der Antrieb des Generators erfolgt
über eine Isolierwelle. Sie ist wegen der notwendigen Isolierung nur für niedrigere Spannungen geeignet, weil
sonst die erforderlichen Isolierabmessungen zu groß werden. Bei der ersterwähnten sogenannten Widerstandsschaltung
arbeiten ein Gleichspannungserzeuger und ein Wechselspannungserzeuger parallel auf einem
Prüfling. Damit sich die Spannungserzeuger gegenseitig
nicht beeinflussen, ihre Spannungsanteile aber am Prüfling anliegen, werden jeweils zwischen Pruning und
Spannungserzeuger Koppel- bzw. Trennglieder eingesetzt Sie wirken für die eine Spannungsquelle als
Koppel- und für die andere Spannungsquelle als Trennglied. Es sind damit im allgemeinen bei der
Parallelschaltung zwei Koppel- oder Trennglieder notwendig. In der Widcrstandsschaltung wird wie schon
der Name sagt, als Koppelglied für die Gleichspannung zum Prüfling ein Widerstand verwendet, der gleichzeitig
die Funktion des Trenngliedes für die Wechselspannung zum Gleichspannungserzeuger wahrnimmt, während als
Koppelglied für die Wechselspannung zum Prüfling ein Kondensator verwendet wird, der gleichzeitig als
Trennglied für die Gleichspannung zum Wechselspannungserzeuger dient Die Schaltungsanordnung ist zwar
für höhere Spannungen geeignet, dafür aber in der praktischen Ausführbarkeit nur für kleinere Ströme
anwendbar, weil nur bei diesen eine technisch zweckmäßige und ökonomisch realii.prbare Ausführung
in Bezug auf Leistung und Temperatur möglich ist, da im Koppelwiderstand eine große Leistung umgesetzt
werden muß.
Es ist Zweck der Erfindung, die angeführten Nachteile
des geschilderten Standes der Technik insbesondere in Bezug auf notwendige Isolierung und mit dem
Koppelglied ökonomisch realisierbare Leistung zu überwinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung für eine Mischspannungsanlage
anzugeben, die aus einem Gleichspannungserzeuger und einem Wechselspannungserzeuger zusammengesetzt
jst, welche mittels Trenn· bzw. Koppelgliedern kombiniert werden, wobei die Trenn- bzw. Koppelglie
der bei einwandfreier Trennung bzw. Kopplung der beiden Spannungserzeuger keine Beschränkung in
Bezug auf die Leistung der Mischspannungsanlage ergeben und die Mischspannungsanlage oder ihn:
einzelnen Teile keine außergewöhnlichen Isoliermaß nahmen erfordern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Schaltungsanordnung für die Prüfanläge zur
Überlagerung einer Gleichspannung mit einer Wechselspannung,
in der ein Gleichspa.nnungserzeuger und ein Wechselspannungserzeuger parallel auf einen Prüfling
arbeiten und als Koppelglied vom Wechselspannungs' erzeuger zum Prüfling ein Kondensator geschaltet ist,
als Koppelglied vorn Gleichspannungserzeuger zum Prüfling bzw. als Trennglied vom Wechselspanfiungser-
O Λ /Λ
ο ι υ
zeuger zum Gleichspannungserzeuger im Leitungszug des Gleichspannungszweigs, vor dem gemeinsamen
Verbindungspunkt des Gleichspannungszweiges mit dem Wechselspannungszweig in Richtung zum Prüfling,
ein Ventil geschaltet ist
Für den Fall, daß der Gleichspannungserzeuger mit einer höheren Frequenz als der Wechselspannungserzeuger
gespeist wird, ergibt sich eine Verformung der Mischspannung Lei Belastung der Anlage mit einem
kapazitiven ohmschen Prüfling, die dadurch beseitigt wird, daß in der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
im Leitungszug des Gleichspannungserzeugers zwischen dem Gleichspannungserzeuger und dem
Koppelventil eine zusätzliche .RC-Kombination eingeschaltetist
Die Erfindung wird nachstehend an Hand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert In den Zeichnungen
zeigt
F i g. 1 eine Schaltungsanordnung für eine Mischspannungsanlage,
die eine mit Wechselspannung überlagerte Gleichspannung "liefert, unter erfindungsgemäßer Verwendung
eines Koppelventils.
F i g. 2 den Potentialverlauf im Leerlauf an verschiedenen Punkten der Schaltungsanordnung nach der
Fig. 1.
F i g. 3 den Potentialverlauf bei Belastung an verschiedenen Punkten der Schaltungsanordnung nach Fig. 1.
F i g. 4 eine weitere erfindungsgemäße Schaltungsanordnung für eine Mischspannungsanlage unter Verwendung
eines Koppelventils mit einer zusätzlichen ÄC-Kombination.
F i g. 5 den Potentialverlauf bei Belastung an verschiedenen Punkten der Schaltungsanordnung nach der
Fig. 4.
In der Schaltungsanordnung nach der Fi g. 1 arbeitet
ein Gleichspannungserzeuger 1 und ein Wechselspannungserzeuger bzw. dessen Wechselspannungskoppel-,
transformator 2 parallel auf einen Prüfling 3. Damit ihre Spannungsanteile möglichst vollständig an Prüfling 3
anliegen, die Spannungserzeuger sich aber gegenseitig nicht beeinflussen, wird in bekannter Weise zwischen
jedem Spannungserzeuger und dem Prüfling 3 ein Koppel- bzw. Trennglied geschaltet. In der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung nach der F i g. 1 wird als Koppelglied für die Gleichspannung zum Prüfling ein
Ventil 4 eingesetzt, das so geschaltet ist, daß es die vom Gleichspannungserzeuger 1 erzeugte Gleichspannung
zum Prüfling 3 durchläßt. Damit ist ein eindeutiges Koppelglied für die Gleichspannung zum Prüfling 3 und
ein Trennglied für die Wechselspannung zum Gleich-Spannungserreger
1 geschaffen. Als Koppelglied für die Wechselspannung zum Prüfling 3 dient in bekannter
Weise ein Koppelkondensator 5. Mit dem Koppelventil wird auch bei großer Belastung des Gleichspannungserzeugers
eine gute Kopplung zwischen ihm und dem Prüfling 3 gewährleistet, da zwischen dem Gleichspannungserzeuger
1 und dem Prüfling 3 nur ein geringer Spannungsabfall auftritt der bedingt ist durch den
Durchlaßwiderstand des Koppelventils 4 und eines eventuell für das Koppelventil 4 vorzusehenden
Schutzwiderslandes 6. Mit 7 ist der Glätttingskondensa*
tor bezeichnet, der zum Gleichspannungserzeuger 1 gehört und verschiedentlich auch als Ladekondensator
bezeichnet wird. Die mit dieser Schaltungsanordnung im gemeinsamen Veibindungspunkt II Von Gleichspannungszweig
und Wechselspannungszweig sich ergebende Mischspannung entsteht !/ach folgendem Prinzip:
Da der Wechselspannungskoppeltransformator 2 mit
dem Koppelkondensator 5, dem Koppelventil 4 und dem Gleichspannungserzeuger 1 auch eine Gleichrichterschaltung
bildet wird der Koppel-Kondensator 5 auf den Scheitelwert der Wechselspannung aufgeladen.
Dazu addiert sich noch die Wechselspannung, die vom Wechselspannungskoppeitransformator 2 erzeugt wird,
so daß am Punkt II der Schaltungsanordnung nach der F i g. 1 eine vom Wechselspannungskoppeltransformator
2 verursachte pulsierende Spannung entsteht die zwischen 0 und dem zweifachen Scheitelwert der
Wechselspannung des Wechselspannungskoppeltransformators
2 schwankt Zu dieser Spannung addiert sich noch die vom Gleichspannungserzeuger 1 erzeugte
Gleichspannung. Im e ngeschwungenen Zustand ist die maximale Spannung im Punkt II der Schaltungsanordnung
nach der Fig. 1 gleich der Summe der Gleichspannung vom Gleichspannungterzeuger 1 und
dem doppelten Scheitelwert der Wechselspannung des Wechselspannungskoppeltransformators2.
In der Fig. 2 wird der im ei. .geschwungenen
Leeriaufzustand der Schaltungsanordi.un-j nach der
Fig.) sich herausbildende Potentialverlauf φ an drei
verschiedenen Punkten (I1 II, III) der Schaltungsanordnung
dargestellt
Wenn d;e Prüfanlage nach der Schaltungsanordnung
der Fig. 1 mit einem kapazitivohmschen Prüfling 3 belastet wird, entlädt sich der Koppelkondensator 5
über den Prüfling 3. Dadurch sinkt die Spannung am Koppelkondensator 5 ab. Das Minimum der Wechselspannung
am Koppeikondensator 5 sinkt unter das Gleichspannungspotential. Beim Unterschreiten des
Gleichspannungspotentials wird der Koppelkondensator 5 durch den Gleichspannungserzeuger nachgeladen.
Das Nachladen hat eine Überlagerung der Gleichspannungswelligkeit auf die Wechselspannung zur Folge,
wodurch die Sinusform der Wechselspannung in ihrem Minimum verfälscht wird. Dieser Effekt tritt auf, wenn
der Gleichspannungserzeuger 1 mit einer Spanrung erregt wird, deren Frequenz größer als die zu
überlagernde Frequenz der Spannung des Wechselspann jngskoppeltransformators 2 ist. Weil diese Verfälschungen
der Spannungsform meist unerwünscht sind, ist die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 für den
Anwendungsfall geeignet wenn die Speisespannung oder Erregerspannung des Gleichspannungserzeugers 1
und die zu überlagernde Wechselspannung des Wechselspannungskoppeltransformators
2 wenigstens annähernd die gleiche Frequenz haben. Die Phasenverschiebung zwischen diesen beiden Spannungen kann dabei
entweder 0° oder 180° betragen.
Andererseits ist aber für den Gleichspannungserzeuger 1 eine Speisespannung mit höherer Frequenz
erwünsrhu weil dann bei geringem Spannungsabfall und
einer geringen Welligkeit der erzeugten Gleichspannung eine kleinere Krpazität für den Glättungskondensator
7 verwendet werden kann.
Für diesen Fa1I, daß die Speisespannung des
Gleichspannungserzeugers 1 eine höhere Frequenz als die zu überlagernde Wechselspannung des Wechselspannungskoppeltransformators
2 besitzt, ist in der Fig.3 der Potentialverlauf der Schaltungsanordnung
nach der Fi g. 1 schematisch dargestellt. Dieser Nachteil der Schaltungsanordnung nach der Fig. 1 wird durch
eine zusätzliche Schaltungsmaßnahme in einer weiteren erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, die in der
F i g. 4 dargestellt ist, vermindert. Durch die ÄC-Kombination, bestehend aus dem Widerstand 8 und dem
Glättungskondensator 9 wird die Welligkeit der
Gleichspannung wesentlich vermindert und die Nachladung des Koppelkondensators 5 erfolgt nun durch die
am Glättungskondensator 9 liegende stärker geglättete
Gleichspannung, Der Glättungskondensator 9 v/irkt somit als Stützkondensator für das Potential des
Koppelköndensatöis 5. Der entsprechende Potential·*
verlauf an den drei erwähnten Punkten der Schaltungsanordnung nach eier Fig.4 wird vereinfacht in der
F i g. 5 dargestellt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für eine Prüfanlage .zur Überlagerung einer Gleichspannung mit einer
Wechselspannung, in der ein Gleichspannungsenseuger
und ein Wechselspannungserzeuger panillel
geschaltet auf einen Prüfling arbeiten und als Koppelglied vom Wechselspannungserzeuger 2:1am
Prüfling ein Kondensator geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Koppelglied v«3m
Gleichspannungserzeuger zum Prüfling bzw. als Trennglied vom Wechselspannungserzeuger zum
Gleichspannungserzeuger im Leitungszug des Gleichspannungszweiges vor dem gemeinsamen
Verbindungspunkt mit dem Wechselspannung- ·5
zweig ein Ventil geschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Leitungszug des Gleichspannungszweiges
zwischen dem GIeichspannungserzeuger unci <jem Koppelventil eine ÄC-Kombination
eingeschaitet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD15150570 | 1970-11-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2125810A1 DE2125810A1 (de) | 1972-06-15 |
DE2125810B2 DE2125810B2 (de) | 1979-03-22 |
DE2125810C3 true DE2125810C3 (de) | 1979-11-22 |
Family
ID=5483189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19712125810 Expired DE2125810C3 (de) | 1970-11-25 | 1971-05-25 | Schaltungsanordnung für eine Priifanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2125810C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2356259C3 (de) * | 1973-11-10 | 1981-12-10 | VEB Transformatoren- und Röntgenwerk Hermann Matern, DDR 8030 Dresden | Schaltung zum Anlegen einer Mischspannung |
US11879931B2 (en) | 2021-08-25 | 2024-01-23 | Hamilton Sundstrand Corporation | Circuit testing and diagnosis |
-
1971
- 1971-05-25 DE DE19712125810 patent/DE2125810C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2125810A1 (de) | 1972-06-15 |
DE2125810B2 (de) | 1979-03-22 |
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