DE2145288A1 - Schaltungsanordnung zum Schutz einer Mehrzahl parallelgeschalteter mehrphasiger Wechselspannungsquellen gegen Über- bzw. Untererregung - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Schutz einer Mehrzahl parallelgeschalteter mehrphasiger Wechselspannungsquellen gegen Über- bzw. Untererregung

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DE2145288A1
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circuit
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William W.; Calfee Wendell; Lima Ohio Billings (V.StA.)
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  • Protection Of Transformers (AREA)
  • Protection Of Generators And Motors (AREA)
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Description

DiPL-ING. KLAUS NEUBECKER
Patentanwalt
4 Düsseldorf 1 · Schadowplatz 9
Düsseldorf, 8. September 1971
.Westinghouse Electric Corporation
Pittsburgh, Pa., V, St, A,
Schaltungsanordnung zum Schutz einer Mehrzahl parallel-geschalteter mehiöiasiger Wechselspannungsquellen gegen Über- bzw. Untererregung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schaltungsanordnungen zum Schutz gegen eine ungleichmäßige Verteilung der Last in Wechselspannungserzeugungsanlagen mit einer Mehrzahl parallelgeschalteter mehiphasiger Energiequellen.
Das Bedürfnis, in einem mehighasigen Wechselspannungserzeugungssystem (etwa in Flugzeugen) zusainmengeschaltete Generatoren gegen eine ungleichmäßige Verteilung der Last zu schützen, ist bereits früher erkannt worden. Dabei konnte das Problem, eine richtige Aufteilung der Wirklast auf die Generatoren zu gewährleisten, in befriedigender Weise gelöst werden. Größere Schwierigkeiten ergaben sich jedoch, wenn eine richtige Aufteilung auch der Blindlast zwischen den parallelgeschalteten Generatoren gegeben sein sollte. Die Aufteilung der Blindlast auf die Generatoren wird durch die auf die einzelnen Generatoren einwirkende Erregung bestimmt. Wenn einer der Generatoren über- oder aber untererregt wird, so neigt dieser dazu, einen größeren bzw. kleineren als den ihm zukommenden Anteil der Blindlast zu übernehmen. Es ist daher notwendig, eine über- bzw. Untererregung zu erfassen und einen solchen Zustand etwa durch Abtrennung des falsch arbeitenden Generators von dem Gesamtsystem aufzuheben.
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Telefon (O211) 32 08 58 Telegramme Custopat
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Die britische Patentschrift 1 079 374 beschreibt eine Ausführungsmöglichkeit nach dem Stand der Technik, um eine ungleichmäßige Verteilung der Blindlast zu erfassen. Diese bzw. ähnliche Anordnungen arbeiteten grundsätzlich befriedigend, sind jedoch nicht in der Lage, den wachsenden Ansprüchen zu genügen, die von den Verbrauchern hinsichtlich einer stärkeren Miniaturisierung von Schaltungsanordnungen zum Schutz gegen über- bzw. Untererregung, insbesondere auf dem Gebiet des Flugzeugbaus, gestellt weiden, so daß überwachungs- und Steuereinrichtungen mit geringeren Abmessungen und geringerem Gewicht als bisher eingesetzt werden können. Außerdem müssen bei den typischen Schaltungsanordnungen nach dem Stand der Technik zum Schutz gegen über- bzw. Untererregung eine Netzspannung und Blindlaststrom-Vorspannungssignale verhältnismäßig hoher Spannungswerte überlagert werden, um die zur Erfassung einer Übererregung bzw. Untererregung erforderliche Spannung zu erhalten. Dadurch müssen die bekannten Schaltungsanordnungen zum Schutz gegen über- bzw. Untererregung unerwünscht sperrige und teure Elemente enthalten, und die dabei erzeugte VerlustwMrme verhindert eine echte Miniaturisierung. Ferner sind Wandler hoher Spannungsfestigkeit notwendig.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist daher die Schaffung einer Schaltungsanordnung zum Schutz einer Mehrzahl parallelgeschalteter mehrphasiger Wechselspannungsquellen gegen Über- bzw. Untererregung, die eine größere Vielseitigkeit der Einsatzmöglichkeiten und eine weitergehende Miniaturisierung als bisher gestattet, außerdem preisgünstiger als bisher hergestellt werden kann und eine größere Leistungsfähigkeit besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Einrichtung zur Erzeugung einer zu der Differenz zwischen dem Blindstrom jeder Wechselspannungsquelle und dem mittleren Blindstrom der parallelgeschalteten Wechselspannungsquellen proportionalen ersten Gleichspannung für jede Wechselspannungsquelle, eine Einrichtung zur Erzeugung einer zu der gleichgerichteten Spannung der Wechselspannungsquelle proportionalen zweiten Gleichspannung, eine Einrichtung zur Erzeugung einer zu der Summe der ersten und der zweiten Gleichspannung proportionalen Erfassungsspannung sowie eine Ein-
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richtung zum Vergleich der Erfassungsspannung mit einer Referenzspannung .
Die Erfindung wird nachstehend zusammen mit weiteren Merkmalen anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert, deren einzige Figur schematisch ein Schaltbild einer Ausfuhrungsform nach der vorliegenden Erfindung wiedergibt.
Im einzelnen zeigt das schematische Schaltbild ein Wechselspannungs-Drehstromsystem mit zwei Drehstromgeneratoren 1 und 2, die parallel über Unterbrecherschalter 4 mit einer Sammelschiene 3 verbunden sind. Die Drehstromgeneratoren 1 und 2 sind als identisch aufgebaut dargestellt und haben jeweils eine Feldwicklung 5, die von einer Erregermaschine 6 mit einem Erregergleichstrom gespeist wird. Die Erregermaschine 6 wird dabei von einem Spannungsregler 7 überwacht. Das gezeigte Erregungs- und Spannungsregelsystem dienen dabei nur zur allgemeinen Erläuterung und können jeden geeigneten, bekannten Aufbau haben. Der Schutzkreis der vorliegenden Erfindung dient dazu, schädliche Auswirkungen eines eventuellen Fehlverhaltens des Spannungsreglers 7 zu verhüten.
Die Drehstromgeneratoren 1 und 2 sind in herkömmlicher Ausführung dargestellt und sollen mit konstanter Drehzahl laufen, jedoch kommt grundsätzlich ebenso jede andere Wechselspannungsquelle in Frage, die eine Ausgangswechselspannung konstanter Frequenz liefern kann wie beispielsweise ein statischer Wechselrichter oder ein Frequenzwandler.
Beiden Drehstromgeneratoren 1 und 2 ist jeweils ein Schutzkreis 8 nach der Erfindung zugeordnet, mit dessen Hilfe eine über- bzw. Untererregung der einzelnen Generatoren erfaßt bzw. verhütet werden kann. Der Schutzkreis 8 kann für die beiden Generatoren derselbe sein.
Einer der drei Phasenleiter A, B, C der Drehstromgeneratoren 1, 2, im gezeigten Beispiel der Phasenleiter B, ist mit je einem Wandler
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- 4 10 für die beiden Drehstromgeneratoren 1, 2 versehen, wobei die
beiden Wandler 10 eine ungleiche Lastverteilung anzeigen. Die Wandler 10 sind mit addierender Polarität in eine Schleife mit Leitern 13 und 15 geschaltet. Bei gleichmäßiger Lastverteilung, so daß jeder der beiden Generatoren den vorgesehenen Anteil an der abgegebenen Gesamtleistung hat, sind die Spannungen der Wandler 10 gleich, so daß durch die Leiter 13, 15 kein Strom zu einem ersten Schaltungsteil 12 des Schutzkreises 8 fließen kann. Bei ungleichmäßiger Lastverteilung dagegen, wenn also einer der beiden Generatoren einen größeren oder kleineren Anteil als vorgesehen an der Gesamtleistung hat, werden d'ie Spannungen der Wandler ungleich, so daß ein zu der Differenz der Lastströme der Generatoren proportionaler Signalstrom durch jeden Erfassungskreis fließt. Dieser Signalstrom kann je nach der Art der ungleichmäßigen Lastverteilung reelle und/oder imaginäre Komponenten haben. Die die beiden Wandler 10 enthaltende Stromschleife liefert somit einen Signalstrom, der der Differenz der Lastströme der Generatoren proportional ist.
Mit den beiden anderen Phasenleitern A und C sind Leiter 9 und 11 verbunden, die den ersten Schaltungsteil 12 des Schutzkreises 8 mit einem weiteren Eingangssignal versorgen. Der erste Schaltungsteil 12 liefert für jeden Generator eine erste Gleichspannung V1, die dem imaginären Differenzstrom bzw. der Blindstromdifferenz dieser Energiequelle proportional ist. Unter Blindstromdifferenz ist dabei die Differenz zwischen dem Blindstrom eines Generators und dem mittleren Blindstrom der Parallelschaltung der Energiequellen zu verstehen. Eine weiter ins einzelne gehende Beschreibung des ersten Schaltungsteils 12 wird weiter unten gegeben. Das Vorzeichen der Spannung V1 zeigt an, ob die Energiequelle auf eine Last mit nacheilendem Leistungsfaktor (wobei V, in diesem Fall positiv ist) oder aber mit voreilendem Leistungsfaktor (wobei V. in diesem Fall negativ ist) arbeitet. Die Größe von V. zeigt die Größe der Blindkomponente an. Wenn V. Null ist, so ist die Last rein reell.
Ein zweiter Schaltungsteil 14 des Schutzkreises 8 ist über Leiter 15, 16, 17 an die drei Phasenleiter A, B, C angeschlossen, um eine
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zweite Gleichspannung V2 zu liefern, die den Spannungen proportional ist, die von den parallelgeschalteten Energiequellen in den Phasenleitern erzeugt werden.
Mit Hilfe eines weiteren, dritten Schaltungsteils 16a werden die Spannungen V, und V2 zusammengefaßt, so daß sich eine dritte Gleichspannung V, ergibt, die nachstehend teilweise als Erfassungsspannung bezeichnet wird und der Summe von V1 und Vj proportional
Die Erfassungsspannung V- speist einen vierten Schaltungsteil 18, der zur Erfassung einer Übererregung dient, sowie, über einen Leiter 19, einen fünften Schaltungsteil 20, der zur Erfassung einer Untererregung dient. Die Funktion der Schaltungsteile 18 und 20 besteht allgemein darin, die Erfassungsspannung V3 mit vorgegebenen Referenzspannungen zu vergleichen, die von einer Gleichspannungsversorgung 22 geliefert werden, und so über Leiter 23 oder Fehlersignale abzugeben, wenn eine über- bzw. eine Untererregung auftritt. Diese Fehlersignale können in geeigneter Weise zum Schutz des Leistungssystems eingesetzt werden, indem sie beispielsweise auf die Wicklung eines Unterbrecherschalters 4 einwirken und so etwa den Drehstromgenerator 2 abschalten.
Die vorstehenden Ausführungen erläutern allgemein das Wesen und die Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung. Zu deren Verwirklichung können verschiedene spezielle Mittel eingesetzt werden. Gegenüber bekannten, nach dem Prinzip der Vektoraddition arbeitenden Schaltungen erfährt die vorliegende Erfindung eine vorteilhafte Vereinfachung, indem eine Einrichtung zur Bildung der Spannung V. verwendet wird, die proportional zu dem Differenzblindstrom ist, und indem diese Spannung dazu ausgewertet wird, um zum gegebenen Zeitpunkt Fehlersignale in einem über- und Untererregungs-Schutzsystem zu erzeugen.
Nachstehend werden die zur Verwirklichung der Erfindung vorgesehenen Mittel entsprechend der in der Zeichnung wiedergegebenen Schaltung weiter ins einzelne gehend beschrieben.
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Der die Spannung V, erzeugende erste Schaltungsteil 12 weist einen Spannungstransformator 31 auf, um die von dem Wandler 10 abgegebene Signalspannung heraufzusetzen und für eine Isolation in der Schaltung zu sorgen, über Leiter 32 und 33 steht die Primärwicklung des Transformators 31 mit den Wandlern 10 in Verbindung, wobei zwischen die beiden Leiter 32 und 33 eine Bürde 34 geschaltet ist. Die Leiter 9 und 11 verbinden die Primärwicklung eines zweiten Spannungstransformators 35 mit den Phasenleitern A und C. Ein einen sechsten Schaltungsteil bildender Demodulator 36, der nach Art einer Brücke aufgebaut ist und spannungsbegrenzend wirkt, ist an die Sekundärwicklung des Transformators 31 angeschlossen. Der Demodulator 36 enthält Dioden 37 und 38, die mit ihren Kathoden an die Kathode einer Zenerdiode 39 angeschlossen sind, sowie Dioden 40 und 41, die mit ihren Anoden an der Anode der Zenerdiode 39 liegen. Das eine Ende der Sekundärwicklung des Transformators 35 ist über einen Widerstand 42 und einen Kondensator 43 an die Mittelanzapfung der Sekundärwicklung des Transformators 31 angeschlossen. Das andere Ende der Sekundärwicklung des Transformators 35 liegt an Masse. Der Demodulator 36 sorgt dafür, daß der Mittelwert der Ausgangsspannung Null ist, wenn die Spannung an dem Transformator 31 den Wert Null hat. Dies ist der Fall, wenn das System keine Blindlast umfaßt. Wenn durch eine Blindlast eine Spannung an dem Transformator 35 hervorgerufen wird, so ist der alternierende Ausgang des Demodulators 36 nicht mehr symmetrisch, so daß ein Gleichspannungsanteil anfällt. Ein Filter mit einem Kondensator 44 und einer Induktivität 45 liefert dann an eine Leitung 46 die gewünschte Gleichspannung V,. über einen Widerstand 47 steht die Leitung 46 mit dem dritten Schaltungsteil 16a sowie dem fünften Schaltungsteil 20 in Verbindung, über eine Diode 48 und einen Widerstand 49 steht die Leitung 46 mit dem vierten Schaltungsteil 18 in Verbindung.
Ein wichtiger Gesichtspunkt des ersten Schaltungsteils 12 ist die Tatsache, daß der Demodulator 36 nur eine einzige Zenerdiode 39 enthält. Bei bisher bekannt gewordenen spannungsbegrenzenden Demodulatoren enthielt jeder der beiden Zweige von den Enden der Sekundärwicklung des Transformators eine Zenerdiode, die zu der Ze-
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nerdiode des anderen Zweiges entgegengesetzt gepolt war, sowie ferner in jedem Zweig einen Diodengleichrichter, der entgegengesetzt zu der Zenerdiode dieses Zweiges gepolt war. Aus diesem Aufbau ergeben sich zwei Nachteile, die durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden können. Der eine Nachteil besteht darin, daß die beiden Zenerdioden weitestgehend aufeinander abgestimmt werden müssen, um Fehler infolge einer Verschiebung des Ausgangspunktes zu vermeiden. Der andere Nachteil besteht darin, daß auch ohne die erwähnte sorgfältige Abstimmung durch Temperaturänderungen wegen unterschiedlich großer Temperaturkoeffizienten der Schaltelemente eine Verschiebung der Spannung V, hervorgerufen wird. Der mit der zugehörigen Zeichnung gezeigte Aufbau beseitigt naturgemäß das Problem einer Zenerdioden-Anpassung.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal des ersten Echaltungsteils 12, das eine Miniaturisierung der Schaltung begünstigt, ist die Verwendung des Transformators 35 anstelle eines verhältnismäßig großen Widerstandes in den beiden Verbindungen zwischen den Phasenleitern und dem ersten Echaltungsteil 12. Durch die Verwendung des Transformators müssen über 3 W Wärme weniger abgeleitet werden, was für einen miniaturisierten Schaltungsaufbau von erheblicher Bedeutung sein kann. Für einige Anwendungsfälle kann diese Lösung sich als günstig erweisen, selbst wenn sich daraus eine gewisse Vergrößerung der Abmessungen und des Gewichtes ergibt. Die vorliegende Erfindung gestattet beide Ausführungsmöglichkeiten.
Der zweite Schaltungsteil 14, der die Spannung V2 liefert, erfordert nur die Gleichrichterdioden 5O-52, die mit ihren Anoden jeweils an einem Phasenleiter A, B bzw. C liegen und an ihren Kathoden zusammengeschlossen sind.
Der eine Summier- oder Mischfunktion ausübende dritte Schaltungsteil 16a enthält einen Kondensator 54, dem ein veränderlicher Widerstand 55 parallelgeschaltet ist. Mit ihren einen Enden liegen der Kondensator 54 und der Widerstand 55 an Masse, mit ihren anderen Enden dagegen über einen Widerstand 59 an dem gemeinsemen Verbindungspunkt der Kathoden der Dioden 50-52. Gleichzeitig liegen
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die beiden anderen Enden des Kondensators 54 bzw. des Widerstandes 55 über eine Leitung 57 an dem ersten Schaltungsteil 12. Der Widerstand 59 stellt die Verbindung zwischen dem dritten Schaltungsteil 16a und dem zweiten Schaltungsteil 14 her. Die resultierende Spannung V3 wird daher sowohl durch den Wert der Netzspannung (repräsentiert durch die Spannung V3) als auch durch die Aufteilung der Generator-Blindlast (repräsentiert durch die Spannung V.) bestimmt. Beispielsweise führt die Übernahme einer Last mit nacheilendem Leistungsfaktor durch einen Generator zu einem Anstieg der Spannung V_, die dann in der nachstehend beschriebenen Weise in Beziehung zu vorgegebenen Abschaltwerten gesetzt werden kann, um das System zu schützen.
Der vierte Schaltungsteil 18 dient zur Erfassung einer Übererregung. Ein Eingangspunkt 60 wird dabei mit der Spannung V_ bzw. einem Teil davon beaufschlagt. Ebenso beaufschlagen die Phasenspannungen den vierten Schaltungsteil 18 über Widerstände 62 und 63. Schließlich wird der vierte Schaltungsteil 18 über eine Leitung 61 mit einer festen Gleichspannung der Gleichspannungsversorgung 22 gespeist.
Allgemein gesehen enthält der zur Erfassung einer Übererregung dienende vierte Schaltungsteil 18 einen Zeitverzögerungskreis 65 und einen Spannungserfassungskreis 64. Der Zeitverzögerungskreis 65 enthält als weiteren Grundschaltkreis einen Spannungsdetektor 66. Dieser Aufbau des vierten Schaltungsteils 18 aus verschiedenen Teilelementen wird in der GB-PS 1 157 733 beschrieben, auf die hiermit Bezug genommen wird. Der Spannungsdetektor 66 ist noch ausführlicher in der GB-PS 1 127 807 beschrieben, auf die ebenfalls Bezug genommen wird. Daher wird an dieser Stelle eine ins einzelne gehende Beschreibung des Aufbaus des vierten Schaltungsteils 18 nicht gegeben.
Der Zeitverzögerungskreis 65 enthält einen Kondensator 67, der zwischen einen Eingang des Spannungsdetektors 66 und Masse geschaltet ist. Der Kondensator, der eine Zeitgeberfunktion entsprechend der Beschreibung in der vorgenannten GB-PS 1 157 733 ausübt,
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wird über die Diode 48 und den Widerstand 49 des ersten Schaltungsteils 12 mit der Spannung V sowie über eine Zenerdiode 80 und einen veränderlichen Widerstand 82 mit der Spannung V„ beaufschlagt, so daß ein entsprechender Ladungsstrom fließt. Dieser Ladungsstrom ist proportional zu der Größe der Übererregung, so daß die von dem Zeitverzögerungskreis 65 hervorgerufene Zeitverzögerung in einem reziproken Verhältnis zu der Größe der Übererregung steht. Infolgedessen wird nur beim Auftreten einer vorgegebenen Übererregung ein Übererregungs-Fehlersignal in dem Leiter 23 ausgelöst.
Der zur Erfassung der Untererregung dienende fünfte Schaltungsteil 20 enthält einen Spannungsdetektor 68 ähnlich dem zuvor erwähnten, wie ihn die bereits genannte GB-PS 1 127 807 zeigt. Der fünfte Schaltungsteil 20 enthält ferner einen veränderlichen Widerstand 69, über den ein Teil der Spannung V3 mittels des Leiters 19 auf einen Eingang des Spannungsdetektors 68 einwirken kann. Parallel zu dem Spannungsdetektor sind ein Vorwiderstand 70 und eine Zenerdiode 71 geschaltet, deren Verbindungspunkt 72 jeweils an einem Eingang der Spannungsdetektoren 66 bzw. 68 liegt, so daß diese eine Referenzspannung VR erhalten. Außerdem stehen die beiden Spannungsdetektoren 66 und 68 mit der Gleichspannungsversorgung 22 in Verbindung.
Beim Auftreten eines Fehlers infolge Untererregung fällt die Spannung V- wegen der negativen Polarität der Spannung V, ab. Diese Verringerung der Spannung V3 wird durch den Spannungsdetektor 68 erfaßt, der dementsprechend den Leiter 24 mit einem Untererregungs-Fehlersignal speist, sobald die Spannung V- in ausreichendem Maße abnimmt. Für das beschriebene Ausführungsbeispiel führt der Leiter 24 ein positives Signal, wenn keine Untererregung auftritt, und eine Spannung von 0 V, wenn ein durch Unterregung hervorgerufener Fehler auftritt. Mit Hilfe einer in dem Schaltkreis vorgesehenen, nachfolgenden Zeitverzögerung kann eine Fehlauslösung infolge von Störspannungen o. dgl. verhindert werden.
Die mit der Zeichnung wiedergegebene Schaltung kann naturgemäß eine Reihe von Abwandlungen erfahren. Beispielsweise können die
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beiden Spannungsdetektoren 66 und 68 jeweils durch eine andere Transistorverstärkerschaltung ersetzt sein, die jeweils nur bei Speisung mit einem Eingangssignal ausreichender Größe ein Ausgangssignal abgibt.
Die Erfindung stellt somit eine verbesserte übererregungs-VUntererregungsschaltung zur Verfügung, die eine weitgehende Miniaturisierung des Schaltungsaufbaus zuläßt, eine Verringerung in Größe und Gewicht ermöglicht und dabei weniger Verlustwärme als bisherige vergleichbare Schaltungen erzeugt. Die einander zu überlagernden Signale haben niedrige Spannungswerte, so daß auch insofern die Verwendung integrierter Schaltkreise möglich ist. Eine Anpassung an andere Elemente der gesamten Schaltungsanordnung wie etwa die Spannungsregler ist auf einfache Weise möglich.
Patentansprüche; 209812/1138

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    Schaltungsanordnung zum Schutz einer Mehrzahl parallelgeschalteter mehipiasiger Wechselspannungsquellen gegen über- bzw. Untererregung, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Erzeugung einer zu der Differenz zwischen dem Blindstrom jeder Wechselspannungsquelle und dem mittleren Blindstrom der parallelgeschalteten Wechselspannungsquellen proportionalen ersten Gleichspannung (V.) für jede Wechselspannungsquelle, eine Einrichtung zur Erzeugung einer zu der gleichgerichteten Spannung der Wechselspannungsquelle proportionalen zweiten Gleichspannung (V-), eine Einrichtung zur Erzeugung einer zu der Summe der ersten und der zweiten Gleichspannung proportionalen Erfassungsspannung (V^) sowie eine Einrichtung zum Vergleich der Erfassungsspannung mit einer Referenzspannung.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Vergleich der Erfassungsspannung (V-) mit einer Referenzspannung einen vierten Schaltungsteil (18) zur Erfassung einer Übererregung und einen fünften Schaltungsteil zur Erfassung einer Untererregung aufweist, deren Eingänge jeweils an den Ausgang der Einrichtung zur Erzeugung der Erfassungsspannung (V.,) angeschlossen sind.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung der ersten Gleichspannung (V1) einen Demodulator (36) aufweist, der an eine erste Wechselspannung mit zwei Eingangsklemmen angeschlossen ist, daß der eine der beiden Eingänge mit dem einen Ende eines ersten Zweiges und der andere der beiden Eingänge mit dem einen Ende eines zweiten Zweiges in Verbindung steht und die anderen Enden der beiden Zweige einen gemeinsamen Verbindungspunkt haben und der erste Zweig zwei mit ihren Anoden in Reihe geschaltete Dioden (40, 41) und der zweite Zweig zwei mit ihren Kathoden in Reihe geschaltete Dioden (37, 38) enthält, und daß zwischen die beiden zusammengeschalteten Anoden der Dioden (40, 41) des ersten Kreises und die beiden zusammenge-
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    schalteten Kathoden der Dioden (37, 38) des zvreiten Kreises eine Zenjjferdiode (39) geschaltet ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Eingängen des Demodulators (36) eine Wicklung eines Transformators (31) liegt, die über eine .Mittelanzapfung mit einer zweiten Wechselspannung beaufschlagt ist, die am Ausgang des Demodulators eine zu der Phasendifferenz zwischen den Wechselspannungen proportionale mittlere Spannung erzeugt.
    KN/hs 3
    BAD ORIGINAL
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