DE674688C - Ringmodulatorschaltung - Google Patents

Ringmodulatorschaltung

Info

Publication number
DE674688C
DE674688C DES119036D DES0119036D DE674688C DE 674688 C DE674688 C DE 674688C DE S119036 D DES119036 D DE S119036D DE S0119036 D DES0119036 D DE S0119036D DE 674688 C DE674688 C DE 674688C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rectifier
carrier
ring modulator
rectifier arrangements
fundamental wave
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES119036D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Bendel
Dr Josef Schniedermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES119036D priority Critical patent/DE674688C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE674688C publication Critical patent/DE674688C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C1/00Amplitude modulation
    • H03C1/52Modulators in which carrier or one sideband is wholly or partially suppressed
    • H03C1/54Balanced modulators, e.g. bridge type, ring type or double balanced type
    • H03C1/56Balanced modulators, e.g. bridge type, ring type or double balanced type comprising variable two-pole elements only
    • H03C1/58Balanced modulators, e.g. bridge type, ring type or double balanced type comprising variable two-pole elements only comprising diodes

Landscapes

  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Ringmodulatorschaltung In der Trägerfrequenztechnik hat sich in letzter Zeit eine Schaltungsanordnung für Modulationszwecke eingebürgert, die im allgemeinen mit dem Namen Ringmodulator bezeichnet wird. Es ist dies eine Schaltung mit vier zueinander in Brücke liegenden Gleichrichteranordnungen, insbesondere Trockengleichrichtern. Eine derartige Schaltung gestattet eine weitgehende Unterdrückung der Trägerfrequenz und der Niederfrequenz. . Die Diagonalpunkte der Brücke werden dann mit den der Gleichrichterbrücke zugekehrten Wicklungen der Ein- und Ausgangsübertrager, die insbesondere als Ausgleichsübertrager ausgebildet sind, verbunden, während der zweite, zur Modulation n.ot-#vendige Strom vorzugsweise an den beiden Symmetriepunkten der Ausgleichsübertrager zugeführt wird.
  • Bei derartigen Schaltungen liegt ein großer Vorteil darin, daß eine weitgehende Unterdrückung des Trägerstromes erzielt wird. Utn dies aber praktisch zu erreichen, war es bisher nötig, vier Gleichrichteranordnungen mit genau der gleichen Charakteristik zu verwenden. In der Tat wurde damit die gewünschte Wirkung erzielt, jedoch war speziell bei Trockengleichrichtern die Ausbeute einer Anlieferung sehr gering, denn wenn man nur Abweichungen unter z % vom Sollwert zulassen wollte, war nur ein geringer Bruchteil der Gleichrichter geeignet.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird nun eine weitgehende Unterdrückung des Trägerstromes erzielt, dabei aber die Ausbeute an Gleichrichtern. auf etwa 70% gesteigert, indem durch bestimmte Anordnung der Gleichrichter eine größere Abweichung vom Sollwert zulässig ist.
  • Durch die Erfindung wird die Lehre gegeben, wie die Gleichrichter bei nicht völliger Übereinstimmung ihrer Kennlinien nun auszuwählen sind: als zwei benachbarte, die parallel zu einer der Übertragerwicklungen liegen, werden die mit dem Extremwert der gegenseitigen Abweichung gewählt, während die anderen beiden durch die mit der geringeren Abweichung gebildet werden.
  • An Hand eines Beispiels soll zunächst eine derartige erfindungsgemäße Auswahl der Gleichrichter gezeigt und anschließend eine Ableitung der allgemein gültigen Regeln gegeben werden.
  • In Fig. r ist ein Ausführungsbeispiel einer Ringtnodulatorschaltung gezeichnet, bei der die vier Gleichrichterelemente einen geschlossenen Ring bilden, d. h. alle in der gleichen Richtung durchlässig sind. Die Übertrager des Ein- und Ausganges sind mit Ui und U2 bezeichnet. Das Klemmenpaar H zwischen den Mittelabgriffen der Übertragerwicklungen dient zur Zuführung der Hochfrequenz. Die vier Gleichrichteranordnungpn seien von den Strömen i1, i2, i3, i4 durchflossen. Die Amplituden der Grundwelle seien mit a, ,ß, y, ä bezeichnet.
  • Werden nun beispielsweise vier Gleichrichterelemente verwendet, deren Leitwerte im Durchlaßbereich proportional den nachfolgenden Werten sind: 98, 99,5, 104, 107, so wird die obige Regel für das Auftreten des Minimums an Grundwelle durch die nachfolgende Verteilung gewährleistet: 98 = a, 107 = ß, 99,5 = y, 104 = d. Es ergibt sich für die Auswahl der Gleichrichteranordnungen mathematisch die Form (cc + ß) - (y -E- ö) = Minimum.
  • Im Grenzfalle, d. h. für den Anteil Null der Grundwelle, wird dann a - y = ö - ß. In dem angegebenen Beispiel folgt (a -I- ß) - (Y -(-- d) = 2o5 -a03,5 = 459 d. h. es bleibt ein Rest von o,75 % der Grundwelle, was einer Trägerdämpfung von 4,9 Neper entspricht.
  • Da in bezug auf die Wirkung die Ein- und Ausgangsklemmenpaare vertauschbar sind, kann man, statt den beulen Gleichrichteranordnungen a und ß die Extremwerte zuzuordnen, dies auch für y und ö machen.
  • Diskutiert man diese Gleichung nun, so erkennt man die verschiedenen möglichen Fälle für die vollständige oder größtmöglichste Unterdrückung des Trägerstromes. Für die völlige Unterdrückung des Trägerstromes folgt zunächst der triviale Fall, daß sämtliche vier Gleichrichteranordnungen einander absolut gleich sind, weiter aber auch die Tatsache, daß es genügt, wenn a = y und ß = d ist. Bei zwei paarweise einander gleichen Gleichrichtern ergibt sich' noch eine weitere Möglichkeit der völligen Unterdrückung des Trägerstromes, nämlich für a = ö und ß = y. Darüber hinaus ergibt sich noch eine völlige Unterdrückung des Trägerstromes bei Ungleichheit aller vier Gleichrichteranordnungen, wenn a - y = d - ß ist. Für diese letztgenannten Fälle ergeben sich vier Möglichkeiten, in denen ein progressives Fortschreiten der Koeffizienten im Ring stattfindet, z. B. ß < y < d < a, wobei aber ß - y = d - a sein muß. Man erkennt hieran jedoch leicht, daß zwar stets eine Auslöschung der Trägerwelle selbst erfolgt, aber die höheren Harmonischen keineswegs immer verschwinden, wie dies in Fig. _ gezeigt ist. Dort sind die vier Teilströme aufgezeichnet und die restlichen Differenzströme. Es werden sich nun aber nicht immer solche Anordnungen finden lassen, wo eine absolute Unterdrückung des Trägerstromes möglich ist. Vielmehr wird in den meisten Fällen d i = (i1 - i2) - (i3 - i4) = o sein. Die Anordnung ist in diesem Falle nach der oben angegebenen Regel zu treffen, damit die Amplitude der Grundwelle ein Minimum wird.
  • Das Ergebnis läßt sich folgendermaßen erklären: Der durch die Verschiedenheit der vier Gleichrichter bedingte verschieden große Anteil der Grundwelle (Trägerwelle) sei in einem Beispiel angedeutet. Aus der Fig.2 ist ersichtlich, welche Form der Ausgangsstrom während einer Periode annimmt. Man erkennt leicht, daß bei dein gewählten Beispiel keine Grundwelle mehr darin enthalten ist. Der Reststrom zeigt vielmehr nur noch die zweite -Harmonische. Es ist dies also ein Fall, in dem d i Grundwelle = o ist, es ist hier die Gleichung a - y = d - ß erfüllt.
  • In Fig. 3 sind die Verhältnisse für 4i = o dargestellt, d. h. also für a + ß = y -i- 6. Es ergeben sich dann die stark ausgezogenen Kurven. Wird aber, wie die gestrichelten Kurven der ersten Halbperiode andeuten, nicht die Bedingung des Minimums der Trägerwelle eingehalten, so zeigt sich ein sehr rasches Zunehmen des Grundwellengehaltes.
  • Im folgenden wird nun gezeigt, daß die Furieranalyse der in Fig.3 angenommenen ungleichen Trägerrestwellen dieselbe Bedingung für ein Minimum von d i der Grundwelle ergibt, wie oben verlangt.
  • Man setzt ik=ak-sinkcot+bk-coskcot, worin k die Zahl der zu errechnenden Teilschwingung bedeutet. Die Koeffizienten ak und bk errechnen sich aus Für die Kurvenform nach Fig. 4 ist Im Falle ca = i, d. h. bei Gleichheit der Amplituden beider Trägerhalbwelien in Uü, verschwindet die Grundwelle des Trägers; die Oberwelle 2 c0 erreicht hierbei ihr Maximum mit 42 % der Trägerwelle. Im Falle a = - i erreicht die Grundwelle co ihr Maximum. Unter I3eranziehung des obigen Beispiels soll dies erläutert werden. Die Minimumsbedingung lautete: (a + fl) - (y + ö) = 205 - 203,5 = 1,5, und dies entsprach 0,75 % der Grundwelle oder einer Trägerdämpfung von 4,9 Neper. Dasselbe ergibt die Furieranalyse: a- y ist I,5 °/o und ß - d = 3 % der Trägeramplitude. 3 °/o der Trägeramplitude bedeutet 3,5 Neper. ca ist = o,5o, was 1,4 Neper entspricht. Zusammen sind dies wieder 4,9 Neper.
  • Man kann noch a und ß vertauschen (also x = 107 und ß = 98), was für die Grundwelle dasselbe ergibt. Wir hätten dann eine progressive Reihe ß < y < ö < a. Es läßt sich aber sofort übersehen, daß in diesem Falle bei gleichem Anteil an Grundwelle die zweite Harmonische stärker durchkommt, so daß eine Anordnung, wie zuerst angenommen, vorteilhafter ist.
  • Wenn nun infolge der vorhandenen Gleichrichteranordnungen sich eine völlige Unterdrückung des Trägerstromes nicht erzielen läßt, so kann zufolge weiterer Erfindung trotzdem noch eine bedeutende Verbesserung, unter Umständen sogar eine völlige Unterdrückung dadurch herbeigeführt werden, daß die Übertragerwicklungen nicht völlig gleich gewählt werden. Insbesondere können vorhandene geringe Unsymmetrien der LWicklungshälften vorteilhaft zur weiteren Unterdrückung des Trägerrestes benutzt werden.
  • Da bei höheren Frequenzen die dynamische Kennlinie wesentlich von der mit Gleichstrom gemessenen durch die beträchtliche Kapazität des Gleichrichters abweicht, genügt es für die Unterdrückung des Trägerstromes nicht mehr, wenn die Amplituden der beiden Halbwellen gleich groß sind; es muß vielmehr - auch die Phasendifferenz zwischen il und i2 gleich Null sein, das Auswahlverfahren also für höhere Frequenzen entweder nach Betrag und Phase durchgeführt werden, oder man muß durch geeignete Schaltungsmaßnahmen die Kapazität des Gleichrichters zum Verschwinden bringen.

Claims (3)

  1. PATLNTANSPRÜCI-IR: i. Ringmodulator mit vier in Brücke liegenden Gleichrichteranordnungen, dadurch gekennzeichnet, daß zur weitestmöglichen Unterdrückung des Trägerstromes bei nicht völliger übereinstimmung der Kennlinien der Gleichrichteranordnungen diese so angeordnet werden, daß als zwei benachbarte, die parallel zu einer der Ubertragerwicklungen (UI, UII) liegen, `die mit dem Extremwert der gegenseitigen Abweichung gewählt werden, während die anderen durch die mit der geringeren Abweichung gebildet sind.
  2. 2. Ringmodulator mit vier in Brücke liegenden Gleichrichteranordnungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Ungleichheit der Gleichrichter bedingte Trägerrest durch Ungleichförmigkeit der Übertragerwicklungshälften ausgeglichen wird.
  3. 3. Ringmodulator mit vier in Brücke liegenden Gleichrichteranordnungen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl der Gleichrichter bei Verwendung des Modulators für höhere Frequenzen sowohl nach Ainplitudendifferenzen wie Phasendifferenzen erfolgt.
DES119036D 1935-07-13 1935-07-14 Ringmodulatorschaltung Expired DE674688C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES119036D DE674688C (de) 1935-07-13 1935-07-14 Ringmodulatorschaltung

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE456574X 1935-07-13
DES119036D DE674688C (de) 1935-07-13 1935-07-14 Ringmodulatorschaltung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE674688C true DE674688C (de) 1939-04-19

Family

ID=25943850

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES119036D Expired DE674688C (de) 1935-07-13 1935-07-14 Ringmodulatorschaltung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE674688C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760334C (de) * 1939-07-13 1968-08-22 Philips Patentverwaltung Modulator mit Gleichrichtern in ausgeglichener Brueckenschaltung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760334C (de) * 1939-07-13 1968-08-22 Philips Patentverwaltung Modulator mit Gleichrichtern in ausgeglichener Brueckenschaltung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE886927C (de) Anordnung zur Erzeugung von harmonischen Frequenzen
DE674688C (de) Ringmodulatorschaltung
DE693175C (de) osser und Unterdrueckung kleiner Amplituden in UEbertragungssystemen
DE706266C (de) Modulationseinrichtung
DE905284C (de) Hochvakuumverstaerkerroehre
DE690396C (de) ragungen
DE862919C (de) Modulatoranordnung
DE734228C (de) Schaltung zum Modulieren einer Traegerschwingung oder zur Verstaerkung einer modulierten Schwingung
DE675419C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Unterdrueckung der Traegerfrequenz und Niederfrequenz im Ausgangskreis von Doppelgegentaktmodulatoren
DE555833C (de) Brueckenanordnung zur Frequenz- bzw. Spannungsueberwachung und -regelung
DE598546C (de) Verfahren zum Pruefen von Entladungsgefaessen mit eindeutiger Stromdurchlassrichtung, insbesondere Dampf- oder Gasentladungsgefaessen
DE603389C (de) Schaltungsanordnung fuer Signalempfaenger in Fernsprechanlagen
DE607671C (de) Traegerfrequenzuebertrager mit einseitigem Verstaerker
AT155225B (de) Modulationseinrichtung.
DE735197C (de) Anordnung zur Beseitigung von Brummstoerungen bei Audionstufen mit Wechselstromheizung
DE735522C (de) Schaltungsanordnung zur Linearisierung der Steuerspannungs-Anodenstromkennlinie einer Verstaerkerroehre
DE857401C (de) Mehrstufiger Verstaerker mit Verstaerkungsregelung durch AEnderung der Gegenkopplung
DE587720C (de) Spule mit Magnetkern fuer schwache Wechselfelder, die waehrend des Betriebes dauerndmit Gleichstrom belastet ist
DE744087C (de) Negativer Wechselstromwiderstand
DE858425C (de) Frequenzselektiver Vierpol konstanter Gruppenlaufzeit
AT158835B (de) Anpassungsnetzwerk.
DE635961C (de) Wellensieb aus zwei oder mehr Teilfiltern
AT126294B (de) Kopplungselement, insbesondere zur Regelung der Tonfülle bei Verstärkern, Radioempfangsgeräten und Sendern.
DE700444C (de) Kuenstliche Leitung mit frequenzabhaengiger Daempfung
DE727277C (de) Rueckgekoppelter Roehrengenerator zur gleichzeitigen Erzeugung einer Grundfrequenz und Verstaerkung einer geradzahligen Harmonischen