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Autotrsmsformator für Ein- und Mehrphasenstrom.
Man benutzt bei verschiedenen Anwendungen ein- oder mehrphasigen Wechselstromesd Autotransformatoren, um die Spannung von Motoren oder andern Stromverbrauchern zwischen 0 und der Netzspannung zu regeln. Fig. 1 der Z@ichnung zeigt schematisch die bekannte Anordnung eines solchen Autotransformators T mit dem Motor oder sonstigen angescHossenen Stromverbraucher R ; der bewegliche Kontakt 2 kann hier zwischen den Kontakten 1 und 4 verstellt werden.
Die Erfindung ist in dem Falle anwendbar, dass die Motoren oder anderen Stromverbraucher paarweise angeordnet sind und bezieht sich auf eine besondere Anordnung zu dem Zwecke, einen erheblich
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zeigen Ausführungsbeispiele der neu erfundenen Schaltung. Fig. 2 und 2'steHen für zwei Stellungen der beweglichen Kontakte eine Schaltung für einphasigen Weehselstrom mit zwei Gruppen von Stromverbrauchern dar, Fig. 3 zeigt die Schaltung für Dreiphasenstrom. Fig. 4 zeigt einen Schalter zur Regelung im Betriebe bei einer Schaltung nach Fig. 3.
In Fig. 2 und 2' ist T der Autotransformator, R1, R2 die beiden Stromverbraucher oder Gruppen von solchen, 1 und 4 sind die äussersten Kontakte des Autotransformators, 2 und 3 die zwischen 1 und 4 beweglichen Kontakte.
Unter der Voraussetzung, dass die Kontakte.' und.') symmetrisch zu dem Mittelkontakt m stehen
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geschaltet und erhalten die volle Spannung, während der Autotransformator ebenfalls leer läuft.
Wie sich durch Rechnung leicht nachweisen lässt, ist bei der Schaltung gemäss der Erfindung die mittlere vom Autotransformator entwickelte Leistung die Hälfte und der Stromwärmeverlust wird bloss der vierte Teil des Stromwärmeverlustes bei der Üblichen Schaltung nach Fig. 1.
Eine gleichartige Anordnung kann für Mehrphasenstrom getroffen werden.
Fig. 3 zeigt beispielsweise eine Schaltung für Dreiphasenstrom mit einem Autotransformator T in Dreieckschaltung und zwei gespeiste Dreiphasenmotoren 111,. 112, gleichfalls in Dreieckschaltung.
A1, B1, C1 und D2, E2 und F2 sind die drei Wicklungen jedes Motors, die je von einer der sechs entsprechenden Abschnitte A, B, C, D,. E, F des Autotransformators gespeist werden. Wenn die beweglichen Kontakte 2
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entgegengesetzten Sinne zu bewegen, so hat man für jede Phase die gleiche Wirkung und die gleichen Vorteile, die oben an Hand der Fig. 2 und 2'im Falle des Einphasenstromes beschrieben sind.
Die Motoren mi, mi müssen drei völlig voneinander getrennte Phasen haben. Wenn eine Sternschaltung angewendet wird, so dürfen die drei Phasen keinen gemeinsamen, festen neutralen Punkt haben.
Um die oben beschriebene Bewegung der auf jeder Phase verschiebbaren Kontakte auszuführen, kann man einen Schalter benutzen, wie er beispielsweise in Fig. 4 in Verbindung mit den in Fig. 3 dargestellten Motoren gezeigt ist. Der Schalter besteht aus einer doppelten Reihe von Kontakten in entgegengesetzter Reihenfolge, die, wie durch die strichlierten Linien zwischen Fig.
3 und 4 für eine Phase angedeutet, paarweise mit den entsprechenden Punkten der Windungen des Autotransformators ver-
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bunden sind und aus sechs Kontaktstreifen aa, bb, ce, dd, ee, ii, die je mit einem Ende der sechs entsprechenden rotorwicklungen verbunden sind, während das andere Ende jeder Wicklung an einen Kontakt angeschlossen ist, der den Hauptklemmen des Autotransformators entspricht (1, 4, 7, 1, 7, dz Sechs Schleifkontakte A, B, C, D, E, F sind um je 600 gegeneinander versetzt und bringen die verschiedenen Kontakte nacheinander mit den Kontaktstreifen in leitende Verbindung. Die Breite der Schleifkontakte. 1, B, C, D, E, F muss geringer sein, als der Zwischenraum zwischen den Kontakten, damit die Abteilungen des Autotransformators nicht kurz geschlossen werden.
Die Kontakte, Kontaktstreifen und Schleifkontakte können statt auf einer einzigen Scheibe oder einer Walze, wie es schematisch Fig. 4 angibt, auch in 2, 3 oder 6 Staffeln übereinander und in einem Ölbad angeordnet sein. Weiter können auch bekannte Anordnungen zur Funkentöschung und Anschläge für bestimmte Stellungen der Schleifkontakte angebracht werden.
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1.
Autotransformator für Ein-oder Mehrphasenstrom mit zwei symmetrisch liegenden sekundären Stromkreisen in jeder Phase, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der beiden sekundären Stromkreise . R2) mit einem Ende (1 bzw. 4) fest mit einer Netzklemme und mit dem andern Ende (2 bzw. 3) mit einem zwischen dieser und der entgegengesetzten Netzklemme derselben Phase beweglichen Kontakt verbunden ist und die beiden beweglichen Kontakte beider sekundären Stromkreise symmetrisch angelegt und gezwungen sind, sich längs der Wicklungen des Autotransformators um gleiche Schritte im entgegengesetzten Sinne zu bewegen.