DE931518C - Kommandoanlage fuer die Steuerung von Schiffseinrichtungen - Google Patents

Kommandoanlage fuer die Steuerung von Schiffseinrichtungen

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DE931518C
DE931518C DES31398A DES0031398A DE931518C DE 931518 C DE931518 C DE 931518C DE S31398 A DES31398 A DE S31398A DE S0031398 A DES0031398 A DE S0031398A DE 931518 C DE931518 C DE 931518C
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DE
Germany
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relay
acknowledgment
relays
combination
signal
Prior art date
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Expired
Application number
DES31398A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmuth Dipl-Ing Dos
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE931518C publication Critical patent/DE931518C/de
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B9/00Order telegraph apparatus, i.e. means for transmitting one of a finite number of different orders at the discretion of the user, e.g. bridge to engine room orders in ships
    • G08B9/02Details
    • G08B9/06Means for indicating disagreement between orders given and those carried out

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Kommandoanlage für die Steuerung von Schiffseinrichtungen Kom.mandoübertragungsanfagen werden für die verschiedensten: Zwecke angewendet, z. B. als Maschinen-, Kessel-, Anker- und Docktelegrafen auf Schiffen, als Telegrafen in Industriewerken usw. Wird auf große Sicherheit @bzw. einwandfreie Übertragung und richtigen Empfang des Kommandos entscheidender Wert gelegt, so erhalten die Telegrafen eine s,ogenannte Quittungseinrichtung, durch die für jeden gegebenen Befehl eine Rückmeldu,ng :an die Befehlsstelle zurückgesandt wird, so daß die Übereinstimmung zwischen Befehlsgabe und BefehlsomPfang festgestellt werden kann. Für diese Rückmeldungen hat man besondere Leitungen vorgesehen. Je größer die Anzahl der verschiedenen Befehle ist, desto ;größer ist .auch die Anzahl .der Rückmeldungen und die Anzahl der Leitungen für die Hin- und Rückmeldungen. Außerdem wird in der Regel verlangt, daß bis zur richtigen Quittungsgabe sowohl beim Empfänger als :auch !beim Geber ein Signal ausgelöst wird, das erst verschwindet, wenn die Quittung richtig gegeben wird. Dies erfordert bei dem bisherigen System zusätzliche elektrischmechanische Kontakteinrichtungen und zusätzliche Leitungen. Ferner wird häufig, insbesondere wenn es sich um Maschi-ne!ntelegrafen handelt, eine zusätzliche Kontakteinrichtung gefordert, die zwecks Verhinderung der falschen Ausführung von Umsteuerkom@mandos eine Verblockungseinrichtun;g oder ein entsprechendes Alarmsignal steuert.
  • Gemäß der Erfindung kann man, bei Kommandoanlagen, bei denen Befehle und Rückmeldungen durch verschiedene Kombinationen einer Mehrzahl von Relais gegeben werden, die Anzahl der Leitungen wesentlich verringern und Kontakteinrichtungen ersparen, wenn die Relais der Befehlsstelle und die Relais der Empfangsstelle durch eine Gegensprechschaltung verbunden sind und wenn entweder jedem Quittungssignal die gleiche Relais-und Leitungskombination zugeordnet ist wie dem entsprechenden. Befehl, so daß bei richtiger Quittung alle Übertragungsleitungen @stromlos sind, oder wenn jedem Quittungssignal die bei dem entsprechenden Befehl nicht benutzte. Relais- und Leitungskombination zugeordnet ist, so daß bei richtiger Quittung alle Übertragungsleitungen stromführend sind.
  • Zusätzliche Kontakteinrichtungen für die Quittungsgabe sind bei der Anlage gemäß der Erfindung nicht mehr erforderlich, da die Funktionen dieser Einrichtungen durch,die vorhandenen Schaltrelais mit übernommen werden. Insbesondere ist eine weitere Verbindungsleitung zur Übertragung des Quittungstalarmsignals vom Empfänger zum Gelber nicht mehr notwendig. Wird die Quittung mittels der gleichen Kombinationen wie das Kommando gegeben, so sind bei richtiger Quittung sämtliche Übertragungsleitungen stromlos. Die Sicherheit wird noch erhöht, wenn für die Quittung die Leitungskombination so ;gewählt wird, daß jeweils alle nicht für die Übertragung des Kommandos benötigten Übertragungsleitungen für die Kombination zur Übertragung der Quittung benutzt werden. In diesem Fall sind bei richtiger Quittung stets sämtliche Übertragungsleitungen stromführend, so daß ein etwaiger Leitungsfehler sofort erkannt wird. Das Übertragungssystem gemäß der Erfindung bietet noch weitere Vorteile, wie aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich ist.
  • Um mit möglichst geringem Leitungsaufwand auszukommen, wird das Kommando verschlüsselt in Form einer Zahlenkombination übertragen, und zwar ist, da es sich in der Regel um keine sehr große Zahl von Kommandos handelt, als einfachstes System das sogenannte Dualzahlensystem verwendet. Mit diesem System lassen sich, wie bekannt, auf n Übertragungskanälen :2n verschiedene Kommandos übertragen. Aus Sicherheitsgründen wird in der Regel der absolute Ruhezustand :bzw. die Stromlosigkeit der Anlage nicht mitbenutzt, so daß 2n-i Kommandos übertragen werden können. Wird aus Sicherheitsgründen auch auf die Verwendung derjenigen Kombination verzichtet, bei der sämtliche Übertragungskanäle gleichzeitig benutzt werden müßten, so ergibt sich als hö@chstmögliche Zahl der jeweils zu übertragenden Kommandos bei za Übertragungskanälen 2n-2. Auf vier Leitungen können demnach maximal 24-2 - 14 Kommandos übertragen werden.
  • In den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel eine Maschinentelegrafenanlage ,dargestellt, wie sie meistenteils auf Schiffen Verwendung findet.
  • Fig. i stellt den Empfänger dar, Fig. 2 den Geber, mit dem über vier Leitungen L1 :bis L4 elf Kommandos gegeben werden können. Jedes der beiden Geräte der Anlage, Geber und Empfänger, enthält einen Kontaktgeber, bestehend beim Geber aus den Umschaltkontakten Sal, Sbl, Scl und Sdl, beim Empfänger aus den Umschaltkontakten Sei, Sfl, Sgl und Sh,. Diese Umschaltkontakte können in der gewünschten Reihenfolge und Kombination entweder durch eine Noc'kensteuerwalze oder in Form von Kontaktbahnen mit Abnehmerbürsten od. dgl. geschaltet werden (Kontaktgeber). Den Kontaktgebern sind .auf der Gegenseite entsprechende Differentialrelais zugeordnet, den Kontakten Sal, Sbl, Sc, und Sdl des Gebers also die Relais A, B, C und D des Empfängers und den Kontakten Sei, Sf 1, Sgl und Slal des Empfängers die Relais E, F, G und H im Gelber. Die Um:sch:altkontakte Sai bis Sdl sind hierbei mit ihrem Mittelpunkt jeweils mit den Mittelpunkten der Relaiswicklungen E bis H, die Kontakte Sei bis Shl in gleicher Weise mit den Mittelpunkten der Relais A bis D verbunden.. Jeweils das eine Ende der Differentialwicklungen von Relais A isst über Leitung L1 mit einem Wicklungsende von Relais E, von Relais B über Leitung L2 mit einem Wicklungsende Relais F ustf. zusammengeschaltet, während das andere Ende der Wicklungen der Relais A bis H jeweils über einen Abgleichwiderstand wa bis wl, mit dem Minuspol der Stromquelle verbunden ist. Diese Widerstände können fortfallen, wenn sie bei der Wicklung der Differentialrelais !bereits berücksi,chti:gt sind, derart, daß die beiden Wicklungshälften zwar gleiche Windungszahl, die eine Seite jedoch den -doppelten Widerstand der anderen besitzt. In die Leitungen L, Ibis L4 können auf der Empfängerseite die Relais N Abis R gelegt werden, deren Funktion weiter unten erläutert ist. Die Ruheseite der Umschaltkontakte ist jeweils mit dem Minuspol, die Arbeitsseite über einen Abgleich- und Schutzwiderstand w1 bis w8 mit dem Pluspol der Anlage verbunden.
  • Den ,elf Kommandos der M,aschi.nentelegrafenanlage sind die in nachstehendem Schema angegebenen Schaltfolgen der Relais des Empfängers zugeordnet.
  • Schema i
    Kommando Eingeschaltete Relais
    i : Voll C
    2: Halb A C
    Zurück
    3: Langsam A B C
    q.: Ganz langsam B C
    5 : Maschine .klar B
    6: Halt A B
    7: Achtung A
    Ganz langsam A D
    g: Langsam A B D
    Voraus
    io: Halb B D
    i i : Voll D
    Im Empfänger wird das Ansprechen dieser Relaiskombinationen in irgendeiner Weise angezeigt. Im Beispiel ist hierfür eine Lampentafel gewählt, bei der das gegebene Kommando durch die hinter einem Transparent aufleuchtende Lampe erkennbar wird. Die entsprechende Lampe wird durch eine Kontaktpyramide eingeschaltet, die flus den Umschaltkontakten a1 bis a5, b1 bis b4, ei, c2 und dl der Relais A bis D besteht.
  • Die Quittung des gegebenen Kommandos geschieht in der gleichen Weise, wobei grundsätzlich die Wahl der Relaiskombinationen, die der jeweiligen Quittung zugeordnet ist, gleichgültig ist. Verwendet man z. B. für die Quittung die gleiche Relaiskombination wie für das entsprechende Kommando, so ergibt sich für die Schaltfolgen der Relais im Geber folgendes Schema: Schema 2
    Quittung Eingeschaltete Relais
    i G
    2 E G
    Zurück
    3 E F G
    F G
    5 F
    6 E F
    7 .E
    E H
    E F H
    Voraus
    1o F H
    1i H
    Bei richtiger Quittung sind dann im Gelber stets diejenigen Relais eingeschaltet, die gerade mit dem jeweils eingeschalteten Relais im Empfänger durch die entsprechenden Leitungen L1 bis L4 verbunden sind. Es ist eine Eigentümlichkeit der Gegensprechschaltung, daß dann die betreffende N'erbindungsleitung selbst stromlos ist. Bei richtiger Quittung sind dann stets sämtliche Übertragsleitungen i bis d. stromlos. Dieser Zustand kann durch ein Alarmsignal angezeigt werden, das so lange ertönt, bis richtig quittiert ist. Das Einschalten des Signals kann z. B. mit Hilfe von in die Leitungen L1 bis L4 geschalteten Stromrelais N ,bis R erfolgen.
  • Ein noch zweckmäßigeres Quittungsverfahren wird durch die folgende Schaltfolge im Geber erreicht: Schema 3
    Quittung Eingeschaltete Relais
    i E F H
    2 F H
    Zurück
    3 H
    .f E H
    5 E G H
    6 G H
    7 F G H
    S F G
    9 G
    Voraus
    1o E G
    ii E F G
    Nach diesem Schema wird für die Quittung jeweils eine Relaiskombination benutzt, bei der im Geber stets diejenigen Relais geschaltet werden, für die nicht eine der für das gegebene Kommando benutzten Verbindungsleitungen verwendet wird. Bei richtiger Quittung ergibt sich hierbei stets der Zustand, daß sämtliche Leitungen der Anlage stromführend sind. Ein Leitungsbruch od. dgl. muß sich daher selbsttätig sofort bemerkbar machen.
  • Für die Anzeige der vom Empfänger gegebenen Quittung im Geber ist in der Zeichnung ein anderes Verfahren dargestellt. Als Anzeigesystem ist hier ein motorisch angetriebener Zeiger gewählt, der auf das gewünschte Quittungsfeld eingestellt wird. Anstatt des dargestellten Motorwählers können auch andere motorische Antriebe als Antriebsorgan gewählt werden. Durch die Achse des Motorwählers werden mittels einer geeigneten Übersetzung sowohl der Zeiger als auch eine Reihe von Kontaktbürsten, im Beispiel Bi bis B7, angetrieben, die auf zugehörigen Kontaktbahnen Ei bis h7 schleifen.. Die Bahnen sind außerdem noch, um Relaiskontakte zu sparen, in zwei Gruppen unterteilt, nämlich die Grobbahnen h5 bis I17 und die Feinbahnen K1 bis K4. Jeder dieser Gruppen ist eine Kontaktpyramide vorgeschaltet, die einerseits aus der Kaskadenschaltung der Umschaltkontakte g1 sowie h1 und h2 und andererseits aus den Umschaltkontakten ei sowie f1 und f2 besteht. Beide Gruppen sind wiederum untereinander und mit .dem Einschaltrelais V des Motorwählers M in Reihe geschaltet.
  • Die Schaltvorgänge bei Übertragung eines Kommandos und der zugehörigen Quittung :sind nun folgende: Haben Geber und Empfänger auf irgendeinem Kommando, z. B. »Voll zurück« - Nr. i, gestanden und wird das Kommando »Halt« - Nr. 6 gegeben, dann werden im Geber die Umschaltkontakte Sal und Sbi umgelegt und folgende Stromläufe :geschlossen (punktierte Lage der Kontakte) Stromlauf i : Von -I- über die Kontakte w5, Sai, Mittelpunkt des Relais E a) über Wicklung E., Kontakte w, nach-; b) über Wicklung El, Leitung i, Relais N, Relaiswicklung Al, Kontakt Sei nach-. Die Wicklung A2 ist stromlos. Die Relais.-1 und N ziehen daher an und legen ihre Kontakte um. Das Relais E bleibt dagegen in Ruhe, da seine Wicklungen Ei und E2 gegensinni:g vom Strom durchflossen werden.
  • Stromlauf 2: Ein entsprechender Stromlauf ergibt sich über den Kontakt Sbi und die Relais F, P und B. Demgemäß sind auch die Relais B und P angezogen und haben ihre Kontakte umgelegt, während Relais F in Ruhe ist. Über die Kontaktpyramide imEmpfänger fließt daher folgender Strom Stromlauf 3 : Von -I- über die Kontakte dl, (Ruheseite), c2 (Ruheseite), b4 (Arbeitsseite), a4 (Arbeitsseite) und Lampe 6 nach -. Lampe 6 ist daher eingeschaltet und erhellt das Kommandofeld »Halt«.
  • Als Kontakte für richtige Quittung sind im Beispiel zwei Arten vorgesehen, von denen jede für sich ausreichend ist, nämlich einmal die Umschultkontaktpaare a6-Se." b5-Sf2 C3-Sg2 und d2-Sh2 und außerdem die Ruhekontakte n1, p1, q1 und r1. Verzichtet man auf die doppelte Sicherheit, so können die Kontakte n1 bis r1 und -demgemäß ,auch die Relais N, P, Q und R wegfallen.
  • Durch die letzte Quittung Nr. i sind die Kontakte Se" See, Sf. und Shl, Sh2 noch umgelegt und schließen die entsprechenden Stromkreise analog Stromlauf i. Das Relais R ist ebenfalls noch angezogen und hat den Kontakt ri geöffnet. Da die Relais C und Q und außerdem N und P aber nunmehr abgefallen sind, werden für den Daueralarm bis zur richtigen Quittung folgende Stromkreise geschlossen Stromlauf q.: Von -I- über die Kontakte a) See rechte Seite, a6 Arbeitsseite, b) Sf2 rechte Seite, b5 Arbeitsseite, c) Sg2 linke Seite, C3 Ruheseite, d) q1 Ruhe, n1 Ruhe, p1 Ruhe, ferner über Leitung L7, Alarmwecker 8 nach -.
  • Wird die Quittung Nr. 6 richtig gelegt, so sind ,de Kontakte Sgl, S92, Shl, Sh2 umgelegt, während sich die Kontakte Sei, See, Sfl, Sf2 in der Ruhelage befinden. Demgemäß sind die Relais Q und R im Empfänger und G und H im Geber angezogen. Es sind also alle Ruhekontakte n1, p1, q, und r1 geöffnet. Ferner werden auch die Stromkreise q.a und q.b dadurch unterbrochen, daß .die Kontakte See und Sf2 wieder in der Ruhelage sind. Der Stromlauf q. ist unterbrochen, da siech die Kontakte S92 und Sh2 nunmehr in der gestrichelten Arbeitslage befinden. Der Daueralarm verschwindet also, soweit er nicht etwa noch vom Geber über Leitung L9, die der weiteren Erhöhung der Sicherheit dient, auf die aber verzichtet werden .kann, gespeist wird.
  • Im Geber spielen sich bei Durchgabe der richtigen Quittung folgende Vorgänge ab: Die Kontakte Sal, Sag, Sbl, Sb. sind, wie oben erwähnt, umgelegt und !befinden sich in der punktierten Stellung. Die Relais G und H sind angezogen, die Relais E und F abgefallen. Die Umschaltkontaktpaare Sa2-e2, Sb2-f3, SC2-g2 und Sd2-h. befinden :sich also sämtlich in einer solchen Stellung, daß weder die Schnarre ioo noch der Alarmwecker 8 über Leitung L9 Speisestrom erhalten ,können. Das Bedienungspersonal des Gebers und das des Empfängers weiß also, daß richtig quittiert worden ist.
  • Die Anzeigevorrichtung des Gebers wird wie folgt betätigt: Da die Bürsten Bi bis B7 bisher in der .gestrichelten Lage entsprechend Quittung Nr. i stehen, fließt der Strom auf folgendem Wege: Stromlauf 5: Von -I- über die Kontakte gl, hl (Ar'beitslage, gestrichelt), Bürste B., (gestrichelte Lage), Kontaktbahn K6 (nicht schraffiertes Teil), Leitung Lll, Verzögerungsrelais V nach-.
  • Das Relais TV zieht an und schließt über seinen Kontakt vi den Speisestromkreis für den Motorwähler M. Dieser fängt an zu laufen und !bewegt sowohl den Quittungszeiger als auch :die Bürsten Bi bis B7, die mit seiner Achse, passend untersetzt, verbunden sind, so lange, !bis die Bürsten die Stellung 6 erreicht halben. In diesem Augenblick (ausgezogenen Stellung der Bürsten) wird der Stromkreis 5 unterbrochen und, bis zum Abfallen des Verzögerungsrelais V, solange noch dessen Kontakt v2 geschlossen ist, folgender Stromkreis ;geschlossen Stromlauf 6: Von -I- über die Kontakte g1, hl (gestrichelte Lage), Bürste B6, Kontaktbahn KG (schraffiertes Teil), Leitung L12, Kontakte" f2, Bürste B3, Kontaktbahn K3 (schraffiertes Teil), Kontaktv2, Wicklung Ml des Motorwählers nach -.
  • Die Spule Ml erhält also bis zum Abfallen von T,' Dauerstrom und hält den Anker in der gezeichneten Stellung fest. Nach Albfallen von V ist der Stromlauf 6 ebenfalls unterbrochen.
  • Der mit dem Anker des Motorwählers verbundene Zeiger zeigt nunmehr die Quittung 6 an. Mit der vorgeschriebenen Anlage kann auch leicht eine Umsteuer!kontrolle verbunden werden. Bei passender Wahl der Kontaktkombinationen, etwa nach Schema i, kann nämlich erreicht werden, daß bei Voraus-Kommandos ein ganz bestimmtes Relais in der Kombination, im Schema i das Relais D, und bei Zurücsc-Kommand-os ein anderes Relais, im Schema i das Relais C, enthalten sind, .die ihrerseits bei den übrigen Kommandos nicht vorkommen.
  • In dem Beispiel ist auf der Empfängerseite dargestellt, in welcher Weise mittels der Kontakte cl und d3, der Leitungen 13 und 1q. sowie .dem vom Steuergestänge der Maschine gesteuerten Umschaltkontakt u eine Alarmhupe i5 oder statt dieser auch eine elektrische Verblockungseinrichtung bei falschem Legen des Steuerhebels der Maschine betätigt werden kann.
  • Die beschriebene Kommandoanlage gewährleistet eine besondere Sicherheit gegen Unterbrechung der Übertragungsleitungen. Angenommen, :bei dem gegebenen Kommando 6 hätte die Leitung L, Unterbrechung. Das Relais A würde dann nicht .anziehen, ebenso aber auch nicht das. Relais N. Der Kontakt n1 würde also nicht öffnen und der Daueralarm nicht zum Verschwinden gebracht werden !können, so daß das Bedienungspersonal sofort ,auf die Störung aufmerksam gemacht wird. Aber auch wenn auf die Relais N bis R verzichtet wird, wird die Störung sofort gemeldet. Das Relais A im Empfänger zieht nämlich nicht an, dafür aber das Relais E im Geber, legt also den Kontakt e2 um und gibt über das Kontaktpaar Sa2-e2 Alarm, d.-r nicht durch irgendeine Quittung beseitigt werden kann. Der Empfänger erhält zwar das falsche Kommando 5 statt 6, kann aber durch seine, seiner Ansicht nach, richtige Quittung ebenfalls den Daueralarm nicht beseitigen, da beim Legen der Kontakte Sei, See, Sgl, S92, Shl, Sla2 stets statt der gewünschten Relais E, G und H das eigene Relais A kommt, während das Relais E, wie oben gezeigt, schon vorzeitig angezogen hatte. Das gleichzeitige Umlegen der Kontakte See und ca., schließt aber ebenfalls wieder den Alarmstromkreis. Es ist also nicht möglich, den Alarm zum Verschwinden zu bringen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kommandoanlage für die Steuerung von Schiffseinrichtungen, wobei die einzelnen Befehle durch Rückmeldungen von der Empfangsstelle nach der Befehlsstelle kontrolliert werden und wobei die einzelnen Befehle durch verschiedene Kombinationen einer Mehrzahl von Relais gegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais der Befehlsstelle und die Relais der Empfangsstelle durch eine Gegensprechschaltung verbunden sind und daß entweder jedem Quittungssignal die gleiche Relais- und Leitungskombination zugeordnet ist wie dem entsprechenden Befehl, so daß bei richtiger Quittung alle Übertragungsleistungen stromlos sind, oder daß jedem Quittungssignal die bei dem entsprechenden Befehl nicht benutzte Relais- und Leitungskombination zugeordnet ist, so daß bes richtiger Quittung alle übertragungs-'leitungen stromführend. sind.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragene Relaiskombination an der empfangenden Stelle mittels einer Kontaktkombination in ein dem zu übertragenden Signal zugeordnetes. Lichtsignal umgewandelt wird.
  3. 3. Anlage nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß die übertragene Relaiskombination an der empfangenden Stelle mittels einer Kontaktkombination in Verbindung mit durch ein Schaltwerk oder motorisch auf Kontaktbahnen bewegten Bürsten und durch einen ebenfalls durch dieses Schaltwerk oder den Motor bewegten Zeiger in ein dem zu übertragenden Signal zugeordnetes optisches Signal bzw. Anzeige umgewandelt wird. .. Anlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die richtige Quittung durch eine Kombination von Kontakten der Empfangsrelais und so,leher des Quittungs'ko.ntaktgebers bei der empfangenden Stelle und durch eine Kombination von Kontakten der Quittungs-Empfangsrelai.s und solcher des Kontaktgebers bei der gebenden Stelle sowie durch mittels dieser Kontaktkombinationen gesteuerte Alarmmittel kontrolliert wird. 5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kontrollkontalcten der gebenden und der empfangenden Stelle eine Verbindungsleitung derart angeordnet ist, daß der Alarm zur Kontrolle der richtigen Quittung erst dann verschwindet, wenn sowohl bei der gebenden Stelle zwischen Geber und Quittungsempfänger als auch hei der empfangenden Stelle zwischen Empfänger und Quittungsgeber Übereinstimmung vorhanden ist. 6. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Übertragungsleitungen Stromrelais .angeordnet sind, .die bei richtiger Quittung sämtlich abgefallen sind, so daß ein durch sie betätigtes Signal verschwindet. 7. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Übertragungsleitungen Stromrelais angeordnet sind, die bei richtiger Quittung sämtlich angezogen haben und dadurch ein Signal zum Verschwinden bringen. $. Anlage nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaiskombination .der Empfangsrelais für das übertragene Signal gleichzeitig zur Bestätigung einer Verblockungseinrichtung (z. B. Umsteuerkontrolle bei Maschinentelegrafen) benutzt wird. Angezogene Druckschriften: H äb 1e i n, »Die Technik der Fernwirkanlagen«, R. Oldenbourg, München und Berlin, i934
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