DE685967C - Waehler, mit beruehrungsfreier Einstellung, insbesondere fuer Fernsprechzwecke - Google Patents

Waehler, mit beruehrungsfreier Einstellung, insbesondere fuer Fernsprechzwecke

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Publication number
DE685967C
DE685967C DES128868D DES0128868D DE685967C DE 685967 C DE685967 C DE 685967C DE S128868 D DES128868 D DE S128868D DE S0128868 D DES0128868 D DE S0128868D DE 685967 C DE685967 C DE 685967C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
spreading device
magnet
voter
springs
Prior art date
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Expired
Application number
DES128868D
Other languages
English (en)
Inventor
Artur Flad
Ernst Schimann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE685967C publication Critical patent/DE685967C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/14Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection
    • H01H67/16Multi-position wiper switches having wipers movable in two mutually perpendicular directions for purpose of selection one motion being rotary and the other being parallel to the axis of rotation, e.g. Strowger or "up and around" switches

Description

  • Wähler, mit berührungsfreier Einstellung, insbesondere für Fernsprechzwecke Die Erfindung bezieht sich sowohl auf Wähler mit nur einer Einstellbewegung als auch auf Wähler mit einer .mehrfachen Einstellbewegung, während welcher die Sprechkontaktarme außer Berührung mit den Bankkontakten gehalten werden.
  • Bei bekannten Anordnungen wird zu diesem Zweck der Kontaktarmträger axial verstellt, was durch- einen besonderen Andrückrnagneten oder vermittels vorhandener Antriebs- bzw. Umschaltmagnete erfolgt. Der Kontaktarmträger verbleibt alsdann in seiner Arbeitsstellung so lange, bis der Wähler über den Prüfarm stillgesetzt ist.
  • Alle diese bekannten Anordnungen können aber nur bei solchen Wählern benutzt werden, bei denen ein einseitiger Kontaktdruck zwischen den beweglichen und festen Kontakten stattfindet, da durch das Anheben bzw. Andrücken bei aus Federpaaren bestehenden beweglichen Kontakten immer nur die eine der beiden Federn außer Berührung mit den festen Kontakten gelangen würde. Man hat daher für solche Wähler bereits vorgeschlagen, die eine der beiden Federn als Prüfarm zu benutzen, der dauernd oder nur während der Einstellung in Berührung mit den festen Kontakten bleibt.
  • Die Erfindung bezweckt nun, bei Verwendung von Kontaktfederpaaren als Kontaktarme beide Federn während der Einstellung von den Bankkontakten abgehoben zu halten, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß den Sprechkontaktarmen eine Spreizvorrichtung zugeordnet ist, welche unter dem Einfluß eines Magneten eine Berührung der Sprechkontaktfedern mit den Bankkontakten während der Einstellung verhindert. Diese Ausbildung ermöglicht also, was bisher bei den bekannten Vorschlägen dieser Art nicht möglich war, beim Verstellen bzw. Stillsetzen des Wählers stets beide Federn der Kontaktfederpaare in demselben Sinne zu beeinflussen.
  • Die Erfindung ist sowohl für Wähler mit mehrfacher Einstellbewegung der Kontakt' arme und auch für solche, die nur eine DIi stellbewegung in einer Richtung vornehmen anwendbar, vorzugsweise unter Verwendung, vorhandener Antriebsmagnete.
  • In zwei Ausführungsbeispielen ist die Erfindung näher beschrieben, und zwar an einem Hebdrehwähler unter Verwendung des Rebmagneten zur Steuerung der Spreizvorrichtung gemäß dein Ausführungsbeispiel der Fig. i, 2 und 3 oder vermittels des Drehmagneten bei einer Ausbildung des Wählers nach Fig: q..
  • Fig. i ist eine Vorderansicht des Wählers unter Fortlassung aller derjenigen Teile, die für das Verständnis der Wirkungsweise der Erfindung unwesentlich sind.
  • Fig. 2 zeigt den Wähler der Fig. i in Draufsicht bei entfernter oberer Lagerplatte des Wählers.
  • Fig.3 stellt für sich allein die Sprechkontaktarme und die Spreizvorrichtung im vergrößerten Maßstab dar.
  • Fig. q. veranschaulicht ein anderes Ausführungsbeispiel eines Wählers in Draufsicht.
  • Von den gezeigten Teilen des Wählers der Fig. i bis g stellt i die feststehende Achse des Wählers dar, auf der in an sich bekannter Weise der Kontaktarmträger ä mit den Verzahnungen für die Heb- und Drehbewegung dreh- und verschiebbar gelagert ist. An diesem Teil ist ferner die Spreizvorrichtung für die Sprechkontaktarme 5 so gelagert, .daß sie eine kleine Drehbewegung ausführen kann. Diese Vorrichtung besteht aus zwei in der Mitte vereinigten Blecharmen 3, deren abgebogene Enden je einen keilförmigen Isolierkörper 4 tragen. Für gewöhnlich stehen beide in Eingriff mit den Kontaktfedern der Sprechkontaktarme 5, ohne jedoch die Federn zu spreizen.
  • Die Verstellung des Wählers erfolgt über den Rebmagneten 6 und den Drehmagneten 7 vermittels der ihren Ankern 8' und 8 zugeordneten Fortschaltklinken 9 und io und der Verzahnungen des Kontaktarmträgers 2. Ein die Spreizvorrichtung steuernder Arm ii ist an der Achse des Hebmagnetankers 8' beweglich gelagert und wird in seiner Ruhetage unter der Wirkung einer Zugfeder i2 gehalten. An dem Anker 8' befindet sich ein Ansatz 13, welcher sich beim Ankeranzug gegen einen Vorsprung 14 des Steuerarmes z i legt und den Arm dadurch in seine Arbeitsstellung bringt, in der er sich vermittels einer Sperrfeder 15 verriegelt, wodurch der Anker 8' bei seinen weiteren Anzugsbewegungen entlastet wird: Durch die Verstellung des Steuerarmes i r gelangt nun die Spreiz-, yorrichtung mit ihren Armen 3 in eine wirk-@a@same Lage zu den Sprecharmen, in welcher # e Keilkörper ¢ in die Federn der Sprech-##eme so weit eingreifen, daß diese gespreizt =#w,=erden. Dies wird in folgender Weise erreicht: Das freie Ende des Armes i i des Hebmagnetankers 8' ist mit einem Winkelhebel 16 verbunden, der wiederum mit einem drehbaren Bügel 17 in Verbindung steht. Die Bewegung des Armes i i wird hierdurch auf den Bügel i7 übertragen, der infolgedessen eine kleine Drehbewegung ausführt; die genügt, um ein sich gegen eine Rolle 17" des Bügels legendes Segment 18, welches mit der Spreizvorrichtung fest verbunden ist, so zu verstellen, daß die beiden Arme 3 der Spreizvorrichtung mit ihren keilförmigen Körpern q. in die Kontaktfedern der Sprechkontaktarme 5 hineingedrückt werden, so daß sich diese öffnen.
  • Ist die Rebbewegung beendet, so dreht der Wähler vermittels des Drehmagneten 7 und der diesem Magneten zugeordneten Fortschaltklinke io ein. Da hierbei ein gegen die Sperrfeder 15 liegender Hebelarm ig aus seiner wirksamen Stellung herausgelangt und dadurch die Sperrung des Steuerarmes i i aufhebt, so kehrt dieser in seine Anfangsstellung zurück; in der die Spreizvorrichtung wieder in ihre unwirksame Stellung gelängt. Um den Steuerarm nun erneut durch den Rebmagneten 6 in seine Arbeitslage zu bringen, wird dieser Magnet über einen Wellenkontakt beim ersten Drehschritt erregt und in diesem Zustand bis zum Stillsetzen des Wählers beim Prüfvorgang in der angezogenen Lage gehalten, so daß die Spreizvorrichtung auch während der Drehbewegung des Wählers ihre wirksame Lage beibehält.
  • Der gleiche Vorgang wiederholt sich bei der Auslösung des Wählers bis zum letzten a Drehschritt. Ist dieser erfolgt, so wird zugleich mit dem Drehmagneten auch der Hebmagnet abgeschaltet, und alle Teile gelangen wieder in ihre Ruhelage.
  • In dem in der Fig. 4. vergrößert in Draufsicht veranschaulichten Ausführungsbeispiel wird die Beeinflussung der Spreizvorrichtung durch den Drehmagneten eines Wählers gezeigt.
  • Es ist darin 7 der Drehmagnet, der auf den bei 2o drehbar gelagerten Anker 8 ein--wirkt. Der abgebogene Arm 21 dieses Ankers trägt an seinem freien Ende die Fortschaltklinke io, welche die lose auf der Wählerachse i gelagerte Drehverzahnung a verstellt und dadurch die damit fest verbundenen Sprechkontaktarme 5 schrittweise dreht. An dem Kontaktarmträger ist ferner die Spreizvorrichtung 3 mit ihrem Führungssegment z3 bei 22 drehbar gelagert. Ihre Verstellung über den Drehmagneten 7 erfolgt vermittels eines bei 24 drehbar gelagerten Hebels 25, der unter dem Einfluß einer Zugfeder 26 mit seiner Rolle 27 an dem Führungssegment 23 der Spreizvorrichtung leicht anliegt. Bei jedem Ankeranzug greift die Fortschaltklinke io in die Verzahnung 2 ein und dreht dadurch den Kontaktarmträger um je einen Schritt. Hierbei übt ein an dem Hebelarm 25 anliegender Bolzen 28 des Ankerarmes einen Druck auf die Rolle 27 aus, die nun gegen das Führungssegment 23 gepreßt wird und dadurch die Spreizvorrichtung 3 so weit mit ihren Keilkörpern q. in die Federn 5 hineindrückt, daß diese bei jedem Schaltschritt geöffnet werden und erst nach Vollendung eines Schrittes wieder in Berührung mit den Bankkontakten gelangen, da bei der Rückzugsbewegung durch Mitnahme der Spreizvorrichtung der Druck gegen das Führungssegment wieder aufgehoben wird, die Kontaktfedern 5 also ihre Schließstellung erhalten. Dieses Spiel wiederholt sich bei jedem Schaltschritt, bis der Wähler beim Aufprüfen stillgesetzt wird. Die Sprechkontaktfedern 5 bleiben nun in ihrer angedrückten Stellung auf dem erreichten Bankkontakt stehen bis zur Auslösung des Wählers, worauf sich der Vorgang in gleicher Weise wiederholt.
  • Die übertragung der Ankerbewegung des Drehankers 8 auf die Spreizvorrichtung 3 kann auch in anderer Weise erreicht werden, als wie im Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Sie kann Anwendung finden für Wähler mit einer mehrfachen Bewegung oder für solche nur mit Drehbewegung. Desgleichen kann die in der Zeichnung dargestellte Art der Spreizung der Sprechkontaktarme durch den Hebmagneten auch an solchen Wählern benutzt werden, die lediglich eine geradlinige Bewegung ausführen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wähler, dessen doppelseitig ausgebildete Sprechkontaktarme während ihrer Bewegung außer Eingriff mit den Bankkontakten gehalten werden, insbesondere für Fernsprechzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß den Federn der Sprechkontaktarme (5) eine Spreizvorrichtung (3) zugeordnet ist, welche unter dem Einfluß eines Magneten (6 oder 7) eine Berührung der Sprechkontaktarme (5) mit den Bankkontakten während der Einstellung verhindert.
  2. 2. Wähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizvorrichtung (3) am Kontaktarmträger (2) drehbar gelagert ist und über ein vom Anker (8') des Hebmagneten (6) verstellbares Hebelsystem (1i, 16, 17) in ihre wirksame Stellung zwischen die Federn der Sprechkontaktarme (5) gebracht wird.
  3. 3. Wähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Spreizvorrichtung (3) während der Hebbewegung des Wählers in ihrer wirksamen Lage mechanisch sperrt. q..
  4. Wähler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizvorrichtung (3) beim Eindrehen des Wählers aus ihrer Sperrlage herausgelangt und nun durch Wiedererregung des Hebmagneten (6) 1n ihre Arbeitslage gebracht und darin gehalten wird bis zur Aberregung des Hebmagneten bei der Stillsetzung des Wählers.
  5. 5. Wähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Drehmagneten (7) zur Steuerung der Spreizvorrichtung (3) diese bei jedem Drehschritt aus ihrer unwirksamen Lage in die wirksame Stellung zu den Sprechkontaktarmen (5) gelangt und die Kontaktfedern dieser Arme erst nach Beendigung jedes Drehschrittes mit den Bankkontakten in Berührung stehen.
DES128868D 1937-09-24 1937-09-24 Waehler, mit beruehrungsfreier Einstellung, insbesondere fuer Fernsprechzwecke Expired DE685967C (de)

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Publications (1)

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Country Status (1)

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DE (1) DE685967C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761353C (de) * 1942-03-26 1953-06-29 Siemens & Halske A G Waehler fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit beruehrungsfreier Einstellung der Kontaktarme

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761353C (de) * 1942-03-26 1953-06-29 Siemens & Halske A G Waehler fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit beruehrungsfreier Einstellung der Kontaktarme

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