DE761353C

DE761353C - Waehler fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit beruehrungsfreier Einstellung der Kontaktarme

Info

Publication number: DE761353C
Application number: DES149611D
Authority: DE
Inventors: Richard Dr-Ing Hornickel
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1942-03-26
Filing date: 1942-03-27
Publication date: 1953-06-29

Description

Wähler für Fernmelrde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit berührungsfreier Einstellung der Kontaktarme Um eine berührungsfreie Einstellung der Sprecharme von Wählern mit einseitiger Kontaktgabe zu' erzielen, wurde bereits. eine größere Anzahl von Vorschlägen gemacht, die aber nicht für Wähler mit doppelseitigier Kontaktgabe anwendbar sind, weil Doppedarrne ein Abheben bzw. Andrücken von zwei Seiten erforderlich machen.
Eine für Doppelkontaktarme bekanntgewordene, Lösung besteht darin, den SpreicW armen: des Wählers eine Spreizvorrichtung zuzuordnen, welche unter dem Einfluß eines Magneten während; der Einstellung des Wählers in eine solche Lage zu den Kontaktarmen gebracht wird, daß diese außer Berührung von den Bjankkontakben gehalten werden. Dieser Vorschlag benötigt aber ein besonderes, von einem Magneten gesteuertes Hebelsystem zur Herbe;ifüh.rung der erforderlichen Verstellung der Doppelarme. Die vorliegende Erfindung geht einen anderen Weg, der sehr einfach isZt, da er am Wählerschaltwerk selbst keine Veränderung vornimmt. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß den Kontaktarmen eine Auflageschiene zugeordnet ist, welche den einen der beiden Armteile während ihrer Verstellung außer Berührung mit den Bankkontakten, hält und erst eine Kontaktberührung zuläßt, wenn die Auflagefläche dieser Schiene durch axiale Verschiebung der Kontaktarme eine solche Lage zu dem sich darauf abstützenden Armteil einnimmt, daß dieser sich infolge seiner Vorspannung an den Bankkontakt anlegen kann, während der zweite Armteil in einem solchen Abstand zu dem sich auf der Schiene abstützenden Armteil angeordnet ist, daß er bei abgestützter Lage der Kontaktarme außer Berührung mit den Bankkontakten steht, beim Anheben der Arme dagegen zusammen mit dem anderen Armteil sich an die Bankkontakte anlegt.
An einem Ausführungsbeispiel ist die Erfindung näher erläutert. Das Ausführungsbeispiel ist in der Fig. i der Zeichnung in Draufsicht dargestellt, während die Fig. 2 und 3 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels zeigen mit verschiedenen Stellungen der Kontaktarme.
In dem Ausführungsbeispiel ist nur ein Teil der zylindrischen Kontaktbank i mit ihren Bankkontakten 2 und einer der Auflageschienen 3 dargestellt, die zweckmäßig an der Bank i befestigt sind und von denen für jede der horizontalen, Kontaktreihen je eine vorzusehen ist. Von den Kontaktarmen ist nur ein einziger Arm 4 dargestellt, der an der nicht gezeigten Wählerachse gelagert ist. Der Arm besteht aus zwei Blattfedern 4' und .@", von denen jede einen Kontakt 5 trägt, um an beiden Seiten der Bankkontakte eine Kontaktgabe zu bewirken. Die obere Blattfeder.' ruht im Ruhezustand des. Wählers und während der Drehbewegung der Arme auf der Schiene 3, wodurch sie mit ihrer Kontaktstelle 5 außer Berührung von den Bankkontakten 2 gehalten wird. Diese Blattfeder besitzt eine Vorspannung, wodurch die Feder das Bestreben hat, eine Andrückbewegung zu den Bankkontakten 2 auszuüben., was aber durch die Auflageschiene 3 verhindert wird, solange der Kontaktarm in dieser Lage zur Auflagefläche der Schiene 3 verbleibt. Die untere Blattfeder 4" des Kontaktarmes nimmt hierbei eine solche Stellung zu den Bankkontakten 2 ein, daß sie ebenfalls nicht in Berührung mit diesen gelangt. Wird jedoch der Kontaktarm um ein geringes nach oben verschol)en" was bei entsprechender Lagerung des Kontaktarm.trägers durch einen besonderen oder einen der vorhandenen Magneten des Wählers erzielt `-erden kann, so wird die Stellung der Auflagefläche der Schiene 3 zu der oberen Blattfeder 4' der Kontaktarme derart verändert, daß diese Feder unter der Wirkung ihrer Vorspannung sich nun so weit durchbiegen kann, daß sie mit ihrer Kontaktstelle 5 auf der ausgewählten Bankkontaktlamelle 2 aufliegt. Bei der axialen Verstellung des Kontaktarmes 4 wurde auch die untere Blattfeder 4" um den gleichen Betnag mitgenommen, wodurch die untere Blattfeder ebenfalls in Berührung mit der Bankkontaktlamelle 2 gelangt, so daß jetzt also beide Armteile des Kontaktarmes mit ihren Kontaktstellen 5 an dem Bankkontakt 2 anliegen.
Es sei noch bemerkt, daß die Befestigung der Auflageschienen 3 auch am Wähler erfolgen kann- und daß die Erfindung sowohl für Wähler mit zylindrischer als. auch für solche mit geradliniger Kontaktbank mit gleichem Vorteil anwendbar ist:

Claims

PATENTANSPRUCH: Wähler mit Doppelkontaktarmen für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß dien Kontaktarmen (4) eine Auflageschiene (3) zugeordnet ist, welche den einen der beiden Armteile (@') während ihrer Verstellung außer Berührung mit den Bankkontakten (2) hält und erst eine Kontaktberührung zuläßt, wenn die Auflagefläche dieser Schiene (3) durch axiale Verschiebung der Kontaktarme (4.) eine solche Lage zu dem sich darauf abstützenden Armteil (d') einnimmt, daß dieser sich infolge seiner Vorspannurng an den Bankkontakt anlegen kann, während der zweite Armteil (4") in einem derartigen Abstand zu dem sich auf der Schiene (3) abstützenden Armteil (4') angeordnet ist, daß er bei abgestützter Lage der Kontaktarme außer Berührung mit den Bankkontakten (2) steht. beim Anheben der Arme dagegen zusammen mit dem anderen Armteil (q.') sich an die Bankkontakte anlegt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften N r. 685 967, 694415-