DE1685647C3 - Oberwalzentrag- und -belastungsarm einer Walzenstrecke für Textilfasern - Google Patents
Oberwalzentrag- und -belastungsarm einer Walzenstrecke für TextilfasernInfo
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Description
Aus dem DT-Gbm 19 03 409 ist ein Streckwerk von Spinnereimaschinen bekannt, bei dem am Oberwalzentrag-
und -belastungsarm ein sich nach unten erstrekkender äußerer zweischenkliger Halter befestigt ist, in
dem ein in senkrechter Richtung frei beweglicher Walzenhalter gelagert ist, der den Hals der Oberwalze lösbar
übergreift. Dieser Walzenhalter wird von einer U-förmig gebogenen Blattfeder niedergehalten, die mit
ihrem halbkreisförmig gebogenen Ende einen quer verlaufenden Bolzen am Walzenhalter formschlüssig umgreift
und damit zugleich in gewisser Weise für eine Parallelführung des Walzenhalters in bezug auf die Unterwalze
sorgt. Diese Parallelführung ist jedoch beeinträchtigt durch die relativ langhebelige Halterung
durch die Blattfeder, so daß bei Verwindungen gewisse Abweichungen aus der Parallellage auftreten können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine saubere Parallelführung der Oberwalzenachse
in bezug auf die Unterwalzenachse sicherzustellen und dabei den Walzenhalter so reibungsarm wie
möglich zu lagern, damit er auch kleinen, in senkrechter Richtung verlaufenden Bewegungen leicht zu folgen
vermag.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Abweichend von der im Anspruch 1 angegebenen Lösung kann der Stift auch in den Schenkeln des äußeren
Halters angebracht und auf am Walzenhalter ausgebildeten Führungsbahnen gleitend geführt sein.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist eine saubere Parallelführung gewährleistet, die in der Lage isi,
großen Walzenauslenkungen leicht zu folgen, indem der Stift an den Führungsbahnen entlangrutscht. Bei
kleinen Walzenauslenkungen vollführt der Stift jedoch nur eine Wälzbewegung, so daß die dem Stift fernliegenden
Teile in etwa eine Schwenkbewegung um die Stiftachse ausführen. Der Walzenhalter ist bei der Erfindung
im Vergleich zu dem bekannten Walzenhalter relativ starr geführt und kann in Fadentransportrichtung
nicht wesentlich nachgeben, weil hier sein Bewegungsspielraum durch die Gabel des Halterschenkels
begrenzt ist. Bei dem bekannten Walzenhalter ist dagegen in der erwähnten Richtung ein beachtlicher Bewegungsspielraum
vorhanden, da die Ausnehmung im äußeren Halter auf Grund der gewählten Konstruktion
groß ist und keine Führungsfunktionen übernehmen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hund der F i g. 1 bis 3 erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht einen Oberwalzentrag- und -belastungsarm,
Fig.2 den Arm nach Fig.! in einem Hori/ontalschnitl
längs der Linie H-II in F i g. 1 und
F i g. 3 die Vorderansicht des Armes nach F i g. 1 und 2.
Die F i g. 1 und 3 zeigen das freie Ende des Oberwalzentrag-
und -belastungsarms 1 einer Walzenstrecke für Textilfasern. In allen Figuren ist eine mit zwei Büchsen
versehene Oberwalze 2 gezeigt. Der Oberuul/entrag-
und -belastungsarm 1 hat ein nach unten offenes
U-Profil mit einem ebenen, oben angeordneten Steg 3 und kurzen abwärtsgerichteten Flanschen 4. In der Betriebsstellung
erstreckt sich der Arm 1 über das Streckfeld, wobei er über der in der Mitte angeordneten
Achse 5 einer mit zwei Büchsen versehenen Obervval/e
2 liegt. Der Arm 1 besitzt einen äußeren Halter 6, einen davon getrennten Walzenhalter 7 und dazwischen angeordneten
Druckfedern 19.
Der äußere Halter 6 besitzt ein U-Profil, dessen Enden durch Stirnwände 10 teilweise geschlossen sind und
dessen Flansche durch einen ebenen Steg 11 verbunden
sind. Die Schenkel 9 erstrecken sich in der Tiefe über die Stirnwände 10 des U-Profilteils hinaus. Dieser
U-Profilteil ist so bemessen, daß er mit den Schenkeln 9
nach unten zwischen die Flansche 4 des Arms 1 eingesetzt werden kann und der Steg 11 an der Unterseile
des Steges 3 des Arms 1 mit Schrauben 12 befestigt ist. wie in F i g. 1 gezeigt.
Wenn der äußere Halter 6 in der angegebenen Weise am Arm 1 befestigt ist, stehen die Schenkel 9 über die
Flansche 4 abwärts vor. In den unterhalb der .Stirnwände
10 vorgesehenen Teilen der Schenkel 9 sind nach unten offene Ausnehmungen 13 ausgebildet, so daß die
Schenkel 9 im Abstand von der Achse 5 der Oberwalzen 2 angeordnet sind. Hinter den nach unten offenen
Ausnehmungen 13 stehen die hinteren Bereiche der unterhalb der Stirnwände 10 vorstehenden Teile der
Schenkel 9 etwas über die vorderen Bereiche dieser Teile der Schenkel 9 abwärts vor. Diese hinteren Bereiche
sind durch einen Quersteg 14 verbunden. In den vorderen Bereichen der Schenkel 9 sind nach vorne offene
Ausnehmungen 15 vorgesehen.
Der Walzenhalter 7 besteht aus einem Block, der lose zwischen den Schenkeln 9 des äußeren Halters 6
sit/t. Zu diesem Zweck ist der Block von hinten nach
vorn etwas verjüngt, wie aus F i g. 2 hervorgeht. Der Block hat annähernd dieselbe Länge wie der äußere
Halter 6 und ist mit einer nach unten offenen Quernut 16 versehen, die die Achse 5 aufnimmt. Im vorderen
Teil des Blocks ist auf beiden Seiten je ein kleiner seitlicher Zapfen 17 angeordnet. Diese Zapfen erstrecken
sich frei durch die nach vom offenen Ausnehmungen 15 und können an den unteren Rändern der Ausnehmungen
15 angreifen und dadurch die Abwärtsbewegung des vorderen Teils des Walzenhalters 7 gegenüber dem
äußeren Halter 6 begrenzen. Die Abwärlsverschiebung des hinteren Endes des Walzenhalters 7 wird durch die
Anlage des Blocks am Quersteg 14 zwischen den hinteren Teilen der Schenkel 9 begrenzt. Der Block ist mit
einer Nut 18 zur Aufnahme des Querstegs 14 versehen.
Zum Ausüben des Belastungsdruckes auf die Oberwalze
2 sind zwei Druckfedern 19 vorhanden, die hinlereinander zwischen dem Walzenhalter 7 und dem äußeren
Halter 6 eingesetzt sind. Zum Festhalten der Druckfedern sind in der Oberseite des Walzenhalters 7
abwärtsgerichtete Vertiefungen 20 und in der Unterseite des Steges U aufwärtsgerichtete Vertiefungen 21
ausgebildet. Die Vertiefungen 21 und 20 im äußeren Halter 6 und im Walzenhalter 7 sind einander so zugeordnet,
daß die oberen Enden der Druckfedern 19 gegenüber ihren unteren Enden etwas nach rückwärts
versetzt sind. Die Druckfedern 19 üben daher nicht nur einen Belastungsdruck aus, sondern trachten auch, den
Walzenhalter 7 etwas nach vorn zu schieben.
Zum Begrenzen der Vorwärtsbewegung des Walzenhalters 7 gegen den äußeren Halter 6 up'er der Federkraft
der Druckfedern 19 durchsetz! ein kreisförmiger Stift 22 den Walzenhalter 7 und steht auf beiden Seiten
vor. Die Achse des Stiftes liegt hinter der Achse 5 der Oberwalzen 2. Die vorstehenden Teile des Stiftes 22
greifen an Führungsbahnen 23 der Schenkel 9 an.
Befindet sich der Oberwalzentrag- und -belastungsarm nicht in Betriebsstellung, sind der Walzenhalter 7
und der äußere Halter 6 unter der Wirkung der Druckfedern 19 so weit auseinanderbewegt, wie dies die Anschläge
gestatten, die vom Quersteg 14 und den Zapfen 17 gebildet werden. Wird der Arm 1 abwärts in die
Arbeitsstellung bewegt, so bewirkt die Auflage der Oberwalze 2 auf der entsprechenden Unterwalze ein
Zusammendrücken der Druckfedern 19 und eine Aufwärtsbewegung des Walzenhalter 7 im äußeren Halter
6. Während dieser Bewegung wird die Relativlage des Walzenhalters 7 und des äußeren Halters 6 durch die
Berührung zwischen den hinterschnittenen hinteren Führungsbahnen 23 der Schenkel 9 und den vorstehenden
Teilen des Stiftes 22 bestimmt.
Bei zusammengedrückten Druckfedern 19 bewegen sich die Zapfen 17 am vorderen Ende des Walzenhalters
7 frei in den Ausnehmungen 15 der Schenkel 9 des äußeren Hallers 6, ohne die Ränder der Ausnehmungen
zu berühren, wenn die Zapfen die untere Anschlagstellung verlassen haben. Infolge Jer. in F i g. 2 erkennbaren.
Verjüngung des Walzenhalter 7 ist die Berührung /wischen dom Walzenhalter 7 und dem äußeren Haller
6 gering.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Oberwalzentrag- und -belastungsarm einer Walzenstrecke für Textilfasern mit einem am Arm
befestigten, sich nach unten erstreckenden äußeren zweischenkligen Halter und einem in diesem in
senkrechter Richtung frei beweglich gelagerten Walzenhalter, der den Hals der Oberwalze lösbar
übergreift und von einer Druckfeder niedergehalten wird, sowie einer am Walzenhalter angreifenden
Einrichtung zum Parallelhalten der Oberwalzenachse in bezug auf die Unterwalzenachse, dadurch
gekennzeichnet, daß im Walzenhalter (7) ein Stift (22) angebracht ist, der auf an den benachbarten
Schenkeln (9) des äußeren Halters (6) ausgebildeten Führungsbahnen (23) gleitet, und daß durch
die Neigung der Achsen der Druckfedern (19) der Stift (22) gegen die Führungsbahnen (23) gedruckt
wird.
2. Oberwalzentrag- und -belastungsarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (22)
in den Schenkeln (9) des äußeren Halters (6) angebracht und auf am Walzenhalter (7) ausgebildeten
Führungsbahnen (23) gleitend geführt ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5731766 | 1966-12-21 | ||
GB5731766A GB1192550A (en) | 1966-12-21 | 1966-12-21 | Improvements relating to Top Arms for Textile Fibre Roller Drafting Mechanisms |
DEC0044218 | 1967-12-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1685647A1 DE1685647A1 (de) | 1971-09-16 |
DE1685647B2 DE1685647B2 (de) | 1976-04-01 |
DE1685647C3 true DE1685647C3 (de) | 1976-11-11 |
Family
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