DE1299258B - Doppelhub-Offenbach-Jacquardmaschine - Google Patents

Doppelhub-Offenbach-Jacquardmaschine

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DE1299258B
DE1299258B DEP1710184.7A DE1710184A DE1299258B DE 1299258 B DE1299258 B DE 1299258B DE 1710184 A DE1710184 A DE 1710184A DE 1299258 B DE1299258 B DE 1299258B
Authority
DE
Germany
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sinker
knife
stroke
jacquard machine
knives
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP1710184.7A
Other languages
English (en)
Inventor
Seiler Wolfgang
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MASCHINENFABRIK OSKAR SCHLEICHER
Original Assignee
MASCHINENFABRIK OSKAR SCHLEICHER
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Doppelhub-Offenfach- findungsgemäßen Jacquardmaschine bei verschiede-Jacquardmaschine mit von Hauptnadeln gesteuerten nen Platinenstellungen und
Platinen und zwei gegenläufig bewegbaren Messer- ; Fig. 4 Vorderansichten einer Platine bei verschiesätzen sowie einem stationären Messersatz. denen Einstellungen sowie eine Seitenansicht der-
Die bekannten derartigen Doppelhub-Offenfach- 5 selben.
Jacquardmaschinen weisen zwei hintereinander an- In den F i g. 1 bis 3 sind zur besseren Übersicht
geordnete Messersätze auf, die sich gegeneinander nur vier Hauptnadeln 1 und vier Platinen 2 α bis 2 d bewegen und sich dabei kreuzen. Abgesehen von der dargestellt.
durch die sich kreuzenden Messerkästen bedingten In bekannter Weise sind die Hauptnadeln 1 in
großen Bautiefe solcher Maschinen, müssen Einrich- io einem Nadelbrett 5 und einem Nadelrechen 6 gerungen vorhanden sein, mit denen bei den doppel- lagert. Sie werden von einem Kärtenzylinder 3 a oder schenkligen Platinen, die vom Oberfach ins Unter- einem Vornadelwerk 3 b gesteuert. Deren bzw. desfach gehen sollen, im Augenblick des Kreuzens der ' sen Impulse werden durch die an den Hauptnadeln 1 Messersätze die Nase des freien Platinenschenkel's angeordneten winkelartigen Ansätze 4 auf die PIavon dem aufwärts gehenden Messer abgedrückt wird. 15 tinen 2 übertragen. Die Platinen 2 werden in einem Denn nur dann wird die Platine nicht von dem nach Führungsrechen 7 geführt und stützen sich in ihrer oben gehenden Messersatz wieder mitgenommen. Ruhestellung auf einen feststehenden Platinen-Dasselbe kann auch dadurch erreicht werden, daß boden 8 ab.
der Platinenabdruck so lange aufrechterhalten wird, Oberhalb des Führungsrechens 7 befinden sich
bis der Kreuzungspunkt der vertikal beweglichen ao zwei übereinander angeordnete, gegenläufig bewegte Messersätze überschritten ist. Das Aufrechterhalten Messersätze 9 und 10, die die Aufgabe haben, von des Platinenabdruckes nimmt etwa einen halben den Hauptnadeln 1 nicht abgedrückte Platinen 2 mit Fachhub in Anspruch. Während dieser verhältnis- ins Oberfach oder entsprechend beeinflußte Platimäßig langen Zeit ist an den Berührungspunkten nen 2 mit ins Tieffach zu nehmen. In der Oberfachzwischen Hauptnadel und Platine eine relativ große 35 stellung stützen sich die Platinen 2 mit einer an sich Reibung vorhanden, die sich ungünstig auf die Halt- bekannten Nase 11 auf einem unterhalb der Hauptbarkeit der Platinen und der sie abdrückenden nadeln 1 angeordneten Arretiermessersatz ab.
Hauptnadeln auswirkt. Im einzelnen werden die Platinen wie folgt ge-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine steuert. Gemäß Fig. 1 erfolgt die Platinensteuerung Jacquardmaschine zu schaffen, bei der die Bau- 30 bei der obersten Stellung des oberen Messersatzes 10 tiefe erheblich verringert wird und weder beson- und der untersten Stellung des unteren Messerdere Einrichtungen zum Abdrücken des einen satzes 9. Die Platine 2 α befindet sich in Ruhestellung Platinenschenkels vom hochgehenden Messer er- und stützt sich auf dem Platinenboden 8 ab. Sie ist forderlich sind noch der Platinenabdruck über eine durch die zugehörige Hauptnadel 1 bzw. deren wingroße Zeitspanne hinweg aufrechterhalten werden 35 kelartigen Ansatz 4 nicht abgedrückt. Die Platine 2 b muß. ist ebenfalls nicht durch ihre Hauptnadel 1 ab-
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe be- gedrückt, befindet sich aber in der Oberfachstellung, steht darin, daß die Messersätze untereinander an- Die Platine 2 c wiederum ist in Ruhestellung und abgeordnet und ohne sich zu kreuzen gegenläufig be- gedrückt, während die Platine 2 d sich in der Oberwegt sind, jede Platine mit zwei untereinander an- 4° fachstellung befindet und ebenfalls abgedrückt ist.
geordneten Platinennasen ausgerüstet ist, von denen Gemäß Fig. 2, die die Mittelstellung der beiden
die eine dem oberen und die andere dem unteren Messersätze zeigt (die beiden Messersätze haben also Messersatz zugeordnet ist, und sich die Platinennasen einen Teil ihres Weges in Richtung aufeinander zu an den beiden Enden eines zweiarmigen Hebels be- zurückgelegt), ist die Platine 2 α von dem Messerfinden, der drehbar an dem einen der Platinen- 45 satz 9 mitgenommen worden, da sie nicht abgedrückt schenkel befestigt ist und gegen die Einwirkung einer war. Die Platine 2 b dagegen ist trotz des Absinkens Rückstellkraft aus seiner Mittelstellung, bei der beide des Messersatzes 10 in der Oberfachstellung geblie-Platinennasen mit ihren Enden mit den zugeordneten ben, da sie ebenfalls nicht abgedrückt war. Sie stützt Messern in Eingriff gelangen können, durch den sich dementsprechend mit ihrer Nase 11 weiterhin Messereingriff in eine Nase so zu verschwenken ist, 50 auf dem Arretiermessersatz ab. Die Platine 2 c ist in daß die andere Nase außerhalb des Einwirkungs- ihrer Ruhestellung geblieben, da sie durch eine bereiches des anderen Messers liegt. Hauptnadel 1 abgedrückt war, während die Platine
Da die gegenläufig bewegten Messer der mit den 2d mit ins Unterfach genommen wird, da sie sich Platinen zusammenwirkenden Messerpaare überein- infolge des Abdruckes mit ihrer Nase 11 nicht weiteranderliegen, hat die Maschine in Richtung der Korb- 55 hin auf dem Arretiermessersatz abstützen konnte,
nadeln nur eine geringe Tiefe. Zudem sind weder be- Gemäß Fig. 3 erfolgt die Platinensteuerung bei
sondere Einrichtungen zur Verhinderung des Ein- der obersten Stellung des unteren Messersatzes 9 und griffs der aufsteigenden Messer mit den entsprechen- der untersten Stellung des oberen Messersatzes 10. den Haken der abwärts gehenden Platinen erforder- Die Platinen 2 α und 2 b befinden sich in der Oberlich. Ebensowenig ist es zu diesem Zweck notwendig, 60 fachstellung, wobei die Platine 2 b abgedrückt ist. den Platinenabdruck während einer verhältnismäßig Beim Niedergehen des Messersatzes 9 in die Stellung langen Zeitspanne aufrechtzuerhalten. gemäß Fig. 1 senkt sich dementsprechend die Pia-
Wegen bevorzugter weiterer Ausgestaltungen der tine 2 & nach unten ab, während die Platine 2 α in Erfindung wird auf die Unteransprüche verwiesen. der Oberfachstellung verbleibt, indem sie sich auf
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Er- 65 dem Arretiermessersatz mit ihrer Nase 11 abstützt, findung an Hand der Zeichnung beschrieben. In die- Die Platinen 2 c und 2 d befinden sich in Ruhestelser zeigen lung, wobei jedoch die Platine 2 c abgedrückt ist,
F i g. 1 bis 3 schematische Darstellungen einer er- während die Platine 2 d nicht beeinflußt ist. Dem-
entsprechend wird die Platine 2 c beim nächsten Messerhub in der Ruhestellung verbleiben, während die Platine 2 d von dem oberen Messersatz 10 in die Oberfachstellung mitgenommen wird.
Der Aufbau der Platinen geht aus den F i g. 4 a bis 4 d hervor. Danach hat jede Platine 2 einen als Flachstab ausgebildeten Schenkel 13 und einen federnden Schenkel 14, der mit seinem unteren, abgekröpften Ende an den Schenkel 13 angeschweißt ist. Dieser Schenkel bildet auch die Nase 11.
An dem Schenkel 13 ist erfindungsgemäß ein zweiarmiger Hebel 15 mittels eines Bolzens 16 drehbar gelagert. An den beiden Enden des Hebels ist je eine Nase angebracht, und zwar die untere Nase 17 und die obere Nase 18. Bei unbeeinflußtem Hebel 15 ragen gemäß Fig.4a beide Nasen etwas über die Vorderkante des Platinenschenkels 13 hinaus. Diese Mittelstellung nimmt der Hebel 15 unter der Wirkung einer Rückstellkraft ein, die von einer Stabfeder 19 aufgebracht wird. Diese Stabfeder 19 ist an dem ao einen Ende des Hebels 15 als dessen Verlängerung ausgebildet. Das andere Ende ist zwischen an dem Platinenschenkel 13 angebrachten Anschlägen 20 geführt.
Gegen die Wirkung dieser Feder 19 kann der zwei- as armige Hebel 15 dadurch, daß die Messer 9 unter die Nasen 17 bzw. die Messer 10 unter die Nasen 18 greifen, seitlich ausgelenkt werden. Wie die F i g. 4 b und 4 c erkennen lassen, wird dabei die jeweils nicht mit einem Messer im Eingriff stehende Nase so weit verschwenkt, daß sie hinter der Vorderkante des Platinenschenkels 13 verschwindet und damit aus dem Einwirkungsbereich des jeweils anderen beweglichen Messers, des der Platine zugeordneten Messerpaares herausgelangt. Bei der Stellung gemäß Fig.4b kann also der Platinenschenkel 13 ungehindert am zugehörigen Messer des Messersatzes 10 und bei der Stellung gemäß Fig. 4c ungehindert am zugehörigen Messer des Messersatzes 9 vorbeigeführt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine mit von Hauptnadeln gesteuerten Platinen und zwei gegenläufig bewegbaren Messersätzen sowie einem stationären Messersatz, dadurch gekennzeichnet, daß die Messersätze untereinander angeordnet und ohne sich zu kreuzen gegenläufig bewegt sind, jede Platine mit zwei untereinander angeordneten Platinennasen ausgerüstet ist, von denen die eine dem oberen und die andere dem unteren Messersatz zugeordnet ist, und sich die Platinennasen an den beiden Enden eines zweiarmigen Hebels befinden, der drehbar an dem einen der Platinenschenkel befestigt ist und gegen die Einwirkung einer Rückstellkraft aus seiner Mittelstellung, bei der beide Platinennasen mit ihren Enden und den zugeordneten Messern in Eingriff gelangen können, durch den Messereingriff in eine Nase so zu verschwenken ist, daß die andere Nase außerhalb des Einwirkungsbereiches des anderen Messers liegt.
2. Doppelhub - Offenfach - Jacquardmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem zweiarmigen Hebel ausgerüstete Platinenschenkel als Flachstab ausgebildet ist.
3. Doppelhub - Offenfach - Jacquardmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Rückstellkraft wenigstens ein Federstab vorgesehen ist, der an dem einen Ende des zweiarmigen Hebels als dessen Verlängerung befestigt ist und mit seinem zweiten Ende an dem zugehörigen Platinenschenkel verschieblich geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP1710184.7A 1967-01-04 1967-01-04 Doppelhub-Offenbach-Jacquardmaschine Pending DE1299258B (de)

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DEP1710184.7A DE1299258B (de) 1967-01-04 1967-01-04 Doppelhub-Offenbach-Jacquardmaschine

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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DEP1710184.7A DE1299258B (de) 1967-01-04 1967-01-04 Doppelhub-Offenbach-Jacquardmaschine

Publications (1)

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DE1299258B true DE1299258B (de) 1969-07-10

Family

ID=25754764

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DEP1710184.7A Pending DE1299258B (de) 1967-01-04 1967-01-04 Doppelhub-Offenbach-Jacquardmaschine

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2530799A1 (de) * 1975-07-10 1977-01-27 Schleicher Oskar Fa Doppelhub-offenfach-jacquardmaschine

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2530799A1 (de) * 1975-07-10 1977-01-27 Schleicher Oskar Fa Doppelhub-offenfach-jacquardmaschine

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