DE32067C - Neuerung an Entlastungsventilen für Dampfcylinder - Google Patents

Neuerung an Entlastungsventilen für Dampfcylinder

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DE32067C
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DE
Germany
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compression
pipe
relief valve
cylinder
combination
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT32067D
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English (en)
Original Assignee
TH. M. FELL in Brooklyn, Grafschaft Kings, Staat New - York, V. St. A.; \
Publication of DE32067C publication Critical patent/DE32067C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B25/00Regulating, controlling, or safety means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2250/00Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
    • F01B2250/004Devices for draining or idling of steam cylinders or for uncoupling piston and connecting rod

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
THOMAS MARA FELL in BROOKLYN (GrafschL Kings, New-York, V. S. A.).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1885 ab.
Die vorliegende Vorrichtung dient zur Verhütung der schädlichen Wirkungen, welche in Dampfcylindern durch übergrofse Compression von Dampf und Wasser entstehen können. Dieselbe ist in Fig. 1 im Verticalschnitt und in ihrer Anwendung auf stehende Cylinder dargestellt. Fig. 2 zeigt sie in der Ansicht und in Verbindung mit einem liegenden Cylinder.
A bedeutet den Cylinder. B ist ein cylindrisch gedrehtes und vertical beweglich in die Kammer C eingesetztes Kolbendruckregulirventil, welches sich mit seinem Stiel D in dem Schraubenpfropfen / führt. Der Stiel ist mit seinem unteren Ende in den Kolben des Ventils B eingeschraubt und oben aufserhalb der Kammer C mit einem Haken oder einer Oese versehen, an welcher eine Schnur oder dergleichen befestigt wird, so dafs das Ventil im Bedarfsfalle leicht geöffnet und durch Nachlassen des Zuges wieder geschlossen werden kann. Eine Schraubenfeder M ist beständig bestrebt, das Ventil B auf seinen Sitz D1 zu drücken.. E ist die Entlastungskammer mit Auslafskanal F und H die Compressionskammer. Letztere liegt unterhalb der Entlastungskammer D und ist mit derselben durch den Kanal I verbunden. KK sind zwei vom oberen und unteren Ende des Cylinders aus nach der Kammer H führende Rohre, und die Kammer ist an den Einmündungen dieser Rohre mit Ventilen 1 and 2 versehen, die sich nach innen öffnen und unter einem Winkel angeordnet sind, der ihr Auflegen auf die Sitze sichert. L ist ein unterhalb der Kammer H angeordneter Lufthahn, und NN sind mit den Röhren K communicirende Kammern zur Aufnahme von Wasser.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: Da die Röhren KK mit der Compressionskammer H verbunden sind, so wird durch Oeffhen des Hahnes L gleichzeitig an beiden Enden des Cylinders freier Abfiufs geschaffen, so dafs die Röhren KK, die Kammern NN und die Compressionskammer H entleert werden. Nach dem SchJiefsen des Hahnes L und Niederschraaben des Pfropfens J, bis die Feder M einen etwas gröfseren als den anfänglichen Dampfdruck auf das Ventil B ausübt, füllen sich die Kammer H, die Kammern NN und die Röhren KK bis zu dem mit a bezeichneten Niveau mit Wasser. Durch die Bewegung des Maschinenkolbens wird nun jeder Ueberschufs an Wasser abwechselnd durch eines der Ventile 1 und 2 in die Compressionskammer H gedrückt, wobei das andere als Absperrventil functionirt. Das in die Compressionskammer eingetriebene Wasser hebt das Ventil B, tritt nach E und wird durch F ausgeblasen. Der Kanal F kann mit dem Hahn L verbunden werden, um beide Ableitungen gemeinsam. nach einem passend gelegenen Ort zu führen» Im Augenblick, wo der Wasserüberschafs abgeblasen ist, drückt die Feder M das Ventil B wieder auf seinen Sitz. Im Falle übermäßiger Compression des Dampfes im Cylinder tritt der Dampfüberschufs in die Kammern N N und verdrängt aus denselben ein entsprechendes Quantum Wasser nach H, wodurch alsdann ein gröfseres Quantum Wasser ausgeblasen wird,
während der Dampf augenblicklich wieder in den Cylinder zurücktritt. Die Kammern N erhalten zweckmäfsig einen kubischen Inhalt gleich dem schädlichen Räume des Cylinders.
Der Apparat kann entfernt von der Maschine, beispielsweise an der Wand des Maschinenhauses oder an einer Seite des Schiffes oder an einem sonst passenden Orte angebracht werden, nur ist unbedingt nöthig, dafs sich der Ventilsitz D1 immer um einige Centimeter unterhalb der Niveaupunkte α befinde.
Die Vortheile, welche der Gebrauch des beschriebenen Apparates im Gefolge hat, sollen folgende sein: Die Leistung der Maschine, gleichgültig ob Hochdruck- oder Niederdruck-, Auspuff- oder Condensatordampfmaschine, soll erhöht, im ganzen Mechanismus Gleichmäfsigkeit der Bewegung erzielt, Dampf, also auch Brennmaterial erspart, werden. Die Abwendung von Stöfsen macht eine Menge von Reparaturen und Aufenthalten unnöthig. Der Apparat verschafft dem Wasser einen beständigen Abflufs, ohne weder frischen noch Exhaustdampf austreten zu lassen.
Eine besonders für grofse Dampfmaschinen geeignete Modification besteht darin, den Ventilkolben B anstatt durch die Feder M mittelst eines Hebels zu belasten, sowie die Ventile ι und 2 durch in den Röhren K gelegene Absperrventile zu ersetzen.

Claims (1)

  1. Patent-AnSprüche:
    i. In Combination mit einem Entlastungsventil und einem zu demselben führenden Compressionsrohr Absperrventile, welche, verhindern, dafs die durch den Druck aus dem einen Compressionsrohr verdrängte Flüssigkeit in ein anderes Compressionsrohr übertrete, wie mit Bezug auf den dargelegten Zweck beschrieben.
    In Combination mit einem Dampfmaschinencylinder und einem davon abgehenden Compressionsrohr ein mit diesem Rohr verbundenes Entlastungsventil, sowie ein mit demselben Rohr unterhalb des Entlastungsventils verbundener Lufthahn, wobei dieser und der Sitz des Ventils unter dem Punkte liegen, in welchem das Compressionsrohr in den Cylinder mündet.
    In Combination mit einem Dampfmaschinencylinder ein von demselben ausgehendes Compressionsrohr und ein mit diesem Rohr verbundenes und unter dem Druck einer Feder stehendes Entlastungsventil, wobei das Compressionsrohr unter seinen Einmündungspunkt herabreicht und sowohl dieses als auch die damit auf der Cylinderseite des Ventils verbundene Wasserkammer so angeordnet sind, dafs beide zwischen dem Cylinder und dem Entlastungsventil beständig Wasser enthalten.
    An Dampfmaschinen die Compressions- oder Entlastungsröhren K, der Cylinder A und . das wie beschrieben arbeitende Entlastungsventil B in Combination mit den Kammern N zu dem dargelegten Zweck.
    Das Entlastungsventil B, die Kammer E mit Auslafsstutzen F, der Schraubenpfropfen G, die Feder M, die Compressionskammer H und die Compressionsröhren K in Combination mit den Absperrventilen ι und 2 zu dem dargelegten Zweck.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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