DE48869C - Regelungsventil an Aufzügen mit stossfreiem Betriebe - Google Patents

Regelungsventil an Aufzügen mit stossfreiem Betriebe

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DE48869C
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piston
elevators
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Application number
DENDAT48869D
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Original Assignee
CH. R. OTIS in Yonkers, Grafschaft Westchester, New-York, V. St. A
Publication of DE48869C publication Critical patent/DE48869C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/04Control systems without regulation, i.e. without retroactive action hydraulic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35: Hebezeuge.
CHARLES ROLLIN OTIS in YONKERS
(Grafschaft Westchester, New-York, V. St. A.).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. September 1888 ab.
Die Erfindung behandelt eine Vorrichtung an Aufzügen, welche den Zweck verfolgt, das Anhalten und Anlassen des Fahrstuhls allmälig und ohne Ruck vor sich gehen zu lassen. Der dargestellte Wasserdruck-Fahrstuhl ist nach einem Beispiel mit elektrischer Steuervorrichtung versehen, die vom Fahrstuhl aus bethätigt werden kann, und die Einrichtung ist eine derartige, dafs die Bewegung der Steuerung gleichzeitig zum Anhalten und Anlassen des Fahrstuhls benutzt wird.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι die Ansicht eines solchen Fahrstuhls.
Fig. 2 stellt in vergröfsertem Mafsstabe und theilweisem Schnitt die Aufzugsmaschine mit elektrisch bethätigter Steuerung dar.
Fig. 3 ist eine Schnittdarstellung mit einer Aufzugsmaschine, bei welcher die Steuerung von Hand bethätigt wird.
Bei denjenigen Klassen von Maschinen, bei denen es erwünscht ist, die Controlventile von entfernten Punkten aus zu bethätigen, wie bei Aufzügen, und wo solche Ventile als Schieber durch Elektricität bethätigt werden, werden die Maschinen häufig infolge des plötzlichen Anhaltens und Ingangsetzens erheblichen Beanspruchungen unterzogen, da die Controlventile durch einzelne schnelle Bewegungen bethätigt, d. h. durch Kanäle mit einem Male ganz geöffnet oder geschlossen werden, so dafs die volle Kraft der Motorflüssigkeit plötzlich auf den Hauptkolben wirken gelassen oder von demselben abgesperrt wird.
So regelt bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Aufzug der Hauptkolbenschieber E in dem Schieberkasten D den Zutritt der Druckflüssigkeit nach und von dem Cylinder A, welcher den Hauptkolben B enthält, dessen Stange mit dem Fahrstuhl C durch biegsame Zwischenglieder α verbunden ist.
Der Kolbenschieber E wird durch eine Hülfsmaschine G bewegt, welche einen Cylinder b, einen mit dem Kolbenschieber E durch eine Stange ρ verbundenen Kolben d, einen Schieberkasten g und einen Schieber e hat, der den Zutritt der Druckflüssigkeit von einem Rohr h und dadurch auch die Bewegung des Hauptventils regelt.
Nach der Darstellung ist der Schieber e ein Drehschieber, und ein Arm f an dem Drehschieber wird mit einem Bolzen verbunden, welcher eine Anzahl Kerne i vom Solenoid I trägt, die im Stromkreise einer Batterie liegen und mit Leitern verbunden sind, die nach dem Fahrstuhl C führen, wo eine passende Schaltvorrichtung / dazu dient, den Stromkreis zu schliefsen oder zu unterbrechen, um die SoIenoide zu erregen oder wirksam zu machen und dadurch die Lagen der Kerne und des damit verbundenen Drehschiebers e zu ändern.
Jede Bewegung der Kerne ist eine augenblickliche, so dafs der Drehschieber e durch einen einzigen Impuls entweder geöffnet, geschlossen oder umgesteuert und der Druck der Flüssigkeit so plötzlich zur Wirkung gebracht oder abgestellt wird, dafs heftige Stöfse auf-
treten, welche für die den Fahrstuhl Benutzenden sehr unangenehm und für den Aufzug sehr schädlich sind.
Um diesem Mangel abzuhelfen, welcher bei Anwendung von elektrisch bethätigten Vorrichtungen zur Bewegung des Drehschiebers auftritt, wird mit demselben ein Schieber oder Hahn oder Regelungsschieber verbunden, welcher dazu dient, einen Kanal für den Zutritt der Druckflüssigkeit allmälig abzusperren oder zu öffnen, ehe die Maschine angehalten oder angelassen wird, so dafs die volle Kraft dieser Flüssigkeit erst in Wirkung treten kann, wenn die Maschine den Fahrstuhl um ein kurzes Stück in der einen oder anderen Richtung bewegt hat; ebenso kann die volle Absperrung nicht eher erfolgen, als bis die Bewegung des Fahrstuhls erheblich gemindert ist; auf diese Weise werden die sonst auftretenden starken Stöfse und Beanspruchungen vermieden.
Das Regelungsventil ist nach der Darstellung eine Drosselklappe η in dem Rohr h, welche dieses Rohr nahezu schliefst, wenn sie quer eingestellt wird, und nur ein wenig Druckflüssigkeit durchlä'fst, die jedoch ausreicht, um die Maschine anzulassen, wenn der Drehschieber e geöffnet ist.
Die Drosselklappe η ist geschlossen, wenn der Drehschieber e geschlossen und die Maschine G in Ruhe ist; sie ist jedoch mit dem Kolben d oder einem anderen bewegten Theil der Maschine verbunden, um geöffnet zu werden, nachdem der Kolben aus der Mittellage nach der einen oder anderen Richtung ein wenig bewegt worden ist, ebenso wie die Drosselklappe allmälig geschlossen wird, sobald der Kolben sich seiner Mittellage nähert. Zur Verbindung der Drosselklappe mit dem Kolben können verschiedene Vorrichtungen dienen; die dargestellten bestehen aus einer Stange q, die von dem Kolben d durch den Deckel des Cylinders b reicht und den Drehpunkt eines Armes r trägt, der mit seinem anderen Ende an dem Ende eines an der Spindel der Klappe η befestigten Armes s drehbar angreift. Wenn die Klappe η geschlossen ist, nimmt der Arm 5 eine senkrechte und der Arm r eine waagrechte Lage ein, und wenn das an der Stange q drehbar befestigte Ende nach oben oder unten geht, wird die Klappe η allmälig geöffnet.
Nach der Darstellung schliefst der Kolbenschieber E den Auslafskanal 19 von dem Hauptcylinder, und die Maschine ist in Ruhe; der den Fahrstuhl Benutzende hat jedoch den Schalthebel J auf den Contact 9 umgelegt und die Kerne sind nach unten gezogen worden, so dafs der Drehschieber in die durch Fig. 2 zur Anschauung gebrachte Lage gelangt ist, um die Druckflüssigkeit unter den Kolben d zu bringen und den Kolbenschieber zu heben.
Anstatt der plötzlichen Aufwärtsbewegung des Kolbens α und des Kolbenschiebers E und der entsprechend plötzlichen Freilegung des Kanals 19 veranlafst danach die Klappe η eine derartige Absperrung des Zuführungsrohres h, dafs nur eine geringe Menge Druckflüssigkeit nach dem Cylinder b gelangen und der Kolben d nur langsam in Bewegung kommen kann; nach einer kurzen Bewegung des Kolbens d jedoch schwingt durch den Zug des Armes r auf den Arm s letzterer nach aufsen, bis die Klappe 11 geöffnet ist, und gestattet den freien Durchtritt der Druckflüssigkeit, indem alsdann der Kolbenschieber E schnell und frei gehoben wird, um den Kanal 19 zu öffnen. Soll nun der Kanal 19 geschlossen werden, so wird der Schalthebel J auf den Contact 10 umgelegt, dadurch werden die Kerne gehoben und der Drehschieber e gedreht, um den Druck auf den Kolben d wirken zu lassen, worauf letzterer niedergedrückt wird; bevor jedoch der Kolbenschieber E den Kanal 19 schliefst, wird der Arm r den Arm s und die Klappe η derart bewegen, dafs die Druckflüssigkeit fast gänzlich abgeschnitten ist, sobald der Kolbenschieber E in eine Lage gebracht ist, um den Kanal 19 zu schliefsen, und der schliefsliche Theil der Bewegung erfolgt so allmälig, dafs die Maschine ohne Stofs zum Stillstand gebracht wird. Dasselbe tritt ein, wenn der Kolbenschieber E nach unten bewegt wird, um die Verbindung zwischen den Kanälen 19 und 20 zu öffnen.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, das Regelungsventil in das Rohr h zu legen, welches die Druckflüssigkeit nach der Hülfsmaschine führt; es kann dieses Ventil auchin dem Hauptrohr h1 Platz finden, welches die Druckflüssigkeit nach dem Hauptcylinder führt, wie in Fig. 2 durch punktirte Linien angegeben. Die Bewegung des Ventils erfolgt in diesem Falle durch zwei Anschläge r1 r1 unter Vermittelung eines Hebels u und der Verbindungsstange u1 (punktirt gezeichnet); die Wirkung ist in jedem Falle dieselbe. Obwohl sich die vorhergehende Darstellung darauf beschränkt hat, die Regelungsvorrichtung an Aufzügen in Verbindung mit einer Hülfsmaschine und mit elektrisch bethätigten Steuervorrichtungen zu beschreiben, kann natürlich die Vorrichtung zur Vermeidung von Stöfsen und schädlichen Beanspruchungen auch dann Anwendung finden, wenn die Hauptoder Hülfsventile in anderer Weise bewegt werden. So ist nach Fig. 3 die Klappe η in dem Rohr /ί1 in der Weise angeordnet, dafs sie durch die Bewegung der Stange des Hauptkolbenschiebers bewegt wird, welches, wie üblich, durch eine Seilverbindung nach dem Fahrstuhl von Hand bewegt wird. Die Arbeitsweise der übrigen Theile dieser Anordnung erfolgt in Uebereinstimmung mit der in den Fig. ι und 2 dargestellten Einrichtung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Aufzügen die Anordnung eines Regelungsventils sowie der damit , verbundenen Theile zum allmäligen rucklosen Anlassen und Anhalten des Fahrstuhls in der Weise, dafs unter Vermittelung einer Stange (r), des Hebels (s) und der Anschläge fr1), des Hebels (u) und der Stange··(κ1,) beim Anlassen des Fahrstuhls ein Oeffnen der, in der Rohrleitung zum Zuführen der Druckflüssigkeit eingesetzten Drosselklappe (n) erst eintritt, nachdem der Kolben vermittelst der durch die undicht schliefsende Drosselklappe hindurchströmenden Flüssigkeit eine langsame Bewegung erhalten hat, während beim Anhalten des Fahrstuhls die Drosselklappe schon vor dem Schliefsen des Drehschiebers e in ihre Schlufsstellung eintritt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT48869D Regelungsventil an Aufzügen mit stossfreiem Betriebe Expired - Lifetime DE48869C (de)

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