DE48869C - Regelungsventil an Aufzügen mit stossfreiem Betriebe - Google Patents
Regelungsventil an Aufzügen mit stossfreiem BetriebeInfo
- Publication number
- DE48869C DE48869C DENDAT48869D DE48869DA DE48869C DE 48869 C DE48869 C DE 48869C DE NDAT48869 D DENDAT48869 D DE NDAT48869D DE 48869D A DE48869D A DE 48869DA DE 48869 C DE48869 C DE 48869C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- elevator
- piston
- elevators
- control valve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 13
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 2
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 2
- 210000004940 Nucleus Anatomy 0.000 description 1
- 208000008425 Protein Deficiency Diseases 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/02—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
- B66B1/04—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action hydraulic
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35: Hebezeuge.
CHARLES ROLLIN OTIS in YONKERS
(Grafschaft Westchester, New-York, V. St. A.).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. September 1888 ab.
Die Erfindung behandelt eine Vorrichtung an Aufzügen, welche den Zweck verfolgt, das
Anhalten und Anlassen des Fahrstuhls allmälig und ohne Ruck vor sich gehen zu lassen. Der
dargestellte Wasserdruck-Fahrstuhl ist nach einem Beispiel mit elektrischer Steuervorrichtung
versehen, die vom Fahrstuhl aus bethätigt werden kann, und die Einrichtung ist eine derartige,
dafs die Bewegung der Steuerung gleichzeitig zum Anhalten und Anlassen des Fahrstuhls
benutzt wird.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι die Ansicht eines solchen Fahrstuhls.
Fig. 2 stellt in vergröfsertem Mafsstabe und theilweisem Schnitt die Aufzugsmaschine mit
elektrisch bethätigter Steuerung dar.
Fig. 3 ist eine Schnittdarstellung mit einer Aufzugsmaschine, bei welcher die Steuerung
von Hand bethätigt wird.
Bei denjenigen Klassen von Maschinen, bei denen es erwünscht ist, die Controlventile
von entfernten Punkten aus zu bethätigen, wie bei Aufzügen, und wo solche Ventile als
Schieber durch Elektricität bethätigt werden, werden die Maschinen häufig infolge des plötzlichen
Anhaltens und Ingangsetzens erheblichen Beanspruchungen unterzogen, da die Controlventile
durch einzelne schnelle Bewegungen bethätigt, d. h. durch Kanäle mit einem Male ganz geöffnet oder geschlossen werden, so dafs
die volle Kraft der Motorflüssigkeit plötzlich auf den Hauptkolben wirken gelassen oder von
demselben abgesperrt wird.
So regelt bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten
Aufzug der Hauptkolbenschieber E in dem Schieberkasten D den Zutritt der Druckflüssigkeit
nach und von dem Cylinder A, welcher den Hauptkolben B enthält, dessen Stange mit
dem Fahrstuhl C durch biegsame Zwischenglieder α verbunden ist.
Der Kolbenschieber E wird durch eine Hülfsmaschine G bewegt, welche einen Cylinder
b, einen mit dem Kolbenschieber E durch eine Stange ρ verbundenen Kolben d,
einen Schieberkasten g und einen Schieber e hat, der den Zutritt der Druckflüssigkeit von
einem Rohr h und dadurch auch die Bewegung des Hauptventils regelt.
Nach der Darstellung ist der Schieber e ein Drehschieber, und ein Arm f an dem Drehschieber
wird mit einem Bolzen verbunden, welcher eine Anzahl Kerne i vom Solenoid I
trägt, die im Stromkreise einer Batterie liegen und mit Leitern verbunden sind, die nach dem
Fahrstuhl C führen, wo eine passende Schaltvorrichtung / dazu dient, den Stromkreis zu
schliefsen oder zu unterbrechen, um die SoIenoide zu erregen oder wirksam zu machen
und dadurch die Lagen der Kerne und des damit verbundenen Drehschiebers e zu ändern.
Jede Bewegung der Kerne ist eine augenblickliche, so dafs der Drehschieber e durch
einen einzigen Impuls entweder geöffnet, geschlossen oder umgesteuert und der Druck der
Flüssigkeit so plötzlich zur Wirkung gebracht oder abgestellt wird, dafs heftige Stöfse auf-
treten, welche für die den Fahrstuhl Benutzenden sehr unangenehm und für den Aufzug
sehr schädlich sind.
Um diesem Mangel abzuhelfen, welcher bei Anwendung von elektrisch bethätigten Vorrichtungen
zur Bewegung des Drehschiebers auftritt, wird mit demselben ein Schieber oder Hahn oder Regelungsschieber verbunden, welcher
dazu dient, einen Kanal für den Zutritt der Druckflüssigkeit allmälig abzusperren oder
zu öffnen, ehe die Maschine angehalten oder angelassen wird, so dafs die volle Kraft dieser
Flüssigkeit erst in Wirkung treten kann, wenn die Maschine den Fahrstuhl um ein kurzes
Stück in der einen oder anderen Richtung bewegt hat; ebenso kann die volle Absperrung
nicht eher erfolgen, als bis die Bewegung des Fahrstuhls erheblich gemindert ist; auf diese
Weise werden die sonst auftretenden starken Stöfse und Beanspruchungen vermieden.
Das Regelungsventil ist nach der Darstellung eine Drosselklappe η in dem Rohr h, welche
dieses Rohr nahezu schliefst, wenn sie quer eingestellt wird, und nur ein wenig Druckflüssigkeit
durchlä'fst, die jedoch ausreicht, um die Maschine anzulassen, wenn der Drehschieber e
geöffnet ist.
Die Drosselklappe η ist geschlossen, wenn
der Drehschieber e geschlossen und die Maschine G in Ruhe ist; sie ist jedoch mit dem
Kolben d oder einem anderen bewegten Theil der Maschine verbunden, um geöffnet zu werden,
nachdem der Kolben aus der Mittellage nach der einen oder anderen Richtung ein wenig bewegt worden ist, ebenso wie die
Drosselklappe allmälig geschlossen wird, sobald der Kolben sich seiner Mittellage nähert. Zur
Verbindung der Drosselklappe mit dem Kolben können verschiedene Vorrichtungen dienen; die
dargestellten bestehen aus einer Stange q, die von dem Kolben d durch den Deckel des Cylinders
b reicht und den Drehpunkt eines Armes r trägt, der mit seinem anderen Ende
an dem Ende eines an der Spindel der Klappe η befestigten Armes s drehbar angreift. Wenn
die Klappe η geschlossen ist, nimmt der Arm 5
eine senkrechte und der Arm r eine waagrechte Lage ein, und wenn das an der Stange q drehbar
befestigte Ende nach oben oder unten geht, wird die Klappe η allmälig geöffnet.
Nach der Darstellung schliefst der Kolbenschieber E den Auslafskanal 19 von dem Hauptcylinder,
und die Maschine ist in Ruhe; der den Fahrstuhl Benutzende hat jedoch den Schalthebel J auf den Contact 9 umgelegt und
die Kerne sind nach unten gezogen worden, so dafs der Drehschieber in die durch Fig. 2
zur Anschauung gebrachte Lage gelangt ist, um die Druckflüssigkeit unter den Kolben d zu
bringen und den Kolbenschieber zu heben.
Anstatt der plötzlichen Aufwärtsbewegung des Kolbens α und des Kolbenschiebers E und
der entsprechend plötzlichen Freilegung des Kanals 19 veranlafst danach die Klappe η eine
derartige Absperrung des Zuführungsrohres h, dafs nur eine geringe Menge Druckflüssigkeit
nach dem Cylinder b gelangen und der Kolben d nur langsam in Bewegung kommen
kann; nach einer kurzen Bewegung des Kolbens d jedoch schwingt durch den Zug des
Armes r auf den Arm s letzterer nach aufsen, bis die Klappe 11 geöffnet ist, und gestattet den
freien Durchtritt der Druckflüssigkeit, indem alsdann der Kolbenschieber E schnell und frei
gehoben wird, um den Kanal 19 zu öffnen. Soll nun der Kanal 19 geschlossen werden,
so wird der Schalthebel J auf den Contact 10 umgelegt, dadurch werden die Kerne
gehoben und der Drehschieber e gedreht, um den Druck auf den Kolben d wirken zu
lassen, worauf letzterer niedergedrückt wird; bevor jedoch der Kolbenschieber E den Kanal
19 schliefst, wird der Arm r den Arm s und die Klappe η derart bewegen, dafs die
Druckflüssigkeit fast gänzlich abgeschnitten ist, sobald der Kolbenschieber E in eine Lage gebracht
ist, um den Kanal 19 zu schliefsen, und der schliefsliche Theil der Bewegung erfolgt so
allmälig, dafs die Maschine ohne Stofs zum Stillstand gebracht wird. Dasselbe tritt ein,
wenn der Kolbenschieber E nach unten bewegt wird, um die Verbindung zwischen den
Kanälen 19 und 20 zu öffnen.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, das Regelungsventil in das Rohr h zu legen, welches die
Druckflüssigkeit nach der Hülfsmaschine führt; es kann dieses Ventil auchin dem Hauptrohr h1
Platz finden, welches die Druckflüssigkeit nach dem Hauptcylinder führt, wie in Fig. 2 durch
punktirte Linien angegeben. Die Bewegung des Ventils erfolgt in diesem Falle durch zwei
Anschläge r1 r1 unter Vermittelung eines Hebels
u und der Verbindungsstange u1 (punktirt
gezeichnet); die Wirkung ist in jedem Falle dieselbe. Obwohl sich die vorhergehende Darstellung
darauf beschränkt hat, die Regelungsvorrichtung an Aufzügen in Verbindung mit einer Hülfsmaschine und mit elektrisch bethätigten
Steuervorrichtungen zu beschreiben, kann natürlich die Vorrichtung zur Vermeidung
von Stöfsen und schädlichen Beanspruchungen auch dann Anwendung finden, wenn die Hauptoder
Hülfsventile in anderer Weise bewegt werden. So ist nach Fig. 3 die Klappe η in
dem Rohr /ί1 in der Weise angeordnet, dafs
sie durch die Bewegung der Stange des Hauptkolbenschiebers bewegt wird, welches, wie üblich,
durch eine Seilverbindung nach dem Fahrstuhl von Hand bewegt wird. Die Arbeitsweise
der übrigen Theile dieser Anordnung erfolgt in Uebereinstimmung mit der in den Fig. ι und 2 dargestellten Einrichtung.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei Aufzügen die Anordnung eines Regelungsventils sowie der damit , verbundenen Theile zum allmäligen rucklosen Anlassen und Anhalten des Fahrstuhls in der Weise, dafs unter Vermittelung einer Stange (r), des Hebels (s) und der Anschläge fr1), des Hebels (u) und der Stange··(κ1,) beim Anlassen des Fahrstuhls ein Oeffnen der, in der Rohrleitung zum Zuführen der Druckflüssigkeit eingesetzten Drosselklappe (n) erst eintritt, nachdem der Kolben vermittelst der durch die undicht schliefsende Drosselklappe hindurchströmenden Flüssigkeit eine langsame Bewegung erhalten hat, während beim Anhalten des Fahrstuhls die Drosselklappe schon vor dem Schliefsen des Drehschiebers e in ihre Schlufsstellung eintritt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48869C true DE48869C (de) |
Family
ID=323829
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT48869D Expired - Lifetime DE48869C (de) | Regelungsventil an Aufzügen mit stossfreiem Betriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE48869C (de) |
-
0
- DE DENDAT48869D patent/DE48869C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102012207880B4 (de) | Hydraulikantriebsgerät für eine Arbeitsmaschine | |
DE60100677T2 (de) | Hydraulisches System mit mitwirkendem Sitzventil | |
DE112014004214B4 (de) | Fluid-Druck-Steuergerät | |
DE112013003659T5 (de) | Steuersystem für eine Baumaschine | |
DE2850544A1 (de) | Synchronisationseinrichtung fuer hebebuehnen mit mehreren hubzylindern | |
DE2748079A1 (de) | Wasserdruck-verstaerkungssystem und steuerventil sowie steuerverfahren | |
EP0176525A1 (de) | Keilschieber | |
EP2260210B1 (de) | Steuergerät sowie dessen verwendung | |
DE3344132A1 (de) | Handpumpe mit automatischer verriegelung | |
DE48869C (de) | Regelungsventil an Aufzügen mit stossfreiem Betriebe | |
DE2713867C2 (de) | Vorrichtung zum Schließen der Leitschaufeln einer hydraulischen Maschine | |
DE863580C (de) | Schiebersteuerung fuer hydraulische UEbertragungssysteme mit zwei auf derselben Welle angeordneten Motoren | |
AT83091B (de) | Rückführungseinrichtung für Regler, die durch eine hydraulische Hilfskraftmaschine auf ein Regelorgan der Hauptkraftmaschine einwirken. | |
DE1925834A1 (de) | Steueranlage fuer Doppelmotoren | |
DE555541C (de) | Steuerungseinrichtung fuer Dampfturbinen mit doppelter Sicherung gegen UEberdrehzahl | |
DE1776176C3 (de) | Hydraulische Steuerventileinrichtung | |
DE969468C (de) | Schaltvorrichtung fuer Presslufthebezeuge | |
DE53477C (de) | Hülfssteuervorrichtung zur Regelung der Bewegung des Hauptsteuerschiebers bei Wasserdruck-Aufzügen | |
DE97651C (de) | ||
DE141214C (de) | ||
DE102017208873B3 (de) | Hubmodul und hydraulisch betriebene Gerätschaft mit einem Hubmodul | |
DE33490C (de) | Regulator für Kraftmaschinen zum Betriebe dynamoelektrischer Maschinen | |
DE833682C (de) | Vorrichtung an Brems- und Regeleinrichtungen fuer Aufzuege und Winden | |
DE32067C (de) | Neuerung an Entlastungsventilen für Dampfcylinder | |
DE267466C (de) | Druckübersetzer, bestehend aus zwei einander steuernden hydraulischen treibvorrichtungen mit regelung des druckwasserverbrauchs gemäss dem arbeitswiderstande |