DE18390C - Neuerungen an Gaskraftmaschinen - Google Patents
Neuerungen an GaskraftmaschinenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D9/00—Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
- F02D2700/02—Controlling by changing the air or fuel supply
- F02D2700/0202—Controlling by changing the air or fuel supply for engines working with gaseous fuel, including those working with an ignition liquid
- F02D2700/0207—Controlling the air or mixture supply
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Neuerungen bestehen in einem Bewegungsmechanismus für die Entzündung des Gasgemisches,
einer Regulirung der Kraftleistung und einer selbsttätigen Schmiervorrichtung für
die bewegten Theile.
An der Lenkstange des Treibkolbens a, Fig. 1,
ist eine Nase b angebracht, welche im todten Punkt des Kolbens oder in der Nähe des todten
Punktes, wo gemeiniglich die Entzündung erfolgensoll, die Zündvorrichtung durch Anschlagen
an einen mit derselben verbundenen Hebel oder Vorsprung zur Wirkung bringt. Die Zündung
geschieht durch Auf- und Niederschieben eines Zündrohres. Beim Rückgang des Kolbens
α ist das unter demselben befindliche Gemisch im verdichteten Zustande. Sobald die
Nase b auf den Hebel c drückt, hebt sich das Zündrohr, die Zündflamme brennt in dasselbe
hinein, und sobald die Nase b vom Hebel c infolge ihrer seitlichen schwingenden Bewegung
heruntergeglitten ist, drückt eine Feder das Zündrohr nieder, und der darin brennende Theil
der Flamme bewirkt die Entzündung der Ladung. Durch zweckentsprechende Länge und Form
der Nase b und des Hebels c kann die Entzündung an beliebiger Stelle in der Nähe des
todten Punktes bewirkt werden. Damit der rasche Niedergang des Zündrohres beim Aufsetzen
keinen harten Schlag verursache, ist ein kleiner Luftbuffer e mit dem Zündrohr
verbunden.
Die Kraftregulirung ist nur anwendbar, wenn das Gasgemisch dem Arbeitscylinder durch eine
von der Maschine selbst getriebene Pumpe regelmäfsig bei jedem Hube zugeführt wird.
Vom Ende des Pumpencylinders A, Fig. .2, führt zu einem sonst geschlossenen Gefäfse C
ein Kanal, welcher mit einer Absperrvorrichtung D ausgestattet ist, die durch den Regulator
geöffnet oder geschlossen wird. Ist D offen, so wird die Leistung der Pumpe um
den Fassungsraum dieses Gefäfses C verringert, und die Maschine arbeitet mit kleinster Kraft.
Ist die Verbindung aufgehoben, so treibt die Pumpe die volle Ladung in den Arbeitscylinder,
und die Maschine arbeitet mit Vollkraft. Ist die Verbindung gedrosselt, so entwickelt die
Maschine ein mittleres Mafs von Kraft. Die Gröfse des Gefäfses C wird zweckmäfsigerweise
so bemessen, dafs bei voller Oeffnung der Verbindung gerade genügend Gemisch übertritt,
um den Leergang der Maschine zu bewirken. Da zu" bestimmten Zeiten bei einer Umdrehung
der Druckunterschied im Gefäfs und in der Pumpe gleich Null ist, so ist während dieser
Zeit auch die zur Bewegung der Sperrvorrichtung erforderliche Kraft sehr klein, also kann
die Regulirung eine äufserst feine sein, wenn eine zweckentsprechende Absperrvorrichtung
zur Ausführung gebracht wird. Dieselbe kann als Ventil, Fig. 2, als Hahn, Fig. 5, oder als
Schieber, Fig. 3 und 4, construirt werden, am besten als ein Drehschieber, Fig. 6, da dessen
Bewegung wohl am wenigsten Widerstand durch Stopfbüchsenreibung u. dergl. bietet. Anstatt
eines Gefäfses können deren mehrere derart angeordnet werden, dafs sie bei raschem Gange
der Maschine nach einander mit der Pumpe in Verbindung kommen und bei langsamem Gange
nach einander aufser Verbindung mit der Pumpe treten, Fig. 3 a.
Behufs Schmierung der beweglichen Theile
werden zwei zusammenhängende Oelgefäfse angewendet, am einfachsten ein durch eine nahe
auf den Boden reichende Scheidewand S in zwei Theile getheiltes Gefäfs, Fig. 7. Das eine
Gefäfs A steht durch ein von oben eingeführtes Rohr H mit dem Auspuffrohr der Maschine
oder einem anderen regelmäfsig wiederkehrend unter Druck stehenden Räume der Maschine in
Verbindung. Von dem anderen .Gefäfse B zweigen über dem Oelspiegel eine beliebige
Anzahl Schmierröhrchen D E E ab. Sobald die Maschine stillsteht, bleibt das OeI unterhalb
dieser Röhrchen, sobald sie aber arbeitet, drückt der Luftdruck das OeI in dem Gefäfse A
herunter und in B in die Höhe, so dafs es nun in die Rinne c und von da in die Schmierröhrchen
eintreten kann.
Fig. 8 stellt eine Abänderung dar. A ist das Gefäfs, D das Schmierrohr, durch welches das
OeI zu einer einstellbaren Tropfvorrichtung abläuft, F ein kleines Ventil oder ein Stift, der
dieses Rohr öffnet oder schliefst, je nach der Stellung, welche ein kleiner Kolben G über
dem Ventil einnimmt. H ist das Rohr, welches vom Ausblaserohr der Maschine abzweigt
und über dem Oelspiegel mündet.. Sobald die Maschine arbeitet, entsteht ein geringer Druck
über dem OeI, infolge dessen hebt sich der Kolben und das kleine Ventil, und das OeI
kann ablaufen. Steht die Maschine still, so sinkt der Kolben G nieder, weil der Luftdruck
aufhört, und der Oelabflufs wird abgesperrt. Anstatt des Kolbens G kann auch eine Platte
von Gummi oder Leder oder sonst einem biegsamen Stoff angewendet werden. Anstatt des
einen Schmierrohres mit Ventil und Kolben oder Platte können deren im gleichen Gefäfse
beliebig viele angeordnet werden.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:ι . Die Nase b an der Lenkstange zur Bewegung des Zündungsmechanismus, im allgemeinen wie in Bezug auf Fig. 1 beschrieben wurde.
- 2. Behufs Regulirung der Kraft der Maschine das Gefäfs C in Verbindung mit der Pumpe, durch welche das Gemisch in den Verbrennungsraum gefördert wird, und in Verbindung mit einer Absperrvorrichtung zwischen beiden Räumen, welche durch den Regulator der Maschine geöffnet oder geschlossen wird, im allgemeinen wie in Bezug auf die Fig. 2 bis 6 erklärt und beschrieben wurde.
- 3. Bei Oelgefäfsen zur Schmierung der beweglichen Theile von Explosionsmotoren das Rohr H, welches vom Ausgangsrohr der Maschine oder sonst einem periodisch unter Druck stehenden Raum derselben in den über dem OeI befindlichen Raum mündet und hier beim Gang der Maschine einen Druck veranlafst, welcher entweder das OeI direct in die Schmierröhren befördert oder einen Kolben bezw. eine biegsame Platte hebt und dadurch einen oder mehrere Auslässe für das OeI öffnet, im allgemeinen wie in Bezug auf die Fig. 7 und 8 erklärt und beschrieben wurde.
- 4. Die Construction von Oelgefäfsen mit der Scheidewand S, wie in Bezug auf Fig. 7 erklärt wurde.
- 5. Bei Oelgefäfsen das kleine Ventil F in Verbindung mit dem Kolben oder der bieg-~ samen Platte G, im allgemeinen wie in Bezug auf Fig. 8 erklärt wurde.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=295272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE18390C (de) |
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