DE169695C - - Google Patents

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DE169695C
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cylinder
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working
cylinders
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/28Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of coaxial valves; characterised by the provision of valves co-operating with both intake and exhaust ports

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 169695 KLASSE 46 ö. A
PAUL AURIOL in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1904 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung für Viertaktexplosionskraftmaschinen mit kreisenden Zylindern, welche durch einen gemeinsamen Einlaß- und Auslaßschieber gesteuert werden. Diese Schieber werden durch gesteuerte Ventile vor den während der Verdichtungs- und Verbrennungsperioden auftretenden Druckwirkungen geschützt, um starke Reibungen der Schieber auf den festen ίο Schieberflächen zu vermeiden.
Auf den Zeichnungen ist als Ausführungsform der Erfindung eine Viertaktexplosionskraftmaschine dargestellt, bei der die mit den Arbeitskolben zusammenwirkende Kurbelwelle fest gelagert ist, während die Arbeitszylinder mit den darin befindlichen Kolben umlaufen.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt in der Richtung der Achse der Fig. 2,
Fig. 2 ein. wagerechter Schnitt in der Richtung der Achse,
Fig. 3 die linke Seitenansicht der Maschine in teilweisem Schnitt,
Fig. 4 die Endansicht eines Teiles der linken Maschinenseite,
Fig. 5 die Endansicht eines Teiles der rechten Maschinenseite,
Fig. 6 die Vorderansicht der Maschine.
Fig. 7 bis 10 zeigen Einzelansichten der Steuerungsschieber.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Arbeitszylinder A, A' vorhanden, in denen sich die Arbeitskolben B, B' bewegen. Diese sind durch Stangen a, a mit Gleitkörpern C, C verbunden, welche sich in den beispielsweise zylindrischen Führungen D, D' bewegen. Mit den Gleitkörpern C, C sind Kurbelstangen E, E' gelenkig verbunden, die am anderen Ende die Kurbeln F, F' der auf dem Gestell K fest gelagerten Welle H umfassen. Die Arbeitszylinder A, A' und die Gleitführungen D, D' liegen derartig wechselständig auf entgegengesetzten Seiten der Kurbelwelle H, daß jeder Zylinder sich neben der Gleitführung des anderen Zylinders befindet.
Auf der linken Seite der Maschine (Fig. 2) befindet sich ein Einlaßschieber, der aus einem umlaufenden Schieberteil N und einer mit letzterem zusammenwirkenden festen Schieberplatte O besteht. Auf der rechten Seite- befindet sich der Auslaßschieber, der aus einem umlaufenden Schieberteil N' und einer damit zusammenwirkenden festen Schieberplatte O' besteht. Wie die Fig. 7 bis 10 zeigen, sind diese Schieberteile mit kreisbogenfö.rmigen Öffnungen versehen, und zwar besitzen die Teile iV und O des' Einlaßschiebers die Öffnungen d bezw. /, die Teile N' und O' des Auslaßschiebers die Öffnungen b bezw. c. Die Öffnungen/ und c der festen Schieberplatten O, O' liegen auf derselben Seite der Maschinenwelle, wie die Fig. 7 und 10 zeigen, während die Öffnungen d und b der beweg-
lichen Schieberteile N und N' auf entgegengesetzten Seiten der Welle liegen, wie in Fig. 8 und 9 dargestellt ist.
Jeder Arbeitszylinder A, A' ist durch eine Rohrleitung L bezw. L' mit dem Auslaßschieber und durch eine Rohrleitung M bezw. M' mit dem Einlaßschieber verbunden. An der gemeinsamen Anschlußstelle der Rohrleitungen L, M bezw. L', M' an die Arbeitszylinder A bezw. A' ist ein Ventil J bezw. /' angeordnet, durch welches die Leitungen . L, M bezw. L', M' von dem Verbrennungsraum des Zylinders abgesperrt werden können. Zum Öffnen und Schließen der Ventile J, J' dienen die Hubscheiben P, P' (Fig. 2, 4 und 5), die auf einer durch das Gehäuse der Maschine gehenden Welle m gelagert sind und auf drehbare Hebel Q, Q.' wirken, mit denen die Ventile J, J' durch Stangen S, S' in Verbindung stehen. Die Welle m wird durch Zahnräder n, n' von der Hauptwelle H aus mit der halben Geschwindigkeit der letzteren angetrieben.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Das an dem Zylinder A befindliche Ventil J bleibt während des Auspuffs und der Saugeperiode, d. h. während der ersten vollen Umdrehung der Maschine, geöffnet, dagegen während der Druckperiode und der Verbrennung, d. h. während der zweiten Umdrehung der Maschine, geschlossen. Wenn das Ventil J geöffnet ist, setzt es den Zylinder A mit dem Auslaßschieber N', O' und sodann mit dem Einlaßschieber N, O in Verbindung. Ist das Ventil dagegen geschlossen, so befindet sich der Zylinder A mit keinem der Verteilungsschieber in Verbindung.
Wenn der Kolben B das Ende seines Hubes erreicht, wird das Ventil J durch die Hubscheibe P und den Hebel Q. geöffnet. Die Öffnung b des den Auspuff regelnden Schieberteiles N' bewegt sich an. der Öffnung c der festen Schieberplatte O' vorbei, und da jede
dieser beiden Öffnungen b, c die Gestalt eines Viertelkreisbogens besitzt, so bleiben sie während des halben Umlaufs des Schieberteiles N' miteinander in Verbindung, und zwar während des Auspuffs, der auf diese Weise unbehindert vonstatten geht.
Nach Beendigung der Auspuffperiode kommen die beiden Öffnungen b und c außer Verbindung, wodurch der Auspuff geschlossen wird. Gleichzeitig hiermit tritt aber die öff-
nung d der beweglichen Platte N der Öffnung / der festen Einlaßplatte O gegenüber, und der vorwärts gehende Kolben B saugt nun das Verbrennungsgemisch durch die Leitung M und durch das offen gebliebene Ventil / ein.
Am Ende dieses zweiten Kolbenhubes hat die Hubscheibe P einen halben Umlauf vollendet und läßt nun das Ventil J auf seinen Sitz fallen, wo es während der beiden folgenden Perioden, nämlich der Verdichtungs- und der Verbrennungsperiode, verbleibt und jede Verbindung des Zylinders mit den beiden Schieberteilen JV und N' hindert.
Soll die Auspuffperiode ein wenig über den toten Punkt hinaus verlängert und der Anfang der Saugperiode in entsprechender Weise verzögert werden, wie das vielfach .üblich ist, so ist nur erforderlich, die Hubscheibe P und die öffnungen d und b der beweglichen Schieberteile N, N' um ein entsprechendes Maß gegeneinander zu verdrehen. Bei dieser Maschine wird aber, wenn man nur eine Verstellung der Steuerschieber vornimmt, der Auspuff mit entsprechender Verzögerung stattfinden. Da aber ein Voreilen des Auspuffs zweckmäßig ist, so werden die Zylinder A, A' nach dem offenen Ende hin mit Löchern e versehen, die derartig angeordnet sind, daß sie von den Kolben B, B' am Ende des Hubes freigegeben werden. Hierdurch wird der Innenraum der Zylinder A, A', kurz bevor die Kolben ihre äußerste Endlage erreicht haben, mit der Außenluft in Verbindung gesetzt. Die Löcher e können entweder unmittelbar ins Freie oder mittels geeigneter Rohre g in Auspufftöpfe R1 R' (Fig. 3 und 6) münden, welche zweckmäßig auf den der Bewegungsrichtung der Zylinder entgegengesetzten Seiten angeordnet und nach derselben Seite hin mit Löchern i versehen sind, so daß der Rückstoß der ausströmenden Gase und deren Expansion in dem durch die Bewegung der Zylinder erzeugten verdünnten Luftraum diese Bewegung unterstützt.
Um bei jeder Umdrehung eine Verbrennung zu erhalten, sind die Zylinder derartig miteinander verbunden, daß in ihnen die einzelnen Vorgänge in folgender Weise stattfinden:
Zylinder A: Auspuff, Zylinder^.': Verdichtung; .
Zylinder A: Ansaugung,
Zylinder A': Verbrennung;
Zylinder A: Verdichtung,
Zylinder^.': Auspuff; Zylinder^: Verbrennung,
Zylinder A': Ansaugung.
Bei beiden Zylindern haben die Ventile J, J' genau entgegengesetzte Bewegungen, d. h. wenn das eine sich öffnet, schließt sich das andere. Sowohl der Auspuff wie die Ansaugung findet immer bei geöffneten Ventilen statt, dagegen die Verdichtung und die Verbrennung stets bei geschlossenen Ventilen. Die öffnungen d, b der Schieberteile N,,N' für die Ansaugung und den Auspuff bewegen sich zwar bei jedem Umlauf an den Off-
nungen/, c ihrer Schieberspiegel O, O' vorbei, aber durch die Ventile /, J1 wird jeder dieser Zylinder nur dann mit dem Einlaßoder Auslaßschieber in Verbindung gesetzt, wenn die letzteren in Wirkung treten sollen. Infolgedessen kann mit nur einem Einlaß- und einem Auslaßschieber eine beliebige Anzahl von Zylindern gesteuert werden, und es ist nur erforderlich, die umlaufenden Schieberteile N und N' mit so vielen Öffnungen d bezw. b zu versehen, als Arbeitszylinder vorhanden sind, während die feststehenden Schieberteile O, 0' bei jeder Anzahl von Zylindern mit nur je einer Öffnung d bezw. b zu versehen sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Steuerung für Viertaktexplosionskraftmaschinen mit kreisenden Arbeitszylindern, dadurch gekennzeichnet, daß alle Arbeitszylinder (A, A1J durch einen gemeinsamen, mit der Geschwindigkeit der Maschine umlaufenden Einlaßschieber (N1 O) und durch einen ebensolchen Auslaßschieber (N', 0') gesteuert werden, deren umlaufende Teile (N, N') so viele viertelkreisbogenförmige Öffnungen (H1 b) besitzen, als Arbeitszylinder vorhanden sind, und daß ferner am Einlaß eines jeden Arbeitszylinders ein gesteuertes Ventil (J, J') vorgesehen ist, welches den Arbeitszylinder während der bei dem einen Umlauf der Maschine stattfindenden Auspuff- und Ansaugeperioden mit den beiden umlaufenden Schiebern verbindet, während der beim folgenden Umlauf stattfindenden Verdichtungs- und Verbrennungsperioden dagegen von dem unter Druck stehenden Innenraum des Zylinders absperrt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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