DE105306C - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C1/00—Rotary-piston machines or engines
- F01C1/30—Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members
- F01C1/40—Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in group F01C1/08 or F01C1/22 and having a hinged member
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C18/00—Rotary-piston pumps specially adapted for elastic fluids
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Description
t"5-f t ί'ί |-t
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
< Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Dezember 1897 ab.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf diejenige Klasse von Dampfmaschinen mit
rotirendem Kolben, bei welcher auch die Expansionskraft nutzbar gemacht wird. Bei Maschinen
der erwähnten Art hat man bisher meist schwingende Ventile angeordnet, welche als Anschlagvorrichtung
benutzt wurden. Bei anderen Ausführungsbeispielen waren die mechanisch beweglichen Anschläge unabhängig von dem
Ventilmechanismus angeordnet. Der Nachtheil der bisher bekannten Maschinen bestand hauptsächlich
darin, dafs der Dampf nur ungenügend expandiren konnte und der Dampfzuführungsraum
verhältnifsmäfsig lang war. Auch wurde der Procentsatz von Arbeitsreibung infolge der
Vermehrung der Theile, welche zur Bethätigung der Ventilanschläge dienten, wie Hebel,
Verbindungsstücke und dergleichen, erheblich erhöht.
Bei dem Gegenstand der Erfindung sollen diese Uebelstände vermieden und aufserdem
noch ein gröfserer Wirkungsgrad erreicht werden. Ferner läuft eine Maschine der neuen
Art bedeutend gleichmäfsiger und sanfter, Erschütterungen lallen fast gänzlich fort, so dafs
die Maschine verhältnifsmäfsig geräuschlos läuft. Man hört nur das durch das Auslaisventil beim
Absperren des Dampfes verursachte leichte Geräusch. Der Dampf tritt in den Arbeitscylinder
mit dem in dem Schieber herrschenden Druck ein, da die Dampfzuströmungskanäle aufserordentlich
kurz sind. Die letzteren bleiben gänzlich bedeckt, bis sie durch die Steuerungsorgane sofort vollständig geöffnet werden.
Die Maschine besteht im Wesentlichen aus einem rotirenden Kolben, der vortheilhaft elliptischen
Querschnitt erhält und dessen schmale Flächentheile mit der inneren Cylinderwandung
in Berührung sind. An jeder der Seiten des Cylinders befindet sich eine kreisförmige Ausbohrung,
in welcher eine schwingende Dampfkammer gelagert ist, die gleichzeitig als Sammler
für den Arbeitsdampf dient. In dieser Kammer befindet sich ein unabhängiges, bewegliches
Dampfventil, welches den Dampfzutritt aus genannter Kammer in den Cylinder regelt. Es
wird ein Ventilgetriebe bekannter Construction benutzt, welches durch einen Regler beeinflufst
wird und selbstthätig in jedem Punkte seines Wirkungskreises den Dampf abschneiden
kann, während gleichzeitig positiv wirkende Mechanismen vorgesehen sind, die mittelst einer
rotirenden Curvenscheibe die Dampfkammer um ihre Achse übereinstimmend mit den Bewegungen
des Kolbens schwingen lassen.
Auf beiliegender Zeichnung ist
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das hintere Ende.
Fig. 3 ist ein entsprechender Querschnitt und zeigt die Beziehungen des Kolbens zu der
das Ventil tragenden Absperrkammer, während die Einlafskanäle geöffnet sind.
Fig. 4 ist ein Horizontalschnitt in Richtung der Liniejf-jf nach Fig. 1 unter Hinweglassung
des Ventilgetriebes.
Fig. 5 ist ein Schnitt durch die neue Maschine in einer anderen Ausführungsform , bei
welcher zwei Cylinder und nur eine einzige Dampfkammer vorgesehen sind.
Das Gestell der Maschine besteht aus einem Gufsstück a, dessen mittlere Aushöhlung einen
Arbeitscylinder c bildet. Seitlich zu diesem sind Bohrungen angeordnet, die direct mit dem
Cylinder in Verbindung stehen und cylindrische Kammern b bilden, in welchen die Dampfkammern
d schwingen. Am vorderen und hinteren Ende ist das genannte Gestell durch
Deckel a1 und a2 dampfdicht verschlossen.
Die Bohrung c ist in Bezug auf die seitlichen Bohrungen b so angeordnet, dafs die Umfange
beider sich schneiden und die verticale Entfernung zwischen den Schnittkanten ungefähr
halb so grofs ist, als der Durchmesser des Arbeitscylinders. Der Kolben ρ ist auf der
Haupttriebwelle r befestigt. Die beiden Enden der Berührungsflächen des Kolbens sind mit
dampfdichten Packungen pl versehen, so dafs
an diesen Stellen der Dampf vollständig abgeschlossen wird. Die verticalen Seiten der
in die Bohrungen b dampfdicht eingepafsten Dampfkammern d sind concav gestaltet, und
zwar in der Weise, dafs sie die innere Cylinderwandung c vervollständigen. Der Dampf wird
bei der in Fig. ι bis 4 gezeichneten Maschine auf beiden Seiten des Kolbens an im Wesentlichen
diagonal gegenüberliegenden Punkten zugeführt. Auf diese Art bekommt der Kolben bei jeder Umdrehung vier Antriebe.
Jede der Dampfkammern d ist in ihrem Innern mit einem Ventil ν ausgestattet, welches
den Eintritt des Dampfes in den Cylinder c durch den Kanal d3 regulirt, welch letzterer
in der Wandung der Kammer vorgesehen ist. Zwischen genanntem Kanal d3 und der inneren
concaven Seite der Dampfkammer d befindet sich eine Packung p2, welche dicht auf der
anliegenden Seite des rotirenden Kolbens schleift und somit das Entweichen des Dampfes
in den Auslafskanal verhindert. Die Dampfkammern d erhalten eine abwechselnd schwingende
Bewegung von ungefähr 90°. Um das Entweichen des Frischdampfes nach den Kammern
b zu verhindern, sind die äufseren, d. h. die mit den Kanälen d3 versehenen Wandungen
der Dampfgehäuse mit entsprechenden Abdichtungen d* ausgestattet.
Die Dampfkammern sind auf hohlen Wellen befestigt, die mit der Dampfzuleitung in Verbindung
stehen. Die Verbindungsweise geht aus Fig. 4 hervor, welche einen Längsschnitt durch das Ventilgehäuse darstellt. Die Kammer
d ist an beiden Enden offen und an der Vorder- und Hinterseite mit Kopfstücken g
bezw. g1 versehen. Das letztere setzt sich zu einem hohlen Zapfen e1 fort, der durch eine
Büchse g'2 hindurchführt. Diese wieder ist in dem entsprechenden Deckel a1 eingeschraubt.
Das äufsere oder freie Ende des Zapfens ist in einer festen Stopfbüchse gelagert; die Dampfkammer
d selbst wird durch einen Arm oder Hebel h bewegt, der mit der Spindel e2 befestigt
ist.
Das entgegengesetzte oder vordere Ende der Dampfkammer ist mit einem entsprechenden
Kopfstück g verschlossen, welches ebenfalls mit einem kurzen Röhrenstück ausgestattet ist.
Letzteres ist in der vorderen Büchse g3 drehbar gelagert, die ihrerseits wieder in den
Deckel a2 eingeschraubt ist. Das Kopfstück g ist mit einer Bohrung versehen, durch welche
die hohle Ventilspindel e hindurchführt. Das eine Ende derselben ist geschlossen und in
dem bereits erwähnten Deckel g1 gelagert. Um nun das freie Durchströmen des Frischdampfes
in die Dampfkammer d aus dem hohlen Zapfen e2 zu ermöglichen, ist das Ende
der Spindel e mit auf dem Umfang angebrachten Längskanälen e4 ausgestattet. Das
vordere freie Ende der Spindel e ist in der Stopfbüchse C gelagert.
Es geht aus der Fig. 3 hervor, dafs die hohle Ventilspindel e innerhalb der Dampfkammer
mit einem beständig offenen Dampfkanal ausgestattet ist und einen gegenüberliegenden
kurzen Arm e3 besitzt. Mit letzterem ist das Abschlufsventil ν . verbunden, welches
theils durch den inneren Dampfdruck, theils durch eine Hülfsfeder v1 an die auf der Innenwandung
der Dampfkammer vorgesehene Gleitfläche angeprefst wird. Es geht aus dem Gesagten
hervor, dafs Frischdampf nach Belieben von beiden Seiten gleichzeitig oder nur von
einer Seite aus in die Dampf kammern gelangen kann und somit der Druck innerhalb der Dampfkammer
ausgeglichen wird.
Wenn die Dampfkammer d allein und in richtiger Weise ihre Schwingbewegungen macht,
so mufs sie unter Vermittelung ihres Kanals d3 Frischdampf in den Dampfcylinder c einleiten
und somit ein Drehen des Kolbens in der durch Pfeile angegebenen Richtung hervorbringen.
Eine solche Wirkungsweise der Dampfkammer d würde jedoch eine Dampfverschwendung
bedeuten und im Wesentlichen genau so wirken, als wenn die Dampfkammer ein Ventil wäre. Durch die Hinzufügung eines
Ventiles v, welches eine von der Dampfkammer unabhängige Schwingbewegung erhält, kann der
Dampfkolben jedoch selbstthätig an jedem gewünschten Punkte seines Hubes bezw. seiner
Winkelstellung vom Frischdampf abgesperrt werden. Auf diese Weise wird eine Ma-'
schine mit rotirendem Kolben geschaffen, deren Steuerungsorgane genau wie diejenigen an Maschinen
mit hin- und hergehendem Kolben gesteuert werden können. Mit Hülfe geeigneter Mechanismen kann nämlich das Ventil ν
auf jeden gewünschten Punkt eingestellt werden, wodurch die Maschine mit einem Absperr-
ventil ausgestattet ist. Die innere Seite des Dampfdurchlasses d3, welches den Ventilsitz
bildet, wird durch die Schwingungen der Dampfkammer d geöffnet und geschlossen.
Die erwähnten, zum Abschlufs der Ventilspindel dienenden Stopfbüchsen ruhen in den
äufseren Kopfstücken C. Beide sind so in den Cylinderdeckeln a1 und a1 gelagert, dafs sie
concentrisch zu den Dampfkammern b liegen (Fig. 4). Die obere Seite jedes der Kopfstücke
ist mit einem Ansatz f^ versehen, in welchen das untere Ende des Zweigrohres s1 einmündet
(Fig. 1). Letzteres aber steht mit dem ringförmigen Kanal/4 in Verbindung (Fig. 4),
welcher seinerseits unter Vermittelung der Löcher /2 mit dem hohlen Zapfen e'2 in Verbindung
-- steht. Auf diese Weise mufs der Dampf, wie ohne Weiteres ersichtlich ist, in
das Innere der schwingenden Dampfkammer gelangen. Die Kappe f1 innerhalb der Stopfbüchse
wird durch einen Deckel f gehalten, welcher in das Kopfstück C eingeschraubt und
durch eine Gegenmutter/3 gehalten wird (Fig. 4).
Die Hauptdampfleitung s ist mit den vier Zweigrohren s1 ausgestattet, welche zu den
vier Kopfstücken C führen. Auf diese Weise wird jede Dampfdrosselung vermieden, und die
Dampfspannung in den Dampfkammern d ist im Wesentlichen der Kesselspannung gleich,
während die Dampfkammern selbst eine Art Dampfsammler bilden. Die Auspufföffnung i1
liegt nahe dem Schnittpunkt des Cylinders c mit den Dampfkammern b auf derjenigen
Seite der Dampf kammern, welche dem Dampfkanal ds gegenüber liegt. In genannte Auspufföffnung
t1 ist die Auslafsröhre t eingeschraubt. Wenn zwei Dampf kammern d vorhanden
sind, so werden auch zwei Auslafsröhren t angeordnet (Fig. 1), die gewünschtenfalls
in eine, einzige entsprechend erweiterte Röhre zusammenmünden.
Bezüglich der Theile, welche das Schwingen der Dampfkammern um ihre Achsen hervorbringen,
ist Folgendes zu erwähnen.:
Das hintere Ende der Welle r ist mit einer geeigneten Curvenscheibe D ausgestattet (Fig. 2),
welche bei ihrer Drehung zwei Winkelhebel E in Bewegung setzt. Letztere sind an der
oberen bezw. unteren Seite des Gestelles oder Gehäuses α gelagert; das freie Ende jedes
Hebels besitzt eine Laufrolle c2, welche auf der Curvenscheibe rollen. Der andere Arm
des Hebels ist mit einer Verbindungsstange hl befestigt, welche andererseits mit dem kurzen
Arm h gelenkig verbunden ist. Dieser endlich ist, wie bereits erwähnt, auf der hohlen Ventilspindel
e2 der Dampfkammer aufgekeilt. An Stelle der Curvenscheibe D kann auch eine
Nuthenscheibe vorgesehen sein, in welch letzterem Falle die Federn s4, die die Hebel mit
der Curvenscheibe D in Berührung halten, natürlich überflüssig werden. Es ist ohne
Weiteres ersichtlich, dafs die Schwingbewegungen der Dampf kammern in ganz bestimmte
Beziehungen zu den Bewegungen des Kolbens gebracht werden müssen.
Die Form der Curvenscheibe ist derart, dafs der Kanal d3 der Dampfkammer rasch geöffnet
und geschlossen wird, während der Kolben eine Viertel-Umdrehung gemacht hat.
Fig. 3 zeigt die Stellung der Theile, bei welcher der Dampf aus der Kammer in den
Cylinder strömt. In diesem Falle sind die relativen Bewegungen der Dampfkammer und
des Kolbens constant, da die Curvenscheibe fest mit der Welle verbunden ist. Selbstverständlich
kann eine geringe Veränderung dadurch ermöglicht werden, dafs man die Stellung der Gurvenscheibe auf der Welle verändert
oder dafs man sie durch eine entsprechend anders gestaltete Scheibe ersetzt.
Um nun das Abschliefsen des Dampfes an verschiedenen Punkten des Kolbens selbstthä'tig
zu bestimmen, wird ein Regulatori? angeordnet.
Der Regulator wird durch eine Riemscheibe i angetrieben, die auf der Hauptwelle r befestigt
ist; von letzterer führt ein Riemen z1 über die
Riemscheibe z'2 des Regulators, welcher die Bewegung des Absperrventils ν regulirt. Zu
diesem Zweck ist mit der Ventilspindel e. ein Hebel m verbunden (Fig. 1 und 4). Das obere
Ende dieses Hebels greift in einen Ansatz, der auf dem vertical angeordneten Sperrhebel k
angeordnet ist, ein. Dieser Sperrhebel k wird durch eine Feder A:1 beeinflufst. In das untere
Ende des Armes m ist ein Bolzen w2 eingepafst, welcher von dem Bund m6 horizontal
hervorragt. Dieser Bund rotirt in einer ringförmigen Aussparung, die sich in der vorderen
Büchse g% beOndet. Da nun der Bund m°
auf dem vorderen Kopfstück g der Dampfkammer befestigt ist, so ist ohne Weiteres ersichtlich,
dafs seine Bewegungen zu allen Zeiten durch die letztere hervorgerufen und geregelt
werden. Der Klinkhebel k kann auch, wie aus Fig. i ersichtlich ist, das Absperrventil
festhalten, während die Dampfkammer nach vorwärts geschwungen wird, um den Dampfauslafskanal
zu öffnen (Fig. 3). Wird die Belastung der Maschine verringert, so mufs die Geschwindigkeit des Regulators um ein Geringes
vergröfsert werden und hierbei durch die Vermittelung des Armes wj4, Verbindungsstange /, Hebel wj5 und Daumenhebel m3 bewirken,
dafs der Klinkhebel k von dem Ende des Ventilarmes m abgerückt wird. Die
Feder k3 mufs in demselben Moment das Ventil ν rasch vorwärts bewegen, den Kanal d3
schliefsen und hiermit den Frischdampf von dem Cylinder absperren.
Der Arm m ist mit einer Verbindungsstange k'2 gelenkig verbunden, welche mit einer
am Fufse des Gestelles befestigten starken Feder k3 in Verbindung steht. Sobald also
der Arm m freigegeben wird, zieht die Feder denselben augenblicklich so weit vorwärts,
bis sie durch den Bolzen m'2 des Bundes ma angehalten wird. Die Spannung genannter
Feder hält inzwischen die Theile in inniger Berührung. Es mufs jedoch erwähnt
werden, dafs der Dampf kanal d3 auf diese Weise nicht nur während der Vollendung des
Vorwärtshubes, sondern auch während des Rückwärtshubes geschlossen gehalten wird, da
die Dampfkammer und das Ventil, wie eben beschrieben, inzwischen gleichmäfsig sich bewegen.
Am Ende des Rückhubes mufs der Ventilarm m sich in den Sperrhebel k einhaken. Durch die Wirkung der rotirenden
Curvenscheibe JD wird die Dampfkammer wieder von dem nun feststehenden Ventil abbewegt,
wodurch der in den Cylinder führende Dampfkanal freigegeben und so lange offen erhalten
wird, bis er wieder durch die Wirkung des Ventilmechanismus, wie vorher beschrieben,
eingeschlossen wird.
Die Beschreibung bezog sich bisher nur auf eine solche rotirende Maschine, in welcher ein
einziger Dampfcylinder und Kolben mit zwei sich gegenüberliegenden ventiltragenden Dampfkammern
d verwendet wird, jedoch kann vorliegende Erfindung mit gleichem Erfolg auch
dann verwendet werden, wenn zwei Cylinder und eine einzige Dampfkammer angeordnet
werden. Die letztere ist dann mit zwei gegenüberliegenden Dampfkanälen und Ventilen ausgestattet,
welche mit beiden Cylindern gleichzeitig in Verbindung gesetzt werden, wie in Fig. 5 gezeigt ist.
Claims (3)
1. Dampfmaschine mit rotirendem Kolben, dadurch gekennzeichnet, dafs das Hauptabsperrorgan
durch eine schwingende hohle Dampfkammer (d) mit einem Auslafskanal
(d3) gebildet ist und in dieser Dampfkammer über besagtem Kanal (d3) ein unabhängig
von der Dampfkammer bewegter, die Expansion bestimmender Schieber (v) gleitet.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
dafs die Dampfzuleitung zu der Kammer (d) durch eine hohle Welle (e)
derart geschieht, dafs diese Welle (e) in Stopfbuchsen gelagert und unabhängig von
der Kammer (d) derart gedreht werden kann, dafs sie gleichzeitig als Antriebsorgan
für den Schieber (v) benutzt werden kann.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs jede schwingende
Kammer (d) mit einem hohlen Zapfen (e2) ausgestattet ist, der einerseits mittelst Stopfbüchse
in einem Kopfstücke (C) gelagert und durch den Arm (h) angetrieben wird
und andererseits der hohlen und den Schieber (v) betätigenden, von der anderen
Seite in die Kammer (d) eingeführten Welle (e) als Lagerung dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE105306C true DE105306C (de) |
Family
ID=375605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT105306D Active DE105306C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE105306C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3289652A (en) * | 1963-12-12 | 1966-12-06 | Beteiligungs & Patentverw Gmbh | Rotary displacement machine |
DE102013004528B3 (de) * | 2013-03-18 | 2014-05-08 | Heinz Prümer | Drehkolbenpumpe |
DE10305809B4 (de) * | 2002-02-13 | 2014-07-17 | Chiaramello Giovanni & C. S.N.C. | Rotationspumpe |
-
0
- DE DENDAT105306D patent/DE105306C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3289652A (en) * | 1963-12-12 | 1966-12-06 | Beteiligungs & Patentverw Gmbh | Rotary displacement machine |
DE10305809B4 (de) * | 2002-02-13 | 2014-07-17 | Chiaramello Giovanni & C. S.N.C. | Rotationspumpe |
DE102013004528B3 (de) * | 2013-03-18 | 2014-05-08 | Heinz Prümer | Drehkolbenpumpe |
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