DE258726C - - Google Patents

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DE258726C
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pendulum
piston
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ship
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DENDAT258726D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H21/00Use of propulsion power plant or units on vessels
    • B63H21/21Control means for engine or transmission, specially adapted for use on marine vessels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65/. GRUPPE
EUGENE BROUQUIERE in PARIS.
Schiffsmaschinenregler mit Pendel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Januar 1911 ab.
Die Erfindung betrifft einen Schiffsmaschinenregler mit Pendel. Das Neue besteht darin, daß die Bewegungen des Pendels auf einen zweiarmigen Hebel übertragen werden, an dessen Enden je ein Kolben befestigt ist, von denen der eine mit dem Absperrschieber verbunden ist. Die Flächen der beiden Kolben sind so bemessen, daß die auf ihnen lastenden Dampfdrücke sich gegenseitig aufheben.
In der Zeichnung ist in
Fig. ι ein Ausführungsbeispiel des Schiffsmaschinenreglers in der Ansicht dai gestellt. Die
Fig. 2 und 3 zeigen lotrecht zueinander stehende Längsschnitte.
Der Dampfeinlaß 2 des Gehäuses ι steht durch Öffnungen 3 mit einem ringförmigen Raum 4 in Verbindung, der mit dem Dampfrohr 5 verbunden ist, das an den Schieberkasten der Maschine angeschlossen ist. Die Einlaßöffnungen 3 können mehr oder weniger durch einen Schieber 6 abgesperrt werden, der einen Teil eines Kolbens 7 bildet, welcher mittels einer Kurbelstange 8 an das Ende 9 eines zweiarmigen Hebels 10 angelenkt ist. Das andere Ende 11 dieses Hebels 10 ist durch die Kurbelstange 12 mit einem anderen Kolben 13 verbunden, der von gleichem Durchmesser wie der Kolben 7 ist und dessen Gewicht gleich ist dem Gesamtgewicht des Kolbens 7 und des Schiebers 6. Ein Kanal 14 verbindet den Raum oberhalb des Kolbens 13 mit der Dampfleitung 2, und der Dampf wird oberhalb des Kolbens 7 durch Bohrungen geleitet, welche in dem oberen flachen Teile des Schiebers 6 vorgesehen sind. Der Hebel 10 ist auf der Achse eines Zahntriebes 15 aufgekeilt, welcher mit dem Zahnsegment 16 in Eingriff steht, auf dessen Welle 17 das Handrad 18 befestigt ist. Vor dem Handrad 18 ist auf der Welle 17 noch die Stange 20 eines Pendels 21 lose aufgesetzt. Die Stange 20 hat einen seitlichen Arm 22, der am oberen Ende eine wagerechte Bohrung aufweist, in die .ein mit Schraubengewinde versehener Verbindungsbolzen 23 eingesetzt ist. Dieser Bolzen ist an einem Ende an einem Kurbelzapfen 24 des Handrades 18 festgemacht und wird durch die Schraubenmuttern 25, 26 in seiner Stellung festgehalten. Der untere Teil des Gehäuses 1 bildet einen Ölbehälter 27, der durch den Einguß 28 gefüllt werden kann. Die Luft kann durch die Bohrung eines Hahnes 29 abgelassen werden. Der Abblashahn 30 am unteren Ende des Gehäuses dient sowohl zum Ablassen von öl als auch zum Abblasen von Kondenswasser.
Die Wirkungsweise des Reglers ist wie folgt: Das Pendel 21 schwingt in der Richtung der Längsachse des Schiffes. Die Vorrichtung ist so angeordnet, daß, wenn der Stern des Schiffes sich aus dem Wasser hebt, der Schieber 6 durch die entsprechende Bewegung des Pendels angehoben wird und die Dampfeinlaßöffnungen 3 absperrt. Bei der Stellung des Reglers nach den Fig. 1 und 2 ist also der Bug des Schiffes auf der rechten Seite der Figur und der Stern auf der linken Seite. Der Schieber 6 liegt nicht vollständig gegen die Wand der zylindrischen Bohrung an, in welcher er sich verschiebt, so daß also, selbst wenn die Einlaßöffnungen 3 vollkommen abgeschlossen sind, immer eine ge-
ringe Menge Dampf einströmen kann, die zusammen mit dem durch die Kondensation hervorgerufenen Vakuum genügt, den Stillstand der Maschine zu verhindern.
Um die Reibung möglichst zu verringern, sind die Durchmesser der Kolben 7 und 13 etwas kleiner als die Durchmesser der betreffenden Zylinder, wobei trotzdem eine gute Abdichtung der Kolben mittels ringförmiger Nuten erzielt wird, die übereinander angeordnet sind und aufeinanderfolgende Expansionsräume für den Dampf bilden.
Der untere Teil 27 des Gehäuses 1 ist vollkommen mit Schmieröl gefüllt, so daß sich die Kolben, der Zahntrieb, das Zahnsegment und der Hebel 10 im öl bewegen.
Das Auflager der Welle 17 ist sehr lang, und das Lager ist ebenfalls mit ringförmigen Nuten ausgestattet, die genügen, das Ausfließen des Öles zu verhindern.
Die Anfangsstellung des Schiebers 6, welche der senkrechten Stellung des Pendels 21 entspricht, kann mit Hilfe der Muttern 25 und 26 und des Zeigers 31 genau geregelt werden, wobei man natürlich den jedesmaligen Tiefgang des Schiffes berücksichtigen muß. Bei ruhiger See kann man den. Verbindungsbolzen 23 des Pendels 21 von dem Handrad 18 trennen, so daß dieses also allein in bekannter Weise zum Verstellen des Reglerschiebers dient.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU ch:
    Schiffsmaschinenregler mit Pendel, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des Pendels (21) auf einen zweiarmigen Hebel (10) übertragen werden, an dessen Enden je ein Kolben (7, 13) befestigt ist, von denen der eine (7) mit einem Absperrschieber (6) verbunden ist, und daß die Flächen beider Kolben (7, 13) so bemessen sind, daß die auf beiden lastenden Dampfdrücke sich gegenseitig aufheben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT258726D Expired DE258726C (de)

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DE258726C true DE258726C (de) 1900-01-01

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