DE409884C - Einrichtung zur Verhuetung des Durchgehens von Schiffsmaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Verhuetung des Durchgehens von Schiffsmaschinen

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DE409884C
DE409884C DEA41471D DEA0041471D DE409884C DE 409884 C DE409884 C DE 409884C DE A41471 D DEA41471 D DE A41471D DE A0041471 D DEA0041471 D DE A0041471D DE 409884 C DE409884 C DE 409884C
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regulator
sleeve
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DEA41471D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H21/00Use of propulsion power plant or units on vessels
    • B63H21/21Control means for engine or transmission, specially adapted for use on marine vessels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Verhütung des Durchgehens von Schiffsmaschinen. Die;Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verhütung des Durdhgehens von Schiffsmaschinen, bei welchen außer einem Sicherheitsregler ein besonderer Drehzahlregler vorgesehen ist, welcher selbsttätig ein Absperrren der Kraftmittelzufuhr zur Maschine bewerkstelligt und bei erneuter Belastung dieselbe wieder freigibt. Sire kennzeichnet sich dadurch, daß das von beiden Reglern beeinflußte Steuerorgan aus einer dreh- und verschiebbaren. Hülse besteht, deren Verdrehung von dem einen Regler vermittels einer geschlitzten, an dem Steg angreifenden Spindel und deren Längsbewegung von dem andern Regler mittels eines Hebels vorgenommen wird. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Hilfsmaschine des KraftmitteleinlaB-organs an die Schmierölleitung der Kraftmaschine angeschlossen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführung veranschaulicht. Es zeigen Abb. i @einie mit einer im Erfindungssinn ausgebildeten Regelungsvorrichtung ausgerüstete Schiffsgetriebeturbine im Grundriß, Abb.2 die Gesamtanordnung der Sicherheitsvorrichtung und die Beziehung deren Einzelteile zueinander, Abb.3 einen Fliehkraftregler mit der die Hilfsflüssigkeitszufuhr zum Kraftkolben, des Haupteinlaßorgans regelnden Steuervorrichtung, teilweise im Schnitt, Abb. q. einen Schnitt nach der Linie AL-A der Abb. 3, Abb. 5 einen Querschnitt nach der Linie B-B und Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie C-C der Abb.3. In Abb.7 ist eine andere Ausführungsform des Reglers veranschaulicht, worin ein Torsiönsregler anstatt des in den anderen Abbildungen der Zeichnung gezeigten Achsenreglers zur Anwendung kommt.
  • In der dargestellten Ausführung wird das unter Druck stehende Schmieröl der Maschinenanlage zur Verstellung des Dampfeinlaßorgans der Schiffsturbine benutzt. Nach Abb. i und 2 ist das Dampfabsperrorgan io der Dampfzuleitung 13 auf dem Dampteinlaßkasten i i der Turbine 12 angeordnet. Der in dem Zylinder 14 geführte Kraftkolben 15 des Absperrorgans io wird von dem Drucköl der Zentralschmierung einseitig beaufschlagt, während an dem anderen Ende desselben eine Gegenfeder 16 angreift, die das Ventil io in seiner Schlußstellung zu halten sucht. Dem Kolben 15 wird das Drucköl durch ein Rohr 17 von dem ölsteuerapparat 18 zugeführt, welcher dem Einfluß eines Achsenreglers i9 von. nachstehend beschriebener Einrichtung untersteht.
  • Der Achsenregler i9 ist in dem Getriebegehäuse 2o am Ende einer Welle vorgesehen; er kamt. naturgemäß unbeschadet der Erfindung auch an einem Ende der Turbinenwelle angeordnet sein. Zwischen ölsteuerapparat 18 und dem Getriebegehäuse 20 ist eine Ölleitung 21 vorgesehen. Das durch diese Leitung 21 dem Steuerapparat 18 zugeführte Drucköl fließt von. hier je .nach der Stellung dgs Steuerapparates entweder durch das Rohr 17 dem Zylinder 14 oder durch das Rohr 2 2 einem Sammelbehälter zu. Außer dem Achsenregler i9 ist noch ein ebenfalls auf das Ülsteuerorgan einwirkender Schnellschlußregler 23 bekannter Bauart vorgesehen, dessen Stößel 24 unter Einwirkung der Zentrifugalkraft entgegen. der Wirkung einer Feder bei L berschreitung einer bestimmten Drehzahl aus der Welle 25 heraustritt und gegen die Klinke 26 stößt, die ihrerseits vermittels einer Stange 27 und entsprechenden Hebelübersetzung, Spindel 28 und Hebel 29 die Spindel 3o des Steuerorgans dreht. Durch die Feder 27a wird die Stange 27 nach abwärts gedrückt, sobald die Sperrvorrichtung 26 ausgelöst ist. Durch: das Drehen der Spindel 30 wird der Druckölzufluß zum Zylinder 17 freigelegt, der Kraftkolben 15 mit dem Einlaßorga.n i o nach links bewegt und hierdurch die Turbine stillgesetzt. Die Verbindung zwischen der Stange 27 und der Spindel 28 ist so gewählt, daß letztere unabhängig von ersterer durch den Hebel 49 mittels Hand verstellt werden kann.
  • Das Steuerorgan 18 besteht aus einer dreh-und schiebbaren Steuerbüchse 31,- welche bei ihrer Verstellung den ölzufluß zum Zylinder 14 öffnet oder absperrt. An dem einen Ende der Hülse 31 (Abb. 5 ) sind Öffnungen 32 vorgesehen, denen entsprechende Öffnungen 33 in der die Hülse 31 umschließenden feststehenden Büchse 34 gegenüberliegen. An dem andern Ende der Steuerhülse 3 i -ist ein Steg 35 vorgesehen, welcher in einen- Schlitz 36 der Spindel 30 eingreift. Durch. die Führung des Steges 35 in dem Schlitz _36 ist die Hülse 3 i gegen eine andere als die durch die Spindel 30 - hervorgerufene Verdrehung gesichert. Die Hülse 31 untersteht dem Einfluß der beiden Regler 19 und 23, und zwar bewirkt der Achsenregler i9 durch seinen Hebel 37 eine Verschiebung derselben, während der Sicherheitsregler 23 beim Eintritt der gefährlichen Drehzahl unter Zwischen",irkung der Spindel 28, Hebel 29 und Spindel 3o eine Verdrehung derselben veranlaß:t.
  • Die dreh- und verschiebbare Hülse 3 i des Steuerorgans für das Dampfeinlaßorgan der Kraftmaschine kann, anstatt wie dargestellt, so ausgebildet sein, daß deren Verdrehung von dem Drehzahlregler i 9 und deren Verschiebung von dem Sicherheitsregler 23- erfolgen kann.
  • Das untere Ende des an der Hülse 3 i angreifenden zweiarmigen, um den Zapfen 38 schwingbaren Hebels 37 läuft in zwei beiderseitig rechtwinklig abgebogene Zungen 39 und 4o aus (s. Abb.6). Diese Zungen 39 und 4o stehen mit exzentrisch verlaufenden Flächen 41 und 42 des Reglergewichtes 43 in Eingriff, welches am Ende der Welle 4.4. in dem zur Wellenachse versetzt angeordneten Zapfen. 45 drehbar gelagert ist. Die Feder 46 des Achsenreglers hält bei gewöhnlicher Drehzahl das Reglergewicht 43 in seiner in Abb. 3 und 4. gezeigten Nullstellung. In dem Steuerapparat 18 ist ferner eine durchbohrte, als Drossellinse wirkende Wand 47 vorgesehen, welche neben einer freien Längsbewegung der Spindel 3o außerdem den Durchtritt einer bestimmten Druckflüssigkeitsmenge gestattet. Das Ventil io kann außer durch die Hilfsmaschine 15, 18 auch durch einen Handhebel 48 verstellt erden.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb.7 wird anstatt eines gewöhnlichen Achsenreglers i9 ein Torsionsregler 5o verwendet, dessen. Elemente abhängig von der Belastung der Maschine eine gewisse Verdrehung zueinander erfahren. Die Verdrehung wird in geeigneter Weise vermittels entsprechender HeelüUersetzungen in eine Achsialbewegung unigewandelt und auf den Ring 51 übertrag en. Mit denn Ring 5 i steht ein mit einer Ringnut versehenes Rad 52 in Eingriff, dessen Flanschen den Ring umfassen, so daß das Rad 52 die Achsialverschiebungen des Ringes mitmacht. Das Rad 52 ist auf einem Zapfen 53 lose drehbar angeordnet, welcher mit der in dem Gehäuse 56 untergebrachten Steuerhülse 55 verbunden ist. In der Steuerhülse 55 `sind eine Anzahl Öffnungen vorgesehen, denen entsprechende öffnungen der feststehenden Büchse 57 ;gegenüberliegen, sobald sich die Hülse in ihrer Offenstellung befindet. An der oberen Seite der Steuervorrichtung 56 befindet sich eine Leitung 58, welche das Öl von einer Druckölquelle herleitet. In dem Steuerhülsengehäuse 56 - ist eine durchbohrte Wand 61 vorgesehen, durch welche die Spindel 53 hindurchgeführt ist und welche gleichzeitig einer bestimmten Ölmenge den Austritt aus der Leitung 58 über die Leitung 59 nach denn Sammelbehälter gestattet. Eine Leitung 6o verbindet das Gehäuse 56 und den Kraftkolbenzylinder 1 4 des Hauptdrosselventils miteinander.
  • Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Zum Anlassen der mit der Regelungsvorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüsteten Turbine wird durch Umlegen des Hebels 48 das Drosselventil io nach links, wie in Abb. 2 ersichtlich, in die Offenstellung gebracht, so daß der Dampf alsdann in die Turbine eintreten kann, die während ihres Betriebes selbsttätig geregelt wird.
  • Durch eine Verstellung der Kurbel 49 kann die Turbine unabhängig von den selbsttätig wirkenden Regelungsorganen stillgelegt werden, indem die Druckflüssigkeitszufuhr zu dem Zylinder 14 abgeschnitten und das Drosselventil i o unter Einfluß der Feder 16 in j seine SchlußsteIlung gebracht wird.
  • Angenommen, die Turbine laufe mit normalet Drehzahl und der Druck des Ölsystems sei gleichbleibend. Die ölsteuervornchtung i 8 befinde sich in der Offenstellung. Das Ventil i o wird daher durch den von der Druckflüssigkeit auf den Kolben 15 ausgeübten Druck in seiner Offenstellung gehalten.
  • Wenn nun die Drehzahl der Turbine das zulässige Maß überschreitet, z. B. wenn der Propeller aus dem Wasser taucht, so wird das Gewicht des Achsenreglers i g die Federwirkung, durch welche es in seiner normalen Stellung gehalten wird, überwinden und um seinen Zapfen 45 nach links ausschwingen. Hierdurch wird unter Zwischenwirkung des zweiarmigen Hebels 37 die Steuerhülse 31 nach rechts bewegt und somit eine Unterbrechung des Druckmittelzuflusses zu dem Zylinder 1 4. veranlaßt. Die Feder 16 des Kolbens 15 wird nunmehr das Ventil io zum Schließen bringen und das Öl zwingen, aus dein Zylinder 14 durch die Öffnung in der Wandung 47 des Steuerorgans nach dem Ölbehälter auszutreten.
  • Da infolge des Absperrehs des Dampfzuflusses zur Turbine die Umlaufzahl der Turbine fällt, kehrt das Gewicht 43 des Achsenreglers unter dem Einfluß der Feder 46 in seine Anfangsstellung zurück, so daß, das Ölsteuerorgan wieder geöffnet und durch die erneute Beaufschlagung des federbelasteten Kraftkolbens 15 mit Drucköl das Ventil io in seine Offenatellung gebracht wird.
  • Versagt aus irgendeinem Grunde diese Regelung, so daß die Drehzahl der Turbine weitersteigt, so springt der Sicherheitsregler 23 ein. Hierbei tritt der Stößel 24 des Sicherheitsreglers 23 unter dem Einfluß der Fliehkraft aus der Welle 25 heraus und stößt gegen die Klinke 26. Diese Klinke 26 gibt nun die federbelastete Stange 27 frei, so daß die Spindel 28 unter Wirkung der Feder 27' und damit die Spindel 3o gedreht wird. Das Steuerorgan 18 sperrt nunmehr den Druckfl üssigkeitszufluß zu dem Zylinder 14 ab, schließt das Drosselventil io und legt somit die Turbine still. Beim Wiederinbetriebsetzen der Turbine muß die Sperrklinke des Sicherheitsreglers alsdann. in ihre Anfangslage mittels Hand zurückgebracht werden.
  • Bei dem in Abb.7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Wirkungsweise im allgemeinen dieselbe. mit dem Unterschied, daß anstatt des Achsenreglers bekannter Bauart der Torsionsregler 5o auf das Steuerventil einwirkt. Während des normalen Betriebes der Schitfsmaschinen tritt das Druckmittel durch das Rohr 58 in den Ölverteiler 56 ein und gelangt durch die Leitung 6o in den Zylinder 14, beaufschlagt den Kolben 15 und hält das Ventil i i entgegen. der Wirkung der Feder 16 in der Offenstellung. Gleichzeitig tritt ein geringer Teil des Öles durch die Drosselöffnung in der Wand 61 der Steuervorrichtung wieder aus und gelangt durch die Leitung 59 in. den Ölbehälter.
  • Wenn nun der Propeller aus dem Wasser heraustaucht, so wird durch die Verdrehungsunterschiede zwischen den beiden Elementen des Torsionsreglers eine Achsialverschiebung des Ringes 51 und somit des Rades 52 veranlaßt. Hierdurch wird die Hülse 55 m ihre Schlußstellung ,gebracht und somit der Druckmittelzufluß zu dem Zylinder 14 abgesperrt, so daß, die Feder 16 die Oberhand bekommt und das Drosselorgan io schließt.
  • Unter ncrmalen Betriebsverhältnissen wird der Propeller bereits vor einem vollkommenen Stülsetzen der Turbine wieder in. das Wasser eintauchen, so daß die Turbine erneut belastet wird. Der Ring 51 wird daher durch den Torsionsregler nach links bewegt und das Steuerorgan geöffnet. Hierdurch gelangt wieder Druckflüssigkeit in den Zylinder 14, und das Drosselorgan io wird geöffnet, so daß die Turbine wieder unter vollem Betriebsdampf läuft.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Verhütung des Durchgehens von Schiffsmaschinen, bei welchen außer dem Sicherheitsregler ein besonderer Drehzahlregler vorgesehen ist, welcher bei einer plötzlichen Entlastung der Schiffsmaschine vor dem Anspringen des Sicherheitsreglers selbsttätig ein Absperren der Kraftmittelzufuhr zur Maschine bewerkstelligt und bei erneuter Belastung dieselbe wieder freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß das von beiden Reglern beeinflußte Steuerorgan aus einer dreh- und verschiebbaren Hülse (31) besteht, deren. Verdrehung von einem Regler vermittels einer geschlitzten, an einem Steg (35) der Hülse angreifenden Spindel (30) und deren Längsbewegung von dem anderen Regler mittels eines Hebels (37.) vorgenommen wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Steuerung des Kraftmitteleinlaßorgans (io) durch den Druck der Schmierölleitung der Kraftmaschine geschieht.
DEA41471D 1923-02-02 1924-02-03 Einrichtung zur Verhuetung des Durchgehens von Schiffsmaschinen Expired DE409884C (de)

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DE (1) DE409884C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969755C (de) * 1954-12-31 1958-07-10 Siemens Ag Manoevriereinrichtung fuer Schiffsturbinen mit hydraulisch gesteuerten Manoevrierventilen
DE19503087A1 (de) * 1995-02-01 1996-08-08 Gilbert Dr Duong Wasserlaufschuh

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969755C (de) * 1954-12-31 1958-07-10 Siemens Ag Manoevriereinrichtung fuer Schiffsturbinen mit hydraulisch gesteuerten Manoevrierventilen
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