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Brennstoffanlage für Gasturbinen Die Erfindung bezieht sich auf eine
Brennstoffanlage für Gasturbinen mit einer Brennstoffpumpe, deren Rotor mehrere
auf einem Kreis angeordnete, je einen unter Federvorspannung stehenden Kolben tragende
Bohrungen aufweist, deren von den mit einer schrägstehenden Hubscheibe zusammenwirkenden
Kolben entferntliegende Enden an einer Druckfläche anliegen, welche einen bogenförmigen
Brennstoffeinlaßschlitz und einen bogenförmigen Brennstoffauslaßschlitz aufweist,
der mit dem Brenner über eine Leitung verbunden ist, aus der bei einer vorbestimmten
Triebwerksdrehzahl durch wenigstens ein vorgespanntes Ventil Brennstoff im Nebenschluß
zum Pumpeneinlaß zurückströmen kann, nach Patent 1096 685.
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Nach dem Hauptpatent wird das Ventil vollständig von einem vom Triebwerk
angetriebenen, rotierenden Teil getragen und wird durch die Fliehkraft geöffnet.
Ein derartiges Ventil ist nach dem Hauptpatent vorzugsweise durch seine Vorspannung
so einstellbar, daß hierdurch die maximale Drehzahl des Triebwerks geregelt wird.
Weiterhin kann ein zweites, durch Fliehkraft betätigtes Ventil vorgesehen sein,
welches die Mindestdrehzahl regelt oder mit einer von Hand zu betätigenden Drehzahl-Sollwert-Einstellung
verbunden ist.
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Die von der Pumpe geförderte Brennstoffmenge wird dem bogenförmigen
Auslaßschlitz zugeführt, der für die maximale Brennstoffmenge ausgelegt ist, so
daß bei sehr kleinen Brennstoffmengen, wie sie beim Verzögern des Triebwerks erforderlich
sind, die genaue Regelung schwierig wird.
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Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, die Einrichtung nach dem
Hauptpatent derart zu verbessern, daß dieser Nachteil vermieden wird.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der bogenförmige
Auslaßschlitz durch einen Steg, dessen Bogenlänge höchstens so groß wie der endseitige
Durchmesser der Auslaßbohrung im Pumpenrotor ist, in zwei am Umfang im Abstand voneinander
liegende Abschnitte aufgeteilt ist, die beide mit dem Brenner über je eine Leitung
verbunden sind, von denen jedoch nur eine Leitung wenigstens ein vorbekanntes Pumpen-Nebenschlußventil
aufweist.
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Vorzugsweise sind, wenn zwei Schlitze vorgesehen werden, diese unterschiedlich
lang ausgebildet, so daß im Betrieb durch den einen eine größere Menge austritt
als durch den anderen.
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Diese Einrichtung ist besonders geeignet für ein Gasturbinentriebwerk
mit veränderlicher Drehzahl, da sie zwei unterschiedliche und getrennte Fördermengen
mit einer einzigen Pumpe liefert. Beim Beschleunigen des Triebwerks, wenn also ein
größerer Brennstoffstrom zu den Brennern erforderlich ist, kann die Liefermenge
beider Auslaßschlitze zusammen den Brennern zugeführt werden. Wenn dagegen beim
Verzögern die Brennstoffzufuhr wegen des sehr armen Brennstoff-Luft-Gemischs sehr
genau geregelt werden muß, wird nur die Liefermenge des in der Bogenlänge kürzeref
Abschnittes den Brennern zugeführt.
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Nach einem weiteren Merkmal wird der Auslaßschlitz mit der größeren
Bogenlänge mit dem fliehkraftbetätigten Ventil verbunden. Vorzugsweise ist die mit
den Kolben im Pumpenrotor zusammenwirkende Hubscheibe in ihrer Umfangswinkellage
relativ zu den bogenförmigen Ein- und Auslaßschlitzen einstellbar, wodurch die wirksamen
Bogenlängen dieser Schlitze geändert werden.
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Andererseits kann auch nach einem anderen Merkmal die den kürzeren
Auslaßschlitz mit dem Brenner verbindende Leitung mit der den längeren Auslaßschlitz
mit dem Brenner verbindenden Leitung durch eine ein Regelventil aufweisende Nebenschlußleitung
in Verbindung stehen, wobei in der Leitung vor dem Brenner ein federbelastetes Rückschlagventil
vorgesehen ist.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Beispiels
beschrieben, das eine Brennstoffpumpe für ein Gasturbinentriebwerk veränderlicher
Drehzahl betrifft, welche gemäß der Erfindung mit zwei Auslaßöffnungen versehen
ist.
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F i g. 1 zeigt eine typische Mengencharakteristik der Brennstoffpumpe;
F i g. 2 läßt schematisch die feststehende Druckfläche erkennen, welche mit der
die Öffnungen der Bohrungen enthaltenden Endfläche des Rotors zusammenwirkt, wobei
auch der zum Brenner des Triebwerks führende Brennstoffweg zu erkennen ist; F i
g. 3 bis 5 sind Diagramme, die die Wirkung der Verstellung der Hubscheibe der Pumpe
in Umfangsrichtung auf das Brennstoffmengenverhältnis des aus den beiden Auslaßöffnungen
austretenden Brennstoffs zeigen; F i g. 6 ist ein Axialschnitt durch eine Ausführungsform
einer Brennstoffpumpe, wobei im Schnitt weiterhin ein durch Druckmedium zu betätigendes
Stellglied zum Regeln der Triebwerksdrehzahl dargestellt ist; F i g. 7 ist ein Schnitt
nach der Linie VII-VII der F i g. 6; F i g. 8 ist ein Schnitt nach der Linie VIII-VIII
der F i g. 6; F i g. 9 zeigt eine Ansicht in Richtung der Pfeile IX-IX der F i g.
6.
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Das in F i g. 1 dargestellte Diagramm ist so aufgebaut, daß die zum
Brenner fließende Menge über der Drehzahl der Pumpe, d. h. über einer Funktion der
Triebwerksdrehzahl aufgetragen ist, wenn die Brennstoffpumpe vom Triebwerk angetrieben
wird.
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Die Charakteristik läßt vier Regellinien erkennen, und zwar a) Beschleunigung,
b) Regelung auf maximale Drehzahl, die durch ein durch Fliehkraft betätigtes Ventil
erreicht wird, wie es bei 40 in F i g. 8 dargestellt ist.
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c) Verzögerung und d) Regelung auf minimale Drehzahl oder eine Zwischendrehzahl,
die durch ein zweites durch Fliehkraft betätigtes Ventil erreicht wird, wie es bei
44 in den F i g. 6 und 8 dargestellt wird, das mit einem durch Druckmedium zu betätigenden
Kolben 48 der Pumpe zusammenwirkt.
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Die in F i g. 2 dargestellte Druckfläche der Brennstoffpumpe entspricht
derjenigen, die im Hauptpatent 1096 685 dargestellt und beschrieben ist, jedoch
ist im vorliegenden Fall die Auslaßöffnung in zwei in Umfangsrichtung im Abstand
voneinander liegende bogenförmige Abschnitte 2, 3 unterteilt. In F i g. 2 ist der
Einlaßschlitz mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Der Auslaßschlitz 2 steht durch
einen Kanal 4 mit einem kreisringförmigen Kanal 5 in Verbindung, der seinerseits
mit einer zentralen Bohrung in der Rotorwelle verbunden ist, wie es auch im vorgenannten
Patent und im folgenden unter Bezug auf die F i g. 6 bis 9 beschrieben ist. Aus
dieser Bohrung kann Brennstoff über durch Fliehkraft betätigte Ventile zur Regelung
der maximalen und minimalen Drehzahl zum Pumpeneinlaß zurückströmen. In F i g. 2
ist das Regelventil für die maximale Drehzahl mit 7 und das Regelventil für die
minimale Drehzahl mit 8 bezeichnet. Diese Ventile entsprechen den Ventilen 40 und
44 in den F i g. 6 und B. Der mit dem Bezugszeichen 8 a in F i g. 2 bezeichnete
Teil soll schematisch einen durch ein Druckmedium zu betätigenden Kolben bezeichnen,
der dem Kolben 48 der in den F i g. 6 und 8 dargestellten Pumpe entspricht. Zur
Vereinfachung sind in F i g. 2 die Ventile 7 und 8 schematisch in einer Leitung
6 dargestellt, die von der Öffnung 2 und den Kanälen 4 und 5 zum Brenner 11 führt;
tatsächlich wirken sie als Rückläufe von der oben erwähnten axialen Bohrung. Die
Auslaßöffnung 3 steht durch eine Rohrleitung 12 direkt mit dem Brenner 11 in Verbindung.
Weiterhin ist die öffnung 3 durch eine Rohrleitung 13, welche ein Ventil 10 enthält,
mit der Rohrleitung 6 verbunden. Die Strömung durch die Rohrleitung 6 stromabwärts
der Verbindungsstelle mit der Rohrleitung 13 wird durch ein federbelastetes Rückschlagventil
9 geregelt. Die Öffnungen oder Schlitze 1, 2 und 3 sind in Umfangsrichtung durch
Zwischenstege voneinander getrennt, deren Bogenlänge etwa dem Durchmesser der Öffnungen
in den angrenzenden Enden der Pumpenbohrungen gleich oder kleiner als dieser ist.
Die Bogenlänge der Zwischenstege wird nicht größer als der Durchmesser dieser Öffnungen
gewählt, da sonst ein diskontinuierliches Fördern eintreten würde. Die Bogenlänge
des Schlitzes 2 ist größer als die des Schlitzes 3, so daß der Mengenfluß durch
die Öffnung 2 ebenfalls größer wird als der durch die Öffnung 3.
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Bei einer Beschleunigung längs der Linie a der F i g. 1 sind die beiden
Ventile 7 und 8 geschlossen und die dem Brenner 11 zugeführte Brennstoffmenge ist
gleich der Summe der durch die Öffnungen 2 und 3 austretenden Mengen, so daß die
Gesamtliefermenge der Pumpe etwa die gleiche ist wie die einer Pumpe, welche einen
einzigen halbkreisförmigen Auslaßschlitz aufweist.
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Bei Drehzahlen unterhalb der minimalen oder der Zwischendrehzahl,
auf die das Ventil 8 eingestellt ist, wird der an die Brenner 11 gelangende Brennstoff
aus beiden Öffnungen 2 und 3 über die Leitungen 6 bzw. 12 gefördert. Das Ventil
9 wird gegen die Federkraft durch die Differenz zwischen den Brennstoffdrücken der
durch die Öffnungen 2 und 3 gelieferten Brennstoffmengen offengehalten. Wenn die
Mindest- oder Zwischendrehzahl erreicht ist, öffnet sich das Ventil 8 und
ein gewisser Teil des durch die Öffnung 2 austretenden Brennstoffs wird zum Einlaß
der Pumpe zurückgefördert.
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Wenn sich das Ventil 8 geöffnet hat, erfolgt die Förderung der Pumpe
entlang der Linie b. Das Ventil 9 ist durch seine Feder geschlossen; unter der Annahme,
daß auch das Ventil 10 geschlossen ist, wird der Brenner 11 nur den aus der Öffnung
3 austretenden Brennstoff über die Leitung 12 erhalten und das Triebwerk wird entlang
der Linie c verzögert. Wenn das Ventil 10 geöffnet wird, nachdem das Ventil
8 geöffnet wurde, strömt ein Teil des aus der Öffnung 3 austretenden Brennstoffs
durch die Leitung 13 und wird über das Ventil 8 zum Einlaß der Pumpe zurückgeleitet.
Dadurch wird die dem Brenner zugeführte Brennstoffmenge gleich der durch die Öffnung
3 tretenden Menge, vermindert um die durch die Leitung 13 zurückströmenden Menge.
Dadurch wird die Linie c in F i g. 1 abgesenkt. Durch das Ventil 10 wird also eine
niedrigere Betriebslinie c ermöglicht, wenn das Ventil 8 geöffnet ist. Das Regelventil
7 für die Maximaldrehzahl ist so eingestellt, daß es bei einer höheren Drehzahl
als das Ventil 8 öffnet. - Es öffnet nur dann,
wenn das Ventil 8
durch den Kolben 8 a geschlossen gehalten wird. Wenn das Ventil 7 offen ist, wird
der durch die Öffnung 2 austretende Brennstoff in gleicher Weise durch das Ventil
7 im Nebenstrom zurückgeleitet. Das Ventil 10 übt keine Wirkung auf die dem
Brenner 11 zuströmende Menge aus, wenn die Ventile 7 und
8 beide geschlossen sind, da dieselbe Menge zum Brenner gelangt, gleichgültig,
ob das Ventil 10 offen oder geschlossen ist.
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Die Hubscheibe, die gegen die Kolben der Pumpe drückt, ist bei der
in F i g. 2 schematisch dargestellten Pumpe feststehend angeordnet, sie kann jedoch
auch in beiden Umfangsrichtungen in der Winkellage verstellbar ausgebildet werden,
und zwar aus einer Normalstellung heraus, in der eine Axialebene AB durch
die Hubscheibe längs eines Durchmessers durch die Zwischenstege zwischen den Schlitzen
1, 2
bzw. 1, 3 verläuft, wie es links in F i g. 3 zu erkennen ist. In diesem
Fall werden das Ventil 10 und die Leitung 13 nicht benötigt, wie weiter unten noch
erläutert wird. Eine in ihrer Winkellage einstellbare Hubscheibe ist bei 31 in den
F i g. 6 und 7 dargestellt. Die rechte Seite der F i g. 3 zeigt in einem Diagramm
den Mengenfluß durch die Schlitze 1, 2 und 3 für alle Stellungen eines Kolbens,
der im Uhrzeigersinn von A nach B und von B nach
A um die Druckfläche herumläuft. Die durch den Schlitz 1 angesaugte
Menge erscheint unterhalb der horizontalen Achse, während die ausgestoßene Menge
durch die Schlitze 2 und 3 oberhalb der horizontalen Achse angedeutet
ist. Das relative Verhältnis des durch den Schlitz 3 tretenden Mengenstroms zur
gesamten durch die Schlitze 2 und 3 tretenden Menge ist aus dem Vergleich der im
rechten Diagramm ersichtlichen entsprechenden Flächen zu erkennen.
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F i g. 4 zeigt die Wirkung einer derartigen Veränderung der Winkellage
der Hubscheibe im Uhrzeigersinn, daß die wirksame Bogenlänge des Auslaßschlitzes
2 verkleinert wird. Aus dem rechts dargestellten Diagramm ist zu erkennen,
daß das Verhältnis der Fläche 3 zur Fläche 2 -I- 3 größer wird.
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F i g. 5 läßt die Wirkung einer Winkeländerung der Hubscheibe in Richtung
entgegen dem Uhrzeigersinn erkennen, wobei die wirksame Bogenlänge des Auslaßschlitzes
3 verkleinert wird. Aus dem rechts danebenliegenden Diagramm ist zu erkennen, daß
das Verhältnis der Fläche 3 zur Fläche 2 -I- 3 kleiner wird. Somit kann durch ein
Verdrehen der Hubscheibe das Verhältnis der wirksamen Bogenlänge des Schlitzes 3
zur gesamten wirksamen Bogenlänge der Schlitze 2 und 3 geändert werden, so daß auch
die Neigung der Linie c in F i g. 1 vergrößert oder verkleinert werden kann. Diese
Art der Verstellung kann an Stelle der Rohrleitung 13 und des Ventils 10, die in
F i g. 2 dargestellt sind, vorgesehen werden. Sie ist deshalb vorzugsweise anzuwenden,
weil die Neigung der Linie c vergrößert oder verkleinert werden kann, während durch
das Ventil 10 die Linie c nur abgesenkt werden kann. Andererseits beeinflußt
die Umfangswinkelverstellung der Hubscheibe in geringem Maß die Lage der Linie a
der F i g. 1, da wegen der Verringerung der wirksamen Bogenlänge der Schlitze 2
und 3 der Gesamtmengenstrom aus den Schlitzen 2 und 3 verringert wird, wie aus einem
Vergleich der Diagramme in den F i g. 3 bis 5 hervorgeht.
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Durch eine Unterteilung des Auslaßschlitzes in zwei Abschnitte gemäß
der Erfindung können mit einer einzigen Pumpe zwei getrennte Fördermengen erreicht
werden. Da außerdem die Pumpe in beiden Abschnitten mit gutem Wirkungsgrad betrieben
werden kann, ist es möglich, eine gewünschte Regelung über einen weiten Bereich
von Bedingungen für das Triebwerk, wie beispielsweise veränderliche Höhen, beizubehalten.
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Obwohl nach der Beschreibung der Auslaßschlitz in zwei Abschnitte
unterteilt ist, kann er natürlich auch in mehr als zwei Abschnitte aufgeteilt werden,
wie es beispielsweise bei einem Gasturbinentriebwerk mit zwei oder mehr Brennkammern
erforderlich ist. In einigen Fällen kann es wünschenswert sein, auch den Einlaßschlitz
in zwei oder mehr Abschnitte zu unterteilen.
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In den F ig. 6 bis 8 ist eine praktische Ausführungsform einer Brennstoffpumpe
mit in der Umfangswinkellage verstellbarer Hubscheibe 31 dargestellt, welche ein
etwa zylindrisches Gehäuse 20
aufweist, das mit Deckeln 21 und 22 versehen
ist. Der Deckel 21 weist einen nach innen ragenden zentralen Teil 23 auf, der mit
einer Bohrung versehen ist, welche ein Lager für die Rotorwelle 24 der Pumpe bildet.
Das äußere Ende der Welle 24 ist so ausgebildet, daß es bei 25 von der Hauptwelle
des nicht dargestellten Triebwerks angetrieben werden kann, wodurch die Drehzahl
und damit die Fördermenge der Pumpe von der Triebwerksdrehzahl abhängen. Das innenliegende
Ende der Welle ist bei 26 mit einem Flansch versehen und trägt einen Rotor 27, der
mit drei zur Rotorachse parallel liegenden Bohrungen versehen ist, welche in Umfangsrichtung
in gleichem Abstand voneinander liegend im Rotor vorgesehen sind. Jede Bohrung enthält
einen Kolben 28. Der von der Welle 24 entfernt liegende obere Teil
jedes Kolbens ist mit einer teilkugeligen Ausnehmung versehen, in der eine Kugel
29 liegt, welche in eine entsprechende Ausnehmung in einem Druckstück
30 einfaßt, welches von einer Hubscheibe 31 getragen wird. Die Hubscheibe
31 ist auf einem Zahnrad 32 angebracht, welches auf einer Welle 34
sitzt, die in einem im Deckel 22 vorgesehenen Lager gelagert ist.
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Jeder Kolben 28 wird durch eine Feder 33 gegen die zugehörige
Kugel 29 gedrückt. Die Feder liegt in der Bohrung im Rotor 27 und liegt am
Kolben 28
und am Flansch 26 an. Es ist zu erkennen, daß bei einer Drehung
der Welle 24 und des Rotors 27 die Kolben durch gemeinsame Wirkung
der Hubscheibe 31 und der Federn 33 hin und her bewegt werden.
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Aus einem nicht dargestellten Vorratsbehälter wird flüssiger Brennstoff
in das Innere des Pumpengehäuses 20 eingeführt. Die innenliegende Endfläche des
Lagers 23 bildet die schon oben erwähnte Druckfläche, welche gemäß der Erfindung
mit dem bogenförmigen Einlaßschlitz 1 und den bogenförmigen Auslaßschlitzabschnitten
2 und 3 versehen ist, die in den F i g. 2 bis 5 dargestellt und auch in F i g. 9
zu erkennen sind. Der Einlaßschlitz 1 steht über einen Kanal 35 im Lager 23 mit
dem Inneren des Pumpengehäuses 20 in Verbindung. Jedesmal, wenn sich gemäß F i g.
6 ein Kolben 28 unter der gemeinsamen Wirkung der Feder 33 und der Hubscheibe 31
nach rechts bewegt, wird durch die Einlaßöffnung 1 und eine Verbindungsöffnung 36
im Flansch 26 in die den Kolben 28 enthaltende Bohrung eine Brennstoffmenge
eingesaugt. Jedesmal, wenn sich ein Kolben 28 aus der in F i g. 6 dargestellten
Lage
nach links bewegt, wird eine Menge unter Druck stehenden Brennstoffs durch eine
Öffnung 36 im Flansch 26 in die Abschnitte 2 und 3 der Auslaßschlitze und durch
Kanäle 37 im Lager 23 in einen Auslaßkanal 38 gedrückt (s. F i g. 6). Der Abschnitt
2 des Auslaßschlitzes steht weiterhin durch einen Kanal 39 in der Welle 24 mit einer
zentralen Bohrung 41 in Verbindung, welche ihrerseits mit den durch Fliehkraft betätigten
Ventilen 40 und 44, die den schematisch in F i g. 2 dargestellten Ventilen
7 und 8 entsprechen und zur Regelung der maximalen und minimalen Drehzahl dienen,
verbunden sind. In F i g. 6 ist nur das Ventil 44 dargestellt; in F i g. 8 ist jedoch
auch das durch FIiehkraft betätigte Ventil 40 zur Regelung der Maximaldrehzahl zu
erkennen. Wenn eines dieser Ventile geöffnet ist, leitet es Brennstoff aus der zentralen
Bohrung 41 in das Innere des Pumpengehäuses 20 zurück. Jedes durch Fliehkraft
betätigte Ventil ist mit einem halbkugeligen Ventilglied versehen, welches am Ende
einer Blattfeder 42 angebracht ist, die an einem Halter 70 befestigt ist, welcher
am Flansch 26 der Welle 24 sitzt. Nach F i g. 8 ist der Rotor 27 weiterhin mit einem
Ausgleichsgewicht 43 versehen, welches unter gleichen Winkeln zwischen den beiden
halbkugeligen Ventilgliedern der Ventile 40 und 44 angeordnet ist.
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Das durch Fliehkraft betätigte Ventil 40 zur Regelung der Maximaldrehzahl
ist so eingestellt, daß es bei der Maximaldrehzahl öffnet, während das durch Fliehkraft
betätigte Ventil 44 zur Regelung der Mindestdrehzahl derart eingestellt ist, daß
es bei einer vorbestimmten geringeren Drehzahl öffnet. Die auf das Ventilglied des
Ventils 44 einwirkende Federkraft ist jedoch durch eine mittels Druckmedium betätigte
Vorrichtung veränderlich, welche in Abhängigkeit von einem Regelglied betätigt werden
kann, wie beispielsweise einem Gaspedal eines vom Triebwerk angetriebenen Fahrzeugs
oder einer anderen geeigneten Drosseleinrichtung. Der Rotor 27 ist mit einer weiteren
Bohrung 45 in dem Ende versehen, das in der Nähe der Hubscheibe 31 liegt. Diese
Bohrung steht über einen radialen Kanal 46 mit einer Kammer 47 in Verbindung, die
vom Rotor 27 getragen wird und einen Kolben 48 enthält, welcher auf die Rückseite
des halbkugeligen Ventilglieds des Ventils 44 einwirkt und dadurch die durch
die Feder 42 gegebene Vorspannung ändert. Die Bohrung 45 steht durch eine Rohrleitung
49 weiterhin mit einer Betätigungseinrichtung in Verbindung, welche einen Vorratsbehälter
für Öl oder eine andere geeignete Flüssigkeit zur Betätigung des Kolbens
48 enthält. Eine Stange 52, die mit dem Gaspedal des Fahrzeugs oder
einer anderen Regelung verbunden ist, ist mit einem kugeligen Ende 53 versehen,
welches in einen Kolben 54 eingreift, der einen Halter 55 für das eine Ende einer
Druckfeder 56 aufweist, deren anderes Ende gegen ein Ventilglied 57 drückt, das
einen Kanal 58 abdichtet, der zum Vorratsbehälter 50 führt. Das Ventilglied 57 sitzt
auf einer Stange 60 mit einem Kopf 61, der in einer Bohrung 62 des Kolbens 54 geführt
ist. Die Anordnung der Betätigungseinrichtung ist derart getroffen, daß, wenn der
Kolben in F i g. 6 durch die Stange 52 nach links gedrückt wird, der Kanal 58 geschlossen
wird und das Öl oder die andere Flüssigkeit in dem von der Feder 56 eingenommenen
Raum durch die Rohrleitung 49 hinausgedrückt wird, so daß der auf den Kolben 48
einwirkende Druck geändert wird. Wenn die Stange 52 in entgegengesetzter Richtung
bewegt wird, wird der Kopf 55 der Stange 60 vom Kolben 54 mitgenommen, so
daß der Kanal 58 geöffnet wird, wodurch das Öl aus dem Vorratsbehälter 50 austreten
und die Verluste im Arbeitsraum ersetzen kann.
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Wie schon oben erwähnt, kann die Hubscheibe in ihrer Umfangswinkellage
verstellt werden, um durch Änderung der Neigung der Linie c in F i g. 1 Beginn und
Ende des Saug- und Ausschiebehubs der Kolben 28 relativ zu den bogenförmigen Einlaß-und
Auslaßschlitzen zu ändern, so daß die wirksame Bogenlänge dieser Schlitze verändert
wird. Das wird dadurch erreicht, daß die Hubscheibe 31 auf einem Zahnrad 32 angebracht
ist, welches mit einer Schnecke 65 in Eingriff steht, die auf einer Welle 66 sitzt.
Ein der Regelung dienendes Ende 67 dieser Welle ist von außen zugänglich. Die Welle
66 kann in jeder gewünschten Lage mit Hilfe einer Feststellschraube 68 (F i g. 7)
festgestellt werden.
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Bei der in den F i g. 6 bis 9 dargestellten Pumpe ist die Auslaßleitung
des Schlitzabschnitts 2 und ein weiterer Auslaß vom Schlitzabschnitt 3 (s. F i g.
9) wie in F i g. 2 durch Leitungen 6 und 12 mit einem Brenner 11 verbunden, wobei
allerdings die Rohrleitung 13 und das Ventil 10 fehlen. Die durch Fliehkraft
betätigten Ventile 40, 44 sind im Inneren der Pumpe untergebracht und nicht, wie
es in F i g. 2 bei den Ventilen 7 und 8 dargestellt ist, außerhalb derselben. Das
Ventil 40 ist so eingestellt, daß es bei einer vorbestimmten Maximaldrehzahl
öffnet, während das Ventil 44 so eingestellt ist, daß es bei einer vorbestimmten
minimalen Drehzahl öffnet. Durch den Kolben 48 und die zugehörige Betätigungseinrichtung
ist es aber- möglich, die Vorspannung des Ventils 44 zu ändern, so daß es bei jeder
Zwischendrehzahl öffnet. Durch Drehen der Welle 66 kann die Hubscheibe 31 in ihrer
Winkellage so eingestellt werden, daß die in den F i g. 3 bis 5 dargestellten Wirkungen
erzielt werden. Wie oben schon erwähnt, wird hierdurch die Neigung der Linie c in
F i g. 1 geändert.