DE309720C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D17/00—Regulating or controlling by varying flow
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Turbines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Regelung der Leistung von Dampfoder Gasturbinen wird gewöhnlich ein mit
einer Hilfsmaschine verbundener Schleuderxegler verwendet, wobei das Regelungsorgan der
Hilfsmaschine mit einer von letzterem beeinflußten Rückführangsvorrichtung versehen ist,
um dadurch ,eine stabile Regelung hervorzubringen. Um eine Überlastung der Turbine
zu ermöglichen, ist es auch üblich, ein Überlastungsvßntil zu verwenden, durch welches
das Treibmittel unter Überspringung einer gewissen Anzahl von Schaufelkränzen in die
Schaufelung eingelassen wird.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, unter
gleichzeitiger Beibehaltung der durch die Rückführungsvorrichtung ,gewährleisteten stabilen
Regelung, eine pendelfreie Regelung auch dann noch zu erhalten, wenn das Überlastungsventil
in Tätigkeit ist. Hierzu sind gemäß der Er-
findung die beiden Ventile mit Hilfsmaschinen jausgerüstet, welche von einem gemeinsamen
■mit Rückführungsyorrichtung versehenen Re- ;gelungsorgan überwacht werden, Wobei die
Hilfsmaschine .des Hauptregelungsventils, die die Rückführungsvorrichtung beeinflußt, eine
,...■ Federbdastung aufweist, die so beschaffen ist,
•daß .das Hauptregelungsventil erst bei voller Belastung
geöffnet wird, bevor ,die Beeinflussung des Überlastungsventils stattfindet, während
bei weiter getriebener Steigerung der Belastung der Turbine, die Hilf smas,chine des Überlastungsventils in Tätigkeit tritt und die Hilfsmaschine
des Hauptregelungsyentils gleichzeitig ihren
Hub fortsetzt, dabei die Rückführungsvorrichtung des gemeinsamen Regelungsorganes beeinflussend.
Die, beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
in Anwendung bei einer Radialturbine mit gegenläufigen Rädern.
ι ist das'Hauptregelungsventil, 2 das Überlastungsventil.
Wenn nur das Ventil 1 geöffnet ist, gelangt der Dampf aus dem Einlaß 3
durch die Kanäle 4 und 5 nach dem Zentrum des Schaufelsystems 6 und expandiert darauf
durch das ganze Schaufelsystem hindurch. Wenn dagegen das Überlastungsven til 2 offen
ist, strömt der Dampf auch durch die Kanäle 4 und 7 in das Schaufelsystem unter Überspringung
der ersten Stufen.
Das Hauptregelungsventil 1 ist unmittelbar mit einem als Hilfsmaschine dienenden, in
einem Zylinder 8 angeordneten Kolben 9 und das Überlastungsventil 2 in gleicher Weise unmittelbar
fmit einem als Hilfsmaschine dienenden, in einem Zylinder 10 ,gleitenden Kolben
Ii verbunden. Die beiden Hilfsmaschinen werden durch eine Einläßleitung 12, in die ein
mit Rückführungsvorrichtung 13 versehener Regelungsschieber 14 eingeschaltet ist, mit
einem geeigneten Treibmittel, vorzugsweise mit Drucköl gespeist. Der Regelungsschieber 14
ist durch eine Stange 15 mit einem von der Turbine aus angetriebenen Schleuderregler (auf
der Zeichnung nicht dargestellt) verbunden, während die Rückführungs vorrichtung 13 durch
eine mechanische Verbindung 16 mit der Hilfsmaschine des Hauptregelungsventils in Beziehung
steht. An dem Kolben 9 befinden sich zwei Belastungsfedern 17, 18, von denen
die Feder 17 den Kolben dauernd belastet, während die Feder 18 erst in Tätigkeit tritt,
nachdem die Hilfsmaschine 8, 9 das Hauptregelungsventil vollständig geöffnet hat. Der
Kolben 11 ist von einer Feder 19 belastet,
deren Spannung derart gewählt ist, daß die Federkraft und der unter dem Kolben wirkende
Öldruck sich das Gleichgewicht halten, wenn das Ventil 1 völlige geöffnet ist (d. h. bei
normaler Belastung der Turbine) oder in dem Augenblick, wo die Feder 18 in Tätigkeit versetzt
wird. '
Die Wirkungsweise der -beschriebenen Vorrichtung
ist die folgende:
Bei normalem Gange der Turbine unter-
30, halb der normalen Belastung herrscht in der
Leitung 12 und in den Zylindern 8, 10 ein Druck, der die Feder 17 zusammendrückt und
das Hauptregelungsventil 1 in einem der Belastung entsprechenden Grade offen hält.
Wächst die Belastung der Turbine, so sinkt die Drehzahl und infolgedessen wird der Ausschlag
des Schleuderreglers verringert, was eine so große Verschiebung des Schiebers 14
nach unten mit sich bringt, daß mehr Drucköl durch die öffnungen 20, den Ringsitz und die
öffnungen 22 in der Rückführungsvorrichtung nach dem Zylinder 8 gelangt, so daß der Kolben
9 nach oben gedrückt und dabei das Ventil ι gehoben wird, wodurch die Dampfzufuhr
in einem der Vergrößerung der Belastung entsprechenden Grade gesteigert wird. Bei dieser Verschiebung des Kolbens 9 wird
gleichzeitig die Rückführungsvorrichtung 13 durch den Hebel 16 beeinflußt, so daß der
Zufluß von Drucköl, infolge des Schließens der öffnung zwischen dem Ringsitze 21 und
dem Schieber'14 unterbrochen wird, sobald
die erforderliche Umstellung des Hauptregelungsventils stattgefunden hat. Diese Wirkung
hält an, bis volle normale Balastung der Turbine erhalten ist, also das Hauptregelungsventil
vollständig geöffnet ist. Während dieser ganzen Zeit ist die Hilfsmaschine 10, 11
nicht tätig, und das Überlastungsventil bleibt
sonach geschlossen, da ja der Öldruck in dem Rohre 12 die Spannung der Feder 19 nicht
überwinden kann. Die Feder 18 ist während dieser Zeit außer Tätigkeit geblieben. Die
eben beschriebene Wirkungsweise ist bei Dampfmaschinen an und für sich bereits bekannt.
Wenn aber die Belastung weiter wächst, so öffnet der Schieber 14 wieder^ den öleinlaß.
Der hierbei hervorgerufene gesteigerte Druck in der Leitung 12 ist nun ausreichend/um
den Gegendruck der Feder 19 zu überwinden, so daß das Anheben des Überlastungsventils 2
beginnt, wodurch die Leistung der Turbine weiter gesteigert wird. Um hierbei pendelungsfreie
Regelung, auch . wenn das Uberlastungsventil in Tätigkeit ist, zu erzielen, ist
die Hilfsmaschine 8, 9 des Hauptregelungsventils ι so angeordnet, daß dessen Kolben 9
den Hub unter Zusammendrücken der beiden Federn 17, 18 vollmacht, während gleichzeitig
der Kolben 11 in der Hilfsmaschine des Überlastungsventils
nach oben verschoben wird. Diese fortgesetzte Einwirkung der Hilfsmaschine 8, 9 hat keine Änderung des Durchgangsquerschnittes
am Hauptregelungsventil zur Folge, bewirkt aber, daß die Rückführungsvorrichtung
13 fortwährend beeinflußt wird, wodurch eine Überregelung des Überlastungsventils
und darauf folgende pendelnde Regelung vermieden wird, ohne daß eine
mechanische Verbindung zwischen der Hilfsmaschine 10, 11 und der Rückführungsvorrichtung
13 erforderlich ist.
Die Anordnung der beiden Federn 17 und 18
in der Hilfsmaschine des Hauptregelungsventils ist insofern vorteilhaft, als sie eine scharfe
Grenze für den Beginn der Eröffnung des Überlastungsventils schafft.
Claims (2)
1. Regelungseinrichtung für Turbinen mit durch Hilfsmaschine überwachten Regelungs-
und Überlastungsventilen,- bei der
die Zufuhr des Treibmittels zu der Hilfsmaschine durch eine gemeinsame Druckleitung
unter Einfluß eines durch einen 105" Schleuderregler beherrschten Regelungsorgans
stattfindet, das mit einer von der Hilfsmaschine des Regelungsventils beeinflußten
'Rückführungsvorrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmaschine
des Häuptregelungsventils so angeordnet ist, daß sie die Rückführungsvorrichtung
auch noch weiter beeinflußt, nachdem das Hauptregelungsventil geöffnet und das Uberlastungsventil in Tätigkeit versetzt
worden ist, zum Zweck, eine pendelungsfreie
Regelung zu erhalten, auch wenn das Überlastungsventil in Tätigkeit ist.
2. Regelungseinrichtung nach Patent- " ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hilfsmaschine des Überlastungsventils unter Einwirkung einer Feder steht, deren
Spannkraft so bemessen ist, daß das Uberlastungsventil geschlossen bleibt, solange
die Belastung der Turbine nicht die volle normale Belastung überschreitet, wogegen
die Hilfsmaschine des Hauptregelungsventils von zwei Federn belastet ist, von denen die eine erst dann in Tätigkeit tritt,
wenn das 'Regelungsventil vollständig ge-" öffnet worden ist, wobei der gesamte Gegendruck
dieser Federn der Federbelastung an der Hilfsmaschine des Überlastungsventils entspricht, so daß sich die beiden
Hilfsmaschinen gleichförmig bewegen, wenn das Überlastungsventil in Tätigkeit ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE309720C true DE309720C (de) |
Family
ID=562858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT309720D Active DE309720C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE309720C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5455512A (en) * | 1992-10-26 | 1995-10-03 | U.S. Philips Corporation | Eddy current compensation in magnetic resonance imaging |
-
0
- DE DENDAT309720D patent/DE309720C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5455512A (en) * | 1992-10-26 | 1995-10-03 | U.S. Philips Corporation | Eddy current compensation in magnetic resonance imaging |
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