DE937502C

DE937502C - Spreizdruckventil

Info

Publication number: DE937502C
Application number: DEM14190A
Authority: DE
Inventors: Karl Peter May
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-03-21
Filing date: 1952-05-24
Publication date: 1956-01-05
Also published as: DE903769C

Description

Im Patent go3 769 ist ein Ventil unter Schutz gestellt, dessen Verschlußstück aus einem elastischen topfförmigen, fest eingespannten Dichtkogrär besteht, um den herum im geöffneten Zustand das Medium durch einem. Ringkanal strömen kann. Dieser Ringkanal wird dadurch verschlossen,, daß der untere Teil des topfförmigen Dichtkörpers durch den darin eingeführten Unterteil der Spindel aufgespreizt und damit auch der Zu- und Abflußkanal des Ventils abgeschlossen wird. Bei diesem Spreizdruckventil besteht die Gefahr, daß das topfförmige Schlußstück im geöffneten-Zustand durch den Druck des Mediums in den Austrittskanal gedrückt und damit der Durchfluß behindert oder versperrt wird.
Die Erfindung bezweckt diese Gefahr zu beheben. Dies geschieht dadurch, däß -sich der Dichtkörper nach unten zu mit einem kegeligen oder kugeligen Übergang mit einem Zapfen auf einen kleineren Durchmesser absetzt, während die Unterspindel mit einem kurzen Zapfen in den unteren Teil des Dichtkörpers hineinragt und diesen so versteift. Der Dichtkörperraum des Ventilgehäuses erhält in seiner ganzen Länge einen lichten Durchmesser, der dem Außendurchmesser des Dichtkörperoberteils entspricht.
Nach einer anderen Ausführung hat die Unterspindel an Stelle eines kurzen Zapfens eine zentrale Bohrung, in die ein im Unterteil des Dichtkörpers zugfest eingespannter Stift hineinragt und sich beim Schließen in sie hineinschiebt.
Die Zeichnung zeigt in Abb. i ein solches Ventil im Längsschnitt in geöffnetem Zustande, Abb. 2 dazu den Querschnitt A-B und Abb.3 eine Unterspindel mit eingeführtem Stützbolzen.
Das Unterteil i des Ventilgehäuses ist mit einem Oberteil :2 verschraubt und durch den eingelegten Flansch 6 eines elastischen Dichtkörpers 1o dicht verbunden. In diesem befindet sich eine Ventilspindel q., die drehgelenkig mit einer im Oberteil geführten Schraubspindel3 verbunden ist. Der Dichtkörper 1o ist so geformt, daß er oben einen größeren und unten einen kleineren inneren und äußeren Durchmesser und dazwischen ein, kugeliges oder kegeliges Zwischenstück hat und mit einem geschlossenen Boden innerhalb einer Vertiefung im Unterteil i eingepreßt ist. Das Unterteil i ist so ausgebohrt, daß dasselbe bis auf die Unterkante der Zuströmöffnung, 8 mit der der Zuströmkanal in den Dichtkörperraum mündet, eine dem Außendurchmesser des oberen Teils des Dichtkörpers entsprechende lichte Weite und unterhalb derselben eine dem unteren Teil des Dichtkörpers entsprechende Form und lichte Weite hat.
Der Dichtkörper paßt schließend in diesen Dichtkörperraum innerhalb des Unterteils. Im geöffneten Zustande des Ventils verbleibt dabei rund um den Dichtkörper ein ringförmiger Raum i i, der eineoffene Verbindung. der in den Dichtkörperraum einmündenden Durchströmöffnungen 8 und g darstellt. Während des Schließvorganges des Ventils wird durch die in den Dichtkörper eindringende Spindel q. derselbe radial auseinandergespreizt, so daß derselbe im Schließzustande des Ventils den Raum i i vollständig ausfüllt und dabei: die Durchströmöffnungen 8 und g rundum überdeckt und gegeneinander absperrt. Dabei wird der kegelige Teil- des Dichtkörpers gegen die Innenwand des Dichtkörperraumes angedrückt.
Die durch die radiale Aufspreizung des Dichtkörpers eintretende Verjüngung .desselben und insbesondere von dessen Wand wird ausgeglichen durch eine entsprechende größere Wandstärke an dieser-Stelle im entspannten Zustande, so daß im Schließzustande des Ventils der Dichtkörper fest gegen die Dürchströmöffnungen anliegt.
Die Ventilspindel q. und 13 kann. drehgelenkig mit einer Schraubspindel verbunden sein, es kann die Spindel auch in einem Stück hergestellt und im Dichtkörper drehbar gelagert sein. In den Dichtkörper 1o ist ein Rohrabschnitt 7 eingeschoben als Widerlager gegen ein Abrutschen des Flansches 6 und zur Verhinderung einer Berührung der Spindel mit dem Dichtkörper in der Fänge des Rohrabschnittes. Zur Versteifung des Dichtkörpers dient entweder ein kurzer Zapfen an der Unterspindel, der in .den verengerten Teil des Dichtkörpers hineinragt, oder ein im Unterteil des Dichtkörpers zugfest eingespannter Stift 12, der in eine zentrale Bohrung 1q. der Unterspindel hineinragt und sich beim Schließvorgang in sie hineinschiebt.
Zur Verminderung der Reibungswide'rstände innerhalb des aufgespreizten Teiles des Dichtkörpers kann die Spindel q. entsprechend bearbeitet sein oder auch ein Gleitmittel angewendet werden. Der Dichtkörperflansch 6 kann auch in eine Ringnut im Unterteil i eingelegt werden, so daß derselbe bei der Verschraubung von i und 2 wohl dicht angepreßt aber nicht abgequetscht werden kann.

Claims

PATENTANSPTi1ICHE: i. Spreizdruckventil nach dem Patent 903 769, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Dichtkörper nach unten zu mit einem kugeligen oder kegeligen Übergang auf einen kleineren Durchmesser absetzt, die Unterspindel mit einem kurzen Zapfen. in den Unterteil des Dichtkörpers hineinragt und der Dichtkörperraum in seiner ganzen Länge einen lichten Durchmesser hat, der dem Außendurchmesser des Dichtkörperoberteiles entspricht,
2. Spreizventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterspindel eine zentrale Bohrung hat, in die ein im Unterteil des Dichtkörpers zugfest eingespannter Stift hineinragt und sich beim Schließvorgang hinein .schiebt.