-
eizkörperverschraubung
-
Heizkörperverschraubungen werden insbesondere als Kupplung zwischen
dem Heizkörper und dem als Rücklaufleitung dienenden Heizungsrohr einer Warmwasser-Heizungsanlage
verwendet, dessen Kupplung mit einem als Vorlaufleitung dienenden weiteren Heizungsrohr
über ein Regulierventil erfolgt. Es ist bekannt, Heizkdrperverschraubungen mit Einrichtungen
für die Absperrung und die Entleerung des Heizkörpers auszurüsten. Das hat im Vergleich
zu Verschraubungen, die als reine Kupplung ohne Absperr- und Entleerungseinrichtungen
ausgebildet sind, den Vorteil, daß es mit Ihnen möglich ist, einmal den Heizkörper
von der Heizungsanlage zu trennen und letztere in Betrieb zu halten, zum anderen
aus dem Heizkörper das in ihm befindliche Wasser abzulassen. beides ist für Montage-
und Wwtungsarbeiten von Bedeutung.
-
Bei den bekannten lleizkörperverschraubungen mit Absperr- und Entleerungseinrichtungen
sind für die Absperrung und für das Entleeren des lleizkörpers - neben dem für das
Ableiten des WassersAùs dem Heizkörper notwendigen Schlauch mit herkömmlicher Schlauchverschraubung
- besondere Einrichtungen notwendig. Bei der Heizkörperverschraubung nach der DT-GM
74 37 254 ist eine Entleerungsvorrichtung vorgesehen, die mittels einer Überwurfmutter
auf die Öffnung im Ventilgehäuse für die Entleerungsleitung aufgesetzt ist und die
ein drehbares Zwischenstück aufweist, über welches der leil des mehrteiligen Verschlußstücks
verstellbar ist, der die Offnung für
die Entleerungsleitung verschließt.
An das Zwischenstück ist der Schlauch angeschlossen. Bei der ileizkörperverschraubung
nach der DU-Gl^l 75 26 709 ist ein Entleerungswerkzeug vorgesehen, das ebenfalls
mittels einer dberwurfmutter auf die Öffnung im Ventilgehäuse für die Entleerungsleitung
aufsetzbar ist und das einen Entleerungsschlüssel enthält, mit dem eine in dem Verschlußstück
geführte Entleerungspindel verstellt wird.
-
An das Entleerungswerkzeug ist der Schlauch angeschlossen. Der achteil
der bekannten Heizkörperverschraubungen besteht darin, daß für ihre betätigung besondere
Entleerungsvorrichtungen oder Entleerungswerkzeuge notwendig sind, welche zum Entleeren
des Heizkörpers auf die fieizkörperverschraubung geschraubt werden müssen und nicht
austauschbar sind. Der Handwerker muß also für alle auf dem Markt befindlichen Heizkörperverschraubungen
die zugehörigen Entleerungavorrichtungen und Ehtleerungswerkzeuge bei sich haben,
was einen nicht vertretbaren Aufwand darstellt.
-
Die Erfindung verfolgt den Zweck, das Entleeren von Heizkörpern zu
vereinfachen. Sie geht von der Überlegung aus, daß jede absperrbare Verschraubung
für einen Heizkörper eine Rohrtülle aufweist, mit der die Verschraubung an dem Heizkörper
befestigt wird. Der durch den Patentanspruch 1 gekennzeichneten Erfindung liegt
danach die Aufgabe zugrunde, die Rohrtülle mit wenigen mitteln so auszugestalten,
daß sie als Entleerungseinrichtung verwendet werden kann.
-
bei der Erfindung braucht im Bedarfsfall lediglich mit herkömmlichen
Werkzeugen, die keine Spezialwerkzeuge sind, nach vorheriger Absperrung der Verschraubung
die Entleerungstülle geöffnet zu werden, wenn der Heizkörper entleert werden soll.
-
Die Entleerungseinrichtung ist einfach aufgebaut; sie besteht unverwechselbar
aus dem Ablaufstutzen mit der Entleerungstülle.
-
Buagestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben. Zwei Ausführungsbeispiele sind im Axialschnitt in der Zeichnung dargestellt
und werden nachfolgend ii einen beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine Verschraubung
mit Ringnut und Dichtringen in dem Bblaufatutzen und mit an diesen angeformter Entleerungstülle;
Fig. 2 eine Verschraubung mit Ringnut und Dichtringen in der Rohrtülle und mit an
den Ablaufstutzen angeschraubter Entleerungstülle.
-
Die Verschraubung für einen Heizkörper 1 besteht aus einer Rohrtülle
2, einer Dichtung 3 auf der dem Heizkörper 1 zugewandten Seite der Rohrtülle 2,
einem Äblaufstutzen 4 im Anschluß an die Dichtung 3, wobei der Äblaufstutzen 4 mit
einer Entleerungstülle 5 versehen ist, die durch einen Verschlußstopfen 6 von außen
zu öffnen und zu schließen ist, und aus einer Überwurfmutter 7 auf der dem Heizkörper
1 abgewandten Seite der Rohrtülle 2.
-
Der Heizkörper 1 weist für den Anschl-uß der Verschraubung ein oit
einem nicht dargestellten Innengewinde versehenes Änschl-cßstück 11 auf.
-
Die Rohrtülle 2 weist im Anschluß an die dem Heizkörper 1 zugewandte
Stirnseite ein Außengewinde 27 auf, mit der sie in das Änschlußstück 11 geschraubt
wird. Um dieses Verschrauben vornehmen zu können, ist auf der dem Außengewinde 27
abgewandten -Fig. 1 - oder zugewandten - Fig. 2 - Seite in der Rohrtülle 2 ein Innenlehrkant,
z.B. ein Innensechskant 22, vorgesehen, an dem ein Mehrkantachlüssel für das Verschrauben
der Rohrtülle 2 greift. Dem Außengewinde 27 entgegengesetzt ist außen an der Rohrtülle
2 ein ringförmiger Bund 23 vorgesehen, an dem sich die Überwurfmutter 7 abstützt.
Im wesentlichen mittig weist die
Rohrtülle 2 Radialbohrungen 24
in derselben Querschnittsebene auf. Die Radialbohrungen durchsetzen die Wandung
23 der Rohrtülle von innen nach außen. Die Radialbohrungen 24 können als segmentförmige
ausschnitte vorgesehen sein; es können jedoch auch eine Vielzahl von kreisförmigen
Bohrungen im Umfangsrichtung der Rohrtülle 2 nebeneinander angeordnet sein. Bei
der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist in Axialrichtng der Rohrtülle 2
zu beiden Seiten der Radialbohrungen 24 in die Rohrtülle 2 je ein O-Ring 29 eingelassen.
Die O-Ringe 29 dichten die Rohrtülle 2 gegenüber dem Ablaufstutzen 4 ab. Der Ablaufstutzen
4 ist auf der ohrtülle 2 durch eine zylinderförmige Abdrehung fixiert, an deren
einer Kante 26 der Ablaufstutzen 4 anliegt, Auf der der kante 26 gegenüberliegenden
Seite ist der Ablaufstutzen 4 in Axialrichtung der Rohrtülle 2 durch die Dichtung
3 fixiert. auf dieser ,,eite ist dem Ablaufstutzen 4 ein Sprengrin 71 Benachbart,
der in die Rohrtülle 2 eingelassen ist.
-
.uf der dem Ablaufstutzen 4 abgewandten Seite liegt an dem Spr@@ring
31 eine mit einem konischen hinterstich 32 versehene Ringscheibe 33 an. An die Ringscheibe
33 schließt ein über die Rohrtülle vorstehender Dichtring 34 an. Der Dichtring definiert
oas Ende des Außengewindes 27 der Rohrtülle 2. Beim Einschrauben des Außengewindes
27 der Rohrtülle 2 in das Innengewinde des Anschlußstücks 11 des Heizkörpers 1 gelangt
schließlich der Dichtring 3, der vorzusweise aus glasfaserverstärktem polytetrafluräthylen
besteht, in das Innengwinde des ileizkörpers 1.
-
bei diesem Vorgang legt sich der Dichtring 34 teilweise an den @interstich
32 an und dichtet so den Heizkörper 1 gegenüber der Rohrtülle 2 nacri außen ab.
Die Dichtung 3 hat also sowohl die beschriebene Dichtfunktion als auch - mit ihrem
Sprengring 31 - die Funktion der Begrenzung einer Axialbewegung des Ablaufstutzens
4 bezogen auf die Rohrtülle 2.
-
Der Äblaufstutzen 4 ist um die Rohrtülle 2 gelegt. Entweder weist
der Äblaufstutzen 4 innen eine Ringnut 41 auf. - Fig. 1 -oder die Rohrtülle 2 außen
eine Ringnut 21 - Fig. 2 -. Die Ringnut 21, 41 ist mit den Radialbohrungen 24 in
derselben Querschnittsebene angeordnet. Die Ringnut 21, 41 steht mit dem Innern
der Entleerungstülle 5 in Verbindung. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist in Axialrichtung der Rohrtülle 2 zu beiden Seiten der Ringnut 41 in den Ablaufstutzen
4 je ein 0-Ring 49 eingelassen. Die 0-Ringe 49 dichten die Rohrtülle 2 gegenüber
dem Äblaufstutzen 4 ab. Der Äblaufstutzen 4 ist um die Rohrtülle 2 drehbar, in Axialrichtung
der Rohrtülle 2 jedoch nur in Grenzen bewegbar.
-
Der Ablaufstutzen 4 weist die Entleerungstülle 5 auf. Bei der in Fig.
2 dargestellten Ausführung ist der Äblaufstutzen 4 oit einer Gewindebohrung 42 versehen,
in die die Entleerungstülle 5 geschraubt ist. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
ist die Entleerungstülle 5 an den Äblaufstutzen 4 angeformt. Die Entleerungstülle
5 weist außen ringförmige Absätze 51 auf, über die ein nicht dargestellter Schlauch
geschoben werden kann. Das Innere der Entleerungstülle 5 ist als Hohlraum 52 ausgebildet,
der mit der Ringnut 21, 41 in Verbindung steht. Der Hohlraum 52 weist ein Innengewinde
53 auf, in das der Verschlußstopfen 6 geschraubt ist. Bei der ausführung in Fig.
2 ist außerdem auf der den Äblaufstutzen 4 zugewandten Stirnseite an der Entleerungstülle
5 ein Absatz 58 mit einem Außengewinde 59 vorgesehen, mit den die Entleerungstülle
5 in die Gewindebohrung 52 geschraubt ist. Am Fuß des Innengewindes 53 weist die
Entleerungstülle 5 eine Schulter 54 auf, deren Innenkante als Ventilsitz 55 ausgebildet
ist.
-
Der Verschlußstopfen 6 ist als außen offener Beoher ausgebildet.
-
An seines über die Entleerungstülle 5 vorstehenden Rand weist er einen
Außensechskant 61 auf, über den er verstellbar ist.
-
oeine zylindrische Außenfläche ist mit einem Außengewinde 62 vasehen,
welches in das innengewinde 53 der Entleerungstülle 5 geschraubt ist. Die innere
geschlossene Stirnseite ist im Bereich des Ventilsitzes 55 als Ventilkegel 65 ausgebildet.
Zwischen Ventilkegel 63 und Außengewinde 62 sind in dem \Terscnlußstopfen Bohrungen
64 vorgesehen, die bei geöffneten Verschlußstopfen 6 sein Inneres 65 mit dem Hohlraum
52 der Shtleerungstülle 5 und damit mit der Ringut 2141, den Radialbohrungen 24,
dem Innern der Rohrtülle 2 und somit dem Innern des Heizkörpers 1 verbinden. Bei
geöffnetem Verschlußstopfen gelangt folglich das heizungswasser aus dem Heizkörper
1 in Richtung der Pfeile aus der Entleerungstülle 5 nach außen.
-
bei geschlossenen Verschlußstopfen 6 fließt das Wasser aus dem riei-zkörper
1 in Axialrichtung durch die Rohrtülle 2. Diese ist mittels der Jberwurimutter 7
an das nicht dargestellte aeizungssystem angeschlossen. Zu diesem Zweck weist die
Überwurfmutter 7 ein Innengewinde 71 auf. Mit ihrem Kragen 72 an der dem Gewinde
71 abgewandten Stirnseite greift die Überwurfmutter hinter den Bund 23. Der Abstand
b zwischen der Überwurfmutter 7 und dem Ablaufstutzen 4 ist so gewählt, daß die
Uberwurfmutter 7 nach Abschrauben von der lieizungsanlage so weit in wichtung auf
den heizkörper 1 verschiebbar ist, daß dieser von der Heizungsanlage getrennt werden
kann. Sin solches Abtrennen ist möglich, nach-dem der heizkörper von der heizungsanlage
abgesperrt wurde - z.. durch eine einfache absperrbare Verschraubung - und der Heizkörper
von dem aeizungswasser entleert wurde.
-
Je nach bauseitigen Verhältnissen werden Heizkörper einmal von links
und einmal von rechts angeschlossen. Durch die Drehbarkeit des Ablaufstutzens 4
um 3600 bezogen auf die Rohrtülle 2 ist in beiden bällen gewährleistet, daß die
Entleerungstülle 6 stets an eine für die Entleerung geeignete Stelle gebracht werden
kann. Nach dem Entleeren kann die Entleerungstülle 5 zur Wand
gedreht
werden, so daß die Entleerungsvorrichtung nicht zusehen ist. bleibt noch zu erwähnen,
da3 über die Entleerungsvorrichtung im Bedarfsfall der Heizkörper auch wieder mit
Wasser gefüllt werden kann.