DE606500C - Verschlusspfropfen oder Verschlussscheiben enthaltende Stopfen zur Sicherung gegen UEberdruck - Google Patents

Verschlusspfropfen oder Verschlussscheiben enthaltende Stopfen zur Sicherung gegen UEberdruck

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DE606500C
DE606500C DEC45420D DEC0045420D DE606500C DE 606500 C DE606500 C DE 606500C DE C45420 D DEC45420 D DE C45420D DE C0045420 D DEC0045420 D DE C0045420D DE 606500 C DE606500 C DE 606500C
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Germany
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plugs
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sealing
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protect against
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DEC45420D
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Compagnie des Surchauffeurs SA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/42Applications, arrangements, or dispositions of alarm or automatic safety devices
    • F22B37/47Applications, arrangements, or dispositions of alarm or automatic safety devices responsive to abnormal temperature, e.g. actuated by fusible plugs
    • F22B37/475Safety devices with fusible plugs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verschlußpfropfen oder Verschlußscheiben enthaltende Stopfen zur Sicherung gegen Überdruck Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung für Kessel und andere, ein Fluidum unter Druck enthaltende, geschlossene Behälter.
  • Bei Dampfkesseln verwendet man Sicherheitsvorrichtungen, die von Schmelzkörpern gebildet werden, welche im Falle einer übermüßigen Temperaturerhöhung schmelzen.
  • Die bekannte Vorrichtung kann aber niemals arbeiten, wenn ein übermäßiger Druck auftritt, obwohl das Auftreten eines übermäßigen Druckes gefährlich ist. Man kennt andererseits auch Verschlußvorrichtungen, die durch Membranen gebildet werden, die bei einem übermäßigen Druck zerstört oder abgehoben werden. Derartige Verschlußeinrichtungen arbeiten aber nur in Abhängigkeit von dem Druck.
  • Von den bekannten Sicherheitsvorrichtungen unterscheidet sich eine Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung dadurch, daß sie sowohl bei einer unzulässigen Erhöhung der Temperatur wie bei einer unzulässigen Erhöhung des Druckes arbeitet, und daß sie (eine oder mehrere) Verschlußpfropfen oder Verschlußscheiben hat, deren Bruchbelastung unter den normalen Betriebsbedingungen des Kessels dem Eichdruck entspricht, und deren Kriechgrenze dem höchsten Betriebsdruck des Kessels entspricht.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. r einen einfachen Stopfen entsprechend der Erfindung, Fig.2 im senkrechten Schnitt eine abgeänderte Ausführungsform der Sicherheitsvorrichtung, Fig. 3 eine Aufsicht auf Fig. 2, Fig. q. sinnbildlich die Vereinigung einer Vorrichtung entsprechend der Erfindung mit einer Warn- oder Rufvorrichtung und mit einer Auslaßleitung.
  • In der Fig. r ist mit z der Körper des Stopfens bezeichnet. Der Stopfen - ist mit einem Außengewinde. versehen, um in einem mit Innengewinde versehenen Loch befestigt zu werden, das in der Wand des Behälters für das Druckfluidum oder in einem Teil vorgesehen ist, der mit dem Behälter in Verbindung steht, derart, daß der in dem Behälter herrschende Druck gegen die Flächen 2 des Körpers z wirkt.
  • Das äußere Gewinde des Körpers r kann in bekannter Weise kegelförmig .sein, um bequem die Dichtheit des Sitzes des Stopfens zu gewährleisten. Aber diese Dichtheit kann auch durch irgendein anderes Mittel gewährleistet werden. Die Befestigung des Stopfenkörpers kann auch durch irgendeine andere Einrichtung als ein Gewinde erfolgen, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
  • Der Körper des Stopfens hat ein Loch 3, das durch die Verschlußscheibe 4 verschlossen ist, die durch eine mit einem dem Loch 3 des Stopfenkörpers entsprechenden Loch 6 versehene Schraube 5 festgelegt ist. Die Verschlußscheibe 4 kann aus irgendeinem Baustoff, z. B. aus einem Metallblech, von bekannter Eigenschaft und Widerstandsfähigkeit hergestellt sein. Ihre Dicke ist in bekannter Weise so bemessen, daß in dem Fall, in dein der Druck in dem Behälter die ge-Zvünschte Grenze überschreitet, der mittlere Teil der Verschlußscheibe entsprechend den Löchern 3 und 6 nachgibt, sei es durch Biegung, sei es durch Abscherung, und dem unter Druck stehenden Fluidum einen Durchlaß freigibt, durch den es nach außen entweichen kann.
  • Der Durchmesser der Löcher 3 und 6 und die Anzahl der an demselben Behälter vorgesehenen Stopfen werden selbstverständlich so bemessen, daß dein Fluidum eine genügend große Gesamtdurchlaßöffnung geboten wird, damit von dem Inwirksamkeittreten der Stopfen an der Drück nicht mehr steigen kann, sondern im Gegenteil zwangsweise in dem Behälter abnimmt.
  • Es ist selbstverständlich, daß ein und derselbe Stopfen zum gleichen Zweck mit mehreren Durchbohrungen versehen werden kann, die durch eine gemeinsame Verschlußscheibe oder durch einzelne Verschlußscheiben verschlossen sind.
  • Die Berührungsflächen der Verschlußscheibe 4. des Körpers i und der Schraube 5 sind derart ausgeführt, daß die Dichtheit des Stöpsels gewährleistet wird. Diese Dichtheit kann entweder dadurch erzielt werden, daß Metall gegen Metall angepreßt wird oder daß Dichtungsmittel dazwischengelegt werden.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig.2 ist der Körper i mittels eines oder mehrerer Löcher 3 durchbohrt, die durch Verschlußpfropfen 4 verschlossen sind, die aus einem Baustoff hergestellt sind, dessen Bruchfertigkeit dem höchsten zulässigen Druck entspricht.
  • Jeder Verschlußpfropfen 4 wird in seiner Aufnahmeöffnung 3 entweder durch ein Gewinde5a oder durch Hohlkehlen oder Nuten6a festgehalten, in die er mittels Stauchens hineingedrückt ist, oder durch die Vereinigung dieser beiden Einrichtungen oder schließlich durch irgendwelche anderen gleichartigen Einrichtungen. Die gesamte Ausbildung ist so bemessen, daß, wenn der Druck größer als der Betriebsdruck wird, der Verschlußstöpsei aus seiner Aufnahmebohrung durch diesen Druck herausgetrieben wird und so dem Fluidum unter Druck einen Durchlaß nach außen freigibt.
  • Die Abmessungen und die Anzahl der Verschlußpfropfen ein und desselben Stopfens sowie die Anzahl der an dem zu schützenden Apparat angebrachten Stopfen werden selbstverständlich so bemessen, daß sie dem Fluidum unter Druck einen Gesamtdurchlaß bieten, der genügt, um alle Unfälle zu vermeiden. Es ist leicht zu ersehen, daß dieser Durchlaß für das Fjuidum sich selbsttätig und sicher öffnen wird, wenn der höchste Druck überschritten wird.
  • Die soeben beschriebenen Einrichtungen können entweder mit einer Einrichtung zur Fortleitung des entweichenden Fluidums unter Druck oder mit einer Warn- oder Alarmvorrichtung oder mit beiden Vorrichtungen zusammen vereinigt werden.
  • In diesem Falle wird man in den Zubehörvorrichtungen die Beobachtungs- und Zutrittseinrichtungen vorsehen, die ermöglichen, sich gleichzeitig darüber Gewißheit zu verschaffen, daß die Vorrichtung an Ort und Stelle und in gutem Betriebszustande ist, und die einen Ersatz während des Betriebes der Apparate ermöglichen.
  • Fig.4 zeigt schematisch die Vereinigung einer solchen Vorrichtung 7 mit einer Alarmpfeife 8 und einer Auslaßleitung 9.
  • Als Baustoff zur Herstellung der Verschlüsse kann man z. B. eine Legierung von Blei und Zinn verwenden, die nötigenfalls einen ge-,vissen Prozentsatz Antimon enthält; indem man die Zusammensetzung der Legierung ändert, kann man ihre mechanischen Eigenschaften einstellen, und es ist möglich, als Funktion des Querschnittes der Aufnahmebohrung die Höhe des Gewindes oder der Nuten oder diese beiden vereinigten Einrichtungen zu berechnen, die ermöglicht, einen bestimmten Druckwiderstand des Verschlußpfropfens in seiner Aufnahmebohrung zu erhalten.
  • Insbesondere kann der Sicherheitsapparat an der Anlage oder zu schützenden Vorrichtung durch irgendein anderes Mittel als ein Gewinde befestigt werden.
  • Die Erfindung beruht auf der wohlgekannten Tatsache, daß die Metalle, die bei ihre Elastizitätsgrenze in einem gewissen Maß überschreitenden Beanspruchungen der Erscheinung des Kriechens unterworfen sind, welches bis zum Bruch der metallischen Stücke fortschreitet, selbst wenn die Beanspruchung, der die Stücke unterworfen sind, nicht mehr wächst. Die Kriechgrenze steht in bekannter Weise in Beziehung zu der Temperatur und zu dem Druck, denen das Metall unterworfen ist.
  • Man kann also für den Verschluß oder die Verschlüsse, die auf der Wand des das Druckfluidum enthaltenden Behälters oder auf einem Zubehörteil angeordnet sind, das mit dein Behälter in Verbindung steht und in dem derselbe Druck herrscht, ein Metall oder eine geeignete Legierung verwenden und dein Verschluß solche Abmessungen geben, daß bei den Temperaturen, denen der Verschluß auf dem zu schützenden Apparat ausgesetzt ist, seine Kriechgrenze nur von einem bestimmten DruckP an erreicht wird, der höher ist als der normale Betriebsdruck in den gewählten Grenzen, und daß die Bruch-Belastung nur bei einem anderen, ebenfalls bestimmten Druck P' erreicht wird, der höher als 1' ist und etwas unterhalb oder gleich <lein höchsten zulässigen Druck des Apparates ist.
  • Es ist ersichtlich, daß ein mit dem be= schriebenen Verschluß ausgerüsteter Behälter jede Sicherheit aufweist, da er Sicherheit dafür bietet, daß der Verschluß sich unter einem Druck, der dem höchsten zulässigen Druck entspricht, öffnen wird.
  • Ein derartiger Behälter wird außerdem eine sehr große Sicherheit unter dem Gesichtspunkt des Gebrauchers bieten, da wegen der Erscheinung des Kriechens der Verschluß arbeiten und sich bei einem Druck, der bei normaler Betriebstemperatur den normalen Betriebsdruck überschreitet, öffnen wird.
  • Es ist selbstverständlich, daß, wie dies oben beschrieben ist, der Verschluß mit Alarmvorrichtungen vereinigt werden kann, die unter der Wirkung des entweichenden Druckfluidums arbeiten, ferner mit geeigneten Entleerungsleitungen, wobei diese Einrichtungen im übrigen in bekannter Weise derart ausgebildet sein können, daß sie während der ganzen Zeit gestatten, sich zu vergewissern, daß der Verschluß an seinem Platz und in gutem Zustande ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCfI : Verschlußpfropfen oder Verschlußscheiben enthaltende Stopfen zur Sicherung von Dampfkesseln und anderen Behältern .gegen Überdruck, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußpfropfen oder Verschlußscheiben (d.) derart bemessen sind, daß sie nicht nur beim Erreichen des höchsten zulässigen Druckes augenblicklich zu Bruch gehen, sondern ihre Beanspruchung unterhalb des höchsten zulässigen, aber oberhalb des gewünschten Betriebsdruckes oberhalb der Kriechgrenze liegt, so daß sie bei längerem Einwirken eines den Betriebsdruck überschreitenden Druckes durch sich über eine längere Zeit erstreckende, schließlich in Bruch übergehende Formänderung zerstörbar sind.
DEC45420D 1930-10-02 1931-09-27 Verschlusspfropfen oder Verschlussscheiben enthaltende Stopfen zur Sicherung gegen UEberdruck Expired DE606500C (de)

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DEC45420D Expired DE606500C (de) 1930-10-02 1931-09-27 Verschlusspfropfen oder Verschlussscheiben enthaltende Stopfen zur Sicherung gegen UEberdruck

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