DE530601C - Sicherheitsventil - Google Patents
SicherheitsventilInfo
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- DE530601C DE530601C DE1930530601D DE530601DD DE530601C DE 530601 C DE530601 C DE 530601C DE 1930530601 D DE1930530601 D DE 1930530601D DE 530601D D DE530601D D DE 530601DD DE 530601 C DE530601 C DE 530601C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/36—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves actuated in consequence of extraneous circumstances, e.g. shock, change of position
- F16K17/38—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves actuated in consequence of extraneous circumstances, e.g. shock, change of position of excessive temperature
- F16K17/383—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves actuated in consequence of extraneous circumstances, e.g. shock, change of position of excessive temperature the valve comprising fusible, softening or meltable elements, e.g. used as link, blocking element, seal, closure plug
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsventil, welches insbesondere beiHauswassererhitzung
undWarmwasservorratsbehälternVerwendung findet. Dieses Ventil ist sowohl temperaturals
auch druckempfindlich. Die Sicherheitsventile, welche bisher für die genannten Zwecke verwendet wurden, waren hauptsächlich
druckempfindlich, indem sie, sich bei einem bestimmten Druck der Flüssigkeit
ίο öffneten. Es hat sich herausgestellt, daß
unter gewissen Umständen bei Warmwassererhitzern bzw. Warmwasservorratsbehältern
eine gefährliche Temperaturerhöhung auftritt, ohne daß ein das betreffende druckempfindliehe
Sicherheitsventil betätigender Druck auftritt. Gemäß der Erfindung wird demzufolge
das an sich bekannte druckempfindliche Ventil unter Zwischenschaltung eines Schmelzkörpers
auf seinem Sitze gehalten. Dadurch
so wird erreicht, daß das Sicherheitsventil nunmehr auch bei einer schädlichen Temperaturerhöhung
wirksam wird.
Auf den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Schnitt durch ein Ventil, welches auf Druck- und Temperaturunterschiede
anspricht.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt auf der Linie 2-2 der Fig. 1.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen andere Ausführungsformen des Sicherheitsventils,
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform des Sicherheitsventils besteht
dasselbe aus einem Ventilkörper A, der einen Ansatz A' besitzt, der in die Wandung
des Vorratsbehälters oder Kochers, welcher die durch das Ventil zu regulierende Flüssigkeit
enthält, eingeschraubt wird. Das Sicherheitsventil wird wirksam, wenn die Temperatur der
Flüssigkeit oder deren Druck plötzlich steigt. Die betreffende Flüssigkeit dringt in das
Ventil durch einen Einlaß A' ein, tritt bei geöffnetem Ventil in die Kammer A3 und durch
den Auslaß A4^ ins Freie, wobei in diesen
Auslaß ein Rohr eingeschraubt sein kann und dieser zu diesem Zweck mit Gewinde versehen
ist. Für gewöhnlich wird der Austritt von Flüssigkeit durch den Auslaß A2 durch ein
Ventil B verhindert, das auf einen Sitz B2
am oberen Ende des Einlasses^2 aufsitzt. Das Ventil B wird für gewöhnlich durch eine.
Feder entgegen dem Flüssigkeitsdruck auf seinem Sitz gehalten, die auf den Ventilschaft
B' einwirkt, und zwar unter Zwischenschaltung eines Körpers E aus leicht schmelzbarem
Material, welcher schmilzt und in sich zusammensinkt, wenn die Temperatur der Flüssigkeit eine bestimmte Höhe überschreitet.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 kann die Spannung der Feder F durch eine
Einstellschraube G geändert und eingestellt werden.
Unter Zwischenschaltung des Schmelzkörpers E zwischen dem Ventilschaft B' und der
Feder F hat die Feder F das Bestreben, sich
auszudehnen und das Ventil B fest gegen seinen Sitz B2 zu drücken, bis der Körper E
erweicht und dünner wird. Ihre Wirkung wird jedoch aufgehoben, um zu verhindern,
daß sich das Ventil nach einer gewissen Verminderung in der Dicke des Schmelzkörpers E
ίο öffnet, und zwar, indem sich ein Flansch D2
eines Stempels D, welcher zwischen der Feder F und dem Schmelzkörper E angeordnet
ist, auf eine Schulter C des oberen Ventilteiles C aufsetzt. Wie sich aus Fig1, ι ergibt,
befindet sich der Flansch D2 für gewöhnlich in einem gewissen Abstand von der
Schulter C, der geringer ist als die Stärke des Schmelzkörpers E. Wenn jedoch die Temperatur
der Flüssigkeit steigt und der Körper E schmilzt, so wird derselbe unter der
Wirkung der Feder F dünner, ohne jedoch das Ventil B zu öffnen, bis die Feder F den
Flansch D2 auf die Schulter C aufsetzt. Erst bei einem weiteren Dünnerwerden des Körpers
E öffnet sich das Ventil B unter der Wirkung des Druckes in dem Einlaß A2.
Der Schmelzkörper E befindet sich in einer Ausdrehung D' des Stempels D, welcher sich
in dem oberen Teil C des Ventils bewegt, der auf den Ventilkörper A bei A5 aufgeschraubt ist, so daß dieser Teil abgeschraubt
\verdeii kann, um das Ventil B zugängig zu machen und den Schmelzkörper £ zu erneuern.
Der Teil C besitzt einen oberen muffenförmigeh Ansatz, in den die Feder F' geführt
ist, und zwar in ihrem Oberteil durch Zwischenschaltung des gleichfalls in der
Muffe verschiebbaren Teiles F, das durch die Stellschraube G eingestellt werden kann. Die
Stellschraube G ist in das obere Ende einer Haube H eingeschraubt, die selbst auf dem
Teil C befestigt ist und an ihrem oberen Ende
eine Kappe H' besitzt, die die Stellschraube G überdeckt. Durch eine Gegenmutter/ wird
die Stellschraube G in ihrer eingestellten Lage gehalten.
Bei. der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird ein guter Wärmeausgleich von der
Flüssigkeit in dem Einlaß A2 und dem Kessel, mit dem der Einlaß A2 in Verbindung steht,
dadurch erhalten, daß die Wandungen des Ventilgehäuses Λ und des Ventils B verhältnismäßig
massiv und derart gestaltet sind, daß ein verhältnismäßig geringer Wärmeleitungswiderstand
geboten wird. Beispielsweise ermöglicht der hohle Führungsteil B3
des Ventils, welcher in den Einlaß A2 geführt ist, eine gute Wärmeübertragung auf
. · das eigentliche Ventil B. Am oberen Ende des Führungsteiles Bs sind Bohrungen Bi
vorgesehen, durch welche die Flüssigkeit hindurchtreten kann, sobald das Ventil von
seinem Sitz B2 abgehoben ist.
Die auf der Fig. 3 dargestellte Ausführungsform des Ventils ist im allgemeinen der
in Verbindung mit den· Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführungsform hinsichtlich der Wirkungsweise
ähnlich, besitzt jedoch hinsichtlich der Konstruktion Unterschiede, indem
nämlich der Schmelzkörper E sich direkt zwischen dem Ventil B und dem Teil K befindet,
welcher dem Teil D der Fig. 1 entspricht. Bei der in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsform der Erfindung befindet sich der schmelzbare Metallkörper £ innerhalb
einer Ausdrehung B10 des Ventilsi? und nur durch einen dünnen Metallteil des Ventils B
von der Flüssigkeit getrennt gehalten, so daß eine gute Wärmeleitung zwischen der Flüssigkeit
und dem Schmelzkörper gewährleistet ist, ohne daß die Wandungen des Ventilgehäuses
besonders massiv sind. Der Teil A20 des Einlasses A2 ist unterhalb des Ventilsitzes
vergrößert, um die Fläche des Ventils B, auf die die Flüssigkeitswärme einwirken
kann, größer zu machen und dieses direkt auf den Schmelzkörper E zu übertragen. Durch
diese Anordnung wird der Schmelzkörper £ für gewöhnlich genau der Temperatur der
Flüssigkeit in dem Einlaß A2 angeglichen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 wirkt
eine Fläche K' des Teiles K auf die Gehäuseschulter
C ein, entsprechend dem Flansch B' der Fig. i. Das äußere Ende- der- Feder rF
tritt in eine Ausbohrung U der Haube L ein, welche direkt auf das obere Ende des Ventil- »
gehäuses aufgeschraubt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist
die Feder fortgelaffen, und das Ventil B öffnet sich automatisch nur in dem Falle, i°°
wenn der Schmelzkörper zwischen dem v. Ventil und dem Teil 0 nach dem Erhitzen
zusammengeschmolzen ist. Der Schmelzkörper E der Fig. 4 ist der Temperatur der Flüssigkeit
in dem Ventilgehäuse F ausgesetzt, und zwar durch eine dünne Metallwandung I■■
des Ventils in derselben Weise wie bei Fig. 3. Öffnungen Q in der VentilführungsmuffelV5
ermöglichen den Durchtritt der Flüssigkeit in dem Teil des Ventils, der in no
der Nähe des Schmelzkörpers liegt,, so daß auf diese Weise die Wärmeübertragung auf denselben vergrößert wird. Da für gewöhnlich
Flüssigkeit auch durch die Bohrungen Q hindurchfließt, wird die Möglichkeit der Bil·
dung eines Luft enthaltenden Raumes unter- :~ halb des Ventils B verhindert.
Der Führungsteil 0 besitzt !einen oberen
Kopf 0', der einstellbar in den oberen Teil N3 des Ventilkörpers eingeschraubt ist. Durch
diese Anordnung und .unter Verwendung eines -.
anfänglich starken Schmelzkörpers E kann
der letztere in erheblichem Maß dünner werden, um dadurch eine öffnung des Ventils
zu bewirken und den Flüssigkeitsdurchtritt durch den Auslaß 2V4 zu ermöglichen, wobei
jedoch genügend Masse des Schmelzkörpers übrigbleibt, so daß das Ventil E in Arbeitsstellung
gebracht werden kann, einfach, indem der Führungsteil 0 weiter in das Ventilgehäuse
hineingeschraubt wird. Mit einem
ίο Schmelzkörper von anfänglich halber Dicke
kann derselbe mehrmals wieder benutzt werden, bevor er erneuert werden muß. Durch
eine Kappe P kann der obere Teil des Ventils verschlossen werden, die jedoch abschraubbar
ist, so daß ein Werkzeug in die entsprechende Ausnehmung O2 des Teiles O
eingeführt werden kann, um diesen herunterzudrehen. Das Ventilgehäuse N ist mit einem
Gewindeteil AP und einem gegenüberliegenden Gewindeteil N2 versehen, durch die es unter
Verwendung von Rohren mit dem betreffenden Wasserbehälter verbunden werden kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. S besitzt dasselbe im wesentlichen die gleiche
Gestalt wie das der Fig. 1, jedoch mit dem Unterschied, daß innerhalb desselben zwei
Ventile 23 und 60 vorgesehen sind. Das Ventil 60 ruht direkt auf dem oberen Ende
des Einlasses 3 auf und wird für gewöhnlich auf seinem Sitz durch einen ringförmigen
Schmelzkörper 120 gehalten, der in der Haube in angeordnet ist und gegen den eine obere
muffenartige Erweiterung 70 des eigentlichen Ventilteiles 60 ruht. Die Haube 111 ist einstellbar,
so daß nach einer Dickenverminderung des Schmelzkörpers 120 das Ventil 60
wieder von neuem gegen seinen Sitz durch Herunterschrauben der Haube 111 gebracht
werden kann, wodurch die bereits mit der Fig. 4 in Verbindung beschriebenen Vorteile
erreicht werden.
Das Ventil 60 besitzt eine mittlere Bohrung 61, auf die ein durch Wirkung einer
Feder 160 stehendes Ventil 23 aufsitzt. Die Spannung der Feder 120 genügt, das Ventil
23 gegen seinen Sitz zu drücken, wenn der Druck in dem Einlaß 3 nicht seine gewöhnliche
Größe überschreitet. Die Spannung der Feder 160 ist jedoch nicht groß genug, um
der Wirkung des gewöhnlichen Druckes in dem Einlaß 3 auf beide Ventile 60 und 23 zu
widerstehen, und infolgedessen wird durch die Feder nicht verhindert, daß sich das Ventil
60 öffnet, bis der Schmelzkörper 120 schmilzt und kleiner wird. Der Schaft des
Ventils 23 trägt einen Führungskörper 190, der unter der Wirkung einer Feder 160 steht,
welche durch die Teile 18 bis 22, welche den Teilen G, F, H, J und H' der Fig. 1 entsprechen,
eingestellt wird.
Claims (5)
1. Temperatur- und druckempfindliches Sicherheitsventil, insbesondere für
den Betrieb von Kesseln, Heißwassererzeugern o. dgl., gekennzeichnet durch ein an sich bekanntes druckempfindliches
Ventil (B, 60), das· unter Zwischenschaltung eines Schmelzkörpers (E, 120) auf
seinem Sitz gehalten wird.
2. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkörper
(E) ein Zwischenglied zwischen dem Ventil und der Ventilfeder (F) bildet,
wobei Anschläge (D2, K', C) vorgesehen sind, welche die Bewegung der Feder
nach einer geringen Ventilschließbewegung begrenzen, die kleiner ist als die Stärke des Schmelzkörpers, wodurch
die Feder nach -einem anfänglichen geringen
Abschmelzen des Schmelzkörpers der Öffnung des Ventils keinen Widerstand mehr entgegensetzt.
3. Ausführungsform des Sicherheitsventils nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil zweiteilig (23, 60) ausgebildet, ist, von denen ein Teil (60)
für gewöhnlich durch einen Schmelzkörper (120) gegen seinen Sitz gepreßt wird,
und eine Durchbohrung (61) besitzt, welche durch ein zweites Ventil (23) für
gewöhnlich geschlossen wird, wobei dieses unter der Wirkung einer Feder (160)
steht, die zu schwach ist, um dem gewöhnliehen Druck, der auf die beiden Ventile
wirkt, zu widerstehen.
4. Sicherheitsventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkörper
(E, 120) durch den ihn aufnehmenden Teil (0, in) einstellbar ist, so daß
derselbe, wenn er unter der Wirkung der Wärme dünner geworden ist, wieder eingestellt
werden kann und das Ventil von neuem zu· gebrauchen ist.
5. Sicherheitsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schmelzkörper in guter Wärmeleitung mit der betreffenden Flüssigkeit steht, entweder indem die Ven- no
tilteile massiv ausgebildet sind oder indem diese nur dünn sind, wobei Durchbohrungen
für den Flüssigkeitsdurchtritt vorgesehen sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE530601T | 1930-09-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE530601C true DE530601C (de) | 1931-09-18 |
Family
ID=6554587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930530601D Expired DE530601C (de) | 1930-09-18 | 1930-09-18 | Sicherheitsventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE530601C (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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FR2795477A1 (fr) * | 1999-06-24 | 2000-12-29 | Giat Ind Sa | Soupape de surpression |
FR2795801A1 (fr) * | 1999-06-29 | 2001-01-05 | Giat Ind Sa | Soupape de surete pour reservoir contenant un fluide liquide sous pression tel que du gpl |
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-
1930
- 1930-09-18 DE DE1930530601D patent/DE530601C/de not_active Expired
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