DE392589C - Ventilgehaeuse - Google Patents
VentilgehaeuseInfo
- Publication number
- DE392589C DE392589C DEJ22883D DEJ0022883D DE392589C DE 392589 C DE392589 C DE 392589C DE J22883 D DEJ22883 D DE J22883D DE J0022883 D DEJ0022883 D DE J0022883D DE 392589 C DE392589 C DE 392589C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- housing
- water
- valve housing
- seat
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K27/00—Construction of housing; Use of materials therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Valve Housings (AREA)
Description
Bei mit flüssigen oder gasförmigen Stoffen beschickten Apparaten, z. B. Badeöfen,
Warmwasserautomaten, Gasöfen, Kochern usw., werden Ventile verschiedener Art benötigt,
z. B. Gas- und Wasserventile, vom Wasserstrom oder von der Wassertemperatur betätigte Steuerventile, Wassermangelsicherungen,
Sicherheitsventile, Rückschlagventile u. dgl. m. Bisher wurden diese \rentile in jeweils
besonderer Bauart ausgeführt, so daß eine große Anzahl von Gußmodellen oder Stanz- und Ziehwerkzeugen erforderlich und
die Herstellung der Apparate sehr erschwert war.
Gegenstand der Erfindung ist ein Ventilgehäuse mit rohrartigem Außenmantel und
einem von einem Ende nach innen eingestülpten Stutzen als Ventilsitz o. dgl., welches
infolge seiner besonderen Form die Anpassung an die verschiedensten Verwendungszwecke
ermöglicht und dabei leicht herzustellen ist. Erreicht ist dies dadurch, daß dem nach innen gestülpten Stutzen eine
solche Länge gegeben ist, daß Anschlüsse senkrecht zur Gehäuseachse verlaufender Leitungen
auch an ihm angebracht werden können. Es ergibt sich somit ein Ventilgehäuse,
welches aus zwei rohrartigen, zweck-
mäßig zylindrischen Teilen verschiedener Weite besteht, von denen der weitere den
engeren parallelachsig (konzentrisch oder exzentrisch) in einigem Abstand umschließt
und an einem Ende durch einen ringartigen linden mit dem engeren Teil verbunden ist.
Der äußere Gehäuseteil ist zweckmäßig am freien Ende um so viel länger, als der von ihm
umschlossene engere Teil, daß genügend Raum ίο für die inneren Ventilteile gewonnen wird.
Durch die rohrartige, z.B. zylindrische Form der beiden Hauptteile des Gehäuses wird
dessen vielseitige Verwendbarkeit erreicht, indem sie ermöglicht, an beiden Stirnseiten
innere und äußere Schraubengewinde oder andere Befestigungsvorrichtungen anzubringen
und so das Gehäuse in einfachster Art z. B. mit auswechselbaren \~entilsitzen,
Anschlußstutzen, Verschlußdeckeln, Betätigungsvorrichtungen für das Ventil usw. zu
verbinden oder es etwa mit einem konischen Hahnsitz auszufüttern. Auch können seitliche
Zu- und Abschlußstutzen nachträglich leicht in beliebiger Zahl und in beliebigem
Winkel zueinander oder zur Gehäuseachse angebracht werden, die es ermöglichen, mit
dem gleichen Formstück ein \'"entil für geraden Durchgang oder ein Eckventil herzustellen.
Die Gehäuseteile können ohne Schwierigkeit dünnwandig und glatt ausgeführt werden, und der Ventilsitz kann so angebracht
werden, daß sich die durchströmende Flüssigkeit bzw. das Gas nach allen Richtungen gleichmäßig im Gehäuse verteilen
kann; daher ist der Strömungswiderstand im Gehäuse klein.
Die Herstellung des neuen Ventilgehäuses erfolgt besonders vorteilhaft durch den Ziehprozeß,
indem entweder das ganze Gehäuse aus einer Blechscheibe gezogen wird, oder indem
die beiden Hauptteile einzeln gezogen bzw. aus Rohr hergestellt und mittels eines
besonders eingesetzten oder einem der Teile angebogenen Bodens miteinander, etwa durch
Löten, Falzen oder .Schweißen, verbunden werden. Wenn das Gehäuse innen aus anderem
Metall als außen bestehen soll, so können auch zwei oder mehr Scheiben \*on
verschiedenem Metall übereinandergelegt und zusammen dem Ziehprozeß unterworfen werden.
Der A^entilsitz \vird zweckmäßig besonders
hergestellt und nachträglich eingesetzt; dies kann in der Weise geschehen, daß er mit den
übrigen \rentilteilen zusammen in oder auf
«len inneren Gehäuseteil geschraubt wird. Hierdurch wird eine leichte Auswechselbarkeit
der arbeitenden Teile ermöglicht.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigen Abb. ι und" 2 beispielsweise eine Ausführungsform
des neuen Gehäuses, die zur Aufnahme eines von außen zu betätigenden Ventils
benutzt ist, und zwar Abb. 1 im Längsschnitt, Abb. 2 im Querschnitt nach Linie
Il-II der Abb. 1. Abb. 3 bis 7 zeigen verschiedene,
unter Benutzung des neuen Gehäuses zusammengestellte Ventile im Längsschnitt, Abb. 8 bis 11 veranschaulichen verschiedene
Möglichkeiten für die Anordnung der Zu- und Abflußleitungen; Abb. 12 bis 14
die Herstellung eines Gehäuses durch den Ziehprozeß.
Das Gehäuse des in Abb. 1 und 2 gezeichneten Ventils besteht aus dem inneren zylindrischen
Teil i, welcher an beiden Seiten mit Innengewinde versehen ist, und aus dem mit
ihm durch einen Ringboden 3 verbundenen äußeren zylindrischen Teil 2, der langer als
der Teil 1 ist und am freien Ende ein Außengewinde trägt. Der Gehäuseteil 1 ist an der
Ringbodenseite durch den eingeschraubten Deckel 6 geschlossen, an der anderen Seite ist
der \rentilsitz 4 eingeschraubt; auf den Teil 2 ist die Kappe 7 geschraubt. Der
Deckel 6 trägt eine Nabe 6', durch welche der Schaft 8 des Ventiltellers 9 nach außen geführt
ist, so daß das Ventil \-on außen, etwa durch eine dem Wasserdruck ausgesetzte
Membran, betätigt werden kann, während die Feder 12 den Ventilteller 9 gegen seinen
Sitz 4 zu pressen sucht. Für den Anschluß des \entils an die Leitung sind die .Stutzen
10, 11 angeordnet, und zwar ist der eine Stutzen 10 in die Wand des äußeren Gehäuseteiles
2 eingesetzt, während Stutzen 11 durch diese Wand und den Zwischenraum zwischen
beiden Zylindern hindurch zum Innenraum des Teiles 1 geführt ist.
Abb. 3 zeigt die Verwendung des neuen Yentilgehäuses zu einer Armatur für sögenannte
Warmwasser-Stromautomaten. Zu diesem Zweck ist das Ventilgehäuse 1,2 an
seinem geschlossenen Ende mittels des angeschraubten Verbindungsstückes 14 mit dem
Gehäuse 15 verbunden, das durch eine Membran 16 in zwei Kammern 17 und 18 geteilt
wird. Diese Kammern sind in bekannter Weise an eine Drosselstelle des Wasserzuflußrohres
so angeschlossen, daß beim Wrasserdurchrluß in Kammer 17 höherer
Druck auftritt als in Kammer 18. Die daraus sich ergebende Durchbiegung der Membran
16 wird durch den Stift 19 auf den Schaft 8 des Ventiltellers 9 übertragen und das Ventil
entgegen der auf Schließen wirkenden Feder 12 geöffnet.
In ganz ähnlicher Weise kann das neue Ventil als Wassermangelsicherung ausgebildet
sein; es wird dann mit einem Membrangehäuse verbunden, bei dem nur die Kammer an die Wasserkammer des Erhitzers angeschlossen
ist, während die Kammer 18 mit
der Atmosphäre in Verbindung steht. Sobald infolge Wassermangels der Überdruck
in Kammer 17 sich zu weit verringert, wird das vorher durch die Membran 16 offen gehaltene
Ventil 9 durch den Druck der Feder 12 geschlossen.
Abb. 4 zeigt die Verwendung des neuen Gehäuses zu einem Temperaturreglerventil
für mit Gas betriebene Warmwasserbereiter, deren Gaszufuhr durch die Temperatur des
Wassers so geregelt wird, daß letztere ständig gleich bleibt. In dem durch die Deckel 6
und 7' geschlossenen Gehäuse 1,2, 3 befindet sich der Ventilteller 9, welcher durch die
Feder 12' von seinem Sitz abgedrückt wird, j Zwischen dem \^entilteller 9 und dem
Deckel 7' ist eine Hohlkapsel 36 angebracht, deren dem Ventilteller 9 zugekehrte Wand
35 federnd beweglich ist. Die Kapsel steht durch das Röhrchen 37 mit einer im Wasser- ·
raum des Erhitzers angeordneten Hohlkapsel ! in Verbindung und ist ebenso wie diese mit '
einer durch Wärme ausdehnbaren Flüssigkeit ' gefüllt. \¥ird das Wasser im Erhitzer und !
damit der Kapfselinhalt erwärmt, so dehnt sich die Flüssigkeit aus und drückt die
federnde Wand 35 gegen den Ventilteller 9, ! welcher seinem Sitz genähert wird und so die
Gaszufuhr zum Warmwasserbereiter ver- ; ringert.
Abb. 5 zeigt die Verwendung des Gehäuses zu einem Niederschraubventil. Der
äußere Gehäuseteil 2 ist mit einem einge- · schraubten Deckel 20 verschlossen, welcher |
das Muttergewinde für die Spindel 21, nach j Erfordern auch eine Stopfbüchse trägt. Der i
Ventilteller 22 kann gegen das als Ventilsitz ■ ausgebildete freie Ende des inneren Ge- :
häuseteiles 1 geschraubt werden. Das Boden- :
ende des äußeren Teiles trägt ein Gewinde, ; mittels dessen es in der Wandscheibe 23 be- ■
festigt werden kann. !
Abb. 6 zeigt die Verwendung des Ventil- ;
gehäuses zu einem Durchgangshahn. In den [
inneren Gehäuseteil 1 ist das konische Rohr ; 24 eingesetzt, welches das durch die Über- '
wurfmutter 26 gesicherte Hahnküken 25 auf- I nimmt. Die Bohrung 27 des Kükens ist am '
engeren Kükenende offen, so daß sich in der ί Durchgangsstellung des Hahnes der durch
Pfeile angedeutete Weg für die dtirchströmende Flüssigkeit ergibt.
Abb. 7 zeigt die Verwendung des Hahngehäuses zu einem Rückschlag- oder Sicherheitsventil.
Bei den vorbeschriebenen Ventilen der Abb. 1 bis 7 sind der Zuflußstutzen 11 und
der Abflußstutzen 10 gleichachsig zueinander, aber im rechten Winkel zur Hauptachse des
Ventils angeordnet. Die Abb. 9 bis it zeigen Beispiele für eine andere Anordnung. Abb. 8
zeigt im Querschnitt ein Ventil mit mehreren Ausgangsstutzen 10, 10', 10", Abb. 9 ein Eckventil,
bei welchem das Gas oder die Flüssigkeit durch ein im Boden des Ventilgehäuses
angebrachtes Zuflußrohr 11 ein- und durch ein am äußeren Gehäuse seitlich angebrachtes
Abflußrohr 10 austritt, Abb. 10 ein Ventil, bei welchem die Zu- und Abflußstutzen 11
und 10 im Boden bzw. Deckel des Gehäuses angebracht sind, so daß sich ein Ventil für
geraden achsialeu Durchgang ergibt, und Abb. 11 ein Eckventil, bei welchem der eine
Stutzen 11 rechtwinklig zur Achse am inneren Rohrteil 1 angebracht ist, während
der andere Stutzen 10 mit dem Deckel 7 des Gehäuses verbunden ist.
Die Abb. 12, 13, 14 zeigen die Herstellung
des Ventilgehäiuses durch den Ziehprozeß aus einer Metallplatte 38. Diese wird zunächst
zu einem Zylinder 2' vom Durchmesser des äußeren Gehäuseteiles gezogen, mit Boden 3',
und sodann nach Abb. 14 von der Bodenseite her teilweise nach innen gestülpt, indem der
Bodenteil durch den Stempel 34 in die passend ausgehöhlte Matrize 35 gepreßt wird. Um
ein Ausweichen des Teiles 2' nach außen zu verhindern, wird er mit einem Zylinder 36
umgeben. Schließlich werden nach Entfernung des Bodenteiles 4' die erforderlichen
Gewinde- und Leitungsstutzen angebracht. Wenn die Innenwandung des Gehäuses aus anderem Material als die Außenwandung bestehen
soll, erstere z. B. aus Kupfer, letztere aus Eisen, so wird das Gehäuse aus einem
entprechend zusammengestellten Plattenpaar gezogen. In gleicher Weise kann beispielsweise
ein Eisengehäuse außen und innen mit anderem Material' verkleidet werden, wenn
die Blechscheibe aus drei entsprechend gewählten Einzelscheiben geschichtet ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Ventilgehäuse mit rohrartigem Außenmantel und einem von einem Ende nach innen eingestülpten Stutzen als Ventilsitz, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Stutzen von solcher Länge ist, daß Anschlüsse senkrecht zur Gehäuseachse ver- n0 laufender Leitungen auch an ihm angebracht werden können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ22883D DE392589C (de) | 1922-07-27 | 1922-07-27 | Ventilgehaeuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ22883D DE392589C (de) | 1922-07-27 | 1922-07-27 | Ventilgehaeuse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE392589C true DE392589C (de) | 1924-03-24 |
Family
ID=7201173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ22883D Expired DE392589C (de) | 1922-07-27 | 1922-07-27 | Ventilgehaeuse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE392589C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927532C (de) * | 1943-02-13 | 1955-05-12 | Vaillant Joh Kg | Wasserarmatur fuer gasbeheizte Durchlauferhitzer |
US2966172A (en) * | 1957-07-10 | 1960-12-27 | Oil Metering And Proc Equipmen | Overlapping valve assembly |
-
1922
- 1922-07-27 DE DEJ22883D patent/DE392589C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927532C (de) * | 1943-02-13 | 1955-05-12 | Vaillant Joh Kg | Wasserarmatur fuer gasbeheizte Durchlauferhitzer |
US2966172A (en) * | 1957-07-10 | 1960-12-27 | Oil Metering And Proc Equipmen | Overlapping valve assembly |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2211046A1 (de) | Strömungsmittelsystem mit Ventileinrichtungen | |
DE2048580A1 (de) | Ventil | |
DE4406222C2 (de) | Wasser-Wasserdampf-Mischvorrichtung | |
DE546732C (de) | Auswechselbares Filter, besonders fuer das Schmieroel einer Brennkraftmaschine | |
DE2256517C3 (de) | Spritzpistole für viskose Flüssigkeiten | |
DE392589C (de) | Ventilgehaeuse | |
DE530601C (de) | Sicherheitsventil | |
DE1966571C3 (de) | Wasserdruckreduzierventil | |
DE2315045C3 (de) | Durchflußregler, insbesondere Mengen- oder Differenzdruckregler | |
DE2322425C3 (de) | Zerstäuber für eine Flüssigkeits-Gas-Emulsion | |
DE2601350C2 (de) | Druckminderventil | |
DE2330382A1 (de) | Anordnung zum entfernen von gas aus einer vorrichtung mit einem zylinder und einem darin bewegbaren kolben | |
DE587626C (de) | In die Pressluftzuleitung eines Pressluftwerkzeuges einzuschaltender Absperrhahn | |
DE1253980B (de) | Aus zusammengeschweissten Schmiedeteilen bestehender Buegelaufsatz fuer Schieber- und Ventilgehaeuse | |
DE2335196A1 (de) | Ventil | |
DE1209381B (de) | Hahn mit auswechselbarer Messblende | |
DE2244135C3 (de) | ||
DE3041807C2 (de) | Vorrichtung zum Verbinden der Zulaufkanäle eines Zweiplattenheizkörpers | |
DE7631327U1 (de) | Regulierventil | |
DE266264C (de) | ||
DE2012827B2 (de) | Ventilaufsatz | |
DE626565C (de) | Temperaturregler fuer Milcherhitzer o. dgl. | |
DE1417705C (de) | Vorrichtung zum mengenproportionalen Einbringen von flüssigen Zusätzen in einen Flüssigkeitshauptstrom | |
DE3932356C2 (de) | ||
DE515247C (de) | Thermostatisch betaetigter Temperaturregler fuer Gasheizoefen |