DE2725435A1

DE2725435A1 - Vorrichtung zur reinigung von filtern mittels druckluftstoss

Info

Publication number: DE2725435A1
Application number: DE19772725435
Authority: DE
Inventors: Heinrich Gresch; Heinz Hoelter; Heinrich Igelbuescher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-06-04
Filing date: 1977-06-04
Publication date: 1978-12-21

Description

Beschreibung und Erläuterung zur Patentanmeldung
'Vorrichtung zur Reinigung von Filtern mittels Druckluftstoß'.
Es ist bekannt, Filterkörper, z. B. taschenförmige Filter oder Rundfilterkörper, die mit Staubluft beaufschlagt werden, mittels Druckluftstoß von innen nach außen oder von außen nach innen zu reinigen.
Der Reinigungsvorgang wird durch Zeitschaltwerke und Ventile gesteuert.
Der Nachteil dieser Steuerung und der Impulsintensivität ist in erster Linie darin zu sehen, daß mittels Rohrleitungen und Ventilen die Druckluftimpul s stärke durch Reibungswiderstände in den Rohrleitungen und im Ventil stark gemindert werden.
Weiterhin müssen die Ventile vor verschmutzter Luft geschützt werden, da sie sehr empfindlich sind.
Insbesondere im Bergbau und auch in Gießereien und Hüttenbetrieben ist die Druckluft nicht immer so gereinigt, daß die Ventile störungsfrei arbeiten.
Um ein unempfindliches Druckluft-Stoß-System unmittelbar am Filterkörper einwirken zu lassen ohne Empfindlichkeit gegen etwas angeschmutzte Luft und fast ohne Reibungsverlust im Ventil, das zur Druckluft-Stoß-Betätigung und unter gleichzeitigem gewünschten Reservoir unmittelbar im und am Filterkörper selber die Druckluft ausströmen läßt, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine Ausführung entsprechend beiliegender Darstellung zu benutzen.
In der beiliegenden Zeichnung Abb. A ist dargestellt: mit 1) das Filtergehäuse, mit 2) ein Filterkörper, mit 3) die Transportstaubförderschnecke, mit 4) der Reingasaustritt, mit 5) der Druckluftspeicher und Impulsgeber, der im Filtergehäuse oder auf dem Filtergehäuse angeordnet sein kann, mit 6) die Druckluftzufuhr, mit 7) ein Druckluftdrosselventil, Abb. B: mit 8) eine elastische, obere große Hubmanschette, mit 9) eine elastische Ventilmembrananordnung, mit 10) der Druckluftimpuls, mit 11) die verbindende Ventilstange zwischen Hübmembrane 8) groß und Ventilmembrane 9), mit 12) Vorspamifeder für Membrane 8).
Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Ausführung: Unmittelbar oberhalb vom Filterkörper wird ohne Zwischenschaltung von Rohrleitungen oberhalb oder im Filter selber erfindungsgemäß der Druckluftimpulsator angeordnet. Er ist so ausgelegt, daß er für das entsprechende zu reinigende Filtervolumen die volle Impulsmenge aufnimmt. Der Speicher wird über die Druckluftzuführung 6) und das eingebaute Drosselventil 7) gefüllt.
Mit diesem Drosselventil A) kann die Füllzeit des Druckluftspeichers bestimmt werden.
Der Speicher besitzt 2 Membranen 8) und 9), die gegenläufig arbeiten.
Diese sind durch eine Ventilstange 11) miteinander verbunden.
Die obere größere Membrane wird durch den ansteigenden Innendruck nach oben vorzugsweise gegen eine Federabstützung durchgebogen.
Aufgrund des größeren Durchmessers nimmt die obere Membrane über die Ventilstange 11) den unteren elastischen Ventilteller bzw. die Ventilmembrane 9) nach oben.
Da diese Membrane 9) elastisch ausgebildet ist, bleibt der Rand dieser Membrane zunächst auf dem Behälterboden abdichtend angepresst liegen, während der Teller sich elastisch nach oben durchbiegt.
Erst nach Erreichen einer großen Verformung und Durchbiegung reißt der elastische Ventilteller schlagartig ab und fährt nach oben wieder in die Ausgangsform zurück.
Dadurch wird der Druckluftimpuls durch die freigegebene Öffnung schlagartig über den vollen Querschnitt in den Filterkörper abgeleitet.
Es wird durch diese Vorrichtung ein sehr harter und kurzer Luftdruckimpuls erzeugt.
Bei dem Einsatz von Filtern in Gassystemen, die explosiv sein können, kann diese Druckluft speicheranordnung selbstverständlich auch mit dem gleichen Gas oder Inertgas betrieben werden.
Diese beschriebene erfindungsgemäße Einrichtung hat gegenüber den normalen Druckluftstoßreinigungseinrichtungen besonders folgende Vorteile: 1) Die Impulsdauer kann wegen der großen Druckluftimpulsaustrittsfläche 10) sehr kurz sein, da ja genügend Druckluft aus dem Reservoir-Druckluftspeicher 5) impulsartig zur Verfügung steht.
2) Bei einer Zufuhr durch Rohrleitungen wäre eine sehr große Rohrleitung notwendig und somit auch große Ventileinheiten, um diesen gleichen Impuls ohne Druckverlust in der gleichen Zeiteinheit wirksam werden zu lassen der aus dem Speicher direkt zufließt.
3) Diese beiden angeführten Vorteile führen dazu, daß mit wesentlich weniger Druckluftverbrauch gearbeitet werden kann, da der Impuls energiesparender ausgelöst ist.
Hierdurch senken sich die Betriebskosten erheblich.
4) Durch den plötzlich auftretenden harten Impuls, der durch keine Zuführungsleitungen geschwächt ist, wird ein sehr hoher Abreinigungseffekt erzielt.
5) Geringer Wartungsaufwand, da einfachste Funktionsweise durch Fortfall von Zeitschaltwerken und Vorsteuerventilen sowie Hauptsteuerventilen und Luftreiniguugsgerät en.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen dargestellte und beschriebene Ausbildungsform beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne jedoch von dem Grundgedanken abzuweichen, einen Druckluftimpuls so an oder in einem Filterkörper anzuordnen, daß ein Druckluftspeicher, der mit Differentialmembranen ausgerüstet ist, den Druckluftimpuls ohne Druckluftverlust durch Ventile und Zuführungsrohrleitungen und ohne Steuerbefehl selbst auslöst.
Patentanspruche

Claims

Patentansprüche Anspruch I Vorrichtung zur Reinigung von Filtern mittels Druckluftstoß dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einer in dem Filterkörper oder über dem Filterkörper angebrachten Druckluft speicher-Einheit 5) besteht, die mit selbstauslösender Differential-Membran-Impulsgeber-Einheit 8) und 9) ausgerüstet ist.

Anspruch II Vorrichtung zur Reinigung von Filtern mittels Druckluftstoß nach Anspruch I dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen elastisch verformbar ausgebildet sind.

Anspruch III Vorrichtung zur Reinigung von Filtern mittels Druckluftstoß nach Anspruch I bis II dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher über ein regelbares Drosselventil 7) mittels Druckluft gespeist wird.

Anspruch IV Vorrichtung zur Reinigung von Filtern mittels Druckluft stoß nach Anspruch 1 bis III dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösedruck zum Druckluftimpuls durch eine vorgespannte Feder 12) bestimmt wird.