DE51414C - Neuerung an Oeldampfbrennern - Google Patents

Neuerung an Oeldampfbrennern

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Publication number
DE51414C
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DE
Germany
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retort
tubes
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steam
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Expired
Application number
DENDAT51414D
Other languages
English (en)
Original Assignee
0. ROSE in London, 40 Doddington Grove, England
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE51414C publication Critical patent/DE51414C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D91/00Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
    • F23D91/02Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2206/00Burners for specific applications
    • F23D2206/0057Liquid fuel burners adapted for use in illumination and heating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.
OSWALD ROSE in LONDON (England; Neuerung an Oeldampfbrennern.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1889 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Brenner für Petroleum- und andere Kohlenwasserstoffgase, welche in Gemeinschaft mit Wasserdampf verbrennen und nach Belieben zur Licht- oder Wärmeerzeugung benutzt werden können.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist ein solcher Brenner in möglichst guter und -wirksamer Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 zeigt denselben im Verticalschnitt, während die Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach a-b in' Fig. 1 darstellt. In dem eine Retorte bildenden Gehäuse aus geeignetem Material, z. B. Gufseisen, befindet sich eine Anzahl Rohre A, welche zweck-' mäfsig so angeordnet sind, dafs stets drei von ihnen in einer Linie liegen. In der Zeichnung sind zwei solcher Reihen von Retortenrohren A A' angeordnet, deren Mittellinien einen rechten Winkel mit einander bilden. Das mittlere Retortenrohr A' ist hierbei den beiden Reihen gemeinsam. Um jedes Retortenrohr rund herum ist ein enger, ringförmiger Hohlraum B (die Dampfkammer) angeordnet. Um diese letzteren herum oder über denselben befindet sich der Vermischungsraum C. Die Retortenrohre. A bezw. A' sind oben und unten offen; die Dampf kammern B und der Vermischungsraum C sind dahingegen völlig geschlossen; die Dampf kammern stehen mit dem Vermischungsraum durch enge Bohrungen D, welche sich im oberen Theile der Zwischenwand befinden, in Verbindung, so dafs der Dampf aus den Kammern B in den Raum C gelangen kann. Die Kammern B sind an ihren unteren Enden mit Asbest oder einem anderen, gegen Hitze widerstandsfähigen Material ausgestattet. Sehr zweckmäfsig ist es auch, unterhalb der Kammern B besondere Hohlräume E anzuordnen, welche mit Asbest oder dergleichen ausgefüllt werden und' durch enge Bohrungen F mit den Dampfkammern in Verbindung stehen, Fig. 1.
Zu den Kammern B bezw. zu den Räumen E führen Rohre, welche das Wasser und den Kohlenwasserstoff getrennt einführen, wobei dieselben die genannte Asbestschicht durchstreichen müssen. Die Vorrathsbehälter für die Flüssigkeiten sind so angeordnet, dafs das Wasser durch die Schwerkraft, durch Druck oder auf sonst geeignete Weise in die Vorrichtung hineingetrieben wird, wobei der Zuflufs durch Hähne oder sonstige Absperrmechanismen nach Belieben geregelt werden kann. Bei der in den Zeichnungen getroffenen Anordnung ist es zweckmäfsig, das Wasser durch das Rohr G zu der am mittleren Retortenrohr A' befindlichen Dampfkammer und das OeI durch das Rohr H zu den an den übrigen Retortenrohren A befindlichen Dampfkammern zu leiten. Mit der Kammer C stehen ein oder mehrere Rohre mit einem oder mehreren Verbrennungsöffnungen in Verbindung; durch diese Oeffnungen kann der Dampf austreten, um verzehrt zu werden, und dieselben sind so angeordnet, dafs die erzeugten Flammen -in den Retortenrohren aufsteigen. Bei der in den Zeichnungen veranschaulichten Vorrichtung ist es zweckmäfsig, vier Rohre von umgekehrter T-Form so anzubringen, dafs die horizontalen Rohrfheile L mit je einem Arm dicht an einander anliegen, und zwar in der Mitte der Vorrichtung unterhalb des Retortenrohres Al. Die anderen Arme der horizontalen Rohrtheile L liegen unter je einem der vier Retortenrohre A. Die feinen Verbrennungsöffnungen M in diesem Arm L sind so angebracht, dafs sie sich gerade unterhalb der Retortenrohre A befinden. Augenscheinlich wird auf diese Weise bei dem mittleren
Retortenrohr A' eine gröfsere Hitze erzeugt als bei den übrigen Retortenrohren A, was an sich sehr wünschenswerth ist.
Wenn die Retorte in der durch die Zeichnung veranschaulichten Weise ausgeführt ist, so ordnet man zweckmäfsig, um die Temperatur in der Kammer C zu erhalten und jegliche Gefahr der Condensation zu beseitigen, zwischen den Retortenrohren Kanäle N an; diese werden zweckmäfsig so eingerichtet, dafs ihr Querschnitt sich von oben nach unten verjüngt, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist. Unterhalb dieser Kanäle N sind die ebenfalls als Brennlöcher dienenden Bohrungen P in den Armen L der Rohre K vorgesehen, so dafs die auf diese Weise erzeugten Flammen durch die Kanäle N hindurchgehen. Unter der Retorte kann man einen Behälter R anbringen, welcher mit Asbest oder einem anderen geeigneten Material ausgestattet ist. Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist nun die folgende.
Zuerst wird die Retorte von aufsen angeheizt; wenn, wie in Fig. i, ein Behälter R vorgesehen ist, so wird die Füllmasse desselben mit OeI getränkt, welches man zweckmäfsig durch die Retorte hindurchfliefsen läfst und alsdann entzündet.
Sobald diese genügend erhitzt ist, läfst man Wasser und OeI in geeigneten Mengen durch die Röhren G und H in ihre bezüglichen Dampf kammern B eintreten, wobei, dieselben durch die oben beschriebene Asbestschicht hindurchstreichen und, da dieselbe erhitzt ist, verflüchtigt werden. Die entstandenen Dämpfe treten durch die seitlichen 'Bohrungen D in die Vermischungskammer C ein, wo die OeI- und Wasserdämpfe sich mit einander vermischen und infolge der in der Kammer C vorhandenen Wärme in dampfförmigem Zustande verharren. Das Dampfgemisch gelangt dann um die Kanäle N herum durch die Rohre K und die Arme L zu den Brennlöchern, wo es entzündet wird. Die an den Bohrungen M entstehenden Flammen streichen durch die Retortenrohre A und erwärmen dieselben, wodurch sie die beschriebene Verdunstung unterhalten; die an den Bohrungen P entstehenden Flammen streichen durch die Kanäle N und erhalten so die Temperatur der Vermischungskammer C. Oberhalb der Retortenrohre A und auch, falls sie vorhanden sind, oberhalb der Kanäle K können die Flammen zu dem beabsichtigten Zweck des Beleuchtens oder des Erhitzens verwendet werden.
Im Bedarfsfalle kann man oberhalb der Retortenrohre A bezw. der Kanäle N auch zum Zerstreuen oder Ablenken des Lichtes Platten anbringen, wodurch man den Durchtritt der Flammen hemmt und ein Ausbreiten -der Flammen über der Retorte bewirkt.
Vorstehend ist eine möglichst zweckmäfsig und äufserst wirksame Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben worden, es ist jedoch selbstverständlich, dafs der Dampfbrenner sich auch noch in mannigfacher Weise abändern läfst, ohne dafs dadurch am Wesen der Erfindung etwas geändert wird. Der Dampf brenner kann ebensowohl zwei als mehrere Retortenrohre mit ihrem Zubehör enthalten; alle einzelnen, besonders ausgeführten Dampf kammern stehen mit einem einzigen" Vermischungsraum in Verbindung und das oder die aus demselben herausführenden Rohre K mit ihren Verbrennungslöchern sind stets-in der beschriebenen Weise angeordnet. Bei kleinen Brennern kann man die besonderen Kanäle N auch fortlassen, überhaupt kann man die Retorten für den jeweiligen Zweck stets entsprechend abändern, ohne dadurch das Wesen der vorliegenden Erfindung zu beeinträchtigen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Brenner für Petroleum- und andere Kohlenwasserstoffgase in Gemeinschaft mit Wasserdampf, bestehend aus einer oder mehreren Verdampfungs- oder Verdunstungskammern B, welche die unten und oben offenen Retortenrohre A bezw. A' ringförmig umgeben, und einem durch !feine Bohrungen D mit den Dampf kammern B in Verbindung stehenden und den letzteren gemeinsamen Vermischungsraum C, in welchem das in einem Theil der Dämpfkammern verdampfte Wasser und das in den übrigen Kammern C verflüchtigte OeI zusammenströmen und sich mit einander vermischen, worauf das~ entstandene Gemisch unter die Retortenrohre AA' gelangt, hier verbrennt und dabei die· Retorte in erhitztem Zustande erhält.
2. Bei der durch Anspruch i. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung von Kanälen N zwischen den einzelnen Retortenrohren, welche den Vermischungsraum C durchsetzen und zur Erhitzung des letzteren und zur Vermeidung von Condensationen dienen.
3. Bei der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung eines oder mehrerer Rohre K mit den Rohrarmen L. durch welche das in dem Raum G gebildete Gemisch hindurchtritt und an den Verbrennungslöchern M unterhalb der Retortenrohre A und A' bezw. auch an den Verbrennungslöchern P unterhalb der Kanäle N verbrennt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT51414D Neuerung an Oeldampfbrennern Expired DE51414C (de)

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