DE27480C - Neuerung an Gasbrennern mit Vorwärmung des Gases und der Luft - Google Patents
Neuerung an Gasbrennern mit Vorwärmung des Gases und der LuftInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D91/00—Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
- F23D91/02—Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Constructionen sind eine weitere Ausarbeitung der im Patent No. 21809 vom
9. Mai 1882 patentirten Neuerungen an Gasbrennern mit Vorwärmung des Gases und der
Luft.
Fig. ι ist eine Combination der Fig. 1 und 5,
Fig. 2 eine solche der Fig. 1, 3 und 5 des Haupt-Patentes.
Während die Heizkammern des Gases und der Luft in den Fig. 4 und 5 des Haupt-Patentes
mehr in der Höhe ausgebildet, sind dieselben in vorliegenden Constructionen vorwiegend
in der Breite entwickelt und im wesentlichen als ein Heraufklappen der in Fig. 5 des Haupt-Patentes
dargestellten Construction zu betrachten.
Eine Variation besteht noch in der Anwendung verschiedener Formen für das Material, aus dem
die Heizkammern gefertigt sind.
Die rechte Hälfte der Fig. 1 zeigt die Anwendung ebener Scheidewände, die mittelst
radial aufgesetzter oder geprefster Rippen in der gewünschten Entfernung von einander gehalten
und versteift und mittelst durchgesteckter Röhren und zwischengelegter Sperrringe η η und
Schrauben p g r fest verbunden werden.
Die linke Hälfte der Fig. 1 zeigt die Anwendung desselben Materials, welches durch
eingeprefste concentrische Rillen versteift und hierdurch gleichzeitig zu einer gröfseren wärmeleitenden
Fläche ausgearbeitet ist.
Neu ist die Anordnung eines Abzugsrohres in der Achse des Brenners, welches einem Theile
der Verbrennungsproducte den directen Austritt nach dem Kamin gestattet, ferner die Umbildung
des Zündbrenners in einen Bunsenbrenner und die in Fig. 3 und 5 dargestellten Brennerconstructionen. '
Fig. ι stellt einen Brenner als Hängelampe construirt dar. Das Gas tritt durch das in der
Kaminachse liegende Rohr A und die Abzweige α α in die Gasheizkammer B, steigt hier um
die eingesetzten Scheiben b b abwärts, durch die Röhren c in den Sammelraum e und von
hier durch die Vertheilungsröhren d nach dem Leuchtbrenner E.
Ein Theil des Gases ist durch das dünne Rohr k nach dem Zündbrenner S geleitet, der
in Fig. 4 detaillirt dargestellt ist. Dieser Zündbrenner S dient gleichzeitig als Heizbrenner.
Er bewirkt in dieser Eigenschaft einmal das Warmbleiben der Glasglocke C und verhindert
so ein Zerspringen derselben beim Zünden des Leuchtbrenners; dann aber erhält er den ganzen
Regenerator "warm und erzeugt einen lebhaften Zug im Abzugsrohr /, durch dieses im Kamin
und so in den Abzugskammern F, durch welche die Verbrennungsproducte der Leuchtflamme
abziehen sollen.
Hierdurch wird die in den Luftheizkammern HH B" H'" B0 befindliche Luft nachgezogen
und schon vor dem Zünden des Leuchtbrenners zu der Abwärtsbewegung nach dem Kaminhals
D veranlafst.
Oeffnet man den Gashahn, so mufs das dem Leuchtbrenner entströmende Gas der erregten
Zugrichtung folgen, entzündet sich an der Zündflamme ζ und tritt durch den Kaminhals D in
die Abzugskammern FF' F" F"' in den Kamin K: und von hier ins Freie.
Auf ihrem Wege durch die Kammern FF' etc. geben die Verbrennungsproducte den
gröfsten Theil ihrer Wärme an die in entgegengesetzter
Richtung strömende Luft und das nachströmende Gas ab.
Die Bewegungsrichtung der Luft, des Gases und der Verbrennungsproducte ist durch die
eingezeichneten Pfeile angegeben.
Der Zündbrenner S besteht aus zwei in einander
gesteckten Röhren / und g, welche mit ihren oberen Enden in den Körper t, mit ihren
unteren Enden dagegen in einander geschraubt sind. In den Körper t mündet das Gaszuleitungsrohr
K, in seine obere Verlängerung ist das Specksteinrohr u gesteckt. In das über g vorragende
untere Ende des Rohres f ist das in seinem oberen Theile u konische Rohr ί geschraubt,
in welches seitlich Luftlöcher h gebohrt sind und durch dessen Verschlufsschraube/
die Glasglocke G getragen wird. Diese ist in ihrer oberen Hälfte mit kleinen Löchern / versehen,
durch welche die nöthige Luft für den Bunsenbrenner eintritt. Sie dient zur Maskirung
des Brenners und vermindert die Einwirkung von Windstöfsen auf die Flamme.
Das durch k zuströmende Gas tritt zwischen
/ und g abwärts, durch die feinen Bohrungen in in das Innere von g und zwischen g und η
aufwärts, sich mit der von unten durch h nachströmenden Luft mischend, zum Specksteinmundstück
u aus und dient, hier entzündet, dem vorbeschriebenen Zwecke.
Bei zunehmendem Zuge tritt durch.die Löcher
ν ν' die zwischen dem Reflector T und der
untersten Luftheizkammer H0 befindliche Luft in die Glocke C und verhindert ein Ueberhitzen
der Glocke, da sie weniger heifs wird als die Luft, die die Heizkammern durchströmt.
Eine Ergänzung der hier abgesaugten Luft findet durch die Röhren m von dem über der obersten
Heizkammer H befindlichen Raum statt, wie durch die eingezeichneten Pfeile angedeutet ist.
Der ringförmige Schieber W gestattet durch Drehung eine Regulirung dieser Luftzuführung.
Fig-. 2 zeigt rechts an der Linie x-y die Hälfte eines Regenerativbrenners, gleichfalls als
Hängelampe construirt. Auch dieser Brenner ist eine Combination der Fig. ι und 5 des Haupt-Patentes
No. 21809. Die in Fig. 5 dieses Patentes dargestellte Anordnung der Gas- und
Luftheizkammern ist hier beibehalten, die Luftheizkammern sind etwas niedriger gehalten, in
ihrer Zahl aber vermehrt. Ueber der letzten Abzugskammer der Verbrennungsproducte sind
noch zwei Luftheizkammern HH' ■ angeordnet, welche bestimmt sind, die in den concentrischen
Heizkammern von der Luft nicht aufgenommene Wärme auszunutzen und so einen Wärmeverlust durch Ausstrahlen nach oben zu vermeiden.
Auch hier, wie Fig. 1, ist der Brenner mit abwärts gerichteter Flamme in Anwendung
gebracht.
Das Gas tritt durch Rohr A' in die Heizkammer B, hier abwärts durch d nach der
Sammelkammer B' und von hier durch Vertheilungsröhrchen c in den Leuchtbrenner E.
Durch Rohr K' tritt ein Theil des Gases in den genau .wie in Fig. 1 angeordneten und in Fig. 4
gezeichneten Zündbrenner 5.
Die Verbrennungsproducte steigen durch D aufwärts, ein kleiner Theil durch / direct in
den Kamin, die Hauptmenge aber in der Richtung der eingezeichneten Pfeile durch die Heizkammern
FF1F" etc., woselbst sie den
gröfsten Theil ihrer Wärme an die ihnen in den Kammern HH' etc. entgegenströmende Luft
abgeben. :
Der als Bunsenbrenner ausgebildete Zündbrenner »S hat hier denselben Zweck wie in
Fig. ι und wie vorbeschrieben.
Während die vorbeschriebene Construction sich auf Regenerativbrenner mit nur einer
kleineren oder gröfseren Leucbflamme beziehen, zeigt die links von der Linie x-y dargestellte
Construction die Hälfte eines, aus mehreren einzelnen Leuchtbrennern combinirten Regenerativbrenners.
Sämmtliche Leuchtbrenner werden gleichsam aus einem gemeinsamen grofsen
Luft- und Gasreservoir mit heifser Luft und Gas gespeist, an welches sie wiederum ihre
Wärme abgeben.
Die Anordnung der Heizkammern ist auch hier im wesentlichen dieselbe wie in Fig. 1
und S des Haupt-Patentes und nur die Führung der Luft durch die Mitte des Leuchtbrenners
(Centralbrenner) E der in Fig. 3 des Haupt-Patentes entlehnt.
Eine Vermehrung der Luftheizkammern im oberen Theile des Heizkörpers, ähnlich wie in
Fig. i, rechte Hälfte, dargestellt und vorbeschrieben, ist durch die Anordnung der
äufseren, oberen und unteren Brenner O und E' gerechtfertigt und geboten, damit die von
jenen entwickelte Wärme durch diese nutzbar wird.
Das Gas tritt durch Rohr A in der Richtung der eingezeichneten Pfeile in die Heizkammer B,
von hier theils abwärts in der Achse des Centralbrenners E in den Sammelkörper V und
durch Röhrchen b in den Centralleuchtbrenner i?;
theils aufwärts durch das bezw. die Röhren A1 A2 A3 nach den Brennern O und E',
während das vom Abstellhahn R abgeleitete Rohr K die Zündbrenner der verschiedenen
Brenner mit Gas versorgt.
Claims (5)
1. Die Aenderung der in Fig. 5 des Haupt-Patentes dargestellten concentrischen Heizkammern
C G FE i B und D durch Heraufklappen derselben in eine horizontale Lage,
sowie die Anwendung concentrischer Rillen in den einzelnen Scheidewänden und ra-.
dialer Rippen j zwischen denselben, wie dies in Fig. 1, rechte und linke Hälfte, gezeichnet
und durch die Buchstaben FF' F" F1", HH H" H'" H0 und ί bezeichnet und
vorbeschrieben ist. In Verbindung hiermit:
2. Die Anordnung der Gaszuführung zur Gasheizkammer, wie dies in Fig. 1 durch A a a
und in Fig. 2, rechte und linke Hälfte, durch A und A' bezeichnet, vorbeschrieben
und dargestellt ist, an Stelle der Gaszuführungen durch die Achse des ganzen Apparates, wie in Fig. 1 bis 5 des Haupt-Patentes
dargestellt und beschrieben. In Verbindung hiermit:
3· Das in der Achse des Apparates angeordnete, den Kaminhals D mit dem Kamin K verbindende
Rohr /, wie in Fig. ι und z, rechte und linke Hälfte, dargestellt und vorbeschrieben,
an Stelle der in Fig. i, 2, 3, 4 und s des Haupt-Patentes dargestellten, mit
α und d bezeichneten Gaszuleitungen zum
Leuchtbrenner. In Verbindung hiermit:
4. Die Combination der Heizkammern D, Fig. 6, und DEF der Fig. 5 des Haupt-Patentes,
wie in Fig. 2, linke Hälfte, dargestellt und mit H01 H™ B03H^ und H* H* Φ Η*
bezeichnet, vorbeschrieben und dargestellt ist. In Verbindung hiermit:
5. Die in Fig. 2, linke Hälfte, dargestellte Combination mehrerer Leuchtbrenner E E' O
mit einem gemeinsamen Heizkörper für die Luft: ^HH' H" etc. und H0JI00If0' etc.
und H* H* H* etc.«, und für das Gas: »£«,
mit dem dieselben gespeist werden und an welchen sie wiederum ihre Wärme in den Heizkammern FF1 F2 . . . F7 abgeben, wie
vorbeschrieben und gezeichnet.
Die Aenderung des in Fig. ia des Haupt-Patentes dargestellten »Zünd- und Lockbrenners« in den unter Fig. 4 der vorliegenden Zeichnung dargestellten, in Fig. 1 und 2 angeordneten Bunsenbrenner, bestehend aus der Gaszuleitung k, dem Metallkörper t, dem Specksteinmundstück u, den Röhren f und g, dem Luftzutrittsrohr ί mit dem Konus n, den Luftlöchern h, der Verschlufsschraube / mit dem Dichtungsring 0 und der Schutzglocke G mit den Luftlöchern /, zum Zweck, wie beschrieben.
Die Aenderung des in Fig. ia des Haupt-Patentes dargestellten »Zünd- und Lockbrenners« in den unter Fig. 4 der vorliegenden Zeichnung dargestellten, in Fig. 1 und 2 angeordneten Bunsenbrenner, bestehend aus der Gaszuleitung k, dem Metallkörper t, dem Specksteinmundstück u, den Röhren f und g, dem Luftzutrittsrohr ί mit dem Konus n, den Luftlöchern h, der Verschlufsschraube / mit dem Dichtungsring 0 und der Schutzglocke G mit den Luftlöchern /, zum Zweck, wie beschrieben.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE27480C true DE27480C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=303791
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT27480D Expired DE27480C (de) | Neuerung an Gasbrennern mit Vorwärmung des Gases und der Luft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE27480C (de) |
-
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- DE DENDAT27480D patent/DE27480C/de not_active Expired
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