DE40144C - Gegenzug-Gaslampe - Google Patents

Gegenzug-Gaslampe

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DE40144C
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DE
Germany
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gas
lamp
bell
hydrocarbon
wall
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Expired
Application number
DENDAT40144D
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English (en)
Original Assignee
THE PLATINUM LIGHT COMPANY in Cincinnati, Ohio, V. St. A
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE40144C publication Critical patent/DE40144C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D91/00Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
    • F23D91/02Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2206/00Burners for specific applications
    • F23D2206/0078Gas burners adapted for use in lamps with preheated air

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Gegenzug-Gaslampe.
Die vorliegende Erfindung betrifft Einrichtungen an Gegenzuglampen, um die verschiedensten Arten von Gasen, sowie auch alle Sorten von Petroleum, gleichviel ob im rohen oder gereinigten Zustande, nach Verdampfung des Petroleums für Beleuchtungszwecke nutzbar zu machen. Durch die vorliegenden Verbesserungen wird ein rein weifses, rauchfreies und sparsames Licht erzielt, welches von der Lampe selbst · weder nach unten noch seitlich einen Schatten wirft, sondern nur nach oben zu einen kleinen Schatten zuläfst und für alle Beleuchtungszwecke, ausgenommen submarine, benutzt werden kann.
Das Wesentliche bei der Verbrennung in vorliegender Lampe besteht darin, dafs das zur Verwendung kommende Gas innerhalb der Lampe nach und nach unter regelmäfsigem und erforderlichem Druck expandirt und so stark verdünnt wird, dafs es in atomartig zertheiltem Zustande an die Verbrennungsstelle gelangt, woselbst es zwischen zwei Ströme erhitzter atmosphärischer Luft gelangt und um einen geeigneten Deflector herum verbrennt, wodurch die aus der Verbrennung des Gases und der Luft resultirende directe Hitze in ein secundäres Licht verwandelt und die sonst verloren gehende Hitze der Verbrennungsproducte zur Regenerativwirkung der Lampe nutzbar gemacht wird.
Die vorliegende Lampeneinrichtung dient einerseits dazu, das Volumen des Gases zu vervielfältigen und somit mit gröfserer Sparsamkeit zu brennen, andererseits dazu, das Gas in expandirtem Zustande, d. h. in starker Verdünnung oder atomartiger Zertheilung durch Berührung mit einer durch eine Anzahl von Expansionskammern gebildeten, ausgedehnten erhitzten Oberfläche wiederholt zu erhitzen, derart, dafs die Kohlepartikelchen durch das gesammte Gasvolumen beim Niederströmen desselben zum Brenner vertheilt und das Ganze gleichmäfsig und sorgfältig erhitzt wird. '
Ferner bezweckt die Einrichtung eine solche Erhitzung und Verdünnung des Gases, dafs dasselbe in dem Augenblicke, wo es behufs. Verbrennung mit der erhitzten Luft in Berührung tritt, innen weifses Licht ausstrahlt, dadurch, dafs sämmtlicbe Kohlepartikelchen weifsglühend werden.
Infolge der Regelmäfsigkeit des Druckes, wie solche durch die zur Expansion und Druckausgleichung dienenden Kanäle herbeigeführt wird, erzielt man eine vollkommene Verbrennung sämmtlicher Kohlepartikelchen und verhindert somit auch das Entstehen von Rauch.
Endlich wird durch die vorliegende Lampe nicht nur die Lichtstärke, " sondern auch die Hitze der Flamme erhöht, und diese Steigerung der Flammentemperatur wird durch den weifsglühenden Deflector, um welchen herum die Flamme brennt, in eine secundäre Lichtquelle verwandelt. Die Lampe hat ferner den Vorzug, dafs sie sich niemals verstopfen kann. Es kann mit vorliegender Lampe sowohl Gas als auch OeI oder eine Mischung beider gebrannt werden, vorausgesetzt, dafs das OeI zuvor verdampft wird.
Uebrigens empfiehlt es sich, das Gas noch besonders.mit verdampftem, ursprünglich festem oder flüssigem Kohlenwasserstoff zu schwängere.
Bei der auf beiliegenden Zeichnungen dargestellten Lampe strömt das Verbrennungsgas
oben durch Rohr A zu und gelangt zuerst in den Ringkanal ι.
Die Lampe besteht aus einem centralen, oben und unten offenen Cylinder B, welcher als Abzug für die Verbrennungsproducte dient und in dessen Aufsenwandung eine Anzahl Cannelirungen angebracht sind. Dieser Cylinder kann aus Gufseisen bestehen und seine Länge wird zweckmäfsig auf das Sechsfache des Durchmessers bemessen. Der Cylinder ist von einem Rohr α derart umgeben, dafs nur die Cannelirungen, deren Anzahl nach unten zunimmt, Hohlräume bilden. Die bereits erwähnte Einströmungs- und Druckausgleichungskammer ι ist in einem besonderen, auf das obere Ende von α aufgeschraubten Ringdeckel A* angeordnet.
Aus ι treten die Gase durch die oberen Cannelirungen B1, Fig. 4, in die im oberen Theil des Cylinders B angebrachte Ringnuth 2; hier vertheilt sich das Gas in die vermehrte Anzahl von Cannelirungen B2, Fig. 5, gelangt in die Ringnuth 3 und strömt nun durch die wiederum etwa verdoppelte Anzahl von Cannelirungen B3 noch weiter nach unten.
In jeder tieferen Abtheilung wird das Gas stärker erhitzt, expandirt und vertheilt; durch die Zwischenschaltung der Ringnuthen werden etwaige Druckdifferenzen vollkommen ausgeglichen. Uebrigens nehmen die Cannelirungen nach unten zu zweckmäfsig auch an leichtem Querschnitt zu.
Die letzte Gruppe von Cannelirungen ist über den ganzen Cylinderumfang vertheilt. Aus dieser besten Gruppe hier strömt das Gas in die Druckausgleichkammer 4 ein, welche das Gas schliefslich an den Brenner abgiebt.
Statt des den Cylinder!? umgebenden Rohres a, welches die Längs- und Ringnuthen nach aufsen abschliefst, können diese Nuthen bei entsprechender Verstärkung der Wandung des Cylinders auch durch Bohren oder gleich beim Giefsen in der Wandung selbst hergestellt werden. Der äufsere Mantel kann entsprechend verziert werden, oder es kann als äufsere Hülle noch ein besonderes Glas-, Porcellan- oder sonstiges Rohr angebracht werden.
An das untere Ende des Cylinders B ist das innere Rohr D des Brenners angeschraubt und an dem Mantelrohr α ist das äufsere Brennrohr C befestigt; zwischen beiden ist oben die unterste Ausgleichkammer 4 angeordnet, wozu das Brennrohr -D oben mit einem Flantsch D3 versehen ist. In diesem Flantsch sind feine Kupferröhrchen T, Fig. 3, befestigt, deren untere Enden in einem Ring -D5 stecken, welcher zwischen den unteren Rändern von D und C angeordnet und so schmal gehalten ist, dafs an beiden Seiten ringförmige Oeffnungen Z)6 für den Durchtritt der Luft verbleiben.
Das äufsere Rohr C ist aufsen mit einem ringförmigen Flantsch C8 versehen, welcher als Stützpunkt für die Glocke G dient und an der unteren Seite mit einer Asbestdichtung für die untere Glaskugel V versehen ist, welche von federnden Klemmhaken C5 gehalten und an den Asbestring angeprefst wird. Die Federhaken werden, um der aufserordentlichen Hitze widerstehen zu· können, zweckmäfsig aus Phosphorbronze gefertigt.
Ueber dem Flantsch C8 sind in dem Rohr C Luftlöcher C3 vorgesehen. Damit die Luft in ruhigem, gleichmäfsigem Strom durch dieselben eintritt und gleichzeitig eine Vorwärmung derselben stattfindet, ist über die Oeffnungen C8 ein Korb aus Drahtgaze oder perforirtem Blech gestülpt.
Auch in dem äufseren Brennerrohr C1 können Oeffnungen C4 vorgesehen sein, welche jedoch mit Glas oder Glimmer verschlossen gehaltenwerden, so dafs einerseits ein Aufwärtssteigen der Flamme nach oben verhindert, andererseits aber der Schatten oberhalb der Lampe verringert wird.
In dem inneren Brennrohr D ist der Deflector F angeordnet, welcher mittelst Bajonnetverschlusses in verschiedener Höhe in dem Röhr D befestigt werden kann, welches hierzu mit Ringnuthen D7 und Längsnuthen £>8 versehen ist, während der Deflector mit Nasen F1, Fig. 11, ausgestattet ist.
Der ganze Deflector bezw. wenigstens die äufsere Schicht desselben, so weit sie mit der Flamme in directe Berührung tritt, besteht aus einer feuerbeständigen, in der Hitze weifsglühenden Masse, während die Grundmasse zweckmäfsig aus schlechtleitendem Material besteht, so dafs die directe Hitze, ohne allzu starke Erhitzung des Brenners, zur Erzielung einer secundären Lichtquelle nutzbar gemacht wird, welche das directe Flammenlicht wesentlich verstärkt und abrundet.
Zur Grundschicht kann Asbest, Glimmer oder eine Mischung beider benutzt und diese Masse mit Platin in Blatt-, Gaze- oder Drahtform bedeckt oder mit einer Lösung von nitrosalzsaurem Platin oder von Platinchlorid be-' strichen werden. In gleicher Weise kann als Grundmasse auch Steatit, Talk, Seifenstein u. dergl. benutzt werden. In vorliegendem Falle wird jedoch Aluminiumbronze oder Aluminiumsilber vorgezogen und auch der Brennerring D 5 und eventuell die Ränder der . Brennerhülse D .aus solcher Legirurtg gefertigt. Wird die Lampe im Freien benutzt, so kommt zweckmäfsig ein Schirm zur Anwendung, welcher etwaigen Regen abhält.
In dem Gaszuführrohr wird ein mit Nebenbohrung versehener Hahn X1, Fig. 12, angeordnet, welcher mittelst Kettchen, Fig. 7, oder Hebel, Fig. 12, auf diese Nebenbohrung eingestellt werden kann, so dafs beständig eine

Claims (1)

  1. kleine Flamme unterhalten wird und es somit behufs Anzündens keiner Abnahme der Glaskugel V bedarf. Zur bequemen Befestigung der letzteren kann die in Fig. 12 bezw. Fig. 1 3 dargestellte Einrichtung getroffen werden.
    Für Lampen an zugigen Orten, z. B. in Thorwegen, wird, wie Fig. 14 und 15 veranschaulichen, der Schutzschirm d,·. welcher mittelst des Ringes K2 befestigt wird, doppelwandig hergestellt und nach aufsen durch Drahtgaze geschlossen, so dafs die Luft nur in ruhigem, regelmäfsigem Strom eintreten kann.
    Zum besonderen Schutz der Glasglocke. V empfiehlt es sich, bei diesen Lampen noch eine zweite Glocke gl anzubringen, welche entweder ' an der unteren, als Reflector dienenden Wandung des Schirmes d oder an einem von dieser Wand nach unten. .reichenden Kegel mittelst Schrauben .gehalten wird.
    in Fig. 7 ist die zur Verdampfung des Kohlenwasserstoffes dienende Vorrichtung dargestellt. Die Glocke K communicirt durch Rohr Z mit der oberen Kammer X. Unter Umständen kann hiermit auch noch ein OeI-zuführrohr Y verbunden sein. Die Vorrichtung wird zweckmäfsig oberhalb des Cylinders B angebracht, so dafs die durch denselben hochsteigende Hitze direct zur Verdampfung des Oeles bezw. des festen Kohlenwasserstoffes nutzbar gemacht wird. Der verdampfte Kohlenwasserstoff wird durch das Gas angesaugt und mit nach dem Brenner geführt.
    Ist das Gas stark schwefelhaltig, so kann an der Lampe auch noch eine Vorkehrung zur Entschwefelung und Reinigung des Gases angebracht sein; übrigens empfiehlt es sich in diesem Falle, sämmtliche Lampentheile, welche mit dem Gase in Berührung kommen, zu emailliren oder mit Iridium oder einer anderen von Schwefel nicht angegriffenen Masse zu bekleiden.
    Zum Höher- oder Tiefereinstellen des Deflectors kann letzterer auch mit Schraubengewinde und das Brennrohr D mit entsprechendem Muttergewinde versehen sein. Die Verstellbarkeit selbst, besonders mit Bezug auf das verschiedene specifische Gewicht der gebräuchlichen Brenngase und OeIe ist von Wichtigkeit, da durch geeignetes Einstellen die Verschiedenartigkeit der Flamme der verschiedenen Gase, sowie jeder Gasverlust bezw. das Rauchen vermieden werden kann.
    Patenτ-Anspruch:
    Bei einer Gegenzuglampe ein centrales Zugrohr, welches dadurch gekennzeichnet ist,, dafs sich aufsen in der Wandung Längsnuthen befinden, deren Anzahl nach unten zunimmt und die gruppenweise durch Ringnuthen mit einander verbunden sind, derart, dafs das niedergeführte Gas sich seiner zunehmenden Erwärmung entsprechend ausdehnen kann und hierbei gleichzeitig gleichmäfsig ringsum ver-. theilt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DENDAT40144D Gegenzug-Gaslampe Expired DE40144C (de)

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