DE54987C - Petroleum-Regenerativlampe - Google Patents
Petroleum-RegenerativlampeInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D91/00—Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
- F23D91/02—Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F23D—BURNERS
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- F23D2206/0026—Vapour burners adapted for use in illumination devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Evaporation-Type Combustion Burners (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Petroleum-Regenerativlampe.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Petroleum-Regenerativlampe, welche- in
der anliegenden Zeichnung in Fig. 1 in einem senkrechten Querschnitt dargestellt ist.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Luftvorwärmers der Lampe, verbunden mit der Brandscheibe
und dem oberen Ansatz für den Schornstein, während
Fig. 3 eine Oberansicht des Vorwärmers nach einem Schnitt a-ß in Fig. 2 ist.
Fig. 4 zeigt eine Endansicht des eigentlichen Faltenrohres und läfst das eigenthümliche Falten
erkennen, welches demselben an seinen beiden Enden gegeben wird und einen dichten Anschlufs
des Faltenrohres an den Schornstein bezw. die Brandscheibe der Lampe bezweckt. Die punktirte Wellenlinie deutet die Form des
Faltenrohrvorwärmers an dessen nicht gefalteten Stellen, d. h. in der Mitte (in senkrechter
Richtung gedacht), an.
Fig. 5 ist in kleinerem Mafsstabe eine Seitenansicht des Zackenringes, welcher den dichten
Anschlufs zwischen dem Faltenrohrvorwärmer und dem Schornstein vermittelt, und welcher
bezüglich der den Anschlufs bildenden Zacken dem unteren Zackenring ähnlich geformt ist,
der die Brandscheibe trägt.
Fig. 6 ist eine theilweise Schnittoberansicht von Fig. 5. ■''"
A ist der Petroleumbehälter, welcher in passender Höhe über dem Brenner der Lampe
angeordnet ist. Von diesem zweigt sich das Zuführungsrohr k ab, welches mit seinem
Unterende durch die Wand des Verdampfungsraumes B1 geht und mit Asbest oder anderem
porösen Material angefüllt ist. Diese Ausfüllung hat den Zweck, sowohl das Petroleum
nur tropfenweise in den Kammerraum B1 gelangen zu lassen, als auch zu verhindern, dafs
Petroleumdämpfe nach dem Behälter A zurückschlagen. Der Raum B1 ist mit einem schwammartigen,
porösen Stoff angefüllt; derselbe fängt das in B1 einfliefsende Petroleum auf, vertheilt
es gleichmä'fsig und regelt so die Verdampfung desselben. Durch ein Loch oder Röhrchen Z2 steht der Verdampfungsraum B1
mit einem Raum B2 in Verbindung, in welchem die weitere Vergasung des Petroleums
stattfindet. Mittelst einer Regulirschraube f kann das Loch/2 geschlossen und damit die
Verbindung der Kammern B1 B2 aufgehoben
werden. Die Regulirschraube f sitzt drehbar in einer Stopfbüchse e, welche sich an dem
unteren Ende eines mitten in den Boden von B2 einmündenden Rohres Z1 befindet und mit
mehreren Brennerröhrchen / für die Anzündeflarnmen versehen ist.
Das Rohr Z1 besitzt am oberen Ende einen Ring Z3, durch welchen der lange Schaft/1
der Regulirschraube f nur mit so. geringem Spielraum geht, dafs beim Oeffnen des Abschlusses
bei /2 nur eine geringe Menge Petroleum nach den Röhren / gelangt. Die Anordnung
lä'fst sich dabei auch so treffen, dafs der Schraubenschaft f1 dichtschliefsend durch den
Ring Z3 geht, während eine kleine Oeffnung die Verbindung zwischen B2 und den Röhren Z
herstellt. .
Die Röhrchen Z sind mit durchlässigem Material (Asbest etc.) gefüllt, welches vermöge
seiner Capillarität das aus der Kammer B1 eingelassene Petroleum vor Vergasung desselben
(2. Auflage, ausgegeben am 23. Februar /<
durchläfst, während die später in den Kammern gebildeten Petroleumdämpfe den freien
Weg durch die Rohre d wählen, was sich dadurch geltend macht, dafs die Flammen der
Röhrchen Z von selbst erlöschen. Uebrigens werden die noch durch die Rohre Z tretenden
Dämpfe an dem Flammerikranz der Rohre d gezündet, dem sie eventuell durch besondere
Löcher Z4 des Rohres Z1 direct zugeführt werden. Das Auftreten von üblem Geruch durch
entweichende Petroleumdämpfe ist also ausgeschlossen.
Die Vergasungskammer Bl B'2 wird von
einem Luftvorwärmer g aus Wellblech umschlossen, dessen Wellen bezw. Falten oben
und unten bei χ in der aus Fig. 2 und 4 ersichtlichen Weise zusammengebogen sind. Unter
die Flächen χ des Faltenrohres g ■ greifen die Zacken v1 zweier Ringe hhl, von denen h
unten den Brandring /t2 trägt, während h1
den Schornstein H aufnimmt.
Die Flächen χ χ werden' dichtschliefsend an
die Zacken v1 angebogen, so dafs die inneren und äufseren Falten des Faltenrohres g vollständig
von einander abgesondert sind. Die überstehenden Theile x1, welche sich beim
Zusammenkniffen der Enden von g ergeben, können, wie in Fig. 2 und 4 gezeigt, radial
stehen bleiben (in den genannten Figuren rechts) oder umgebogen werden (in den genannten
Figuren links). Durch diese Ausbildung des Vorwärmers g wird den ihn durchströmenden
Verbrennungsgasen ein sehr widerstandsloser Durchgang geboten, da sie durch die schrägen Flächen der Zacken v1 ohne
Stofs leicht geleitet worden. Ebenso sind bei der dargestellten Faltung des Vorwärmers verhältnifsmäfsig
grol'se Flächen auf einen kleinen Raum gebracht und dadurch auch die Ausnutzung
der Flächen auf Temperaturaustausch in hohem Grade günstig gestaltet. Der Vorwärmer
g wird von einem Mantel / aus Isolirmaterial umschlossen, und in den zwischen diesem
Isolirmantel J und dem unteren Zackenring h verbleibenden Ringraum ist ein "Ring ρ von
winkelförmigem Querschnitt eingesetzt, dessen nach oben gerichtete Kante mit Löchern versehen
ist, in welche die unteren Enden der Brennröhrchen d gesteckt sind, welche mit
ihren oberen Enden ' in die Kammer B'2 münden. Gegenüber den Mündungen der Rohre d
haben die Schenkel des Ringes pp1, Fig. 2,
dreieckige Ausschnitte, durch welche die Verbrennungsluft hindurchstreicht und, von
zwei entgegengesetzten Seiten auf einander . treffend, die strahlenförmig aus den unteren
Mündungen der Rohre d ausströmenden Flammen derart verbreitert, dafs dieselben sich zu
einem geschlossenen Flammenring vereinigen. Durch die verschiedene Formgebung bezw.
Vergröfserung der Löcher p1 hat man es in der Hand, selbst den schwersten Kohlenwasserstoffen
eine genügende Menge Verbrennungsluft zuzuführen.
Die Ausbreitung der Flamme hat ferner den. Zweck, die Verbrennungsluft in ausgiebigster
Weise mit' den verbrennbaren Kohlenwasserstoffen in Berührung zu bringen. Die Vergasungskammern
B1 ΒΆ sind noch mit Rippen
Z versehen, welche die Vorwärmung der Luft erhöhen, mist eine durchsichtige Glocke,
welche durch eine sich gegen den Knaggen r2 stützende Feder r luftdicht gegen den Unterrand
des Isolirmantels angedrückt wird.
Die Wirkungsweise der Lampe ist folgende:
Beim Füllen des Petroleumbehälters fliefst ein Theil des Brennstoffes in das Rohr k und
tropft von diesem in die Kammer B1. Soll die Lampe angezündet werden, so wird mittelst
der Schraube f der Abschlufs bei Z2 geöffnet und, nachdem etwas Petroleum durch
das Rohr Z1 in die Röhrchen Z geflossen ist, wieder geschlossen.
Der in den Röhrchen Z befindliche poröse Stoff saugt das Petroleum auf, und nachdem
die Glocke m abgenommen Wurde, kann man die Anheizflammen bei e1 anzünden und die
Glocke m wieder aufsetzen.
Die Flammen von Z erhitzen -nun die Retorte
so sehr, dafs das in B1 wieder angesammelte Petroleum verdampft. Oeffnet man
nun die Kammerverbindung Z2, so strömt der Petroleumdampf nach B2 und von hier durch
die Röhrchen d zur Verbrennungsstelle. Hier breitet er sich durch den Luftzutritt aus und
strömt im Bogen nach unten und innen um den Brandring h2, Fig. 1. Auf dem letzteren
Wege entzündet sich der Petroleumdampf an . den Anheizflammen und die heifsen Verbrennungsgase
nehmen ihren Weg durch die inneren Hohlfallen des Vorwärmers g und durch den Schornstein H. Der Luftvorwärmer
g und die Vergasungskammern B2 B1 erhitzen
sich sehr stark und das in B1 eintretende Petroleum verdampft bezw. vergast
sehr energisch. Die zur Verbrennung nöthige Luft tritt bei ν in die äufseren Hohlfalten des
Faltenrohres g ein und streicht von oben nach unten durch dieselben nach dem Ring ρ bezw.
durch p1 zur Flamme. Dabei erwärmt sich dieselbe an den erhitzten Faltenflächen von
g stark vor und umspült gleichzeitig die Brennröhrchen d, welche bei g'2, Fig. 1 und 2,
die nach ' innen gerichteten Faltenkanten des Vorwärmers durchbrechen. Das Umspülen der
Röhrchen d durch die Luft hat den Zweck, eine zu grofse Erhitzung der Petroleumgase
und eine dadurch mögliche Graphitbildung in denselben zu vermeiden. Da sich unmittelbar
nach Entzündung der Anheizflammen nur sehr wenig Petroleumdämpfe entwickeln, welche bei
der langsamen Ausströmung aus den Brenn-
röhrchen if sich nicht entzünden, sondern unverbrannt
durch den Schornstein strömen und einen unangenehmen Geruch verbreiten würden , so sind in das Rohr Z1 noch ein oder
mehrere kleine Löcher /4 gebohrt, durch welche die im Rohr I1 gebildeten Dämpfe mit
gröfserer Geschwindigkeit und mehr verdichtet ausströmen; hierdurch werden dieselben von
den Anheizflammen leicht entzündet und ziehen verbrannt durch den Schornstein.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Petroleum-Regenerativlampe, bei welcher das Petroleum in einem Kammerkörper -B1 B2 vergast wird und durch einen mit diesem in Verbindung stehenden Röhrenkranz d zur Verbrennung gelangt, welchem die Luft durch einen Faltenvorwärmer g stark erhitzt und zwecks Ausbreitung der Flamme durch Ringdurchbrechungen p1 zugeleitet wird, wobei eine Entzündung der Flamme durch Flämmchen e1 erfolgt, welche bei Inbetriebsetzung der Lampe mit Petroleum gespeist werden und nach Zündung selbsttätig erlöschen.
2. . Bei der unter1 i. gekennzeichneten Lampe:a) die Ausführung des Faltenvorwärmers in der Weise, dafs die Enden χ der Falten zusammengebogen werden, um die schräg gerichteten Zacken v1 der Ringe h hl aufzunehmen und dadurch eine stofs- und widerstandslose Ableitung der Verbrennungsgase und Zuführung der Verbrennungsluft zu bewirken, welche an den heifsen Faltenflächen vorgewärmt wird;b) die Zündvorrichtung, bestehend aus den mit Asbest etc. ausgefüllten Röhrchen /, die mit dem Rohr I1 in Verbindung stehen, in welches nach OefF-nung des Loches Z2 der Kammer B1 durch den Ringeinsatz /3 hindurch Petroleum tritt, während später gebildete und eventuell in das Rohr I1 gelangte Petroleumdämpfe durch Löcher/* direct zur Flamme geleitet werden.Hierzu.! Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE54987C true DE54987C (de) | 1900-01-01 |
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ID=329544
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT54987D Expired DE54987C (de) | Petroleum-Regenerativlampe |
Country Status (1)
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DE (1) | DE54987C (de) |
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- DE DENDAT54987D patent/DE54987C/de not_active Expired
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