DE519797C

DE519797C - Drehrohrofen zur Herstellung von Schmelzzement

Info

Publication number: DE519797C
Application number: DEA58073D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-06-12
Filing date: 1929-06-12
Publication date: 1931-03-04

Description

Drehrohrofen zur Herstellung von Schmelzzement Die Erfindung bezieht sich auf Dre:irohr-<ifen zur Herstellung von Schmelzzement nach Patent 513 58? und betrifft eine weitere Ausgestaltung derselben derart, daß die er-«-eiterte Stelle des Drehrohrs niit einer Einrichtung zur Kühlung von außen versehen ist. Hierdurch wird ein Kühlen in beliebig starkem Maße an derjenigen Stelle möglich gemacht, an welcher das Rohgut aus dem festen in den flüssigen Zustand übergeht. Es läßt sich infolgedessen ein :@nh aclsui des schmelzenden Gutes an dieser Stelle unbedingt verhindern, so daß das flüssig «-erdende Gut auf jeden Fall sofort in die Schmelzzone übertreten muß, in welcher eine solche Temperatur herrscht, daß das Gut sofort Testlos zerschmilzt und daher überhaupt nicht mehr anbacken kann.
Es wird auf diese Weise ein scharf geschiedener Temperaturunterschied zwischen der Kühlwand der Vorwärmzone und der heißen Wand der Schmelzzone erreicht, und nur eine ganz verschwindend kleine Stelle der Ofenwandung nimmt die Zwischentemperatur an, bei welcher sich das Schmelzzernentroligut in teigförmigem Zustand befindet und somit die Gefahr einer Ringbildung infolge Ansetzens nahebringt.
Es ist bekannt, daß das Schinelzzeinentroligut sehr schnell von dem festen in den fliissigeri Zustand übergeht, da die entsprechenden Temperaturpunkte sehr nahe beieinanderliegen.
Die erfindungsgernäfße Kühlung des Drehrohrs wird zweckmäßig dadurch bewirkt, daß das Ofenrohr an der Erweiterungsstelle keine Ausmauerung besitzt, so daß die Wandung hier aus gut wärmeleitendem Stoff besteht. Außerdem taucht dieser erweiterte Teil des Ofens in eine mit durchlaufendem Wasser gefüllte Kühlwanne und kann durch über ihm angeordnete Brausen berieselt werden.
Auf der Außenfläche der Erweiterung sind ferner zweckmäßig Leitrippen und Schaufeln angebracht, welche das Kiflwasser bei der Ofendrehung mit enipornehmen und zurückrieseln lassen.
Mit der Erfindung wird eine beliebig starke Kühlung der Ofenwand in der Erweiterung erreicht, so daß ein Ansetzen hier nicht erfolgen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs-- beispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. z eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, eines Drebrohrofens nach der Erfindung, Abb. 2 einen Ouerschnitt nach Linie II-II der Abb. z .
Der zur Herstellung von Schmelzzement dienende Drehrohrofen z ist an der Stelle, an welcher das .Rohgut sich in teigigem Zustand befindet, in seinem Durchmesser erweitert; das Futtermauerwerk 3 ist in dieser Erweiterung fortgelassen. Der erweiterte Teil des Ofens taucht in die mit dauerndem Durchfluß versehene Kühlwanne 4, und darüber sind Berieselungsbrausen 5 angebracht, aus welchen Kühlwasser auf den erweiterten, von Mauerwerk freien Ofenteil 2 rieselt. Umlaufende Leitrippen G, welche verschiedene Höhe haben können, sitzen auf dieser Erweiterung, während zwischen ihnen in der Ofenlängsrichtung liegende Rieselflächen 7 und 8 angebracht sind. Die letzteren sind schaufelförmig schräg gestellt, derart, daß die einen zweckmäßig größeren Rippen ; bei der Ofendrehung Wasser aus der Kühlwanne -. mit empornehmen, welches durch in ihrem Grunde angebrachte feine Löcher 9 teilweise zurückrieselt, während der übriggebliebene Teil des Wassers beim Erreichen der höchsten Stelle in die entgegengesetzt geneigten, gegebenenfalls niedrigen Rippen 8 hinüberläuft und aus diesen bei der weiteren Drehung über den sich senkenden Rand oder gleichfalls durch im Grunde angebrachte Löcher 9 in die Kühlwanne 4 zurückrieselt.
Zur gleichmäßigen Verteilung des Rieselwassers ist die Ofenoberfläche mit einer Riffelung z o versehen.
Durch Verändern des durch die Kühlwanne 4 laufenden und aus den Brausen 5 rieselnden Wassers läßt sich die Stärke der Kühlwirkung beliebig regeln.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drehrohrofen zur Herstellung von Schmelzzement nach Patent 513 582, dadurch gekennzeichnet, daß die erweiterte Stelle des Drehrohrs mit einer Einrichtung zur Kühlung von außen versehen ist.