DE546053C - Stauvorrichtung in der Vorwaerm- und bzw. oder in der Entsaeuerungszone von Drehrohroefen zur Herstellung von Zement - Google Patents

Stauvorrichtung in der Vorwaerm- und bzw. oder in der Entsaeuerungszone von Drehrohroefen zur Herstellung von Zement

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DE546053C
DE546053C DE1930546053D DE546053DD DE546053C DE 546053 C DE546053 C DE 546053C DE 1930546053 D DE1930546053 D DE 1930546053D DE 546053D D DE546053D D DE 546053DD DE 546053 C DE546053 C DE 546053C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/2016Arrangements of preheating devices for the charge

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Stauvorrichtung in der Vorwärm- und bzw. oder in der Entsäuerungszone von Drehrohröfen zur Herstellung von Zement Es sind Drehrohröfen zum Brennen von Zement bekannt, bei denen in der Vorwärm-oder Entsäuerungszone Stauvorrichtungen eingebaut sind, die das Gut über den ganzen Ofenquerschnitt anstauen.
  • Um eine volle Erfüllung des Ofenquerschnitts zu erreichen, genügt es nicht, bloß das Brenngut aufzustauen, sondern es muß auch dafür Sorge getragen werden, daß das aufgestaute Brenngut nicht wieder zurückströmen kann, da sonst die volle Erfüllung des Querschnitts in Frage gestellt ist oder die Rufstauung über eine sehr beträchtliche Länge hin vorgenommen werden muß.
  • Um aber den durch die aufgestaute Schicht hindurchströmenden Ofenabgasen keinen allzu großen Widerstand zu bieten, ist es zweckmäßig, die Stärke der Schicht gering zu halten und außerdem dafür zu sorgen, daß diese Stärke in allen Teilen der Schicht annähernd gleich ist. Bleibt das Brenngut jedoch nach einer oder gar nach beiden Seiten hin seiner natürlichen Abböschung überlassen, so wird naturgemäß die Schicht in ihrem untersten Teil eine viel größere Stärke besitzen als an ihrer Spitze. Damit ferner die Strömungsgeschwindigkeit derAbgase innerhalb der aufgestauten Schicht nicht übermäßig groß wird, sondern ähnlich derjenigen im freien Ofenquerschnitt bleibt, wird nach der Erfindung das Drehrohr an der Staustelle erheblich erweitert. so daß der von der Schicht angefüllte Querschnitt bedeutend größer ist als der übrige freie Drehrohrquerschnitt. Die Erfindung betrifft demgemäß eine Stauvorrichtung in der Vorwärm- und bzw. oder in der Entsäuerungszone von Drehrohröfen zur Durchführung des den Gegenstand des Hauptpatents bildenden Verfahrens, wobei das Drehrohr an der Staustelle erheblich erweitert ist und in der Erweiterung dicht hintereinander zwei siebartige Wände angebracht sind, zwischen denen das Gut angestaut wird. Es sind zwar schon Stauvorrichtungen in Drehroh.röfen mit siebartigen Endwänden bekannt. Dort ist aber der Ofen an der Stelle des Staues nicht erweitert, und die angestaute Zone hat eine beträchtliche Länge. Der Widerstand gegen den Gasdurchgang ist hier also beträchtlich.
  • Da es erfahrungsgemäß schwer möglich ist, eine solche trommelartige, umlaufende Kammer in jeder Stellung bis oben hin mit Gut vollgefüllt zu halten, so ist Vorsorge getroffen, daß die Abgase nicht etwa durch den von Brenngut freien obersten Teil der Kammer hindurchströmen können, sondern gezwungen sind, stets durch das aufgeschichtete Brenngut zu strömen. Dies wird dadurch erreicht, daß die an die gestaute Brenngutschicht grenzenden Sieb- oder Rostwände stellenweise nicht mit Löchern versehen sind, und zwar werden diese ungelochten Stellen vorzugsweise am Außenrande der Wände angeordnet. Die gleiche Wirkung kann auch dadurch erreicht werden, daß die die Brenngutschicht begrenzenden Sieb- oder Rostwände stellenweise von Schirmflächen abgedeckt sind; diese Schirmflächen werden naturgemäß imirier an den Stellen vorgesehen, an welchen sich hinter der Sieb- oder Rastwand dauernd oder zeitweise kein Gut befindet. Die Gestalt und Anordnung der Schirmwände richtet sich daher, ebenso wie diejenige der ungelochten Wandteile, nach der jeweiligen Ausgestaltung und Abmessung der Sieb- oder Restfläche bzw. der von ihnen gebildeten Kammer und der Zu- und A.ustragvorrichtungen für das Brenngut.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und zeigt in A.bb. i einen Längsschnitt durch ein Ofendrehrohr, in Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Abb. i.
  • Das Ofendrehrohr z (Abb, i und 2) besitzt nahe seinem in der Staubkammer 2 in bekannter Weise gelagerten Gasaustrittsende eine Erweiterung 3, in welcher zwei Querwände d und 5 angeordnet sind.
  • -Um diese Erweiterung 3 ist außen eine Schöpfrinne 6 gelegt, welche in das mit Brenngut gefüllte Vorratsbecken 7 eintaucht. Durch eine Öffnung 8 steht diese Schöpfrinne an ihrem inneren Ende mit dem Zwischenraum zwischen den Wänden d. und 5 in Verbindung; im Innern der Schöpfrinne sind ein oder mehrere Klappen 9 vorgesehen, welche nach Art von Rückschlagventilen wirken.
  • Die Wände 4 und 5 sind in ihrer Mitte sieb- oder rostartig ausgebildet, und auf der dem Ofenaustragsende zugeNvandten Wand 5 ist ein Stutzen io angebracht, welcher in der Ofenachse liegt. Eine halbkreisförmige Wand i i schließt diesen Stutzen zur Hälfte ab, während in die obere, offene Hälfte ein Schieber i2 hineinragt.
  • Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Beim Umlauf des Drehrohrs nimmt die Schöpfrinne 6 eine gewisse Menge Brenngut aus dem Becken 7 auf und führt dies beim weiteren Umlauf mit empor, da die Klappen 9 ein Zurückgleiten des Brenngutes verhindern. Sobald die Öffnung 8 beim Umlauf nach oben gekommen ist, fällt das in der Rinne 6 enthaltene Brenngut in den Zwischenraum zwischen den Wänden q. und 5, der sich infolgedessen nach wenigen Umläufen bis oben hin anfüllt. Aus diesem Zwischenraum tritt das Brenngut. infolge seiner Abböschung und der Ofendrehung in den Stutzen io und füllt diesen vollständig aus.
  • Ein unmittelbares Auslaufen des Gutes aus dem Stutzen wird jedoch: durch die Wand i i und den Schieber 12 verhindert, denn das Brenngut staut sich stets an einer dieser beiden Querwände. Ist die Wand i i unten und der Schieber 12 oben (s. Abb, i), so kann infolgedessen überhaupt kein Brenngut aus dem Stutzen io austreten; befindet sich dagegen der Schieber 12 unten (Abb. 2), so strömt eine gewisse Menge Brenngut über ihn hinweg und läuft in das Ofenrohr i hinunter.
  • Bei der weiteren Drehung hört dieses Überlaufen des Brenngutes wieder auf; das vor dem Schieber befindliche, noch nicht in den Ofen gefallene Gut verschließt den unter dem Schieber bleibenden Durchlaß.
  • Durch Verstellen des Schiebers 12, läßt sich die Geschwindigkeit der Gutsaustragung nach Belieben regeln und.kann daher so eingestellt werden, daß sie langsamer erfolgt, als die Nachfüllung mit dem aus dem Becken 7 durch die Schöpf rinne 6 erfaßten Gutes vor sich geht, so daß der Zwischenraum zwischen den Wänden q. und 5 stets fast ganz gefüllt ist, seine Füllung also mindestens so hoch reicht, daß der gelochte 1"I'ittelteil beider Wände auf der Innenseite vollständig vom Brenngut bedeckt ist.
  • Die aus dem Ofen in die Kammer 2 abströmenden Gase, welche, wie die Pfeile zeigen, durch die Öffnungen der Wände 5 und .4 hindurchziehen, müssen daher stets eine Brenngutschicht von gleicher Stärke durchströmen, so daß die beabsichtigten Wirkungen der Wärme- und Staubaufnahme immer unverändert gleich sind.
  • Damit nun die Ofengase nicht durch diese nicht angefüllten Teile der Kammer hindurchströmen können, sind die Siebwände und 5 am Außenrande. vollwandig ausgebildet und nur in ihrem mittleren Teil gelocht. In hier nicht dargestellter Weise können statt dessen auch feststehende, an in das Ofenrohr hineinragenden ortsfesten Haltern angebrachte Schirme oder Deckflächen vorgesehen sein, welche die Löcher der Siebwand hier an denjenigen Stellen verschließen, an welchen dauernd oder zeitweise während des Umlaufs des Drehrohrs sich kein Gut befindet.
  • In an sich bekannter Weise können die Siebwände sowie der Zwischenraum zwischen ihnen kegelig gestaltet sein, um ein stärkeres Hineindrücken des eingefüllten Gutes zu bewirken. Die Schöpfrinnen können spiralenförmigen Verlauf besitzen, in welchem Falle sich mehrere solcher Schöpfrinnen neben-oder übereinander anordnen lassen.
  • Da der Zwischenraum zwischen den Siebwänden q. und 5, wie dargetan, mittels der Füllvorrichtung nicht ganz angefüllt wird, so bildet sich im oberen Teil ein leerer Raum, um welchen beim Umlauf des Drehrohrs die benachbarten Teile des Füllgutes umstürzen. Diese Umsturzbewegung pflanzt sich während des Umlaufes um den ganzen Rohrumfang herum fort, indem der leere Raum stets an seiner Stelle verbleibt und somit in dem drehenden Rohr herumwandert, so daß nach und nach alle Teile des Füllgutes diese Urnwälzung erleiden. Die übrigen Teile des Füllgutes bleiben inzwischen ruhig liegen oder führen höchstens geringe, ein Zusammensacken des ganzen Inhaltes bewirkendeLagen-Veränd.erungen gegeneinander aus.

Claims (3)

  1. PATEN TAl\TSPRÜCHE: i. Stauvorrichtung in der Vorwärm-und bzw. oder in der Entsäuerungszone von Drebrohröfen zur Herstellung von Zement, dadurch gekennzeichnet, da.ß das Drehrohr an der Staustelle erheblich erweitert ist und in der Erweiterung dicht hintereinander zwei siebartige Wände angebracht sind, zwischen denen das Gut angestaut wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die angestaute Brenngutschicht begrenzenden Sieb-oder Rostwände stellenweise nicht rnit Löchern versehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die die Brenngutschicht begrenzenden Sieb- oder Rostwände stellenweise von Schirmflächen abgedeckt sind.
DE1930546053D 1930-02-26 1930-02-26 Stauvorrichtung in der Vorwaerm- und bzw. oder in der Entsaeuerungszone von Drehrohroefen zur Herstellung von Zement Expired DE546053C (de)

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ID=6561032

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DE1930546053D Expired DE546053C (de) 1930-02-26 1930-02-26 Stauvorrichtung in der Vorwaerm- und bzw. oder in der Entsaeuerungszone von Drehrohroefen zur Herstellung von Zement

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DE (1) DE546053C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063077B (de) * 1955-03-15 1959-08-06 Elektrokemisk As Vorrichtung zum gasdichten Austrag von Gut aus Drehrohroefen
DK91958C (da) * 1958-07-26 1961-10-09 Thaelmann Schwermaschbau Veb Tilførselsindretning til roterovne.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063077B (de) * 1955-03-15 1959-08-06 Elektrokemisk As Vorrichtung zum gasdichten Austrag von Gut aus Drehrohroefen
DK91958C (da) * 1958-07-26 1961-10-09 Thaelmann Schwermaschbau Veb Tilførselsindretning til roterovne.

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