DE869848C - Schaukelofen zum Schmelzen oder sonstigen Behandeln von Metallen, Mineralien usw. in fluessigem Zustande - Google Patents

Schaukelofen zum Schmelzen oder sonstigen Behandeln von Metallen, Mineralien usw. in fluessigem Zustande

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DE869848C
DE869848C DEG7261A DEG0007261A DE869848C DE 869848 C DE869848 C DE 869848C DE G7261 A DEG7261 A DE G7261A DE G0007261 A DEG0007261 A DE G0007261A DE 869848 C DE869848 C DE 869848C
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DE
Germany
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furnace
bead
rocking
pouring
rocking furnace
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Expired
Application number
DEG7261A
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English (en)
Inventor
Heinrich Dipl-Ing Huisken
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Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Original Assignee
Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/12Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined tiltable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Schaukelofen zum Schmelzen oder sonstigen Behandeln von Metallen, Mineralien usw. in flüssigem Zustande Die Erfindung bezieht sich auf einen im wesentlichen trommelförmigen Ofen, der abwechselnd nach entgegengesetzten Seiten um seine eigene waagerechte Längsachse oder eine parallel dazu verlaufende Achse gedreht wird. Eine solche entsprechend der eigenartigen Bewegung als Schaukel-oder Taumelofen zu bezeichnende Bauart ist z. B. als Roheisenmischer bekannt. Dabei wird das den Ofen nur zum Teil ausfüllende Bad nicht lediglich an seiner freien Oberseite, sondern auch an seiner Unterseite beheizt, die mit wechselnden Abschnitten der Ausmauerung in Berührung kommt, die jeweils zuvor über dem Badspiegel gelegen haben und dort den durch den Ofen ziehenden Gasen ausgesetzt gewesen sind. Zum Unterschied von einem immer in gleicher Richtung umlaufenden Drehofen hat man bei einem Schaukelofen, der die bei jenem im allgemeinen bestehenden Schwierigkeiten bezüglich des Ausgießens vermeidet, bisher in Kauf genommen, daß trotz der hin und her drehenden Bewegung nur ein Teil des Gewölbeumfanges von dem Bad benetzt wird. Es ist zwar schon der Vorschlag gemacht worden, zwei in der trommelförmigen Ofenwand angeordnete, zum Jiin- bzw. Ausgießen bestimmte Öffnungen in Umfangsrichtung möglichst wenig gegeneinander zu versetzen, um den Schaukelwinkel entsprechend vergrößern zu können. Auch in diesem Fall verbleibt jedoch immer noch ein gewisser Bereich des Gewölbeumfanges, der während der Betriebszeit nicht zum Eintauchen in das Bad gebracht werden kann, weil sonst die Öffnungen überflutet werden.
  • Die vorstehend geschilderten Verhältnisse stellen bei einem Roheisenmischer, in dem das eingegossene Eisen auf etwa gleichbleibender Temperatur in flüssigem Zustand gehalten werden soll, wirkungsgradmäßig einen gewissen Mangel dar, weil das von den Gasen beheizte Ofengewölbe nicht vollständig zur unmittelbaren Wärmeübertragung an das Bad ausgenutzt wird. Wenn dagegen ein Schaukelofen zum Schmelzen oder zum sonstigen Behandeln von Metallen, Mineralien usw. in flüssigem Zustand dienen soll und dazu mit Temperaturen betrieben werden muß, die erheblich über der Temperatur des Bades liegen, kann es vorkommen, daß dem Ofengewölbe eine zu große Speicherwärme zugeführt und die Ausmauerung selbst bei Verwendung bester Futtersteine weich wird. Dabei stellt also eine ausreichende Wärmeabfuhr des Gewölbes geradezu eine Voraussetzung für die Durchführbarkeit des. betreffenden Betriebsverfahrens dar. -Mit der Erfindung soll nun ein auch für die letztgenannten Aufgaben geeigneter Schaukelofen geschaffen werden, dessen Gewölbe möglichst an keiner Stelle in unzulässigem Maß erhitzt wird, indem abschnittsweise eine annähernd vollständige Benetzung desselben durch das Bad erfolgt. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß an der Innenseite der Ofenwand eine der einzigen überflutbaren Öffnung zugeordnete Wulst vorgesehen. Das kann etwa in der Weise geschehen, daß die Wulst in Längsrichtung des Ofens verläuft und in die eine Stirnwand desselben dicht neben einer dort in einem ungefähr der Wulsthöhe entsprechenden radialen Abstand von der Längswand angeordneten Offnung einmündet. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Wulst allein oder gemeinsam mit einer Stirnwand des Ofens eine in seiner Lämgswand angeordnete Öffnung allseitig umgibt und mindestens eine Bohrung oder schlitzartige Aussparung enthält.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung mehrerer in der Zeichnung beispielsweise dargestellter Ausführungsformen. Es zeigt Abb: i einen Schaukelofen mit Längswulst und stirn-,vandseitiger Ausgußöffnung im Längsschnitt nach der Linie I-I, Abb. 2 und- 3 denselben Ofen im Querschnitt in den. beiden Grenzlagen der Schaukelbewegung, Abb. q. einen Schaukelofen mit Ringwulst und Ausgießöffnung am Umfang sowie einer angedeuteten Variation dieser Ausführung-im Längsschnitt nach- der Linie IV-IV, Abb. 5 und 6 denselben Ofen im Querschnitt in den beiden Grenzlagen der Schaukelbewegung und Abb. 7 eine der Abb. 6 entsprechende- Darstellung mit etwas anderer Wulstform.
  • Bei der Ausführung nach Abb. i bis 3 ist ein trommelförmiger Schaukelofen i mit einer inneren Längswulst :2 und einer stirnwandseitigen Ausgießöffnung 3 versehen, die in einem etwa der Wulsthöhe entsprechenden Abstand von der Trommelwand dicht neben dem Übergang der einen Wulstseite in die betreffende Stirnwand liegt. Die Abb. z und 3 lassen die beiden Grenzlagen erkennen, bis zu denen der Ofen nach der einen und anderen Seite um seine Längsachse gedreht werden kann, ohne das Bad q. auszugießen. Bis auf einen schmalen Streifen im Bereich der Wulst wird das Ofengewölbe während der Schaukelbewegung nacheinander auf seinem ganzen Umfang durch das Bad benetzt. Der Benetzungswinkel a beträgt also annähernd 36o°.
  • Bei dieser Ausführung hat die Wulst den Zweck, trotz des radialen Abstands der Ausgießöffnung von der Trommelwand ein vollständiges Entleeren des Ofens zu ermöglichen. Es kommt also darauf an, daß das Bad bei weiterer Linksdrehung des Ofens aus der Endlage nach Abb. 3 durch die Wulst genügend weit nach innen abgelenkt wird. Die Höhe der Wulst und der Abstand der Ausgießöffnung von der Trommelwand sind dadurch begrenzt, daß ein überfluten der zum Einbau des Brenners bzw. zum Austritt der Heizgase und gegebenenfalls zum Beschicken des Ofens dienenden zentralen Stirnwandöffnungen 5, 6 vermieden werden muß. Die Wulst z kann erforderlichenfalls aus einem besonders wärmebeständigen Material hergestellt und mit einem Kühlkanal ? versehen sein.
  • Bei der nächsten Ausführung nach Abb. q. bis 6 befindet sich eine sowohl zum Beschicken des Schaukelofens 8 als auch zum Ausgießen des Bades dienende Öffnung 9 am Ofenumfang. Ihre Einmündung in den Innenraum ist ringsum von einer Wulst io umgeben, die in Längslichtung des Ofens zwei einander gegenüberliegende Bohrungen i i enthält. Da nur diese Bohrungen, die außen am Übergang zwischen Wulst und Trommelwand beginnen und radial nach innen im Sinn eines Gefälles beim Ausgießen etwas schräg zur Längsachse des Ofens verlaufen könnn, während der Schaukelbewegung nicht überflutet- werden dürfen, ist, wie die in den Abb. 5 und 6 dargestellten Grenzlagen erkennen lassen, eine praktisch vollständige Benetzung des Ofengewölbes in aufeinanderfolgenden Abschnitten möglich.
  • In Abb. q. ist noch eine besondere Abart der letztgenannten Ausführung strichpunktiert angedeutet. Dabei liegt die Ein- und Ausgießöffnung 9' an einem Ende der Trommelwand, und die Wulst iö schließt sich an- die eine Stirnwand des Ofens an; mit der zusammen sie die Öffnung umgibt.. In diesem Fall ist in der Wulst nur auf der der Stirnwand gegenüberliegenden- Seite eine radiale Böhrung z i' vorgesehen, durch die' das-Ausgießen des Bades erfolgt. -An Stelle. der Bohrungen ii können auch gemäß Abb. 7 in der die Ein- und Ausgießöffriung 9 umgebenden Wulst io zwei entsprechend angeordnete, vorzugsweise dreieckförmige Schlitze 12 vorgesehen sein, durch welche die Wulst in zwei Hälften geteilt wird. Im Fall des Wulstes iö kommt nur ein solcher Schlitz in Betracht. Die Erfindung ist nicht auf Ofen mit kreiszylindrischem Querschnitt beschränkt; die Ofen können auch einen ovalen, polygonalen oder sonstigen Querschnitt haben, der für ihre Verwendung besonders geeignet ist. Ferner kann der Ofen bei Anordnung der Ausgießöffnung in einer Stirnwand nach Abb. i bis 3 oder bei der in Abb. d. links oben angedeuteten Ausführung in der Längseinrichtung nach dem Ausgießende hin etwas geneigt gelagert sein.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaukelofen zum Schmelzen von Metallen, Mineralien usw. oder zum sonstigen Behandeln derartiger Stoffe in flüssigem Zustande, der abwechselnd nach entgegengesetzten Seiten um eine in seiner Längsrichtung verlaufende, im wesentlichen waagerechte Achse gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erreichen einer abschnittsweise annähernd vollständigen Benetzung des Ofengewölbes durch das den Ofen nur teilweise ausfüllende Bad an der Innenseite eine der einzigen überflutbaren Öffnung zugeordnete Wulst vorgesehen ist.
  2. 2. Schaukelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wulst (2) in Längsrichtung des Ofens verläuft und in die eine Stirnwand desselben dicht neben der dort in einem ungefähr der Wulsthöhe entsprechenden radialen Abstand von der Längswand angeordneten Ausgießöffnung (3) einmündet.
  3. 3. Schaukelöfen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wulst (io) die in der Längswand angeordnete Ein- und Ausgießöffnung (g) allseitig umgibt und mit zwei in der Längsrichtung des Ofens einander gegenüberliegenden Bohrungen (ii) oder Schlitzen (i2) versehen ist.
  4. Schaukelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wulst (io) gemeinsam mit einer Stirnwand des Ofens die an einem Ende der Längswand angeordnete Ein- und Ausgießöffnung (g') allseitig umgibt und mit einer der Stirnwand gegenüberliegenden Bohrung (ii') oder einem entsprechenden Schlitz versehen ist.
  5. 5. Schaukelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wulst aus einem anderen Material, vorzugsweise einem solchen von größerer Hitzebeständigkeit als die übrige Ausmauerung des Ofens besteht.
  6. 6. Schaukelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wulst einen Kanal (7) zur Durchführung eines Kühlmittels enthält.
DEG7261A 1951-10-23 1951-10-23 Schaukelofen zum Schmelzen oder sonstigen Behandeln von Metallen, Mineralien usw. in fluessigem Zustande Expired DE869848C (de)

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