DE57314C - Sicherheitsgrubenlampen - Brenner für fette Oele mit zwei getrennten Brenndochten - Google Patents

Sicherheitsgrubenlampen - Brenner für fette Oele mit zwei getrennten Brenndochten

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DE57314C
DE57314C DENDAT57314D DE57314DA DE57314C DE 57314 C DE57314 C DE 57314C DE NDAT57314 D DENDAT57314 D DE NDAT57314D DE 57314D A DE57314D A DE 57314DA DE 57314 C DE57314 C DE 57314C
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DE
Germany
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wick
burning
wicks
lamps
burners
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DENDAT57314D
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English (en)
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Dr. SCHONDORFF in Heinitz
Publication of DE57314C publication Critical patent/DE57314C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21LLIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF, BEING PORTABLE OR SPECIALLY ADAPTED FOR TRANSPORTATION
    • F21L23/00Non-electric hand-lamps for miners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
Die vorliegende Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht des Brenners,
Fig. 2 einen Verticalschnitt der Fig. 1,
Fig. 3 eine Hinteransicht,
Fig. 4 die Oberansicht,
Fig. 5 dieselbe Ansicht, jedoch mit bethätigter Abschneidevorrichtung;
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch den Brenner nach der Linie x-x der Fig. 2 bei bethätigter Dochtschiebvorrichtung;
Fig. 7 und 8 zeigen im Längsschnitt und in Unteransicht den zur Verwendung gelangenden Drahtkorb.
In den beiden Räumen eines Gehäuses, welche durch einen Vorsprung d gebildet werden, sind die beiden Brenndochte cc1 geführt, welche mit einem Speisedocht b in Berührung stehen, der durch die Klammern: mm in derri Gehäuse gehalten wird. Der obere Theil des Gehäuses hat eine den Speisedocht umschliefsende Rückwand α mit schräger Decke \ erhalten, welch letztere ein Brennen des Speisedochtes verhindert.
Das Gehäuse ist in eine waagrechte Scheibe ν gesteckt und mit derselben durch Lappen nn1 fest verbunden. In die Scheibe ν ist ein Rohr h eingelassen, welches einem zweiten Rohre i zur Führung dient; das letztere trägt an seinem freien Ende zangenförmige Spitzen k. Diese Spitzen greifen im geeigneten Moment bei Drehung des Rohres i mittelst seiner Scheibe i1 durch Ausschnitte I I* des Gehäuses in die Brenndochte c cl. In dem Rohre i ist die Stange g geführt, auf deren aus dem Rohre i hervorragenden Ende ein Messer f aufgesetzt ist. Die Stangeg umschliefst eine Spiralfeder»», welche sich einerseits gegen einen Ansatz auf . der Stange g und . andererseits gegen einen inneren Ansatz w' des Rohres i legt. Das Rohr i mit Zangen k und die Stange g mit Messer f werden durch die Feder w in der in Fig. ι und 2 gezeichneten Stellung gehalten.
Es ist eine bekannte Thatsache, dafs die Grubensicherheitslampen, deren durch ihre Bestimmung geforderter Bau lichtverstärkende Zugeinrichtungen, wie bei anderen Lampen, nicht gestattet, nur eine sehr geringe Lichtstärke besitzen. Besonders ist dies der Fall bei Sicherheitslampen, welche mit fetten Oelen gespeist werden, während die weit gefährlicheren Benzinlampen eine etwas gröfsere Lichtstärke haben.
Die Ursache der geringen Lichtstärke der Oelsicherheitslampen liegt einentheils in dem Uebelstande, dafs die fetten OeIe nur sehr langsam im Dochte aufsteigen und daher, namentlich bei tiefer gesunkenem Oelstande im Oelbehälter, die Flamme nicht in genügendem Mafse speisen; anderentheils ist aber auch die Leuchtkraft der Flamme wesentlich abhängig von einem sauberen Putzen des verkohlten Dochtkopfes, und dies ist mit den bisher gebräuchlichen Stochereinrichtungen durchaus unmöglich.
Der erste Uebelstand soll dadurch behoben werden, dafs der saugende Theil der Dochte verdickt wird. Sowohl der Oelverbrauch der Flamme, wie die hinaufgesogene Oelmenge ist unter sonst gleichen Verhältnissen direct proportional dem Querschnitte des brennenden und des saugenden Dochtes. Besitzt demnach der saugende Theil des Dochtes einen gröfseren Querschnitt als der brennende, so wird der
am dünnen Dochte brennenden Flamme eine verhältnifsmäfsig gröfsere Oelmenge zur Verfügung stehen.
Bei der neuen Lampe wird dies dadurch erreicht, dafs sich neben den brennenden Dochten c c\ nicht brennende Hülfsdochte b befinden, welche, aus dem Oelbehälter bis dicht unter die Flamme hinaufreichend, oben die Brenndochte innig berühren und somit den saugenden Theil der Dochte gleichsam verstärken.
Um dem zweiten Fehler zu begegnen, wurde der bisher gebräuchliche Stocher durch ein kleines, horizontales, um verticale Achse drehbares Messer- ersetzt. Doch auch mit diesem Messer läfst sich der verkohlte Dochtkopf nur dann scharf abschneiden, wenn dieses Abschneiden dicht über der Dochttülle geschieht, wobei das Messer mit der Oberkante der Tülle gleichsam eine Scheere bildet. Da hierbei der geputzte Docht nothwendig erlischt, so ist es nöthig, dafs der Brenndocht aus mehreren Theilen besteht, damit der eine Theil seine Flamme behält, während der andere beim Abschneiden erlischt. F'emer mufs jeder einzelne Dochttheil für sich regulirbar sein, damit der abgeschnittene und erloschene Docht zur Wiederentzündung gegen die noch brennende Flamme hinaufgeschoben werden kann.
Die in der Zeichnung, Fig. i, 2 und 6, abgebildete Regulirvorrichtung besteht aus einer drehbaren und in verticaler Richtung verschiebbaren, die Messerachse concentrisch umgebenden Röhre i, welche am oberen Ende zwei vorn mit Zähnen versehene Arme trägt. Je nachdem die Röhre nach der einen oder anderen Seite gedreht wird, greifen die Zähne des einen oder anderen Armes in den gegenüber stehenden Brenndocht, welcher sich dann gleichzeitig mit der Röhre nach oben oder unten verschieben läfst.
Schieberachse und Messerachse gebrauchen nicht nothwendig concentrische Lage zu haben, sondern sie können auch neben einander in getrennten Röhren liegen. Auch.kann für jeden Docht ein besonderer Schieber oder eine durch Schraube wirkende Verstellvorrichtung eingeführt werden. Jedenfalls soll aber die Regulireinrichtung derart sein, dafs durch dieselbe jeder einzelne Docht unabhängig von den anderen verstellt werden kann.
Das Abschneiden der verschiedenen Brenndochte geschieht, wie schon in der Beschreibung erwähnt, nicht gleichzeitig, sondern nach einander. Der zu putzende Docht wird mitttelst des Schiebers so weit in die Tülle hineingezogen, dafs nur noch der wirklich verkohlte Dochtkopf aus derselben hervorragt.
Dann wird das Messer bis zur Tüllenoberkante hinaufgedrückt und durch eine Viertelumdrehung seiner Achse scharf über die halbe Oberkante hingeführt, wodurch der ganze hervorragende Theil des betreffenden Brenndochtes abgeschnitten wird. Nachdem das Messer darauf zurückgedreht und in seine Ruhelage zurückgebracht ist, wird der abgeschnittene und erloschene Docht so hoch hinaufgeschoben, dafs er sich an dem zweiten noch brennenden Dochte wieder entzündet, und darauf kann in gleicher Weise der zweite Docht geputzt werden.
Die Lampe eignet sich nur für Speisung mit fetten Oelen oder schwer siedenden Mineralölen (Entflammungspunkt nicht unter 1000C). Petroleum- oder gar Benzinbrand schliefst die undichte Construction des Oelbehälters und der Dochttülle mit den nothwendigen Schieberschlitzen von selbst aus. Die Flamme mllfste sich beim Erhitzen nothwendig vom Dochtkopfe auch auf die Schieberschlitze übertragen' und eine Explosion der aus dem Behälter dringenden Petroleum - bezw. Benzindämpfe bewirken.
Doch gestattet die Lampe eine sehr hohe Einstellung der Flamme. Bei Anwendung der gewöhnlichen Drahtkörbe macht sich dann aber der Uebelstand bemerkbar, dafs die durch die unteren Maschen des Korbes eintretende frische Luft gegen die Flammenspitze strömt und durch ihren Anprall: ein Flackern bewirkt.. Um dies zu vermeiden, ist im unteren Theile des Drahtkorbes ein weiter, niedriger, ringförmiger Schirm, Fig. 7, angebracht, welcher die Bewegungsrichtung der einströmenden Luft derart abändert, dafs sie nicht mehr gegen die obere Flamme stöfst.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Sicherheitsgrubenlampen - Brenner für fette OeIe mit zwei getrennten Brenndochten, bei welchem ein Verstellen und Putzen der letzteren mit Hülfe einer Stellvorrichtung i k und einer concentrisch oder parallel gelagerten Schneidevorrichtung g f, deren Messern/mit dem Dochthülsenrande scheerenartig zusammenarbeitet, in der Weise erfolgt, dafs jeweilig der eine Docht brennt, während der andere verstellt und geputzt wird.
  2. 2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Brenner die Anordnung eines nicht brennenden Hülfsdochtesö neben den Brenndochten cc1, welcher sich an letzteren bis nahe an die Flamme erstreckt und der letzteren durch das auf die Brenndochte übertragene OeI noch weiteren Brennstoff aufser dem von den Brenndochten angesaugten zuführt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT57314D Sicherheitsgrubenlampen - Brenner für fette Oele mit zwei getrennten Brenndochten Expired - Lifetime DE57314C (de)

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