DE284437C - - Google Patents

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DE284437C
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basin
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V37/00Details of lighting devices employing combustion as light source, not otherwise provided for
    • F21V37/0004Details of lighting devices employing combustion as light source, not otherwise provided for using liquid fuel
    • F21V37/0008Fuel containers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V37/00Details of lighting devices employing combustion as light source, not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-- M 284437 KLASSE 4 a. GRUPPE
Firma W. ROSENSTEIN in STETTIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1914 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Glühlichtdampflampe, deren Brennstoffbassin eine unter Federdruck stehende bewegliche Wandung besitzt, um den Brennstoff für die Zuführung zur Flamme dauernd unter Pressung zu halten. Die Erfindung bezweckt eine solche Ausbildung der Lampe, daß ihre Bedienung möglichst zuverlässig und einfach wird. Zu diesem Zweck werden der Erfindung zufolge der
ίο Docht für die Anheiz- und Zündflamme und senkrechte Röhren zum Zuführen des Brennstoffes aus einem unteren Vorratsbehälter zum Bassin durch einen zentralen Durchlaß des Brennstoffbassins hindurchgeführt. Der Docht für die Anheizflamme entnimmt dabei den Brennstoff dem Vorratsbehälter.
Um die Dochtflamme nicht nur in an sich bekannter Weise als Anheizflamme, sondern zugleich als Zündflamme benutzen zu können, ist der Glühlichtbrenner so ausgebildet, daß er eine möglichst geringe Höhe über dem Brennstoffbassin erhält. Zu diesem Zweck ist der Glühlichtbrenner mit einem Mischrohr ausgestattet, welches den stehenden Vergaser der Länge nach durchsetzt und seitlich durch die Öffnung in dem Dochtführungsring heraustritt. Bei dieser Anordnung wird die Döchtanheiz- und Zündflamme unmittelbar am Zugrohr des Glühlichtbrenners entwickelt und liefert daher auch bei Speisung mit Petroleum eine nicht rußende Flamme, welche sofort leuchtet und beliebig lange brennen kann, bevor der Glühlichtbrenner in Betrieb gesetzt wird. ■■ Man hat daher bei der neuen Lampe I dieselbe durch Füllung in Bereit-Schaftsstellung zu setzen und darauf den Docht zu entzünden. Sobald dieses geschehen ist, braucht man sich um die Lampe nicht weiter zu kümmern, als ob es eine gewöhnlicheDochtlampe wäre, wobei die Lampe von Anfang an die bei Dochtlampen übliche Helligkeit liefert. Man kann dann, nach Ablauf der zum Anheizen erforderlichen Zeit in einem beliebigen Augenblick das Brennstoffventil für den Glühlichtbrenner öffnen und dadurch den Glühlichtbrenner in Betrieb setzen.
Die neue Lampe ist auf der beiliegenden Zeichnung in einem senkrechten mittleren Schnitt, teilweise in Ansicht, veranschaulicht.
Der Bassinraum der Lampe ist mit 1 bezeichnet. Derselbe ist zum Teil durch eine biegsame Membran begrenzt, welche aus einer tierischen Blase 2 besteht, die auf der nicht in Berührung mit dem Brennstoff des Bassinraumes ι stehenden Seite mit einem nicht dehnbaren Stoff 3 belegt ist. In ihrem mittleren Teil ist die Membran 2, 3 zwischen Metallplatten 4 eingeklemmt. Mit 5 sind metallische Streben bezeichnet, welche an einem Gleitring 6 angreifen, der unter dem Einfluß einer Feder 7 steht, welche sich mit dem vom Ring 6 abliegenden 'Ende auf einen festen Ring 8 aufstützt. Mit 9 ist der Füllraum der Lampe bezeichnet, in den der Brennstoff durch den Füllstutzen 10, der durch die Füllschraube 11 geschlossen werden kann, eingefüllt wird. Die Verbindung zwischen dem Füllraum 9 und dem Bassinraum 1 wird durch zwei aufsteigende Röhren 12 her-
gestellt, um welche der Ring 6 herumgelegt ist, und die diesem Ring als Führung dienen. Über das untere Ende der unten offenen Röhren 12 ist eine Kappe 13 geschoben, durch deren Decke 14 die Rohre 12 flüssigkeitsdicht 'hindurchgeführt sind. Auf das nach unten gekehrte Ende der rohrförmigen Kappe 13 ist eine Siebkappe 15 aufgeschraubt, welche als ■ Schmutzfänger für den den Röhren 12 aus dem Füllbehälter 9 zuzuleitenden Brennstoff dient. Außer der Kappe 13 ist über das untere Ende der Röhren 12 eine Kappe 16 geschoben, durch deren Abschlußplatfe 17 die Röhren 12 ebenfalls flüssigkeitsdicht hindurchgeführt
ig sind. Diese Kappe 16 ist von . ihrem unteren Ende durch eine Verschlußschraube 18 abgeschlossen. Die Verschlußdeckel 14 und 17 der Kappen 13 und 16 sind in der Mitte durchbohrt. Die Öffnung 19 in dem Deckel 17 kann durch ein Ventil 20 verschlossen werden. Das Ventil 20 ist auf seiner oberen Seite mit einem Ansatz 21 ausgerüstet, an den sich gelenkig ein Schaft 22 anschließt, der an seinem oberen Ende bei 23 durch Schlitzung zu einer Schleppfeder ausgebildet ist. Der Schaft 22 gleitet mit seinem federnden Ende 23 in einem Rohrstück 24, \velches fest in den Ring 6 eingeschraubt ist. Ein Rohrstück 25, das mit den beiden Rohren 12 verlötet ist," dient dem Rohrkörper 24 als Führung. Auf den Ring 6 legt sich das untere Ende der Zahnstange 26 auf, welche durch eine Triebwelle 27 vermittels eines abnehmbaren Schlüssels 28 unter Spannung der Feder 7 nach unten bewegt werden kann. An die senkrechten Röhren 12 schließt sich oben ein Querrohr 29 an, welches die Verbindung der Röhren 12 mit dem Bassinraum 1 vermittelt. Mit 30 ist der stehende Vergaser der Lampe bezeichnet. Dieser ist durch eine Leitung 31, 32 mit dem Bassinraum 1 verbunden. In die Leitung 31, 32 ist ein Ventil 33 eingeschaltet, welches unter der Wirkung der Feder 34 steht, welche bestrebt ist, das Ventil offen zu halten. Das Ventil 33 ist durch einen von der Feder 34 umschlossenen Schaft 35 mit einem kegelförmigen Kopf 36 verbunden. Mit 37 ist eine an der Schraubenmutter 38 sitzende Handhabe bezeichnet, welche seitlich ausgeschwungen werden kann und dabei je nach dem Drehungssinn den Kegel 36 nach unten preßt und dadurch das Ventil 33 schließt oder den Kegel 36 zur Anhebung durch die Feder 35 freigibt, so daß das Ventil 33 geöffnet werden kann. Das Gehäuse 39 für die Feder 34 ist mit einer Bohrung 40 versehen, an welche sich ein Abtropfröhrchcn 41 anschließt. Die Bohrung 40 wird beim Anheben des Kegels 36 unter Öffnung des Ventils 33 durch dieses Ventil geschlossen. Aus dem stehenden Vergaser führt ein aufsteigender Ast 42 in das Innere des Glühkörpers 43 und gelangt dann in einem absteigenden Ast 44 auf die Außenseite des Glühkörpers, um hier neben dem Glühkörper nochmals nach oben umzukehren und dann erst in einem absteigenden Ast 45 zur Düse 46 zu führen, welche an dem Einlaßende des Mischrohres 47 angeordnet ist, das den Vergaser 30 durchsetzt. Mit 48 sind die beiden Wandungen einer Dochtführung bezeichnet und mit 49 ein Dochtschieber, an welchem die Zahnstange 50 sitzt, die durch die Schraube 51 auf und ab gestellt werden kann. 52 bezeichnet einen in der Dochtführung 48 sitzenden Docht. An den auf und ab stellbaren Docht 52 schließt sich ein feststehender Baumwolldocht 53, welcher sich gegen das untere Ende des Dochtes 52 anlegt und in den Lampenfuß hineinragt. Mit 54 ist ein an dem Ring 6 befestigter Schlauchdocht bezeichnet, dessen oberes Ende von dem unteren Ende des Baumwolldochtes 53 umfaßt wird. Der Schlauchdocht 54 ragt in den im Füllraum 9 befindlichen Brennstoff hinein und führt diesen nach oben, so daß er durch den Baumwolldocht 53 weitergeleitet und auf den auf und ab beweglichen Docht 52 übertragen werden kann.
Die Wirkungsweise der Lampe ist wie folgt.
Um die Lampe zu füllen, öffnet man die Füllschraube 11 und füllt den Brennstoff ,in den Füllraum 9 ein. Darauf schließt man das Ventil 33 durch entsprechende Bewegung der Handhabe 37, um den Bassinraum 1 nach außen hin abzuschließen. Darauf setzt man den Schlüssel 28 auf die Welle 27 auf und dreht diese so, daß die Zahnstange 26 nach ab- \värts bewegt wird und dadurch den Ring 6 ebenfalls bei seiner Führung nach abwärts verschiebt. Die Folge hiervon ist, daß auch die Stange 22 nach unten geschoben, das Ventil 20 geöffnet und die Membran 2, 3 nach abwärts bewegt wird unter gleichzeitiger Vergrößerung des Bassinraumes 1. Da hierdurch im Bassinraum 1 ein Vakuum entsteht, wird der Brennstoff aus dem Füllraum 9 durch das Siebnetz 15 hindurch angesaugt und gelangt durch die zentrale Öffnung 19 in der Platte 17 hindurch nach den Röhren 12 und von hier in den Bassinraum 1. Wenn dann mit der Abwärtsbewegung der Zahnstange 26 aufgehört α wird, so wird die Feder 7 wieder, soweit sie es vermag, den Ring 6 nach oben schieben. Durch die Reibung der Schleppfeder 23 an der Wand der Röhre 24 wird die Stange 22 mitgenommen, da der Druck auf den Ventilkörper 20 oben und unten gleich groß ist. Es erfolgt eine Schließung des Ventils, so daß der in dem Bassinraum 1 enthaltene Brennstoff voll unter dem Druck der Feder 7 steht. Wenn auf diese Weise die Füllung des Bassinraumes !bewirkt ist, wird der Docht 52 entzündet. Man verfügt daher sofort über eine Flamme von mäßi-
ger Leuchtkraft. Diese Dochtflamme beheizt den Vergaser 30 und kann ohne Gefahr beliebig lange brennen. Wenn man dann nach einer gewissen Zeit die Handhabe 37 so dreht, daß das Ventil 33 geöffnet wird, dann strömt Brennstoff aus dem Bassinraum 1 durch die Leitung 32, 31 nach dem Vergaser 30, wo er zur Verdampfung gelangt. Der Brennstoffdampf geht durch die Röhren 42, 44, 45 nach der Düse 46 und tritt in das Mischrohr 47 ein und gelangt von hier in den Glühkörper, wo er sich an der Dochtflamme entzündet. Die Dochtflamme kann dann durch Herabschrauben des Dochtes 52 gelöscht werden. Wenn die Lampe gelöscht werden soll, wird die Handhabe 37 wiederum so gedreht, daß das Ventil 33 geschlossen wird. Es wird dadurch für den noch im Vergaser befindlichen Brennstoff der Weg durch die.Öffnung 40 im Ventilgehäuse 39 nach dem Ablaßkanal 41 freigegeben, so daß der noch vorhandene Brennstoff nach dem Füllraum 9 hin abzutropfen vermag und die Lampe sofort erlischt.
Die erfolgreiche Benutzung der Dochtflamme setzt die'Anwendung .eines Zugglases voraus. Dadurch wird zugleich für den Betrieb der Lampe als Dampflampe der Vorteil geboten, daß man mit einem verhältnismäßig geringen Druck auskommen kanu.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Glühlichtdampf lampe, deren Brennstoffbassin eine unter Federdruck stehendebewegliche Wandung zur Druckerzeugung .für den Brennstofftransport zum Brenner hat, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der beweglichen Wandung ausgestattete Brennstoffbassin als Ringbehälter ausgebildet ist, dessen zentraler Durchgang zur Aufnahme von mit dem Bassin (1) in Verbindung stehenden ventilgesteuerten Röhren (12) oder einer Röhre zur Speisung des Bassins (1) aus einem darunter befindlichen Vorratsbehälter (9) und zur Aufnähme eines Saugedochtes (53) zum Ansaugen des Brennstoffes aus dem Vorratsbehälter für eine Dochtanheiz- und Zündflamme dient.
  2. 2. .Glühlichtdampf lampe nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß daß Ventil zwischen Füllraum (9) und Bassinraum (1) mit einem Schaft (22,23) Versehen ist, welcher mit Reibung in einem Rohrkörper (24) zu gleiten vermag, der mit dem Federantrieb fest verbunden ist, zum Zweck, bei jedesmaliger Spannung der Feder, unabhängig von dem Maß der Bassinfüllung, eine Öffnung und bei Freigabe der Feder eine Schließung des Ventils herbeizuführen.
  3. 3. Stehlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe mit einem stehenden Vergaser (42,44,45) ausgerüstet ist, welcher von der von einem an einer Seite offenen Ring gebildeten Dochtführung (48) umschlossen und der Länge nach von einem Mischrohr (47) durchsetzt wird, welches durch die Öffnung in dem ■' Dochtführungsring seitlich heraustritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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