DE336497C - Dampfbrenner mit ringfoermigem Vergaserkopf und gegabeltem Brennstoffzufuehrungsrohr - Google Patents

Description

• Dampfbrenner mit ringförmigem Vergaserkopf und gegabeltem Brennstoffzuführungsrohr. Die Erfindung betrifft mit Erdöl oder Spiritus als Brennstoff betriebene Dampflampen und Dampfheizbrenner bzw. Ofen, bei welchen das Öl bzw. der Brennstoff durch ein oben abgezweigtes und mit niederhängenden Dampfbildüngsrohren im Anschluß an. einen Vergaser versehenes zentrales Zuführrohr emporgefördert wird, wobei jene Dampfbildungsrohre sich unterwärts zu einer nach oben .gerichteten Brennerdüse vereinigen. Letztere befindet sich in Verbindung mit einem offenen Mischrohr,, von dem aus der Brenndampf zur Düse leitet. Die genannten Dampfbildungsrohre haben gewöhnlich eine Lage -zwischen den Zuführrohren und in einer Ebene quer zu denselben.
• Der Zweck der-Erfindung ist, an derartigen Dampfbrennern eine Einrichtung zu treffen, wodurch eine Durchstoßreinigung des Durchgangweges zu der Düse nach dem Gebrauch ermöglicht ist und wodurch andererseits die Flamme reguliert werden kann.
• Gemäß der Erfindung werden die Unterenden der beiden Dampfbildungsrohre außerhalb der Ebene der Zuführrohre angebracht und endigen an gegenüberliegenden Seiten eines schräg aufwärts gerichteten rohrförmigen Körpers, der in derselben Ebene wie die genannten Dampfbildungsrohre liegt und welcher an seinem Oberende die Dampfdüse oder Brennermündung trägt. In dein rohrförmigen Körper lagert nun außerdem ein Nadelventil, welches zum Durchstoßen und Reinigen der Düse und zum Regulieren der Flamme dient.
• Zweckmäßig besitzt die Spindel oder der Schaft des Nadelventils selbst noch eine Fläche bzw. einen Ventilteller, womit ein Verschluß gegen einen Sitz hergerichtet wird, wenn die Nadel sich innerhalb der Düsenbohrung befindet; bei dieser Anordnung vermeidet man die Notwendigkeit, den Druck im Behälter aufzuheben. Wird andererseits die Nadel zurückgezogen, so kommt eine am Ventilschaft vorgesehene Anschlagschulter zur Wirkung, die dazu dient, die Stopfbüchsenpackung um den Schaft herum innerhalb des rohrförmigen Körpers dicht anzupressen.
• Auf der Zeichnung ist ein Vertikalschnitt durch eine Vergaservorrichtung und einen Brenner gemäß der Erfindung dargestellt.
• Der zur Dampflampe gehörige Vergaser wird mit dem Öl bzw. Brennstoff im Wege zweier Zuführrohre oder Zweigrohre i, i gespeist. Dieselben werden vom Oberende eines mittleren Hauptrohres z getragen, welches niederwärts durch den üblichen Brennstoffbehälter führt. Jene Zuführrohre schließen an den Boden der Verdampfer- oder Vergaserkammer 3 an, welche von bekannter und geeigneter Bauart ist. Der Oldampf verläßt den Verdampfer durch zwei niederreichende gebogene Rohre 4, 4. von ungleicher Länge, die in einer Ebene rechtwinklig zur Ebene der Zuführrohre i, i angebracht sind und mit ihren Unterenden an einen schräggerichteten rohrförmigen Körper 5 anschließen, an dessen Oberende der Dampfausströmungsstöpsel oder Düsenkörper 6, der dieselbe Schrägneigung hat, angeordnet ist.
• Im rohrförmigen Körper 5 ist die Spindel oder Stange 7 gelagert, die einen Schraubgewindering 8 trägt, welcher an Innengewinde des rohrförmigen Körpers in Eingriff ist. An seinem Innenende trägt der Spindelschaft ein Nadelventil io, welches man durch Drehung der Spindel längsweise vorschieben kann, bis es in die Bohrung der Düse eintritt, und einen Verschluß für Nichtgebrauch der Vorrichtung bildet. Durch den Eintritt des Nadelventils wird die Bohrung rein und unverstopft erhalten.
• Im Vorderende der Spindel; und zwar dort, @NTo die Nadel anschließt, ist eine konische Ventilfläche i i angebracht; dieselbe deckt, wenn die Nadel ganz in die Bohrung vorgeschoben ist, einen Sitz an der Innenseite des rohrförmigen Körpers schlüssig ab. Das Außenende der Spindel geht durch eine einstellbare Stopfbüchse mit Mutter 1:2 hindurch, die am genannten Rohrkörper eingeschraubt ist, und trägt einen zweckdienlichen Griff oder Knopf 13. Wenn die Nadel zurückgestellt wird, so wird der mit Gewinde versehene Ring 8 an der Spindel befähigt, mittels Zwischenscheibe 14 eine Packung 15 festzupressen, die durch eine Feder 16 in Stellung gehalten wird: Letztere befindet sich unter der kappenförmigen Mutter 12- eingelagert und wirkt gegen einen verschiebbaren Rundring 17. Vermöge dieser Ausrüstung ist der rohrförmige Körper 5 völlig gasdicht gemacht.
• Das Unterende des Mischrohrs 18, das durch den Verdampfer geht, ist schräg oder bogenförmig so angebracht, daß es sich der Schräglage des Düsenstöpsels anpaßt. Wenn sich das Nadelventil in der Düsenbohrung befindet und die keglige Ventilfläche i i gegen ihren Sitz schließt, ist der Weg des Gases zur Brennermündung abgesperrt; andererseits kann durch Drehung der Spindel die Gasentströmung am Nadelventil geregelt werden.
• Das schräge, anschließende Unterende des Mischrohrs 18 kann mit einem konischen Muffenteil i9 ausgestattet sein, um Rückschlagzündung zu verhindern; indessen kann eine solche Schutzvorrichtung auch fehlen.
• Soll der Apparat zu Beleuchtungszwecken dienen, dann kann der Vergaser in umgestülpter Lage angebracht und mit einem Invertbrenner gebraucht werden.

Claims (3)

1. PATENT-ANSPRÜCFIE: i. Dampfbrenner mit zu einem ringförmigen Vergaserkopf emporleitenden, gegabelten Brennstoffzuführrohr, in dessen freiem Gabelungsraum mit rechtwinkliger Durchsetzung der Gabelungsebene die den vergasten Brennstoff unterwärts zur Düse leitenden, am Düsennippel zusammenschließenden Verdampferrohre angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, . daß der Düsennippel (5) nicht mittig unterhalb des Vergaserkopfes, sondern schräg zur Vertikalachse geneigt zwischen den ungleich langen Verdampferrohrabzweigen (4, 4) derart angebracht wird, daß die in dem Düsennippel mittels Stopfbuchse gelagerte Ventilspindel außerhalb bzw. seitlich der Ebene der Brennstoffzuführungsrohre (i, i) nach unten verlängert für unmittelbare Regulierungsbetätigung freiliegt, während nach -Herausnahrne der Spindel und Stopfbuchse auch die Durch= Stoßreinigung der Verdampferrohre von unten her ermöglicht ist.
2. 2. Ausführungsform des Dampfbrenners nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel, welche- das Nadelventil. trägt, mit einer Ventilfläche diesseits des Nadelfortsatzes versehen ist, derart, daß beim Schließen des Nadelventils zugleich ein Sitz an der Düseninnenseite gedeckt wird, wodurch man jeden Gasaustritt zum Brenner verhindern und den Durchgang regeln kann.
3. 3. Ausführungsform des Dampfbrenners nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel eine Schulter besitzt, mittels deren, wenn die Nadel zurückgezogen wird, eine Pressung der Stopfbuchsenpackung stattfindet; die zur Abdichtung am Düsennippel dient.